DE3218792A1 - Isoprenylaminderivate und deren saeureadditionssalze - Google Patents
Isoprenylaminderivate und deren saeureadditionssalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Isoprenylaminderivate und deren Säureadditionssalze, die wertvolle Verbindungen zur Bekämpfung
von Virusinfektionen bei Wirbeltieren darstellen.
Es sind bereits verschiedene Substanzen bekannt, von denen behauptet wird, daß sie präventive oder lindernde Effekte
bei Erkrankungen aufweisen, die durch Viren hervorgerufen werden, deren Wirt ein Wirbeltier ist, oder bei denen nachgewiesen
wurde, daß sie in der Lage sind, die Symptome der Erkrankungen zu mildern durch signifikante Erhöhung der Antikörperaktivität
in dem Tier. Zu den bisher beschriebenen Antivirotika gehören Interferon, Substanzen, die Interferon induzieren können, d.h.
Induziermittel (Interferon-Induziermittel) und synthetische Substanzen, wie z.B. Amantadinhydrochlorid oder Methisazon,
die direkt einen Inhibierungseffekt auf die Virusvermehrung
ausüben. Bei Interferon handelt es sich um ein Glycoprotein
mit Antiviren- und Antitumoraktivitäten, das in situ von den Zellen eines Wirbeltieres gebildet wird, wenn die Zellen
mit einem Virus infiziert sind, und von dem bekannt ist, daß es bei der Therapie von infektiösen Virenerkrankungen sowie
von Krebs wirksam ist. Zu bekannten Induziermitteln, die bei Wirbeltieren durch ein anderes Verfahren als die Virusinfektion
die Bildung von Interferon induzieren, gehören natürliche hochmolekulare Substanzen, wie Doppelstrang-Ribonucleinsäure
des Bacteriophagus einer bestimmten Species oder synthetische
hochmolekulare Substanzen, wie z.B. Doppelstrang-Ribonucleinsäure, für die ein typischer Vertreter Polyinosinsäure-Polycytidylsäure
ist, oder niedermolekulare Induziermittel, wie Tiloron.
Bei der Herstellung von Interferon tritt jedoch das Problem auf, wie seine Reinigung durchzuführen ist, und in der Tat
gibt es bis heute kein wirtschaftliches Verfahren zu seiner
Herstellung; Andererseits sind konventionelle interferon-Induziermittel bisher in der Praxis nicht angewendet worden,
hauptsächlich wegen ihrer Toxizität. Synthetische Antivirenmittel, die direkt einen Inhibierungseffekt auf die Virusvermehrung
ausüben, die derzeit im Handel erhältlich sind, weisen einen eher engen Anwendungsbereich bei durch Viren hervorgerufenen
Erkrankungen auf, die durch Verabreichung dieser Agentien geheilt werden können, so daß man eifrig bemüht ist, neue synthetische
Antivirenmittel zu finden.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände wurden nun umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um Verbindungen zu finden, die
Interferon mit einem hohen Wirkungsgrad bilden und darüber hinaus auf dem biologischen Niveau eine Antivirenaktivität aufweisen.
Dabei wurden überraschend Verbindungen der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) und Säureadditionssalze
davon gefunden, die eine ausgezeichnete Interferon induzierende
Wirkung und gleichzeitig selbst im biologischen Test eine ausgezeichnete Antivirenaktivität aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neue Klasse von Isoprenylaminderivaten der allgemeinen Formel
R1
N D
\ R2 (I)
worin mindestens einer oder zwei der Reste R1, R2
und
. ' bedeuten(worin η für eine
A ö
ganze Zahl von 2 bis 10 steht und A und B einzeln Wasserstoffatome
darstellen oder miteinander vereinigt sein können unter Bildung einer verbindenden Gruppe und worin dann, wenn
η = 4, A und B eine Kombination der obengenannten beiden Fälle sein können) oder worin R2 und R, gemeinsam zusammen mit dem
benachbarten Sticktoffatom einen 1,7,10,16-Tetraoxa-4,13-diazacyclo-octadecan-Ring
bilden und der Rest der Gruppen R1, R2
und R3 Hydroxyäthyl, Phenyl, Benzyl gegebenenfalls am Kern substituiertes
Benzyl, Phenäthyl, am Kern substituiertes Phenäthyl, oC-Hydroxyphenäthyl
oder Phenylbutyl oder eine Gruppe der Formel -(Alkylene N^"Ra darstellen kann (worin "Alkylen" für eine
Rb
niedere Alkylenkette steht, die hydroxysubstituiert sein kann, R und R. , die gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff, Hydroxyäthyl, niederes Alkyl, geqebenenfalls substituiertes Benzyl oder gegebenenfalls am Kern substituiertes Benzyl sein können oder R& und Rfa einen zweiwertigen Rest darstellen können, der zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom N'-Hydroxy-substituiertes Piperazin bildet), sowie ihre Säureadditionssalze.
niedere Alkylenkette steht, die hydroxysubstituiert sein kann, R und R. , die gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff, Hydroxyäthyl, niederes Alkyl, geqebenenfalls substituiertes Benzyl oder gegebenenfalls am Kern substituiertes Benzyl sein können oder R& und Rfa einen zweiwertigen Rest darstellen können, der zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom N'-Hydroxy-substituiertes Piperazin bildet), sowie ihre Säureadditionssalze.
Zur Herstellung der Isoprenylaminderivate der oben angegebenen
allgemeinen Formel (I) und ihrer Säureadditionssalze kann das bekannte Verfahren angewendet werden, bei dem IsoprenyIaI-kohol
(z.B. Decaprenol, Solanesol, Phytol oder Geraniol) der allgemeinen Formel
H *CH -C-CH-CH ,*~0H (H)
2 I j 2'n |Xi'
A B
worin A, B und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, zuerst in ein entsprechendes Halogenid (z.B. in Geranylbromid,
Solanesylbromid, Phytylbromid oder Decaprenylbromid) oder in einen entsprechenden Arylsulfonsäureester (z.B. in Decaprenyltosylat
oder Solanesyltosylat) umgewandelt und dann
das dabei erhaltene Halogenid oder der dabei erhaltene Ester in Gegenwart oder Abwesenheit einer Base reagieren gelassen
wird mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
NH / 2 Ι"1»
^ R3
worin R2 und R^ die oben angegebenen Bedeutungen haben. Die
Reaktion wird in der Regel in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt.
Bei der Reaktion als organische Lösungsmittel bevorzugt verwendbar
sind übliche Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Chloroform, Isopropylather, Benzol und A'thylacetat. Bei der
praktischen Durchführung der vorstehend beschriebenen Reaktion ist es bevorzugt, daß ein großer Überschuß einer Aminoverbindung
der allgemeinen Formel (III) verwendet wird oder die Reaktion bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von Raumtemperatur
bis zu 100°C in Gegenwart einer Base (wie z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat)
durchgeführt wird. Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Isoprenylaminderivat erhalten werden durch Behandlung
der dabei erhaltenen Reaktionsflüssigkeit unter Anwendung
üblicher Isolierungs- und Reinigungsverfahren, beispielsweise durch Extraktion, Konzentration, Säulenchromatographie,
Kristallisation und dgl.
