DE3219475C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3219475C2
DE3219475C2 DE3219475A DE3219475A DE3219475C2 DE 3219475 C2 DE3219475 C2 DE 3219475C2 DE 3219475 A DE3219475 A DE 3219475A DE 3219475 A DE3219475 A DE 3219475A DE 3219475 C2 DE3219475 C2 DE 3219475C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zeolite
binder
pellet
drying
results
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3219475A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3219475A1 (de
Inventor
Satoru Kodaira Tokio/Tokyo Jp Morishita
Kenzi Shindo
Isao Tozawa
Yukio Toyama Jp Taga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tosoh Corp
Original Assignee
Toyo Soda Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyo Soda Manufacturing Co Ltd filed Critical Toyo Soda Manufacturing Co Ltd
Publication of DE3219475A1 publication Critical patent/DE3219475A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3219475C2 publication Critical patent/DE3219475C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/16Alumino-silicates
    • B01J20/18Synthetic zeolitic molecular sieves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft agglomerierte Gegenstände aus modifiziertem Zeolith, die beständig sind gegen hydrothermale Reaktion und die mit dem Rest an Kohlenwasserstoffen nicht verkoken.
Zeolithe werden häufig in Trocknungsprozessen zum Trennen von Wasser in verschiedenen Industriezweigen verwendet (vgl. z. B. DE-OS 19 44 912; Angew. Chem. 87 (1975) 659-667). Sie sind auch als Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel vorgeschlagen worden (s. DE-OS 25 17 218). Wenn ein ionenaustauschendes Zeolith vom Typ A zum Trocknen eines Wasser enthaltenden Gases haupsächlich aus Kohlenwasserstoffen verwendet wird, kann wegen seiner spezifischen Porengröße eine gute Trennung des Wassers von den Kohlenwasserstoffen erreicht werden. Daher sind diese Zeolithe auf diesem Gebiet außerordentlich weit verbreitet. Bei Trocknungsprozessen mit diesen Zeolithen werden gewöhnlich zwei oder drei Kolonnen eingesetzt, deren Betten mit diesen Zeolithen gepackt sind. Ein Wasser enthaltendes Kohlenwasserstoffgas wird durch diese Adsorptionsbetten periodisch oder kontinuierlich zirkuliert, und die mit Wasser gesättigte Zeolith-Lage wird mit heißem Trocknungsgas in Kontakt gebracht und dadurch regeneriert. Der Trocknungsprozeß wird gewöhnlich im Adsorptions-Desorptions-Zyklus durchgeführt. Dementsprechend ist immer notwendig bei diesen Trocknungsprozessen, daß die Adsorptionsfähigkeit des Zeoliths nicht durch eine starke hydrothermale Reaktion abnimmt, der der Zeolith in der desorptiven Regenerationsstufe ausgesetzt ist.
Es wurde angenommen, daß die Abnahme der Adsorptionsfähigkeit des Zeoliths als Folge der hydrothermalen Reaktion auf der Zerstörung der Kristallstruktur des Zeoliths beruht (japanische Offenlegungsschrift Nr. 3956/73). Weiterhin wurde davon ausgegangen, daß die Abnahme der Adsorptionsfähigkeit als Folge der thermalen Dehydratation dadurch gekennzeichnet ist, daß anfänglich die Adsorptionsrate verringert wird und schließlich der Ausfall durch das Verstopfen der Poren hervorgerufen wird, wie sich oft bei Versuchen und im Betrieb herausgestellt hat.
Als eine Ursache für die Verschlechterung der Eigenschaften von Zeolithen bei Langzeitanwendungen ist das sogenannte Verkokungsphänomen zu erwähnen, bei dem ein zu trocknendes Gas in einem Adsorbenten adsorbiert wird und die Komponenten des adsorbierten Gases polymerisiert oder reagiert werden und bei denen die Durchgänge (Poren) in dem Adsorbenten mit den resultierenden Reststoffen, wie Polymere oder kohlenstoffhaltige Materialien verstopft werden. Der innere Diffusionswiderstand des Adsorbenten steigt durch dieses Verkokungsphänomen, und die Adsorptionszone des Adsorbenten in der Trocknungsstufe dehnt sich aus, woraus sich eine wesentliche Verminderung der Adsorptionsfähigkeit ergibt.
