DE3219475C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft agglomerierte Gegenstände aus
modifiziertem Zeolith, die beständig sind gegen
hydrothermale Reaktion und die mit dem Rest an
Kohlenwasserstoffen nicht verkoken.
Zeolithe werden häufig in Trocknungsprozessen zum Trennen
von Wasser in verschiedenen Industriezweigen verwendet
(vgl. z. B. DE-OS 19 44 912; Angew. Chem. 87 (1975) 659-667).
Sie sind auch als Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel
vorgeschlagen worden (s. DE-OS 25 17 218). Wenn ein ionenaustauschendes
Zeolith vom Typ A zum Trocknen eines Wasser
enthaltenden Gases haupsächlich aus Kohlenwasserstoffen
verwendet wird, kann wegen seiner spezifischen Porengröße
eine gute Trennung des Wassers von den Kohlenwasserstoffen
erreicht werden. Daher sind diese Zeolithe auf diesem
Gebiet außerordentlich weit verbreitet. Bei
Trocknungsprozessen mit diesen Zeolithen werden gewöhnlich
zwei oder drei Kolonnen eingesetzt, deren Betten mit diesen
Zeolithen gepackt sind. Ein Wasser enthaltendes
Kohlenwasserstoffgas wird durch diese Adsorptionsbetten
periodisch oder kontinuierlich zirkuliert, und die mit
Wasser gesättigte Zeolith-Lage wird mit heißem
Trocknungsgas in Kontakt gebracht und dadurch regeneriert.
Der Trocknungsprozeß wird gewöhnlich im
Adsorptions-Desorptions-Zyklus durchgeführt. Dementsprechend
ist immer notwendig bei diesen Trocknungsprozessen,
daß die Adsorptionsfähigkeit des Zeoliths
nicht durch eine starke hydrothermale Reaktion abnimmt,
der der Zeolith in der desorptiven Regenerationsstufe
ausgesetzt ist.
Es wurde angenommen, daß die Abnahme der Adsorptionsfähigkeit
des Zeoliths als Folge der hydrothermalen Reaktion
auf der Zerstörung der Kristallstruktur des Zeoliths
beruht (japanische Offenlegungsschrift Nr. 3956/73).
Weiterhin wurde davon ausgegangen, daß die Abnahme der
Adsorptionsfähigkeit als Folge der thermalen Dehydratation
dadurch gekennzeichnet ist, daß anfänglich die Adsorptionsrate
verringert wird und schließlich der Ausfall
durch das Verstopfen der Poren hervorgerufen wird, wie
sich oft bei Versuchen und im Betrieb herausgestellt hat.
Als eine Ursache für die Verschlechterung der Eigenschaften
von Zeolithen bei Langzeitanwendungen ist das sogenannte
Verkokungsphänomen zu erwähnen, bei dem ein zu
trocknendes Gas in einem Adsorbenten adsorbiert wird und
die Komponenten des adsorbierten Gases polymerisiert oder
reagiert werden und bei denen die Durchgänge (Poren) in
dem Adsorbenten mit den resultierenden Reststoffen, wie
Polymere oder kohlenstoffhaltige Materialien verstopft
werden. Der innere Diffusionswiderstand des Adsorbenten
steigt durch dieses Verkokungsphänomen, und die Adsorptionszone
des Adsorbenten in der Trocknungsstufe dehnt
sich aus, woraus sich eine wesentliche Verminderung der
Adsorptionsfähigkeit ergibt.
Ein Zeolith-agglomerierter Gegenstand wird gewöhnlich
hergestellt durch Zusetzen von Wasser zu einer Mischung
aus einem Zeolithpulver und einem Binder, wie Ton, Kneten
der Mischung, Formen der gekneteten Mischung in einen geformten
Gegenstand und dann Trocknen und Erhitzen des
geformten Gegenstands, der in einem wasserhaltigen Zustand
ist. In dem so hergestellten geformten Gegenstand wird eine
Anhäufung von Zeolithkristallen und dem Zerfallsprodukt
des Tons als Binder in der Stufe des Erhitzens und Sinterns
des Hydrats im Produktionsprozeß gebildet. Die
Eigenschaften des aus Zeolith geformten Gegenstands werden
wie üblich ausgewertet, wobei sowohl die Eigenschaften der
Zeolithkristalle als auch die der Anhäufung der
Zeolithkristalle und des Binders berücksichtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Zeolith-agglomerierten Gegenstands, der eine ausgezeichnete
Trennfähigkeit und nichtkatalytische Eigenschaft im
Hinblick auf Kohlenwasserstoffe, wie sie gewöhnlich
Zeolithen eigen sind, behält und der thermisch stabil ist.
