DE3218880A1 - Vorrichtung zum erleichtern des abtrennens des fadens bei einer koetzerspule - Google Patents
Vorrichtung zum erleichtern des abtrennens des fadens bei einer koetzerspuleInfo
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Description
Vorrichtung zum Erleichtern des Abtrennens
des Fadens bei einer Kötzerspule
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erleichtern des Abtrennens des Fadens bei einer Kötzerspule, welche
automatisch von der Spindel,auf «/elcher die Hülse der
Spule sitzt, abgezogen wird, wobei die Spindel eine den
Faden durchtrennende Schneidkrone aufweist.
Bei Spinnmaschinen werden die Spindeln zunehmend automatisch mit leeren Hülsen bestückt, nachdem zuvor automatisch die bewikelten Hülsen, d.h. die Kötzer automatisch von den Spindeln abgezogen wurden. Eine Vorrichtung
welche das automatische Beschicken mit Hülsen und das automatische Abziehen der Kötzer bewirkt, ist beispielsweise beschrieben in der FR-PS 24 66 534.
Bei diesem automatischen Abziehen der Kötzer wird der
vom Läufer zum Kötzer verlaufende Faden abgetrennt. Dieser Fadenbereich umschlingt mehrmals die Spindel,
wobei der Umschlingungsbereich dazu dient das Fadenende an die neu aufgesetzte leere Hülse anzudrehen.
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Das Fadenabtrennen wird üblicherweise durchgeführt
mittels einer Schneidkrone mit Schneidzähnen, welche auf der Spindel angeordnet ist und zwar unterhalb des
unteren Hülsenendes und oberhalb des Bereichs, in welchem der Faden die Spindel umschlingt. Die Schneidkrone besteht hierbei aus einem zur Spindel konzentrischen Ring,
an dessen Außenumfang regelmäßig angeordnete Schneidzähne vorgesehen sind. Wenn die Spindel angehalten ist
und der Kötzer nach oben abgezogen wird, dann werden einige Fadenwicklungen des Kötzers vom Kötzer abgewickelt. Hierbei kommt der Faden mit einem der Schneidzähne in Berührung und wird durchtrennt.
Dieses Abtrennen erfolgt nicht immer in betriebssicherer Weise. Es kann vorkommen , daß der Faden sich über eine
bestimmte* Länge abspult, bevor er durchtrennt wird. Die Länge des abgespulten Fadens ist somit nicht einheitlich
und kann daher dazu führen, daß das Fadenende an der Spindel nicht einwandfrei mit einer neuen leeren Hülse
verbunden wird. Bei einem starken Fadenabzug besteht sogar die Gefahr, daß der Faden nicht von der Schneidkrone
erfasst wird und abreißt, wobei ein Teil der Umwicklung
der Spindel mit abgezogen werden kann.
Gemäß einem älteren Vorschlag werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Kötzer so weit angehoben werden,
bis ihre Hülsen frei sind von der Spindel. Nach dieser Abziehbewegung , d.h. sobald die Hülsen von den Spindeln
frei gekommen sind, werden die Spindeln in Drehung versetzt, wobei die feststehenden Fäden abgetrennt werden.
Hierdurch wird wohl ein sicheres Abtrennen der Fäden
auf die gewünschte Länge erreicht, jedoch muß die Abziehbewegung dar Kötzer nach einigen Millimetern Weg
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unterbrochen werden, worauf dann die Spindeln in Drehung versetzt und wieder angehalten werden müssen, worauf sodann
die Abziehbewegung wiederum fortgesetzt wird. Dieser Arbeitsablauf ist zeitaufwendig und benötigt zudem eine
aufwendige Steuerung.
Es besteht die Aufgabe, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein sicheres Durchtrennen
der Fäden in der gewünschten Länge beim Abziehen der Kötzer erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ausführuflgsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnunget
näher erläutert . Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Spinnstation;
Fig. 2
, _ eine Seitenansicht und eine Draufsicht des und 3
bei der Spinnstation nach Fig. 1 verwendeten Rings;
Fig. 4
j c ein weiteres Ausführungsbeispiel dieses
Rings ;
Fig. 6 eine Seitenansicht auf ein weiteres Ausführ L'ngsbeispiel.