Ein Zeolith-agglomerierter Gegenstand wird gewöhnlich hergestellt durch Zusetzen von Wasser zu einer Mischung aus einem Zeolithpulver und einem Binder, wie Ton, Kneten der Mischung, Formen der gekneteten Mischung in einen geformten Gegenstand und dann Trocknen und Erhitzen des geformten Gegenstands, der in einem wasserhaltigen Zustand ist. In dem so hergestellten geformten Gegenstand wird eine Anhäufung von Zeolithkristallen und dem Zerfallsprodukt des Tons als Binder in der Stufe des Erhitzens und Sinterns des Hydrats im Produktionsprozeß gebildet. Die Eigenschaften des aus Zeolith geformten Gegenstands werden wie üblich ausgewertet, wobei sowohl die Eigenschaften der Zeolithkristalle als auch die der Anhäufung der Zeolithkristalle und des Binders berücksichtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zeolith-agglomerierten Gegenstands, der eine ausgezeichnete Trennfähigkeit und nichtkatalytische Eigenschaft im Hinblick auf Kohlenwasserstoffe, wie sie gewöhnlich Zeolithen eigen sind, behält und der thermisch stabil ist. Dabei steht speziell die Stabilität (Beständigkeit) im Hinblick auf die hydrothermale Reaktion in dem Adsorptions- Desorptions-Zyklus beim Prozeß zur Trocknung von Gasen, insbesondere Wasser enthaltenden Kohlenwasserstoffgasen, im Vordergrund, bei dem die Verschlechterung aufgrund der hydrothermalen Reaktion verringert und ein Verkoken mit den Resten an Kohlenwasserstoffen weitgehend vermieden werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Zeolith-agglomerierter Gegenstand gemäß Patentanspruch 1 vorgeschlagen.
Fig. 1 zeigt differentielle thermische Analysenkurven von Zeolith-Pellets, wobei die Kurve I zu einem gewöhnlichen Zeolith-Pellet gehört und die Kurve II zu einem Zeolith-Pellet gemäß der Erfindung.
Die Zusatzstoffe können entweder allein oder zu mehreren enthalten sein. Von den Zusatzstoffen werden Erdalkalimetall-Hydroxide und Erdalkalimetall-Chlorid enthaltende Doppelsalze bevorzugt. Bevorzugte Zusatzstoffe sind z. B.
Ca(OH)₂, Mg(OH)₂, CaO, MgO und 3 CaO · Al₂O₃ · CaCl₂ · n H₂O.
Die Zeolith-Zusammensetzung enthält einen Binder zum Agglomerieren, und zwar insbesondere Natriumsilikat, Tone, z. B. Kaolin, Montmorillonit und Dickit, organische Binder und Chelat-Verbindungen.
Bei dem Zeolith-agglomerierten Gegenstand gemäß der Erfindung ist bevorzugt das Gewichtsverhältnis Binder : Zeolith 0,05 bis 0,5, vorzugsweise 0,15 bis 0,35 und das Gewichtsverhältnis Zusatzstoff : Binder = 0,02 bis 1,0, vorzugsweise ist es 0,06 bis 1,0%. Das Verfahren zur Herstellung des agglomerierten Gegenstands ist nicht besonders kritisch, und es können die bei der Zeolith- Formung üblichen Maßnahmen auch zur Herstellung des erfindungsgemäßen Zeolith-Gegenstandes angewendet werden.
Der Zeolith-agglomerierte Gegenstand gemäß der Erfindung kann jede gewünschte Form haben, so z. B. Kugel-, Perlen-, Pellet-Form, gebrochene Form (spratzig) oder verdüste Form.
Der agglomerierte Gegenstand in Form von Pellets kann hergestellt werden, indem Zeolith mit einem Binder in einem Rührmischer gemischt und geknetet wird. Die Mischung wird dann aus einem Extruder als kontinuierlicher Stab extrudiert, der getrocknet und in Pellets geschnitten wird. Die Pellets werden dann fertig gemacht und auf eine Temperatur im Bereich von 400 bis 700°C erhitzt. Aus den Pellets können in einem Drehscheibengranulator oder einem Trommelgranulator Kugeln oder Perlen erzeugt werden. Die Kugeln oder Perlen können aber auch direkt aus einer Mischung von Zeolithpulver mit Binder und Wasser in einem Drehscheiben- oder Drehtrommelgranulator hergestellt werden.