Dabei steht speziell die Stabilität (Beständigkeit) im
Hinblick auf die hydrothermale Reaktion in dem Adsorptions-
Desorptions-Zyklus beim Prozeß zur Trocknung von Gasen,
insbesondere Wasser enthaltenden Kohlenwasserstoffgasen,
im Vordergrund, bei dem die Verschlechterung aufgrund der
hydrothermalen Reaktion verringert und ein Verkoken mit
den Resten an Kohlenwasserstoffen weitgehend vermieden
werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein
Zeolith-agglomerierter Gegenstand gemäß Patentanspruch 1
vorgeschlagen.
Fig. 1 zeigt differentielle thermische Analysenkurven von
Zeolith-Pellets, wobei die Kurve I zu einem gewöhnlichen
Zeolith-Pellet gehört und die Kurve II zu einem
Zeolith-Pellet gemäß der Erfindung.
Die Zusatzstoffe können entweder allein oder zu mehreren
enthalten sein. Von den Zusatzstoffen werden
Erdalkalimetall-Hydroxide und Erdalkalimetall-Chlorid
enthaltende Doppelsalze bevorzugt. Bevorzugte Zusatzstoffe
sind z. B.
Ca(OH)₂, Mg(OH)₂, CaO, MgO und 3 CaO · Al₂O₃ · CaCl₂ · n H₂O.
Ca(OH)₂, Mg(OH)₂, CaO, MgO und 3 CaO · Al₂O₃ · CaCl₂ · n H₂O.
Die Zeolith-Zusammensetzung enthält einen Binder zum
Agglomerieren, und zwar insbesondere Natriumsilikat, Tone,
z. B. Kaolin, Montmorillonit und Dickit, organische Binder
und Chelat-Verbindungen.
Bei dem Zeolith-agglomerierten Gegenstand gemäß der Erfindung
ist bevorzugt das Gewichtsverhältnis Binder : Zeolith
0,05 bis 0,5, vorzugsweise 0,15 bis 0,35 und das
Gewichtsverhältnis Zusatzstoff : Binder = 0,02 bis 1,0,
vorzugsweise ist es 0,06 bis 1,0%. Das Verfahren zur
Herstellung des agglomerierten Gegenstands ist nicht besonders
kritisch, und es können die bei der Zeolith-
Formung üblichen Maßnahmen auch zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Zeolith-Gegenstandes angewendet werden.
Der Zeolith-agglomerierte Gegenstand gemäß der Erfindung
kann jede gewünschte Form haben, so z. B. Kugel-, Perlen-,
Pellet-Form, gebrochene Form (spratzig) oder verdüste Form.
Der agglomerierte Gegenstand in Form von Pellets kann
hergestellt werden, indem Zeolith mit einem Binder in
einem Rührmischer gemischt und geknetet wird. Die Mischung
wird dann aus einem Extruder als kontinuierlicher Stab
extrudiert, der getrocknet und in Pellets geschnitten
wird. Die Pellets werden dann fertig gemacht und auf eine
Temperatur im Bereich von 400 bis 700°C erhitzt. Aus den
Pellets können in einem Drehscheibengranulator oder einem
Trommelgranulator Kugeln oder Perlen erzeugt werden. Die
Kugeln oder Perlen können aber auch direkt aus einer Mischung
von Zeolithpulver mit Binder und Wasser in einem
Drehscheiben- oder Drehtrommelgranulator hergestellt werden.
In der Regel werden übliche Zeolithe in einer Form verwendet,
daß das in ihnen enthaltene ionenaustauschbare
Metall durch ein anderes Metall, wie Kalzium, ausgetauscht
worden ist. Dabei ist festzustellen, daß sich
der erfindungsgemäße Zeolith-Gegenstand, in dem ein Zusatzstoff
wie z. B. Kalziumoxyd oder -hydroxyd enthalten
ist, ganz klar unterscheidet von den gewöhnlichen Kalzium
enthaltenden Zeolithen. Die Unterscheidung ergibt
sich durch die Löslichkeit von Kalzium oder die unten
im Zusammenhang mit Beispiel 13 erläuterte differentielle
thermische Analyse.
Der erfindungsgemäße Zeolith-agglomerierte Gegenstand
hat einen erstaunlich hohen Widerstand gegen hydrothermale
Reaktion. Zum Beispiel hat ein agglomerierter Gegenstand
mit eingelagertem Ca(OH)₂ einen um ein Mehrfaches
besseren Verschlechterungswiderstand als ein agglomerierter
Gegenstand ohne Einlagerung von Ca(OH)₂.
Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung näher
erläutert. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind die
angegebenen %-Angaben Gewichtsprozente.
In 437 g destilliertem Wasser wurde 223 g Natriumhydroxyd
gelöst, 248 g Aluminiumhydroxyd der Lösung zugesetzt und
durch Erhitzen und Rühren eine Natriumaluminatlösung mit
19,0% Na₂O und 17,8% Al₂O₃ erzeugt. In 379 g destilliertem
Wasser wurde 80 g Natriumhydroxyd gelöst und
191 g feinteiliges kieselsäurehaltiges Anhydrit hinzugesetzt
und gelöst durch Erhitzen und Badbewegung zur Bildung
einer Lösung von Natriumsilikat, das 0,95% Na₂O
und 29,4% SiO₂ enthielt
Dann wurde 708 g destilliertes Wasser zu jeder der beiden
obengenannten Lösungen von Natriumaluminat und der Lösung
von Natriumsilikat getrennt voneinander zugegeben, und
beide Flüssigkeiten wurden bis zum Steifwerden gemischt.
Die Zusammensetzung des erhaltenen Misch-Gels, ausgedrückt
durch das molare Verhältnis, war wie folgt:
SiO₂/Al₂O₃= 2,01
Na₂O/SiO₂= 1,19
H₂O/Na₂O= 35
Die gemischte Aufschlämmung wurde auf 85°C für 12 Stunden
erhitzt und dann gekühlt. Die resultierende Reaktionsprodukt-
Aufschlämmung wurde durch durch Filtration erhalten,
ausgewaschen mit Wasser und bei 150°C getrocknet. Durch
Untersuchungen mit dem Röntgenspektrografen wurde festgestellt,
daß das Trockenprodukt aus reinen Kristallen
von Zeolithen des Typs Na-A zusammengesetzt war. Durch
chemische Analyse wurde festgestellt, daß das Produkt
eine Zusammensetzung von
0,97 Na₂O · Al₂O₃ · 2,0 SiO₂ · 3,5 H₂O
hatte. Der Anteil des wiedergewonnenen Produkts im wasserfreien Zustand war 451 g.
0,97 Na₂O · Al₂O₃ · 2,0 SiO₂ · 3,5 H₂O
hatte. Der Anteil des wiedergewonnenen Produkts im wasserfreien Zustand war 451 g.
In 1600 g destilliertem Wasser wurde 159 g Kaliumchlorid
gelöst und 347 g Zeolith-Hydrat des Typs Na-A, hergestellt
nach Beispiel 1, wurde in der Lösung dispergiert. Die
Dispersion wurde gerührt bei Umgebungstemperatur für 30
Minuten. Das Reaktionsprodukt wurde durch Filtration gewonnen,
mit Wasser gewaschen und bei 150°C getrocknet.
Das Trockenprodukt hatte eine Zusammensetzung:
0,49 K₂O · 0,51 Na₂O · Al₂O₃ · 2,0 SiO₂ · 3,1 H₂O.
100 g Zeolith vom Typ K-A, erhalten gemäß Beispiel 2,
wurde mit 30 g (jeweils auf Basis des entwässerten Produkts)
Kaolin-Ton gemischt in einem Rührmischer für 30
Minuten. Dann wurde die Mischung mit lignosulfonischem
Säuresalz und Wasser in einem Mischer für 30 Minuten
durchgearbeitet. Die durchgearbeitete Mischung wurde in
einem Zylinder mit einem Durchmesser von 3 mm geformt.
Der geformte Zylinder wurde getrocknet bei 150°C für
1 Stunde, in Längen von 5 bis 8 mm getrennt und bei
620°C für 3 Stunden erhitzt (Pellet A).
Eine Mischung von 100 g Zeolith vom Typ K₂O-A, erhalten
in Beispiel 2, 2,5 g Kaolin-Ton und 5,1 g, bezogen auf
das dehydratisierte Produkt, eines Produkts mit der Zusammensetzung
3 CaO · Al₂O₃ · CaCl₂ · n H₂O,
hergestellt aus einer wäßrigen Lösung von Kalziumchlorid und Natriumaluminat wurde geformt, getrocknet und erhitzt in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben. Auf diese Weise entstand Pellet B.
3 CaO · Al₂O₃ · CaCl₂ · n H₂O,
hergestellt aus einer wäßrigen Lösung von Kalziumchlorid und Natriumaluminat wurde geformt, getrocknet und erhitzt in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben. Auf diese Weise entstand Pellet B.
Ein Zeolith geformter Gegenstand (Pellet C) wurde hergestellt
durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung
von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton und 3,4 g
Magnesiumaluminat in der gleichen Weise wie im Beispiel
3 beschrieben.
Ein Zeolith geformter Artikel (Pellet D) wurde hergestellt
durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung
von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton und 3,4 g
Kalziumhydroxyd in der gleichen Weise wie im Beispiel 3
beschrieben.
Ein Zeolith geformter Gegenstand (Pellet E) wurde hergestellt
durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung
von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton
und 5,1 g Kalziumhydroxyd in der gleichen Weise wie im
Beispiel 3 beschrieben.
Ein Zeolith geformter Gegenstand (Pellet F) wurde hergestellt
durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung
von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton
und 3,9 g Kalziumoxyd in der gleichen Weise wie im
Beispiel 3 beschrieben.
Jeder Zeolith geformte Gegenstand, erhalten gemäß Beispielen
3 bis 8, wurde bei einer relativen Feuchtigkeit
von 80% während 20 Stunden hydratisiert und in einem
elektrischen Ofen bei 450°C für 2 Stunden gehalten.
Dieser Zyklus der Behandlung wurde wiederholt, und ein
Teil der geformten Gegenstände wurde in gewünschten Abständen
als Proben entnommen. Jede Probe wurde bei einer
relativen Feuchte von 20% während 20 Stunden hydratisiert,
und das Volumen des adsorbierten Wassers wurde gemessen.
Das Verhältnis Adsorptionsfähigkeit-Abnahmewiderstand
wurde berechnet nach folgender Formel:
Abnahmewiderstand-Verhältnis im "a"-ten Zyklus = ,
wobei A die Adsorptionsfähigkeit im a-ten Zyklus und B
die Adsorptionsfähigkeit des hergestellten Zeolith-geformten
Gegenstandes bezeichnet.
Die Ergebnisse des hydrothermalen Tests sind in der
folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ergibt sich, daß alle
Pellets B bis F, in denen eine dritte Komponente eingelagert
war, einen Zeolithen mit ausgezeichnetem Widerstand
bei der hydrothermalen Reaktion, wie er bei Abwesenheit
der dritten Komponente in dem geformten Gegenstand
nicht festgestellt werden konnte, darstellten.
Es wurde festgestellt, daß ähnliche Ergebnisse erhalten
werden können, wenn Kalziumsilikat, Magnesiumsilikat und
Bariumhydroxyd zugesetzt werden.
Die nach Beispielen 3 bis 8 erhaltenen geformten Zeolith-
Gegenstände wurden in Kontakt gebracht mit einem Kohlenwasserstoff-Öl,
hergestellt hauptsächlich aus einer C₄-Fraktion,
die durch Zerfall von Kerosen gebildet wurde. Der Kontakt
erfolgte in einem Autoklaven bei 250°C für 24 Stunden.
Nach dieser Kontaktbehandlung wurden die geformten Zeolith-Gegenstände
herausgenommen, anhaftende Kohlenwasserstoffe
wurden in einem Stickstoffstrom bei 250° unter
atmosphärischem Druck entfernt, und die Anteile kohlenstoffhaltiger
Substanzen, die in dem geformten Zeolith-
Gegenstand verblieben waren, wurden gemessen. Der Verkokungstest
wurde mit den obigen Maßnahmen durchgeführt,
und der Anstieg an Restkohlenstoffgehalt wurde ermittelt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2
wiedergegeben.
Aus den obigen Ergebnissen des Verkokungstests geht hervor,
daß bei den verbesserten Pellets B bis F der Niederschlag
von Kohlenstoff verringert wurde auf ein gleiches
oder niedrigeres Maß als das des Pellets A, das aus Zeolith
des Typs K-A hergestellt war, der kaum das Verkokungsphänomen
durchmacht wegen seiner spezifischen Porengröße.
Die Anteile von adsorbiertem Äthylen und Kohlendioxid-Gas
wurden in jedem der Zeolith-Pellets A bis F,
erhalten gemäß Beispiele 3 bis 8, gemessen. Die Adsorptionsbedingungen
und die erhaltenen Resultate sind in
der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben.
Unvermeidlicherweise werden die Anteile an adsorbiertem
Äthylen, Kohlendioxid-Gas und Acythelen oft als
Kriterien zur Ermittlung des Widerstands im Verkokungstest
angesehen.
Aus den vorhergehenden Ergebnissen ergibt sich, daß die
verbesserten Zeolith-Pellets gemäß der Erfindung die
nicht-adsorbierende Eigenschaft des Zeolith-Typs K-A
gegenüber den erwähnten Gasen beibehält und die übliche
Anforderung des Verkokungswiderstands, wonach der Anteil
adsorbierten Kohlendioxidgases geringer als 2,5%
sein soll, voll erfüllt.
Das nach Beispiel 4 hergestellte Pellet B wurde in einen
Teil einer Kerosen-Zerfallsgas-Trocknungskolonne, gefüllt
mit Pellet A gemäß Beispiel 3, eingesetzt, und die
Trocknung wurde für ein Jahr fortgesetzt, und der Anteil
von restkohlenstoffhaltigen Substanzen wurde mit
der im Beispiel 10 beschriebenen Methode gemessen. Daraus
ergaben sich die in der folgenden Tabelle 4 aufgeführten
Ergebnisse.
ProbeAnteil von Restkohlenstoff in % A1,2 B0,6
ProbeAnteil von Restkohlenstoff in % A1,2 B0,6
Aus den Ergebnissen des vorerwähnten Tests, durchgeführt
in einer Anlage von betrieblichem Maßstab, wurde bestätigt,
daß das Auftreten des Verkokungsphänomens bei
den verbesserten Pellets gemäß der Erfindung verringert
wird.
10 g des gemäß Beispiel 6 hergestellten Pellets D wurde
in 150 ml einer wäßrigen 1 N Natriumchlorid-Lösung eingetaucht
und darin bei einer Temperatur von 60 bis 70°C
für 20 Stunden in Bewegung gehalten. Der Eintauchzyklus
wurde 20mal wiederholt. Während der Wiederholungszyklen
wurden die Gehalte an CaO, K₂O und Na₂O in dem
Zeolith-Pellet analysiert, um den Anteil an CaO zu ermitteln,
der aus dem Zeolith-Pellet herausgelöst wird. Die
Analyse wurde durch Waschen, Trocknen und dann chemische
Analyse der Pellets durchgeführt. Eine ähnliche Eintauchbehandlung
wurde durchgeführt, wobei eine wäßrige 1 N Zinkchloridlösung
anstelle der 1 N Natriumchloridlösung verwendet
wurde. Die Analysenergebnisse sind in den folgenden
Tabellen 5 und 6 enthalten.
Zum Vergleich wurden die obigen Tauchbehandlungen an
10 g eines üblichen Zeolith-Pellets (Pellet G) anstelle
des Pellets D durchgeführt. Das Zeolith-Pellet G wurde
in der gleichen Weise hergestellt wie das Pellet D, ausgenommen,
daß kein Kalziumhydroxyd eingelagert wurde. Vor
der Tauchbehandlung wurde das Zeolith-Pellet G
mit einer Ca++-enthaltenden Lösung in Kontakt gebracht,
wobei ein Ionenaustausch mit Ca++ erfolgte. Das
Ionen-ausgetauschte Zeolith-Pellet G enthielt 3,6 Gew.-%
Kalzium, ausgedrückt in Form von CaO. Die Ergebnisse der
Tauchbehandlung sind ebenfalls in den folgenden Tabellen
5 und 6 wiedergegeben.
Die Zeolith-Pellets D und G wurden unter folgenden Bedingungen
der differentiellen thermischen Analyse unterworfen:
Probengewicht: 40 mg; Temperatursteigerungsrate:
20° C/min; DTA-Sensibilität: ± 100 µV; Temperatur-
Vollskala: 50 mV. Die Ergebnisse sind in Fig. 1 dargestellt,
wobei die Kurven I und II zu den Pellets G bzw.
D gehören.
Claims (2)
1. Zeolith-agglomerierter Gegenstand, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus folgender
Zeolith-Zusammensetzung geformt ist:
- a) ein Zeolith vom Typ K-A, der erhalten wird durch Ionenaustausch eines Teils des in einem Zeolith vom Typ Na-A anwesenden Natriums durch Kaliumionen,
- b) wenigstens ein Zusatzstoff aus der Gruppe bestehend aus Erdalkalimetall-Oxiden und -Hydroxiden und ein Erdalkalimetall-Chlorid enthaltenden Doppelsalzen,
- c) ein Binder aus der Gruppe Natriumsilikat, Ton und organische Binder, wobei der Binder in einem solchen Anteil enthalten ist, daß das Gewichtsverhältnis Binder : Zeolith im Bereich von 0,05 bis 0,5 liegt.
2. Zeolith-agglomerierter Gegenstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeolith-Zusammensetzung den Zusatzstoff in einer solchen
Menge enthält, daß das Gewichtsverhältnis von Zusatzstoff : Binder
im Bereich von 0,02 bis 1,0 liegt.
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