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Die Fig. 1 zeigt einen vollen Kötzer 1, bei welchem der
obere Teil der Hülse 2 durch ein Greiforgan 3 erfasst ist, welches den Kötzer 1 so weit anhebt, bis er frei wird
von der Spindel 4, auf welche die Hülse 2 aufgesteckt ist. Der vom Streckwerk zulaufende Faden 5 ist durch den Läufer
6 geführt, welcher auf der Bahn 7 des Spinnrings 8 läuft, wobei letzterer entweder starr oder drehbar angeordnet
ist. Der Spinnring 8 ist angeordnet auf einer Ringbank 9, welche eine Auf- und Abwärtsbewegung parallel zur
Achse der Spindel 4 ausführt, damit der Kötzer seine
konische Form erhält. Die Ringbank 9 befindet sich beim Abziehen des Kötzers 1 von der Spindel 4 in ihrer tiefsten
Stellung, wobei unterhalb der Spindel 2 der Faden 5 die Spindel 6 umwickelt, wobei die Umwicklung mit 10 bezeichnet
ist. Diese Umwicklung 10 dient zum Andrehen des Fadens an eine leere Hülse, nachdem eine bewickelte Hülse
von der Spindel 4 abgenommen wurde. Starr mit der Spindel 4 verbunden ist eine Fadenabschneidkrone 11, welche
mit Schneidzähnen 14 versehen ist.
Die zuvor beschriebenen Bauteile sind prinzipiell bei Spinnmaschinen bekannt. Bei dem Greiforgan 3 zum automatischen
Abziehen der Kötzer 1 von der Spindel 4 kann es sich beispielsweise um ein Greiforgan nach der
FR-PS 24 66 534 handeln.
Gem. der Erfindung ist mit dem unteren Teil der Hülse 2 verbunden ein Ring 12, welcher Kerben oder Einschnitte
13 aufweist.
Wenn der Kötzer beginnt, angehoben zu werden , dann tritt der ablaufende Faden mit Sicherheit in eine
der Kerben oder Einschnitte 13 ein und wird dort verklemmt, derart, daß der Faden mit einem Schneidzahn 14
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der Schneidkrone 11 zusammentrifft. Falls der Faden
hierbei nicht durchtrennt wird, wird der Faden, welcher
in einer Kerbe oder Einschnitt 13 festgehalten ist, rasch durchrissen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Abziehen eines Kötzers , wenn ein Fadenvorrat zum Andrehen an die
leere Hülse die Spindel 4 umwickelt, keine erhebliche Länge der Umwicklung 10 von der Spindel 4 mit abgezogen
wird.
Die Fig. 3 zeigt vier in gleichen Abständen angeordnete Kerben oder Einschnitte 13 , wobei die Anzahl der Kerben
nicht begrenzt ist. Versuche mit fünf Kerben oder Einschnitten
13 zeigten , daß es wenig nützlich ist, die Anzahl der Kerben zu erhöhen, da das Einfangen des
Fadens von einer dieser Kerben rasch bewirkt wird. Vier Kerben haben sich dabei als ausreichend und vorteilhaft
erwiesen.
In gleicher Weise ist es nicht erforderlich, daß die
Kerben einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Sie können auch einen anderen Querschnitt haben, beispielsweise
dreieckig ausgebildet sein. Weiterhin ist es nicht notwendig ,daß die Einkerbung 13 eine Symmetrieachse aufweist,
welche mit einer Ebene diametral zum Ring 12 vereinigt ist, noch ist es notwendig, daß diese Symmetrieachse
parallel zur Achse der Hülse 2 verläuft.
Das Material , aus welchem der Ring 12 besteht, sowie die Form und Anordnung der Kerben oder Einschnitte 13
ist jeweils weitgehend variabel. Der Ring 12 kann aus
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Metall bestehen, in u/elchem die Einschnitte oder
Kerben 13 eingefräst sind. Gem. Fig. 2 und 3 sind die Kerben 13 am Umfang des Ringes 12 vorgesehen.
Der Ring kann in gleicher Weise jedoch auch aus Kunststoff spritztechnisch hergestellt sein. Hierbei
können die Kerben oder Einschnitte 13 durch Bearbeitung hergestellt werden oder bereits beim Spritzen des
Ringes 12 angeformt werden.
Hierbei ist anzumerken, daß gleichgültig aus welchem Material der Ring 12 besteht und welche Form die Kerben
13 haben, diese Kerben keinen Durchtrennungsanschlag bilden, sondern lediglich die Funktion haben, den
Faden festzuhalten, d.h. den Faden festzuklemmen und an einem Abspulen zu hindern.
Wie den Fig. 1 , 2 und 3 zu entnehmen ist, verlaufen beim Ring 12 die Kerben und Einschnitte 13 längs der
gesamten Höhe des Ringes 12.
Gem. einer weiteren Ausführungsform nach den Fig. 4 und erstrecken sich die Einschnitte 13' lediglich über einen
Teil der Dicke des Ringes 12 und sind etwa halb so tief wie der Ring 12 dick ist. Sie sind hierbei am oberen
Teil des Ringes 12 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform durchschneiden die Kerben oder Einschnitte 13 den Ring
von innen nach außen.
Diese Ausführungsform weist gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 einige Vorteile auf. Beim automatischen Abziehen der Kötzer 1 von der Spindel 4 führt
der Arm, der die Hülse 2 ergriffen hat, eine horizontale Bewegung von der Spinnmaschine weg aus, um den Kötzer
auf ein Transportband zu übergeben, welches vor der
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Bei dieser Bewegung kann es vorkommen, daß bei Kerben oder Einschnitten 13 , M/elche sich über die gesamte
Höhe des Ringes 12 erstrecken, der vom Streckwerk zum Läufer 6 verlaufende Faden von einer der Kerben erfasst wird und reißt.
Ist jedoch die Unterseite des Ringes glatt ausgebildet, d.h. erstrecken sich die Einschnitte nur über den oberen
Bereich des Ringes 12, dann gleitet ein solcher Faden an der glatten Unterseite des Ringes ab und von
keiner Kerbe 13 ergriffen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist kein gesonderter Ring 12 an der Hülse 2 vorgesehen, vielmehr
sind die Kerben oder Einschnitte 13 eingearbeitet in den Metallring 15, welcher die Unterseite der Hülse
2 verstärkt. Hierbei können sich die Einschnitte nur über einen Teil oder über die Gesamthöhe des Verstärkungsringes 15 erstrecken.
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Claims (12)
1. Vorrichtung zum Erleichtern des Abtrennens des Fadens bei einer Kötzerspule, welche automatisch von der
Spindel , auf welcher die Hülse der Spule sitzt, abgezogen wird, wobei die Spindel eine den Faden
durchtrennende Schneidkrone aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß an der Unterseite'der Hülse (2) ein Ring (12, 15) angeordnet ist,
der mit Kerben oder Einschnitten (13) versehen ist, die ein Vorbeigleiten des Fadens (5) verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) ein Metallring ist,
der die Unterseite der Hülse (2) umgibt .
3* Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) ein Kunststoffring
ist, der die Unterseite der Hülse (2) umgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerben oder Einschnitte
(13) am Ring (15) angeordnet sind, welcher die Unterseite der Hülse (2) verstärkt .
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,daß die Kerben oder Einschnitte (13) parallel zur Achse der Hülse (2) verlaufen.
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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daO die Kerben bzw. Einschnitte (13) schräg in Bezug auf die Achse der
Hülse (2) verlaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zsichnet
, daß jede Kerbe bzw. Einschnitt (13) symmetrisch in Bezug auf eine Ebene diametral zur
Hülse (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jede Kerbe bzvi/. Einschnitt
(13) asymmetrisch in Bezug auf eine Ebene diametral zur Hülse (2) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß jede Kerbe bzw.
Einschnitt (13) in den Ring (12, 15) eingearbeitet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) aus Kunststoff
spritztechnisch hergestellt ist und die Kerben bzvi/.
Einschnitte (13) hierbei spritztechnisch gebildet werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerben bzvi/. Einschnitte
(13) schnittkantenfrei sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerben bzw.
Einschnitte (131) sich über einen Teil der Höhe des Rings (12) erstrecken und im oberen Teil des Rings
(12) angeordnet sind.
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