In der Regel werden übliche Zeolithe in einer Form verwendet, daß das in ihnen enthaltene ionenaustauschbare Metall durch ein anderes Metall, wie Kalzium, ausgetauscht worden ist. Dabei ist festzustellen, daß sich der erfindungsgemäße Zeolith-Gegenstand, in dem ein Zusatzstoff wie z. B. Kalziumoxyd oder -hydroxyd enthalten ist, ganz klar unterscheidet von den gewöhnlichen Kalzium enthaltenden Zeolithen. Die Unterscheidung ergibt sich durch die Löslichkeit von Kalzium oder die unten im Zusammenhang mit Beispiel 13 erläuterte differentielle thermische Analyse.
Der erfindungsgemäße Zeolith-agglomerierte Gegenstand hat einen erstaunlich hohen Widerstand gegen hydrothermale Reaktion. Zum Beispiel hat ein agglomerierter Gegenstand mit eingelagertem Ca(OH)₂ einen um ein Mehrfaches besseren Verschlechterungswiderstand als ein agglomerierter Gegenstand ohne Einlagerung von Ca(OH)₂.
Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind die angegebenen %-Angaben Gewichtsprozente.
Beispiel 1
In 437 g destilliertem Wasser wurde 223 g Natriumhydroxyd gelöst, 248 g Aluminiumhydroxyd der Lösung zugesetzt und durch Erhitzen und Rühren eine Natriumaluminatlösung mit 19,0% Na₂O und 17,8% Al₂O₃ erzeugt. In 379 g destilliertem Wasser wurde 80 g Natriumhydroxyd gelöst und 191 g feinteiliges kieselsäurehaltiges Anhydrit hinzugesetzt und gelöst durch Erhitzen und Badbewegung zur Bildung einer Lösung von Natriumsilikat, das 0,95% Na₂O und 29,4% SiO₂ enthielt
Dann wurde 708 g destilliertes Wasser zu jeder der beiden obengenannten Lösungen von Natriumaluminat und der Lösung von Natriumsilikat getrennt voneinander zugegeben, und beide Flüssigkeiten wurden bis zum Steifwerden gemischt. Die Zusammensetzung des erhaltenen Misch-Gels, ausgedrückt durch das molare Verhältnis, war wie folgt:
SiO₂/Al₂O₃= 2,01 Na₂O/SiO₂= 1,19 H₂O/Na₂O= 35
Die gemischte Aufschlämmung wurde auf 85°C für 12 Stunden erhitzt und dann gekühlt. Die resultierende Reaktionsprodukt- Aufschlämmung wurde durch durch Filtration erhalten, ausgewaschen mit Wasser und bei 150°C getrocknet. Durch Untersuchungen mit dem Röntgenspektrografen wurde festgestellt, daß das Trockenprodukt aus reinen Kristallen von Zeolithen des Typs Na-A zusammengesetzt war. Durch chemische Analyse wurde festgestellt, daß das Produkt eine Zusammensetzung von
0,97 Na₂O · Al₂O₃ · 2,0 SiO₂ · 3,5 H₂O
hatte. Der Anteil des wiedergewonnenen Produkts im wasserfreien Zustand war 451 g.
Beispiel 2
In 1600 g destilliertem Wasser wurde 159 g Kaliumchlorid gelöst und 347 g Zeolith-Hydrat des Typs Na-A, hergestellt nach Beispiel 1, wurde in der Lösung dispergiert. Die Dispersion wurde gerührt bei Umgebungstemperatur für 30 Minuten. Das Reaktionsprodukt wurde durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und bei 150°C getrocknet. Das Trockenprodukt hatte eine Zusammensetzung:
0,49 K₂O · 0,51 Na₂O · Al₂O₃ · 2,0 SiO₂ · 3,1 H₂O.
Beispiel 3
100 g Zeolith vom Typ K-A, erhalten gemäß Beispiel 2, wurde mit 30 g (jeweils auf Basis des entwässerten Produkts) Kaolin-Ton gemischt in einem Rührmischer für 30 Minuten. Dann wurde die Mischung mit lignosulfonischem Säuresalz und Wasser in einem Mischer für 30 Minuten durchgearbeitet. Die durchgearbeitete Mischung wurde in einem Zylinder mit einem Durchmesser von 3 mm geformt. Der geformte Zylinder wurde getrocknet bei 150°C für 1 Stunde, in Längen von 5 bis 8 mm getrennt und bei 620°C für 3 Stunden erhitzt (Pellet A).
Beispiel 4
Eine Mischung von 100 g Zeolith vom Typ K₂O-A, erhalten in Beispiel 2, 2,5 g Kaolin-Ton und 5,1 g, bezogen auf das dehydratisierte Produkt, eines Produkts mit der Zusammensetzung
3 CaO · Al₂O₃ · CaCl₂ · n H₂O,
hergestellt aus einer wäßrigen Lösung von Kalziumchlorid und Natriumaluminat wurde geformt, getrocknet und erhitzt in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben. Auf diese Weise entstand Pellet B.
Beispiel 5
Ein Zeolith geformter Gegenstand (Pellet C) wurde hergestellt durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton und 3,4 g Magnesiumaluminat in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben.
Beispiel 6
Ein Zeolith geformter Artikel (Pellet D) wurde hergestellt durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton und 3,4 g Kalziumhydroxyd in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben.
Beispiel 7
Ein Zeolith geformter Gegenstand (Pellet E) wurde hergestellt durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton und 5,1 g Kalziumhydroxyd in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben.
Beispiel 8
Ein Zeolith geformter Gegenstand (Pellet F) wurde hergestellt durch Formen, Trocknen und Erhitzen einer Mischung von 100 g Zeolith des Typs K-A, 25 g Kaolin-Ton und 3,9 g Kalziumoxyd in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 beschrieben.
Beispiel 9
Jeder Zeolith geformte Gegenstand, erhalten gemäß Beispielen 3 bis 8, wurde bei einer relativen Feuchtigkeit von 80% während 20 Stunden hydratisiert und in einem elektrischen Ofen bei 450°C für 2 Stunden gehalten. Dieser Zyklus der Behandlung wurde wiederholt, und ein Teil der geformten Gegenstände wurde in gewünschten Abständen als Proben entnommen. Jede Probe wurde bei einer relativen Feuchte von 20% während 20 Stunden hydratisiert, und das Volumen des adsorbierten Wassers wurde gemessen. Das Verhältnis Adsorptionsfähigkeit-Abnahmewiderstand wurde berechnet nach folgender Formel:
Abnahmewiderstand-Verhältnis im "a"-ten Zyklus = , wobei A die Adsorptionsfähigkeit im a-ten Zyklus und B die Adsorptionsfähigkeit des hergestellten Zeolith-geformten Gegenstandes bezeichnet.
Die Ergebnisse des hydrothermalen Tests sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Aus den vorstehenden Ergebnissen ergibt sich, daß alle Pellets B bis F, in denen eine dritte Komponente eingelagert war, einen Zeolithen mit ausgezeichnetem Widerstand bei der hydrothermalen Reaktion, wie er bei Abwesenheit der dritten Komponente in dem geformten Gegenstand nicht festgestellt werden konnte, darstellten.
Es wurde festgestellt, daß ähnliche Ergebnisse erhalten werden können, wenn Kalziumsilikat, Magnesiumsilikat und Bariumhydroxyd zugesetzt werden.
Beispiel 10
Die nach Beispielen 3 bis 8 erhaltenen geformten Zeolith- Gegenstände wurden in Kontakt gebracht mit einem Kohlenwasserstoff-Öl, hergestellt hauptsächlich aus einer C₄-Fraktion, die durch Zerfall von Kerosen gebildet wurde. Der Kontakt erfolgte in einem Autoklaven bei 250°C für 24 Stunden. Nach dieser Kontaktbehandlung wurden die geformten Zeolith-Gegenstände herausgenommen, anhaftende Kohlenwasserstoffe wurden in einem Stickstoffstrom bei 250° unter atmosphärischem Druck entfernt, und die Anteile kohlenstoffhaltiger Substanzen, die in dem geformten Zeolith- Gegenstand verblieben waren, wurden gemessen. Der Verkokungstest wurde mit den obigen Maßnahmen durchgeführt, und der Anstieg an Restkohlenstoffgehalt wurde ermittelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2
Aus den obigen Ergebnissen des Verkokungstests geht hervor, daß bei den verbesserten Pellets B bis F der Niederschlag von Kohlenstoff verringert wurde auf ein gleiches oder niedrigeres Maß als das des Pellets A, das aus Zeolith des Typs K-A hergestellt war, der kaum das Verkokungsphänomen durchmacht wegen seiner spezifischen Porengröße.
Beispiel 11
Die Anteile von adsorbiertem Äthylen und Kohlendioxid-Gas wurden in jedem der Zeolith-Pellets A bis F, erhalten gemäß Beispiele 3 bis 8, gemessen. Die Adsorptionsbedingungen und die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben.
Tabelle 3
Unvermeidlicherweise werden die Anteile an adsorbiertem Äthylen, Kohlendioxid-Gas und Acythelen oft als Kriterien zur Ermittlung des Widerstands im Verkokungstest angesehen.
Aus den vorhergehenden Ergebnissen ergibt sich, daß die verbesserten Zeolith-Pellets gemäß der Erfindung die nicht-adsorbierende Eigenschaft des Zeolith-Typs K-A gegenüber den erwähnten Gasen beibehält und die übliche Anforderung des Verkokungswiderstands, wonach der Anteil adsorbierten Kohlendioxidgases geringer als 2,5% sein soll, voll erfüllt.
Beispiel 12
Das nach Beispiel 4 hergestellte Pellet B wurde in einen Teil einer Kerosen-Zerfallsgas-Trocknungskolonne, gefüllt mit Pellet A gemäß Beispiel 3, eingesetzt, und die Trocknung wurde für ein Jahr fortgesetzt, und der Anteil von restkohlenstoffhaltigen Substanzen wurde mit der im Beispiel 10 beschriebenen Methode gemessen. Daraus ergaben sich die in der folgenden Tabelle 4 aufgeführten Ergebnisse.
ProbeAnteil von Restkohlenstoff in % A1,2 B0,6
Aus den Ergebnissen des vorerwähnten Tests, durchgeführt in einer Anlage von betrieblichem Maßstab, wurde bestätigt, daß das Auftreten des Verkokungsphänomens bei den verbesserten Pellets gemäß der Erfindung verringert wird.
Beispiel 13
10 g des gemäß Beispiel 6 hergestellten Pellets D wurde in 150 ml einer wäßrigen 1 N Natriumchlorid-Lösung eingetaucht und darin bei einer Temperatur von 60 bis 70°C für 20 Stunden in Bewegung gehalten. Der Eintauchzyklus wurde 20mal wiederholt. Während der Wiederholungszyklen wurden die Gehalte an CaO, K₂O und Na₂O in dem Zeolith-Pellet analysiert, um den Anteil an CaO zu ermitteln, der aus dem Zeolith-Pellet herausgelöst wird. Die Analyse wurde durch Waschen, Trocknen und dann chemische Analyse der Pellets durchgeführt. Eine ähnliche Eintauchbehandlung wurde durchgeführt, wobei eine wäßrige 1 N Zinkchloridlösung anstelle der 1 N Natriumchloridlösung verwendet wurde. Die Analysenergebnisse sind in den folgenden Tabellen 5 und 6 enthalten.
Zum Vergleich wurden die obigen Tauchbehandlungen an 10 g eines üblichen Zeolith-Pellets (Pellet G) anstelle des Pellets D durchgeführt. Das Zeolith-Pellet G wurde in der gleichen Weise hergestellt wie das Pellet D, ausgenommen, daß kein Kalziumhydroxyd eingelagert wurde. Vor der Tauchbehandlung wurde das Zeolith-Pellet G mit einer Ca++-enthaltenden Lösung in Kontakt gebracht, wobei ein Ionenaustausch mit Ca++ erfolgte. Das Ionen-ausgetauschte Zeolith-Pellet G enthielt 3,6 Gew.-% Kalzium, ausgedrückt in Form von CaO. Die Ergebnisse der Tauchbehandlung sind ebenfalls in den folgenden Tabellen 5 und 6 wiedergegeben.
