DE3215918A1 - Kontaktlinse und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kontaktlinse und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Wasser absorbierende Kontaktlinse
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es sind bereits verschiedene Wasser absorbierende Kontaktlinsen bekannt, unter denen eine Kontaktlinse am bekanntesten ist-, die
einen Wassergehalt von 30 bis 40 Gew.-% enthält und besteht aus
einem Polymeren, das überwiegend aus 2-Hydroxyäthylraethacrylateinheiten
aufgebaut ist. Diese Wasser absorbierende Kontaktlinse gus dem 2-Hydroxyöthylmethacrylat~Polymeren weist jedoch keine ausreichende
Durchlässigkeit für Sauerstoff in einer Menge auf, die physiologisch in der Cornea des Auges erforderlich ist. Es ist daher
unmöglich, die Linsen Über einen Zeitraum von mehr als etwa Io
Stunden pro Tag zu tragen und das Tragen der Linse über diesen Zeitraum hinaus ist gefährlich, weil dabei Störungen des Hornhautgewebes
auftreten .
Aus diesem Grunde hat man versucht, Kontaktlinsen mit einem hohen Wassergehalt zu entwickeln mit dem Ziel, den Wassergehalt noch
weiter zu erhöhen, um durch eine große Menge von in dem Kontaktlinsenmaterial
enthaltenem Wasser eine für die Hornhaut physiologisch
-Tr-
Λ-
ausreichende Menge Sauerstoff aus der Atmosphäre in die Hornhaut einzuführen. Das üblichste Material für derartige Kontaktlinsen
mit hohem Wassergehalt sind Copolymere mit einem größeren Mengenanteil N-Vinylpyrrolidon und einem geringeren Mengenanteil einer
Methacrylatverbindung, wie 2-Hydroxyäthylmethacrylat und Alkyltnethacrylaten,
v/ie Methylmet ha er ylat. Diese Copolyraeren haben die
Fähigkeit, Wasser in der Regel in einer Menge von etwa 50 bis etwa 80 Gew.-$ zu absorbieren. Mit vielen dieser Kontaktlinsen
mit hohem Wassergehalt kann durch das Wasser, mit dem die Linsenmaterialien
imprägniert sind, eine ausreichende Menge Sauerstoff aus der Atmosphäre in.die Hornhaut (Cornea) eingeführt werden. Sie
ha-ben jedoch den Nachteil, daß wegen des hohen Wassergehaltes die Festigkeit des Linsentnaterials gering ist und die Linsenkontur
instabil ist, und sie haben sich daher in der Praxis nicht durchgesetzt. Außerdem tritt beim Tragen von Kontaktlinsen mit hohem
Wassergehalt aus einem solchen Vinylpyrrolidonpolymeren häufig eine Ceratitis diffusa superficialis auf und dies ist auch einer
der Hauptgründe, der verhindert hat, daß Kontaktlinsen mit hohem Wassergehalt populär werden. Außerdem ist die Sauerstoffdurchlässigkeit
eines Kontaktlinsenmaterials zwar eine notwendige Bedingung für die hferstellung einer Wasser absorbierenden Kontaktlinse,
die über einen langen Zeitraum hinweg kontinuierlich getragen werden kann, sie ist jedoch keine ausreichende Bedingung.
Es ist bekannt, daß zusätzlich zu der Sauerstoffpermeabilität eines Linsenmaterials die Affinität des Linsenmaterials für das
Augengewebe, insbesondere das Hornhautgewebe, ein wichtiger Faktor für die Herstellung einer Wasser absorbierenden Kontaktlinse
ist, die über einen langen Zeitraum hinweg kontinuierlich auf dem Auge getragen werden kann. Es gibt jedoch kein standardi-
siertes Verfahren zur Bestimmung der Affinität eines Linsenmaterials
für das Augengewebe und dadurch wird die Entwicklung einer besseren Kontaktlinse vom Wasser absorbierenden Typ erschwert.
Man hat nun versucht, ein Di hydroxyalkyl cry lat oder -methacrylat,
insbesondere Gylcerinmethacrylat (2,3-Dihydroxypropylmethacrylat),
mit verschiedenen copolymerisierbaren Monomeren zu copolymerisieren
zur Herstellung eines Wasser absorbierenden Kontaktlinsenmaterials« So ist in der US-PS 3 957 362 ein Copolymeres von Glycerinmeth«
acrylat und einem Alkylmethacrylat, wie z.B. Methylmethacrylai,
beschrieben und in der US-PS 4 056 496 ist ©in Copolymeres von
Glycerinraethacrylat, eines Alkylmethacrylats und einer geringen
Menge eines in Wasser unlöslichen epoxidierten Alkylmethacrylats beschrieben. Ferner ist in der US-PS 4 267 295 ein Copolymeres
von Glycerinmethacrylat, eines Alkylmethacrylats und eines hydrophilen Monomeren, wie 2-Hydroxyäthylacrylat, beschrieben. Der Wassergehalt
dieser konventionellen Copolymeren ist jedoch gleich oder nur geringfügig höher als der Wassergehalt (30 bis 40 Gew.~/Q eines Polymeren,
das überwiegend aus 2-HydroxySthylmethacrylateinheiten aufgebaut
ist. Ein solcher Wassergehalt ist für die Einführung des für den Stoffwechsel der Hornhaut erforderlichen Sauerstoffs aus der Atmosphäre
durch das in dem Linsenmaterial enthaltene Wasser unzureichend.
Bei diesem Stand der Technik wird das als Hauptkomponente verwendete Glycerinmethacrylat hergestellt durch Hydrolyse von
Glycidylmethacrylat oder durch Hydrolyse von Isopropylidenglycerinmethacrylat.
In dem zuerst genannten Verfahren verbleibt unvermeidlich eine Spurenmenge Glycidylmethacrylat in dem gebildeten
Glycerinmethacrylat und es wirkt als Vernetzungsmittel
bei der Polymerisation von Glycerinmethacrylat. Außerdem entstehen
leicht A'therbindungen zwischen den Hydroxylgruppen in den
Seitenketten des Glycerinmethacrylats. Infolgedessen wird die
Vernetzungsdichte des erhaltenen Copolymeren hoch und eine Erhöhung des Wassergehaltes wird dadurch verhindert. Auch bei Verwendung
von Glycerinmethacrylat, das nach dem zuletzt genannten
Verfahren hergestellt worden ist, wird die Erhöhung des Wassergehaltes auf die gleiche Weise durch die Bildung von Ätherbindungen
verhindert. