DE321715C - Naehmaschinennadel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Naehmaschinennadel und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE321715C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschinennadel und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinennadeln derjenigen Art, 'bei denen im Nadelschaft außer dem Nähöhr und im rechten Winkel dazu unterhalb der Nadelstange ein Einfädelöhr von verhältnismäßig großer Öffnung vorgesehen ist, um das Einfädeln der Nadel zu erleichtern. Diese Öffnung ist durch einen engen Fadenkanal mit dem nahe der Nadelspitze liegenden Nähauge verbunden; durch diesen Kanal oder Schlitz kann der Faden in das Nähnadelauge gezogen. und darin während des Gebrauches durch geeignete Mittel festgehalten werden. .
  • Vorliegende Erfindung besteht in einer verbesserten Konstruktion, deren Zweck es ist, eine Schnelleinfädelnadel zu liefern, die so konstruiert ist, daß der. Faden, sobald er einmal in das Auge der Nadel eingetreten ist, unter keinen Umständen in den Einfädelkanal oder -schlitz oder in das Einfädelauge zurückgehen kann.
  • In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. i den Draht zur Herstellung der Nadel dar in dem Stadium, in dem er bereits der Einwirkung der Formstempel unterworfen gewesen und im größten Teile seiner Länge in zwei Glieder aufgespaIten ist, die später miteinander verbunden werden.
  • Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt nach der-Linie 2-2 der Fig. i; die Enden der beiden Glieder sind bereits zusammengebogen. Fig. 3 ist ein vergrößerter Aufriß der Nadelspitze, teilweise im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, die das an einem Gliede gebildete Nadelöhr zeigt und dessen Beziehung zu dem anderen, im letzten Stadium der Fertigstellung mit dem ersten wieder vereinigten Gliede.
  • Fig. q. zeigt die beiden Glieder im Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i, und Fig.5 gibt Vorder- und Rückenansichten der fertigen Nadel wieder und zeigt die Spaltung zwischen den beiden Gliedern und eine Rille für die Zuführung des Fadens.
  • Der Draht a, aus dem die Nadel hergestellt wird, ist zweckmäßigerweise rund und von einer solchen Stahlgüte oder einem anderen geeigneten Material, daß ein Härten nach dem Formen der Nadel unnötig ist und die sonst vorkommenden Abfälle vermieden werden. Der Draht wird gespalten und in der Längsrichtung aufgetrennt, wobei die Auftrennung dort beginnt, wo das Auge b gebildet werden soll, und sich nach dem von der Nadelspitze entfernt liegenden Enden erstreckt, so daß sich zwei Glieder a1 und a2 (Fig. i) ergeben, die dann, damit sie die gewünschte Gestalt erhalten, getrennten Preßarbeiten unterworfen werden. Eins dieser Glieder a1 ist so geformt, daß an seiner Innenseite eine konvexe Längsrippe a3 entsteht, während das andere Glied a2 an der Innenseite -mit einer entsprechenden Aushöhlung oder Einrillung a4 versehen ist. Diese Ausbildung der beiden Glieder erstreckt sich vom Nadelauge b zu der Einfädelöffnung c, wobei der über der letzten Öffnung liegende Teil a5 einen solchen Querschnitt hat, daß ein im wesentlichen voller Stiel sich ergibt. Die Teile a5 der beiden Glieder werden fest miteinander verbunden, zweckmäßigerweise durch Vernietung. Zu diesem Zwecke ist der eine Teil a5 mit einem Paar Kerben a6 o. dgl. versehen, in die die vorspringenden Teile a' des anderen Teiles a5 hineingenietet werden. Die Teile a5 der beiden-Glieder können aber auch durch durchgehende Niete verbunden oder miteinander verlötet werden.
  • Zwischen den beiden Gliedern und zwischen der Einfädel&ffnung c und dem Nadelöhr b ist ein sehr enger, länglicher, halbzylindrischer Schlitz d vorgesehen, durch den hindurch ein in die Einfädelöffnung eingeführter Faden in das Nadelöhr gezogen werden kann.
  • Das untere Ende der konvexen Rippe a3 bildet den oberen Teil des Nadelöhres und ist mit einer löffelartigen Zunge a8 versehen, die in einer solchen Weise vorspringt, daß dadurch eine Seite des Nadelöhres gebildet wird; die Zunge ist so eingerichtet, daß sie zu ihrer Unterbringung in eine entsprechende löffelartige Aushöhlung oder in einen konkaven Teil am anderen Gliede eintreten kann, und zwar.derart, daß ein sehr enger Durchgang zwischen den beiden Teilen zum Nachuntenziehen des Fadens verbleibt. Das äußerste Ende der Zunge liegt leicht gegen die Wandung der löffelartigen Aushöhlung an, und die Spitze de7 Zunge reicht bis auf den Boden des Öhrs, so daß sie unterhalb .des eingefädelten Fadens sich befindet.
  • Beim Pressen ist an einer Seite der Nadel eine Rille e gebildet, die die Augen b und c zur Unterbringung des von einer Rolle dem Nadelöh° zugeführten Fadens verbindet. Diese Rille ist im größten Teil ihrer Länge gerade, in der Nähe des Auges c ist sie aber gekrümmt. Die Achse des letzteren Auges steht im wesentlichen. rechtwinklig zur Achse des Nadelöhres b, um die Einfädelarbeit zu. erleichtern. Eine ähnliche Rille e1, nur kürzer, ist an der entgegengesetzten Seite des Gliedes a3 zur Führung der Baumwolle vorgesehen.
  • Um eine größere Materialdicke für die Bildung dieser genannten Rille und zur Verstärkung der Nadelwände zu erzielen, ist der Längsschlitz d für die Durchziehung des Fadens von der Einfädelöffnung c nach dem Nadelöhr b nicht gerade ausgeführt, sondern hat eine keine Verdrehung oder Verwindung erhalten, wie das Fig. g zeigt.
  • Befindet sich die Nadel im Gebrauch und soll ein Faden in ihr Öhr b eingefädelt werden, so wird das Fadenende zuerst in der üblichen Weise durch das Einfädelauge oder die Einfädelöffnung c gesteckt; der Faden wird dann mit der Hand ergriffen und durch den Schlitz d nach unten zwischen die löffelförmige Zunge und die entsprechende Aushöhlung hindurch in das Öhr gezogen. Das äußerste Ende der Zunge gibt infolge ihrer Elastizität unter dem Drucke des nach unten geführten Fadens nach und entfernt sich von der Wand der Aushöhlung so weit, daß der Faden in das Öh_- b eintreten kann. Sobald der Faden die Zunge a8 passiert hat, springt die letztere zurück gegen die Wandurig, und verhindert, daß der Faden wieder in den Schlitz d und die Öffnung c zurückkehren kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Nähmaschinennadeln mit getrenntem Fadeneinführungs- und Nähöhr, die beide durch einen Fadenführungsschlitz miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht bis auf ein kurzes, für die Spitze bestimmtes unteres Ende aufgespalten und die erhaltenen Schenkel in die gewünschte Form _ gepreßt werden, derart, daß nach Zusammenbiegen der Drahtschenkel und Verbindung derselben das Fadeneinführungsöhr, das Nähöhr sowie der Verbindungskanal zwischen beiden Öhren in der so erhaltenen Nadel gebildet wird. 2.. Eine Nähmaschinennadel nach dem Verfahren im Anspruch z hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel vom unteren Nähöhr (b) nach dem stumpfen oder hinteren Ende aufgespalten ist und der eine Schenkel (a1) vom Nähöhr (b) bis zum Fadeneinführungsöhr (c) mit einerLängsrippe (a3) versehen ist, die in eine löffelartige federnde Zunge (a8) am Nähöhr (b) ausläuft und in eine Nut (a4) des andern Schenkels (a2) hineinpaßt, derart, daß zwischen der genannten Rippe und der Nut ein Kanal (d) verbleibt, der den Verbindungsschlitz zwischen _Fadeneinführungs-und Nähöhr bildet und dessen Verbindung mit dem Nähöhr durch die das Nähöhr abschließende federnde Zunge (a8) bewirkt wird.
DE1914321715D 1913-06-26 1914-06-27 Naehmaschinennadel und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE321715C (de)

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