Tabelle 5
Tauchbehandlung in 1 N NaCl (Zahlenangaben in Gew.-%)
Tabelle 6
Tauchbehandlung in 1 N ZnCl₂ (Zahlenangaben in Gew.-%)
Die Zeolith-Pellets D und G wurden unter folgenden Bedingungen der differentiellen thermischen Analyse unterworfen: Probengewicht: 40 mg; Temperatursteigerungsrate: 20° C/min; DTA-Sensibilität: ± 100 µV; Temperatur- Vollskala: 50 mV. Die Ergebnisse sind in Fig. 1 dargestellt, wobei die Kurven I und II zu den Pellets G bzw. D gehören.

Claims (2)

1. Zeolith-agglomerierter Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er aus folgender Zeolith-Zusammensetzung geformt ist:
  • a) ein Zeolith vom Typ K-A, der erhalten wird durch Ionenaustausch eines Teils des in einem Zeolith vom Typ Na-A anwesenden Natriums durch Kaliumionen,
  • b) wenigstens ein Zusatzstoff aus der Gruppe bestehend aus Erdalkalimetall-Oxiden und -Hydroxiden und ein Erdalkalimetall-Chlorid enthaltenden Doppelsalzen,
  • c) ein Binder aus der Gruppe Natriumsilikat, Ton und organische Binder, wobei der Binder in einem solchen Anteil enthalten ist, daß das Gewichtsverhältnis Binder : Zeolith im Bereich von 0,05 bis 0,5 liegt.
2. Zeolith-agglomerierter Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeolith-Zusammensetzung den Zusatzstoff in einer solchen Menge enthält, daß das Gewichtsverhältnis von Zusatzstoff : Binder im Bereich von 0,02 bis 1,0 liegt.
DE19823219475 1981-05-28 1982-05-25 Agglomerierter gegenstand aus modifiziertem zeolith Granted DE3219475A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP56080183A JPS57196720A (en) 1981-05-28 1981-05-28 Molded body of modified zeolite

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3219475A1 DE3219475A1 (de) 1982-12-16
DE3219475C2 true DE3219475C2 (de) 1991-02-14

Family

ID=13711245

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823219475 Granted DE3219475A1 (de) 1981-05-28 1982-05-25 Agglomerierter gegenstand aus modifiziertem zeolith

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4604372A (de)
JP (1) JPS57196720A (de)
DE (1) DE3219475A1 (de)
FR (1) FR2506745B1 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3617840C2 (de) * 1986-05-27 2000-01-13 Bayer Ag Hydrothermal beständiger 3 Å-Zeolith A und dessen Verwendung
US5223235A (en) * 1986-06-17 1993-06-29 J. M. Huber Corporation Synthetic alkali metal alumino-silicates compounds and their methods of preparation
JP3213828B2 (ja) * 1993-05-24 2001-10-02 ユニオン昭和株式会社 HFC−32、HFC−152a用乾燥剤
US5773380A (en) * 1995-05-26 1998-06-30 W. R. Grace & Co.-Conn. Compositions using high-potassium zeolite A
WO1996037289A1 (en) * 1995-05-26 1996-11-28 W.R. Grace & Co.-Conn. High-loading adsorbent/organic matrix composites
US6020281A (en) * 1996-08-28 2000-02-01 Uop Llc Process for drying CH2 F2 refrigerant utilizing zeolite
GB9621620D0 (en) * 1996-10-17 1996-12-11 Intersurgical Ltd Process for the manufacture of chemical absorbents,and novel chemical absorbent formulations
US5879764A (en) * 1996-11-06 1999-03-09 W. R. Grace & Co.-Conn. Desiccation using polymer-bound desiccant beads
US6168720B1 (en) 1997-06-20 2001-01-02 Uop Llc Process for drying CH2F2 refrigerant utilizing zeolite
JP3539878B2 (ja) * 1998-10-06 2004-07-07 大陽東洋酸素株式会社 無機物質成形物からなる充填物の製造方法
US6362122B1 (en) * 1999-11-08 2002-03-26 Uop Llc Regeneration of spent zeolite compositions
US6632766B2 (en) * 2000-12-08 2003-10-14 Uop Llc Composite adsorbents for purifying hydrocarbon streams
KR101017697B1 (ko) * 2005-08-09 2011-02-25 인디안페트로케미칼스코포레이션리미티드 C2-c3 올레핀의 정제를 위한 흡착제
EP2175999B1 (de) 2007-06-21 2017-01-04 Gen-Probe Incorporated Behälter zur durchführung von prozessen

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3262890A (en) * 1960-10-05 1966-07-26 Union Carbide Corp Manufacture of shaped crystalline zeolitic molecular sieve bodies