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten, kann
auch ein anderes Verfahren angewendet werden, bei dem eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1COX (IV)
worin R1 eine Phenyl-, substituiertes Phenyl- oder Benzyl-
gruppe und X Halogen bedeuten,
bei 0 bis 500C in Gegenwart einer Base (wie z.B. eines terti-
äreri Amins, wie Pyridin und Triäthylamin) reagieren gelassen
wird unter Bildung einer acylierten Verbindung und die dabei erhaltene N-acylierte Verbindung danach mit einem Reduktions*-
mittel (z.B. mit Lithiumaluminiumhydrid) reduziert wird. Diese Reduktionsreaktion wird in der Regel bei einer Temperatur
innerhalb des Bereiches von Raumtemperatur bis zu 6O0C in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Tetrahydrofuran
oder Äther, durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Isoprenylaminderivat hergestellt werden durch Behandeln
der erhaltenen Reaktionsflüssigkeit unter Anwendung üblicher Isolierungs- und Reinigungsverfahren, beispielsweise
durch Extraktion, Konzentration, Säulenchromatographie, Kristallisation und dgl.
Außerdem können von den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) diejenigen, in denen einer oder zwei der Reste R1, R-
und R3 eine Gruppe
-CH ..-CH-CH ,-N
2I 2X
OH R15
bedeuten, worin R- und R. wie oben definiert sind, auch nach
el D
dem folgenden Verfahren hergestellt werden: Die oben angegebenen Verbindungen werden hergestellt durch
Umsetzung des obengenannten Halogenids oder Arylsulfonsäureesters in Gegenwart oder Abwesenheit einer Base mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel
H2N - R' (V)
worin R1 eine substituierte oder unsubstituierte Benzyl- oder
substituierte oder unsubstituierte Phenäthylgruppe darstellt, unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel
«3
H i CH-C-CH-CH, f— NH-R
* ι ι ^n
A B
worin R1, A, B und η die oben angegebenen Bedeutungen haben,
anschließende Umsetzung der dabei erhaltenen Verbindung in Gegenwart oder Abwesenheit einer Base mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel
CH - CH - CH -'χ \? / 2 X (VII)
worin X Halogen bedeutet,
unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH- R1
I 3 I
H +CH,-C-CH-CH_f- N -CH-CH-CH. (VIII)
. 2 j j 2 η * \ / 2
AB 0
worin A, B, η und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
und
danach die dabei erhaltene Verbindung mit einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel
R a
HN (XI)
«b
worin R- und R. die oben angegebenen Bedeutungen haben,
a D
umgesetzt wird. Die obengenannte Reaktion, in der die Verbindung der allgemeinen Formel (XI) als ein Reaktant verwendet
wird, wird vorzugsweise durchgeführt unter Verwendung eines großen Überschusses dieser Verbindung in einem alkoholischen
Lösungsmittel (z.B. in Methanol oder Äthanol) oder in Abwesenheit jedes Lösungsmittels. Diese Reaktion wird zweckmäßig
bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von Raumtemperatur bis zu 100°C durchgeführt. Nach Beendigung der
Reaktion kann das gewünschte Isoprenylaminderivat erhalten werden durch Behandeln, der dabei erhaltenen Reaktionsflüssigkeit
unter Anwendung üblicher Isolierungs- und Reinigungsverfahren,
beispielsweise durch Extraktion, Konzentration, Säulenchromatographie, Kristallisation und dgl. Ein Säureadditionssalz des
auf diese Weise erhaltenen Isoprenylaminderivats kann erhalten wer« lon durch Mischen dieses Derivats in einem geeigneten Lösungsmittel
(z.B. in Aceton oder Äthylacetat) mit der gewünschten Säure unter Bildung eines Salzes und Anwendung einer bestimmten
Maßnahme, wie z.B. der Konzentration, der Kristallisation oder dgl., auf das Salz. Zu den für die Verwendung als Arzneimittel
gec" ~meten Säureadditionssalzen gehören beispielsweise diejenigen
mit Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Fumarsäure,
Milchsäure und dgl.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Herstellungsbeispiele von erfindungsgemäßen Isoprenylaminderivaten näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
N-Decaprenyl-N-(2-hydroxy-2-phenyläthyl)äthanolaminhydrochlorid
Zu 100 ml einer Äthanollösung, die 16,4 g N-(2-Hydroxy-2-phenyläthyl)äthanolamin
enthielt, wurden bei Raumtemperatur eine Stunde lang unter Rühren 100 ml einer Isopropylätherlösung,
die 20 g Decaprenyibromid enthielt, zugetropft. Die Mischung
wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und eine weitere Stunde lang unter Rühren und unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit mit 100 ml einer 5 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung vorsetzt und
mit Isopropylather extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und
gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt.
18,1 g des Konzentrats wurden mit einer Chloroform/-Äthylacetat-Mischung über eine mit 200 g Silicagel gefüllte
Säule Chromatographiert, wobei man 15,3 g eines öligen Produtks erhielt. Dieses ölige Produkt wurde in 50 ml Aceton gelöst»
mit einer ätherischen Lösung von Chlorwasserstoff schwach angesäuert
und in einem Kühlschrank über Nacht stehen gelassen. Die kristallisierte Masse wurde durch Filtrieren abgetrennt und
getrocknet, wobei man 13,6 g N-Decaprenyl-N-(2-hydroxy-2-phenyläthyl)äthanolaminhydrochlorid
der nachstehend angegebenen Formel erhielt:
HCl
Nachstehend werden die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften der Titelverbindung angegeben, F. 58,6 bis 59,90C.
NMR(£-Wert in CDCl3) (freie Base)
7.30 | 5. | 32 | (5H, | s) | 6Hz) |
4.93- | (10H, | br) | 6Hz) | ||
4.70 | (IH, | t, J= | 7Hz) | ||
3.65 | (2H, | t, J= | |||
3.23 | 2. | 92 | (2H, | d, J= | ) |
2.50- | (4H, | m) | |||
2.00 | (3 6H, | br-s | |||
1.59 | (33H, | s) | |||
Elementaranalyse für C H95NO2-HCl.1
ber. gef.
C (%) 79.37 79.58
H (%) 10.76 10.79
N (%) 1.54 1.53
Zu 100 ml einer Äthanollösung, die 25 g 3,4-Dimethoxybenzylamin
enthielt, wurden 100 ml einer Isopropylatherlösung, die
30 g Solanesylbromid enthielt, bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft. Die Mischung
wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann eine weitere Stunde lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit mit 100 ml einer 5 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung versetzt und mit Isopropy
lather extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat (33,6 g) wurde mit einer Chloroform/Äthylacetat-Lösung
über eine mit 350 g Silicagl gefüllte Kolonne chromatographiert, wobei man 7,1 g N-(3,4-Dimethoxybenzyl)disolanesyl·
amin der nachstehend angegebenen Formel erhielt
f,
H -f CH2 - C - CH -
Nachstehend sind die gemessenen Werte für die physikalischen Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
ηρ1·5 - 1.5181
N.M.R. (£-Wert in CDCl ):
6.71-6.92 | (3H, | m) | ) |
4.9-5.3 | ί18Η( | , br) | |
3.83 | (6H, | s) | |
3.46 | (2H, | s) | |
3.00 | (4H, | d, J= | • ι · |
2.0 2 | (64H, | br) | 59 |
1.60 | (6OH, | s) | 51 |
Elementar analyse für | C99«: | 97 | |
ber. | < _ w |
||
C (%) | 85.34 | ||
H (%) | 11.36 | ||
N (%) | 1.01 | ||
:7HZ | |||
2 = | |||
?ef. | |||
85. | |||
11. | |||
0. | |||
NyN-Di-O-aminopropyDdecaprenylamin-trihydrochlorid
Zu 100 ml einer Chloroformlösung, die 50 g Dipropylentriamin enthielt, wurden 100 ml einer Chloroformlösung, die 40 g
Decaprenylbromid enthielt, bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft. Die erhaltene Mischung
wurde weitere 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter vermindertem Druck eingeengt,
um das Chloroform daraus zu entfernen, und das erhaltene Konzentrat wurde mit Äthylacetau extr.hiert. Der Extrakt wurde
mit Wasser und mit einer gesättigten Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
eingeengt, wobei man 48,1 g eines Konzentrats erhielt. Das Konzentrat wurde dann in 100 ml Isopropylather gelöst und mit
20 g Natriumcarbonat versetzt. Zu der erhaltenen Mischung wurden
unter Kühlen mit Eiswasser 30 ml Trifluoressigsäureanhydrid
über einen Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft und die Mischung wurde weitere 3 Stunden lang unter Kühlen gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit filtriert, um die unlöslichen Materialien abzutrennen,
und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde mit etwa 50 ml Benzol versetzt und dann unter
vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat (49,3 g) wurde mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch über eine mit 500 g
Silicagel gefüllte Kolonne chromatographiert, wobei man 10,1 g N,N-Di-(3-trifluoracetylaminopropyl)decaprenylamin erhielt,
das dann mit 100 ml einer 10 %igen äthanolischen Kaliumhydroxidlösung versetzt und 1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt
wurde. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit mit 300 ml Wasser versetzt und dann mit Äthylacetat extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat (8,9 g) wurde in 50 ml Aceton gelöst, mit einer Chlorwasserstoff-Äther-Lösung
versetzt, bis sie schwach sauer war, und dann unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 9,1 g
N,N-Di-(3-Aminopropyl)decaprenylamintrihydrochlorid der folgenden Formel erhielt
CH3
NH HiCH -C-CH-CH fr- N V\^^ · 3HCl
* ^ ίο
Nachstehend sind die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften
der Titelverbindung angegeben: F. karamelartiger Zustand
NMR (6-Wert in CDCl7) (freie Base)
NMR (6-Wert in CDCl7) (freie Base)
4.9-5.3 (1OH, br)
3.00 (2H, d, J«7Hz)
2.32-2.86 (8H, m)
2.02 (36H1 br)
1.61 (37H, s)
Elementar analyse für C56H97N3OHCl-H2O
ber. gef.
C (%) 71.57 71.66
H (%) 10.94 10.81
N (%) 4.47 4.13
N,N-Di-(3-aminopropyl)solanesylamln-trlhydrochlorld
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel 3 durchgeführt zur Umsetzung von Solanesylbromid mit Dipropylentriamin, wobei man N,N-Di-(3-Aminopropyl)solanesylamintrihydrochlorid der folgenden Formel erhielt
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel 3 durchgeführt zur Umsetzung von Solanesylbromid mit Dipropylentriamin, wobei man N,N-Di-(3-Aminopropyl)solanesylamintrihydrochlorid der folgenden Formel erhielt
Nachstehend sind die gemessenen Werte der physikalischen
Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
F. karamelartiger Zustand
NMR (h -Wert in CDCl3) ( freie Base)
4.9-5. | C | Herstellungsbeispiel 5 | 3 | Sl | (9H, | br) | = 7Hz) | 93 |
3.05 | H | ber. | (2H, | d, J | 91 | |||
2.33-2 | N | .90 | 68. | (8H, | m) | 51 | ||
2.00 | 10. | (3 2H, | br) | |||||
1.60 | 4. | (34H, | s) | -2H2C | ||||
Elementaf analy se | für | 1W | 3HCl | gef. | ||||
68. | ||||||||
(%) | 85 | 10. | ||||||
(%) | 88 | 4. | ||||||
(%) | 72 | |||||||
N-Solanesyl-N,N'-bis-(3,4-dimethoxybenzyl)äthylendiamindi-
hydrochlorld
Zu 200 ml einer Äthanollösung, die 100 g Äthylendiamin enthielt,
wurden 200 ml einer Isopropylätherlösung, die 89 g Solanesylbromid
enthielt, bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 2,5 Stunden unter Rühren zugetropft. Die erhaltene Verbindung
wurde 3,0 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und eine weitere Stunde lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit mit 200 ml einer
5 %igen Natriumhydroxidlösung versetzt und dann mit Isopropyläther
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrtat (93,2 g) wurden in 500 ml Aceton gelöst, mit
einer ätherischen Lösung von Chlorwasserstoffsäure versetzt,
bis sie schwach sauer war, und dann über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die kristallisierte Masse wurde
durch Filtrieren abgetrennt und getrocknet, wobei man 4 7,1 g rohes N-Solanesyläthylendiaminhydrochlorid erhielt. Zu
1OO ml einer Chloroformlösung, die 23,5 g des auf diese Weise erhaltenen rohen N-Solanesyläthylendiaminhydrochlorids
enthielt, wurden 25 ml Pyridin zugegeben und danach wurden bei
Raumtemperatur 100 ml einer Chloroformlösung, die 15,0 cj 3,4-Dimethoxybenzoylchlorid
enthielt, über einen Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft, die erhaltene Mischung wurde
weitere 2,0 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Isopropyläther extrahiert und
der Extrakt wurde mit Wasser, einer 5 %igen Chlorwasserstoffsäure, einer 5 %igen wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Das Konzentrat (31,3 g) wurde mit einem Chloroform/-Äthylacetat-Gemisch
über eine mit 350 g Silicagel gefüllte Kolonne chromatographiert, wobei man 28,3 g N-Solanesyl-N,N'-bis-(3,4-dimethoxybenzoy1)äthylendiamin
erhielt.
Zu 200 ml einer wasserfreien Diäthylatherlösung, die N-Solanesyl-N,N'-bis-(3,4-dimethoxybenzoyl)äthylendiamin
enthielt, wurden unter Rühren 3,8 g Lithiumaluminiumhydrid in kleinen
Portionen bei Raumtemperatur zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann 3 Stunden
lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Zersetzen des nicht-umgewandelten Lithiumaluminiumhydrids mit Wasser
wurde die Reaktionsflüssigkeit mit Isopropyläther extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat (28,6 g)
wurde mit einem Chloroform/Äthylacetat-Gemisch über einer mit 300 g Silicagel gefüllten Kolonne chromatographiert, wobei man
17,5 g eines öligen Produkts erhielt. Dieses ölige Produkt
wurde in 500 ml Acetongelöst, mit einer Ätherlösung von Chlorwasserstoff versetzt, bis sie schwach sauer war, und dann in
einem Kühlschrank über Nacht stehen gelassen. Die kristallisierte Masse wurde durch Filtrieren abgetrennt und dann getrocknet,
wobei man 10,7 g N-Solanesyl-N,N'-bis-(3,4-dimethoxybenzyDäthylendiamindihydrochlorid
der folgenden Formel erhielt
CH,
3
H i CH2 - C β CH - CH2
3
H i CH2 - C β CH - CH2
Nachstehend werden die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
nj7·5 « 1.5238
N.M.R. 0 -wert in CDCl3) (freie Base).
6.67-6.97 (6H, br)
4.82-5.51 (9Hf br)
3·83 (12H, β)
3·63 (2H# s)
3-48 (2H, s)
3·05 (2H, df J=7Hz)
2·55 (4Η, br)
1^e (32H, br)
!•58 (3OH, s)
Elementaranalyse für C 65H1OON2°4'2HC1*H2° :
aef.
C (%) 73.34 73.67
H (%) 9.85 9.91
N (%) 2.63 2.56
Ν-Solanesyl-N^N''-dibenzyiathylendiamindihydrochlorid
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel 5 durchgeführt zur Umsetzung von Solanesyl-
-wrv/?-
bromid mit Äthylendiamin, wobei man N-Solanesyläthylendiamin
erhielt, und dann zur Umsetzung von N-Solanesyläthylendiamin mit Benzoylchlorid, wobei man N-Solanesyl-N,N'-dibenzoyläthylen·
diamin erhielt/ das dann mit Lithiumaluminiuinhydrid reduziert wurde, wobei man N-Solanesyl-N/N'-dibenzyläthylendiamindihydrochlorid
der folgenden Formel erhielt
2HCl
Nachstehend sind die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften
der Titelverbindung angegeben:
19
η" - 1.5311
N.M.R. (δ-wert in CDCl3
N-Solanesyl-Ν,Ν1-bis-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-N'-(3,4-dimeth-
oxybenzyl)äthylendiamindihydrochlorid
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel
5 durchgeführt für die Umsetzung von Solanesylbromid mit Äthylendiamin, wobei man N-Solanesyläthylendiamin
erhielt. Anschließend wurde nach der Umsetzung von N-Solanesyläthylendiamin mit 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid das Reaktionsprodukt mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert, wobei man N-SoIanesyl-N,N'-bis-(3,4,5-trimethoxybenzyl)äthylendiamin
erhielt. Nach der Umsetzung von N-Solanesyl-N,N'-bis-(3,4,5-trimethoxybenzyl)
äthylendiamin mit 3,4-Dimethoxybenzoylchlorid wurde das
Reaktionsprodukt dann mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert, wobei man N-Solanesyl-N,N'-bis-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-N1-(3,4-dimethoxybenzyl)äthylendiamindihydrochlorid
der Formel erhielt
CH3
H i CH2-C-CH-CH2 ^ N ^1 ,>—u^n,-2HCl
Nachstehend sind die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
η17*5
nD β 1.5263
N.M.R. (0-Wert in CDCl3) (freie Base):
6.45-6.95 <7H, m)
4.83-5.43 (9H1 br)
3.80,3.73 (24H, s)
3.50 (6H, s)
3.02 ' (2H, d, J=7Hz)
1.99 (32H, br)
1.60 (3OH, s) Elementar analyse für C75H114N2Og. 2HCl-H2O :
ber. gef.
C (%) 71.61 71.54
H (!) 9.33 9.21
N (%) 2-20 2.13
4-/" 3-(N-Solanesylphenäthylamino)-2-hydroxypropyl_7-1-piperazi-
noäthanoltrihydrochlorid
Zu 150 ml einer Äthanollösung, die 40 g Phenäthylamin enthielt, wurden 150 ml einer Isopropylätherlösung,die 50 g Solanesylbromid
enthielt, bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft. Die erhaltene Mischung wurde
weitere 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann eine zusätzliche Stunde lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen wurde die ReaktionsflUssigkeit mit 150 ml einer
5 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung versetzt und dann mit Isopropyläther extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und einer
gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natrium-
sulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat (51,8 g) wurde mit einem Chloroform/-Äthylacetat-Gemisch
über einer mit 550 g Silicagel gefüllten Kolonne Chromatographiert, wobei man 31,3 g öliges
N-Phenäthylsolanesylamin erhielt.
31,3 g des auf diese Weise erhaltenen N-Phenäthylsolanesylamins und 100 ml einer Äthanollösung, die 30 ml Epichlorhydrin und
30 ml Triäthylamin enthielt, wurden 2 Stunden lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Isopropyläther
extrahiert, mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man 31,9 g eines Konzentrats erhielt. 9,0 g dieses Konzentrats und 50 ml einer
Äthanollösung, die 10 g 1-Piperazinäthanol enthielt, wurden
5 Stunden lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit mit 2OO ml Wasser versetzt
und dann mit Isopropyläther extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat (10,9 g) wurde mit einem Chloroform/Methanol-Gemisch
über eine mit 150 g Silicagel gefüllte Kolonne chromatographiert, wobei man 6,1 g eines öligen Produkts
erhielt. Dieses ölige Produkt wurde in 40 ml Aceton gelöst, mit einer ätherischen Chlorwasserstofflösung versetzt, bis sie
schwach sauer war, und dann über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die kristallisierte Masse wurde durch Filtrieren
abgetrennt und dann getrocknet, wobei man 4,3 g 4-£"3-(N-Solanesylphenäthylamino)-2-hydroxyproxypropyl
_7~1~I zinäthanol-trihydrochlorid der folgenden Formel erhielt
H «· CH2 - C - CH -CH2 +9
-2*r—23-
Nachstehend'sind die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften
der Titelverbindung angegeben: F. karamelartiger Zustand; 212°C (Zers.)
N.M.R. (5-Wert in CDCl3) (frei« Rase):
7.14 | 41 | C | .86 | (5H, | s) | .50 |
4.82-5. | 92 | ber. | .21 | (9H, | br) | .23 |
3.43-3. | 40 | 69 | .94 | (3H, | m) | .82 |
2.98-3. | 9 | 10 | (5H, | m) | ||
2.40-2. | 3 | (16H | , tn) | |||
1.98 | (32H | , br) | ||||
1.58 | (3OH | , s) | ||||
ElementaranaIyse | 62H101N | 3°2 * | ||||
gef | • | |||||
C (%) | 69 | |||||
H (%) | 10 | |||||
N (%) | 3 | |||||
Herstellungsbeispiel 9 | ||||||
für | ||||||
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel
2 durchgeführt für die Umsetzung einer Verbindung, ausgewählt aus Decaprenylbromid, Solanesylbromid
und-Geranylbromid, mit einer Verbindung, ausgewählt aus 1,7,10,16-Tetraoxa-4,13-diazacyclooctadecan,
Dibenzylamin, N-Benzyläthanolamin, 3,4-Dimethoxybenzylamin, 4-Phenylbutylamin, p-Methoxybenzylamin,
N-(3-Aminopropyl)diäthanolamin, 1-b enzylpiperazin,
p-Aminophenäthylamin und 4-Hydroxy-3-methoxybenzylamin,
wobei man die nachstehend angegebenen Verbindungen erhielt; die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften dersel-
ben sind in der weiter unten folgenden Tabelle I angegeben.
In den in der Tabelle I angegebenen Strukturformeln steht
D für die Decaprenylgruppe, S steht für die Solanesylgruppe, Phy steht für die Phytylgruppe und Ger steht für die Gerany!gruppe.
α
C
id
S
§
ti
σ»
VO CM
VO
CM
ΓΜ
ro
CM
on
SSB Ϊ
O VOt
IOC«-CMKSC
• · · VOfO
in ro io ro ίο
ro ro ro coo co-J-in σ» vo
<ί ro cm τ- T^
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CM
VO
r-
X h ro «vo OXi ,->
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C-
CM
CM
r-
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CO
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σ» ro
CM
VD CM
OO
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C-IO CO IC N
. . .core
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ro
IT»
CM
ro
1C
ο O
σ»
a-
rvip
CM
Strukturfomel Molekularfonnel
C1O8H171NO
nD/Schmelz-Punkt
N.M.R. U
in CDCl,)
in CDCl,)
JjSL
^3.5
"D =1.5129
7.iS(5H,s), 4.9-5.3(i8H,br).
3-00 (4H,d,J=7Hz), 2.3-2.7(4H,m), 1.98
i64H,br), 1.59 (64H,s)
6.71-6.96(3H.m), 4.9-5.4(2H,m), 3.83(6H,s), 3-45
(2H,s), 3.00(2H, d,J=7Hz), 2.03(8H, br), 1.63(i8H,br)
6.76(2H,d,J=SHz), 7.i7(2H.d,J=SHz),
4.9-5.3(20H,br), 3.75(3H,s), 3-45
(2H,s), 2.98(4K,d, J=7Hz), 2.00(72H, br), 1.60(65H,s)
87.33 11.55 1.02 87.21 11.73 0.93
79.22 10.32 3.19 79.10 10.49 3-07
73.25 10.54 3.15 78.03 10.60 3-15
(Ger-Ger)2-
C47H82N2O3
3.85-5.42(3H,ir). 78.62 11.58 3-91
3.50(4H,t,o=6Hz),
3.03(4H,d.J=7Hz),
2.32-2.77(8H,m),
1.9C-2.25(24H.br),
1.60(34H,br-s)
73.70 11.53 3-82
Tabelle I - Fortsetzung
Strukturformel
Molekularfonnel
'2HCl
NO.
punkt
N.M.R. ( & TOhT+
5- in CDCl,) freie
.
Po c^
ber.
■ - (ET
135.4-145.2 7.26(5H,s). 4.9- 78.75 10.62 3.01 78.57 10.72 2.99
lZers· (2H,s),2.96(2H|d,
J*7Hz), 2.46(8H,s),
1.93(35H,br), 1.58 (33H,s)
65.2-56.3°C 7.27(5H,s), 4.85- 85.13 11.26 1.68 85-15 11.38 1.69
5.5O(iOH,br), 3.4-3.70(4H.m),
3.12(2H. d,J=7Hz), 2.63(2H,t), 2.01(36H,br), 1.57
(3OH,s)
C1O8H172N2
•1.5177
27.5
nD =1.5163
nD =1.5163
6.93(2H,d,J=8Hz), 86.56 11.57 1.87 85.36 11.68 1.88
5.56(2H,d,J=3Hz),
4.9-5.3(20H,br).
3.10(4H,d,J=7Hz),
2.63(4H.br-s), 1.98
(72H,br), 1.p8(56H,s)
6.70-6.95(3H,ai), 83.50 V..35 0.90 83.84 11.^3 0.83
4.9-5.3(20H,br),
3.83(3H,s), 3.45
(2H,br-s), 3.00(4H,
d,J=7Hz), 2.00(36H,
^r), 1.59(33H,s)
Schrelz- N.M.R. ( 6-Wert Elementar.-analyse
StrulcturfontEl Jtolekularfonrel p .3^^ 7 TT
C110H175N*H2° nJ7*5»1.5i40 7.10-7.30(5H,m), 86.37 11.56 0.92 86.11 11.57 1.04 ^x
^ * ü 4.9-5.3(2OH,br). ^
3.00(4H,d,J=7Hz)f
2.3-2.7(4H,m), 1.98
(72H,br), 1.59(70H,s)
2.3-2.7(4H,m), 1.98
(72H,br), 1.59(70H,s)
C110H175N03 nJ7-5»1.5i62 6.70(3H,s). 4.9- 85.59 11.43 0.91 85.47 11.31 0.90 V
(6)'Γ(4 V
,,(,
J=7Hz), 2.50-2.35
(4K,m), 2.00(35H,
br), 1.60(33H,s)
J=7Hz), 2.50-2.35
(4K,m), 2.00(35H,
br), 1.60(33H,s)
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel
8 durchgeführt zur Umsetzung von N-Phenäthylsolanesylamin oder N-Benzylsolanesylamin mit Epichlorhydrin,
woran sich die Umsetzung mit tert.-Butylamin oder Diäthanolamin anschloß, unter Bildung der nachstehend angegebenen Verbindungen,
deren gemessene Werte für die physikalischen Eigenschaften in der folgenden Tabelle II angegeben sind.
Struktu EfontBl
Molekularfomel
•2HC1
2HCl-H2O
•C50H93N2°-2HC1-H20
N.M.R. ( i
CDCl3)
Ba<
ber. (%)
n|7*5=1.5009
7.24(5H,s), 4.84- 73.88 10.46 2.69
5.46(10H,br), 3-5-
3.9(7H,br), 3.15
(2H,d,J=7Hz), 2.30-
2.87(8H,m). 4.25-
4.72(2H.br), 1.98
(3SH,br), 1.58(33H,s)
73.S5 10.22 2.5P
ι ι ·
lit
n^7'
1.5306
7.25(5H,s), 4.85- 76.38 10.62 2.78 76.45 10.38 2.59 iV..
5.48(1OH.br), 3.5- · λ
3.9(3H,m), 3-13(2H, ."H-G
d,J=7Hz), 2.30-2.87 .' '.
(4H,m), 1.58(35H,br), " 'V
1.58(33H,s), 1.05 (9H,s)
ηπ2'°=1.4802
ü
7-20(5H,s)j 4.65- 75.51 10.77 2.94. 75.39.10.83 2.S2
5.46(br,9K),3.52-
3.83(n,1H), 3.16(2H,
d.J=7Hz), 2.4-2,90 (n,9H), 2.00(br,3'2H),
1-53(s.30K), 1.03
(19H,s)
oo
-j
Die physiologischen Effekte der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden nachstehend näher erläutert.
1.) Effekt auf mit Vacciniavirus infizierte Mäuse
Gruppen zu jeweils 10 weiblichen ICR-Mäusen mit einem Gewicht
von etwa 15 g wurden 0/1 ml einer verdünnten Lösung des Vacciniavirus an einer Stelle 2 cm vonder Basis des Schwanzes entfernt
intravenös injiziert. Am 8. Tag nach der Inokulation wurde die Anzahl der Defekte in Form von kleinen Pocken auf der
Schwanzoberfläche nach dem Anfärben des Schwanzes mit einer äthanolischen Lösung von 1 % Fluorescein und 0,5 % Methylenblau
gezählt. Jede in einer Surfactant-Lösung suspendierte
Testverbindung wurde intraperitoneal in einer Menge von 50 mg/
kg 24 Stunden vor der Inokulation des Virus an die Mäuse verabreicht, wodurch die Antivirus-Aktivität der Testverbindung
beurteilt wurde an Hand der Inhibierung der Schwanzdefekte, berechnet in jeder Testgruppe im Vergleich zu einer Gruppe,
der nur die Surfactant-Lösung verabreicht worden war. Die Rate der Schwgizdefektinhibierung jeder Testverbindung ist in
der folgenden Tabelle III angegeben.
Te st ve rb indung
.OH
Verhinderung der Vacciniainfektion (Pockeninhibierungsrate in %)
57.1
60.1
OH
D-N
OH
S-N
OH
2HCl
2HCl
2HCl
75.5
60.2
82.9
S-N
OH
3HCl
S-N. ^ -HC1
85.6
50.3
S-N
HCl 53.4
S2-
,0CH 32.4
TestVerbindung
Verhinderung der Vacciniainfektion (Pockeninhibierungsrate in %)
34.1
38.8
2HCl
OCH,
64.0
38.4
51.3
2.) Effekt auf Mäuse, die mit einem Influenzavirus infiziert
worden waren
Gruppen zu jeweils 10 weiblichen ICR-Mäusen mit einem Gewicht
von etwa 25 g wurden durch nasale Inhalation eines Influenzavirus (PR-8) infiziert. Jede in einer Surfactant-Lösung suspendierte
Testverbindung wurde intraperitoneal in einer Menge von 50 mg/kg 24 Stunden vor der Virusinfektion und 5 mal jeden
zweiten Tag ab dem 2. Tag nach der Infektion an die Mäuse verabreicht. Die Mäuse, welche die Infektion 21 Tage oder mehr überlebten,
wurden als Überlebende angesehen und die Oberlebensrate wurde aus der folgenden Gleichung, wie in der Tabelle IV angegeben,
erhalten:
Anzahl der überlebenden der Anzahl der überlebenden der
Testgruppen, denen die Test- Testgruppen, denen nur die verbindungen verabreicht Surfactant-Lösung verabreicht
worden waren worden war
10 " 10
χ 100 = Überlebensrate (%)
■ · · ■
-ye-- 35-
TestVerbindung Verhinderung der Influenza-Infektion
(Uberlebensrate in %)
OH
OH
D-N
* 2HCl
2HCl
OH
NH-t-C/HQ-2HCl
Y OH 20
S-N
3HCl
OH 60
3.) Antitumoraktivität
Gruppen, die jeweils aus männlichen Balb/c-Mäusen mit einem
Gewicht von etwa 20 g bestanden, wurden intraperitoneal 5 χ 10 Tumorzellen KN7~8 verabreicht. Jede in einer Surfactant-Lösung
suspendierte Testverbindung wurde den Mäusen 24 Stunden vor der Inokulation der Tumorzellen und am 2. Tag und
am 5. Tag nach der Inokulation, insgesamt 3 mal, intraperitoneal verabreicht (jedesmal in einer Menge von 30 mg/kg),
und es wurde die Antitumor-Aktivität ermittelt, ausgedrückt durch
die Anzahl der überlebenden am 30. Tag nach der Inokulation.
Die Anzahl der überlebenden, bezogen auf jede Testverbindung, ist in der folgenden Tabelle V angegeben.
Testverbindung
D-N NH k^O Antitumor-Aktivität (überlebende am 30. Tag)
3/6
D-N
N -fV OH ) 2 · 2HCl
OH
D-N
2HCl
OH 1/6
2/6
S-N,
OH
3HCl 4/6
D-N
NH, NH,
3HCl 6/6
.NH
S-N
3HC1 4/6
4.) Toxizltat
Unter Verwendung von männlichen ddY-Mäusen mit einem Gewicht
von 20 bis 25 g wurde durch intravenöse Verabreichung die LD50-DoSiS jeder Testverbindung bestimmt, wobei die in der
folgenden Tabelle VI angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Testverbindung
LD50
(intravenöse Verabreichung in mg/kg)
OH C?
OH
S-N
OH
δ"
S-I
OH
2HCl
258
162
338
HGl
791
5.) Humaninterferon-induzierende Aktivität (in vitro)
Nach dem Verfahren von Edward A. Havell et al wurde die
Interferon-Bildung induziert durch Behandeln von normalen Diploid-Zellen (Fibroplast), die von Menschen stammten,
mit jeder Testverbindung in Form einer Äthanollösung, verdünnt
mit PBS (-) (25 η molare Suspension). Unter Anwendung des Radioisotopen-Mikroassay-Verfahrens von H.Ishitsuka et al,
wurde die Interferonbildung gemessen an Hand der 3H-Uridin-Aufnahme-Inhibierungsrate.
Die Rate der 3H-Uridin-Aufnahme-Inhibierung jeder Testverbindung wurde gemessen, wobei die
in der folgenden Tabelle VII angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Testverbindung
D-N NH
OH
HumanInterferon
3H-Ur idin-Aufnahme-Inhibierungsrate (%)
3H-Ur idin-Aufnahme-Inhibierungsrate (%)
28.3
4.3
D-N
OH
D-N
OH
S-N
OH
S-N
OH
2HCl
2HCl
HCl
61.3
59.8
32.6
17.4
OH
5.1
HumanInterferon 3H-Uridin-Aufnahme-Inhibierungsrate (%)
S2~N >f \>-OCH,
16.0
S2-N-
11.8
OCH3 OCH,
68.4
D-N
IJ -2HC1
3.6
.0H
D-N. -> -HCl
25.4
2.5
24.0
D2-N-
OCH3 <' V OCH,
19.2
6.) Anti-Vacciniavirus-Aktivltät (in vitro)
Die Virus Plaque-Bildungs-Inhibierungsrate jeder Testverbindung wurde erhalten durch Behandlung von aus der Niere einer afrikanischen
grünen Meerkatze stammenden Verozelle^mit der Testverbindungssuspension (die Verbindung in Form einer
Äthanollösung wurde in der Hanks-Kulturflüssigkeit suspendiert,
50 η molare Konzentration) und der verdünnten Viruslösung. Die Inhibierungsrate jeder Testverbindung wurde gemessen, wobei
die in der folgenden Tabelle VIII angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Testverbindung Antivacciniavirus-Aktivität
(Plaque-Inhiblerungsrate in %)
10.6
D-N ·-■ 14.1
Wie aus den vorstehenden Testergebnissen hervorgeht, weisen die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe) eine
die Interferonbildung induzierende Aktivität in vivo auf und gleichzeitig weisen sie eine geringe Toxizität auf bei einer
ausgezeichneten Antiviren-Aktivität. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß nicht immer eine strikte Korrelation zwischen
der Interferonbildungsaktivität und den einzelnen Antiviren-Aktivitäten bei den erfindungsgemäßen Wirkstoffen
zu beobachten ist, wird auch die Möglichkeit in Erwägung gezogen, daß die Antivirus-Aktivitäten dieser Wirkstoffe im
biologischen Bereich nicht nur die Interferonbildung, sondern auch andere Abwehrmechanismen des Wirts betreffen. Als Human-
erkrankungen, die durch Viren hervorgerufen werden, sind eine Reihe von Symptomen bekannt, wie z.B. die Herpesinfektionserkrankungen,
wie Herpes simplex, Influenza, Masern und dgl.
Wenn nun die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
für die Verhinderung einer Virusinfektion und für die
Behandlung von Virusinfektionserkrankungen eingesetzt werden, werden sie durch Verabreichung auf oralem Wege, durch
Inhalieren oder auf ähnliche Weise sowie durch subkutane, intramuskuläre und intravenöse Injektion an Patienten verabreicht.
Je nach Zustand des Patienten, wie z.B. je nach Alter, Symptom und Art der Verabreichung des Wirkstoffes, wird der
erfindungsgemäße aktive Bestandteil (Wirkstoff) in einer Dosis von 0,5 bis 20 mg/kg, vorzugsweise von 3 bis 5 mg/kg, mehrmals
(zwei- bis viermal) am Tage verabreicht.
Die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe) können
zu Präparaten für die Behandlung formuliert werden, beispielsweise zu Tabletten, Kapseln, Granulaten, Pulver, flüssigen Präparaten
für die orale Verwendung, Augenlotionen, Suppositorien, Salben, Injektionen und dgl.
Wenn die erfindungsgemäßen Bestandteile (Wirkstoffe)oral
verabreicht werden, können sie zu Tabletten, Kapseln, Körnchen oder Pulver formuliert werden. Diese festen Präparate für die
orale Verwendung können üblicherweise verwendete Hilfsstoffe enthalten, wie z.B. Kieselsäureanhydrid, Metakieselsäure, Magnesiumalginat,
synthetisches Aluminiumsilicat, Lactose, Rohrzucker, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, hydroxypropylierte
Stärke oder Glycin und dgl.; und sie können Bindemittel enthalten, wie z.B. Gummiarabicum, Gelatine, Traganthgummi,
HydroxypropyIcellulose oder Polyvinylpyrrolidon; sie können
Gleitmittel (Schmiermittel) enthalten, wie 7..B. Magnesiumstearat, Talk oder SiO-; sie können Desintegrationsmittel
enthalten, wie z.B. Kartoffelstärke und Carboxymethylcellulosecalcium;
oder sie können Netzmittel enthalten, wie z.B. Polyäthylenglykol, Sorbitanmonooleat, Polyoxyäthylen-hydriertes
Rizinusöl, Natriumlaurylsulfat und dgl. Bei der Herstellung
von weichen Kapseln können die erfindungsgemäßen aktiven
Bestandteile (Wirkstoffe) insbesondere formuliert werden durch Auflösen oder Suspendieren derselben in Polyäthylenglykol
oder üblicherweise verwendeten öligen Substraten, wie z.B. Sesamöl, Erdnußöl, Keimöl, fraktioniertem Kokosnußöl,
wie Miglyol ^ oder dgl. Tabletten- oder Granulatpräparate können auch nach dem üblichen Verfahren beschichtet werden.
Flüssige Präparate für die orale Verwendung können in Form einer wäßrigen oder öligen Emulsion oder Sirups oder alternativ
in Form eines trockenen Produkts, das vor der Verwendung mit einem geeigneten Vehiculum wieder aufgelöst werden kann, vorliegen.
Zu diesen flüssigen Präparaten können üblicherweise verwendete Zusätze zugegeben werden, wie z.B. Emulgierhilfsmittel,
wie Sorbitsirup, Methylcellulose, Gelatine, Hydroxyäthylcellulose und dgl.; oder Emulgiermittel, z.B. Lecithin, Sorbitanmonooleat,
Polyoxyäthylen-hydriertes Rizinusöl; nicht-wäßrige Vehicula, z.B. fraktioniertes Kokosnußöl, Mandelöl, Erdnußöl
und dgl.; oder Antiseptica, z.B. Methyl-p-hydroxybenzoat,
Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure. Außerdem können diese Präparate für die orale Verwendung erforderlichenfalls Konservierungsmittel,
Stabilisatoren und ähnliche Zusätze enthalten.
Wenn die erfindungsgemäßen aktiven Komponenten (Wirkstoffe)
in Form eines nicht-oralen Suppositoriums verabreicht werden,
können sie unter Anwendung des üblichen Verfahrens unter Verwendung von oleophilen Substraten, wie Kakaoöl oder Witepsol*—'
formuliert werden oder sie können in Form einer Rectumkapsel verwendet werden, die erhalten wird durch Einhüllen einer Mischung
aus Polyäthylenglykol, Sesamöl, Keimöl, Erdnußöl, fraktioniertem Kokosnußöl und dgl. in einer Gelatinefolie.
Die Rectumkapseln können erforderlichenfalls mit wachsartigen Materialien beschichtet sein.
Wenn die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
in Form eines Injektionspräparatsverwendet werden, können sie
zu Präparaten einer öllösung, einer emulgierten Lösung oder
einer wäßrigen Lösung formuliert werden und sie können üblicherweise verwendete Emulgiermittel, Stabilisatoren oder ähnliche
Zusätze enthalten.
Je nach Art der Verabreichung können die obengenannten Präparate die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
in einer Menge von mindestens 1 %, vorzugsweise von 5 bis 50 %, enthalten.
Die Verfahren der Formulierung der erfindungsgemäßen aktiven
Bestandteile (Wirkstoffe) zu verschiedenen Präparaten werden in den nachstehenden pharmazeutischen Beispielen näher erläutert.
Pharmazeutisches Beispiel 1
Harte Kapselpräparate für die orale Verwendung Ein Gemisch aus 25 g N-(3,4-Dimethoxybenzyl)disolanesylamin
und 7,5g Polyoxyäthylen-Rlzinusöl in Aceton wurde mit 25 g Kieselsäureanhydrid gemischt. Nach dem Verdampfen des Acetons
wurde die Mischung mit 5 g Calciumcarboxymethylcellulose, 5 g Maisstärke, 7,5 g Hydroxypropylcellulose und 20 g mikrokristalliner
Cellulose weiter gemischt und es wurden 30 ml Wasser zugegeben und durchgeknetet zur Herstellung einer körnigen
Masse. Die Masse wurde unter Verwendung einer Pelletisiervorrichtung (ECK-Pelletizer der Firma Fuji Paudal Co., Japan),
die mit einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,70 mn*24 mesh
B.S.) ausgestattet war, pelletisiert, wobei man Körnchen erhielt. Die Körnchen wurden bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als 5 % getrocknet und mit einem Sieb mit einer Maschenweite von 1,00mn(16 mesh B.S.) gesiebt. Die gesiebten
Körnchen wurden unter Verwendung einer Kapselfüllvorrichtung in eine Kapsel eingefüllt, so daß sie darin in einer Menge
von 19o mg pro Kapsel enthalten waren.
Welches Kapselpräparat für die orale Verwendung Es wurde eine homogene Lösung hergestellt durch Mischen von
50 g N-(3,4-Diraethoxyphenäthyl)didecaprenylamin mit 130 g
Polyäthylenglykol (Macrogol 400).Getrennt davon wurde eine
Gelatinelösung hergestellt, die 93 g Gelatine, 19 g Glycerin, 10 g D-Sorblt, 0,4 g Äthyl-p-hydroxybenzoat, 0,2 g Propylp-hydroxybenzoat
und 0,4 g Titanoxid enthielt und die als Kapselfilmbildungsagens verwendet wurde. Die vorher hergestellte
Lösung wurde zusammen mit dem Kapselfilmbildungsagens mit einer flachen Stanzvorrichtung vom manuellen Typ behandelt,
wobei man Kapseln mit einem Inhalt von jeweils 180 mg erhielt.
Ein Gemisch aus 5 g N-Solanesyl-N,N'-(3,4-dimethoxybenzyl)-äthylendiamindihydrochlorid,
einer geeigneten Menge Erdnußöl und 1 g Benzylalkohol wurde durch Zugabe von Erdnußöl auf ein
Gesamtvolumen von 100 cm gebracht. Die Lösung wurde portionsweise in einer Menge von 1 cm unter aseptischen Arbeitsbedingungen
in eine Ampulle gegossen, die dann versiegelt wurde.
Ein Gemisch aus 1,0 g N-Solanesyl-N,N'-dibenzyläthylendiamindihydrochlorid,
5,0 g Nikkol HCO-60 (Handelsname) (hydrierter Rizinusöl-Polyoxyäthylen (60 Mol)-Äther), 20 g Propylenglykol,
10 Glycerin und 5,0 g Äthylalkohol wurde mit 100 ml destilliertem Wasser gemischt und gerührt. Unter aseptischen Arbeitsbedingungen
wurde die Lösung portionsweise in einer Menge von 1,4 ml in eine Ampulle gegossen, die dann versiegelt
wurde.
Claims (12)
- PatentansprücheI I 2 η bedeuten (worin η für eine ganze Zahl A Bvon 2 bis 10 steht und A und B einzeln Wasserstoffatome darstellen oder gemeinsam eine Einfachbindung bilden können und worin dann, wenn η = 4, A und B eine Kombination der obengenannten beiden Fälle sein können) oder worin R2 und R3 gemeinsam zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen 1,7,10,16-Tetraoxa-4,13-diazacyclooctadecan-Ring bilden und der Rest der Gruppen R1, R2 und R, Hydroxyäthyl, Phenyl,Benzyl,gegebenenfalfeam Kern substituiertes Benzyl, Phenäthyl, am Kern substituiertes Phenäthyl, ti-Hydroxyphenäthyl oder Phenylbutyl oder eine Gruppe der Formel fAlkylen -)-N "^ a^*b bedeuten können (worin "Alkylen" für eine niedere Alkylenkette steht, die hydroxysubstituiert sein kann, Ra und Rj3, die gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff, Hydroxyäthyl, niederes Alkyl, unsubstituiertes Benzyl, substituiertes Benzyl oder am Kern substituiertesBenzyl darstellen oder R und R. einen zweiwertigen Rest darstellen können, der zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom N'-Hydroxy-substituiertes Piperazin bildet) sowie seine Säureadditionssalze.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N-Decaprenyl-N- (2-hydroxy-2-pheny]äthy 1) äthanolaminhydrochlorid.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N- (3,4-Dimethoxybenzyl)solanesylamin.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N,N-Di- (3-aminopropyl)decaprenylamintr !hydrochloric!.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N,N-Di-(3-aminopropyl)solanesylamintrihydrochlorid.
- 6. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N-Solanesyl-N, N '-bis (3,4-dimethoxybenzyl) ä thy lendiainindihydrochlorid.
- 7. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N-Solanesyl-NfN'-dibenzyläthylendiamindihydrochlorid.
- 8. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel N-Solanesyl-Ν,Ν1-bis(3,4,5-trimethoxybenzyl)-N'-(3,4-dimethoxybenzyl)Sthylendiamindihydrochlorid.
- 9. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel 4-£" 3-(N-Solanesylphenäthylamino)-2-hydroxypropylJ-1-piperazin-äthanol-trihydrochlorid.
- 10. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um einen Vertreter handelt, der ausgewählt wird aus den in der Tabelle I der Beschreibung aufgezählten Verbindungen.
- 11. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um einen Vertreter handelt, der ausgewählt wird aus den in der Tabelle II der Beschreibung aufgezählten Verbindungen.
- 12. Pharmazeutisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff mindestens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gegebenenfalls in Kombination mit mindestens einem üblichen pharmazeutischen Träger und/oder Hilfsstoff, enthält.
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