US3158579A (en) * 1960-12-30 1964-11-24 Universal Oil Prod Co Molecular sieve sorbents bonded with ion-exchanged clay
US3219590A (en) * 1961-08-01 1965-11-23 Union Carbide Corp Bonded molecular sieves
BE621484A (de) * 1961-08-19
US3234147A (en) * 1961-09-25 1966-02-08 Union Carbide Corp Hardened molecular sieve agglomerates and manufacture thereof
DE1176105B (de) * 1962-02-19 1964-08-20 Bayer Ag Verfahren zum Herstellen mit einem Bindemittel abgebundener Molekularsiebformkoerper
US3287281A (en) * 1962-11-19 1966-11-22 Jr Walter L Haden Zeolite agglomerates and the preparation thereof
US3313594A (en) * 1963-07-05 1967-04-11 Mobil Oil Corp Method for producing crystalline aluminosilicate zeolitic particles of uniform size
US3384602A (en) * 1965-03-24 1968-05-21 Engelhard Min & Chem Bonded molecular sieve catalysts and preparation of the same
CH623748A5 (en) * 1975-12-15 1981-06-30 Sergei Zinovievich Vasiliev Process for purifying gas mixtures
CA1090763A (en) * 1976-02-04 1980-12-02 Robert W. Grose Zeolite compositions and process for preparing same
SE438449B (sv) * 1980-06-30 1985-04-22 Katalistiks International Bv Krackningskatalysator for krackning av kolveten i en med fluidiserad katalysatorbedd arbetande reaktor
DE3143993A1 (de) * 1981-11-05 1983-05-11 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Molekularsieb-zeolith fuer die gewinnung von wasserstoff mit der druckwechsel-adsorptions-technik

Also Published As

Publication number Publication date
FR2506745B1 (fr) 1989-10-20
JPS649243B2 (de) 1989-02-16
FR2506745A1 (fr) 1982-12-03
US4604372A (en) 1986-08-05
DE3219475A1 (de) 1982-12-16
JPS57196720A (en) 1982-12-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3219475C2 (de)
DE2707313A1 (de) Verfahren zur herstellung von geformten zeolithen
DE2016838A1 (de) Neuartige zeolithisch« Adsorptionsmittel
DE3242126A1 (de) Verfahren zur herstellung von bindemittelfreien zeolith-3a-adsorbenzien
DE1044782B (de) Verfahren zur Herstellung eines gebundenen Molekuelsiebes
DE2446974A1 (de) Verfahren zur herstellung von zeolith x-molekularsiebkoerpern
DE2362776B2 (de) Verfahren zur herstellung eines adsorptionsmittels sowie dessen verwendung
DE2805336A1 (de) Verfahren zur herstellung von bifunktionellen katalysatoren zur umwandlung von kohlenwasserstoffen
DE1542194C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-kristallinen Kieselsäure Tonerde-Crackkatalysators
DE1038016B (de) Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe
DE2656169C2 (de)
CH493426A (de) Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Alumino-Silikat-Zeolithen und deren Verwendung
DE1224721B (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Zeolith-A-Koerpern
DE2524484A1 (de) Verfahren zur herstellung von harten geformten teilchen aus kristallinem aluminosilikat
DE1567617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von als Trockenmittel verwendbaren Kieselsaeuregelen mit hoher Wasserbestaendigkeit
DE2062570A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zeolithen
DE1905020A1 (de) Molekularsieb
DE1567542B2 (de) Verfahren zur herstellung eines hitzebestaendigen zeolithen
DE1667750A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Sorptionseigenschaften von Zeolithen
DE1099511B (de) Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe
DE1040005B (de) Verfahren zur Herstellung gebundener Molekularsiebe
DE2249052A1 (de) Kohlenwasserstoffcrackkatalysator
DE2455319A1 (de) Verfahren zur herstellung einer anorganischen verbindung mit der chemischen zusammensetzung eines zeolithen
DE2353921C2 (de) Kristalline Beryllo-Alumino-Silikate und Verfahren zu deren Herstellung
DE1567542C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines hitzebeständigen Zeolithen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee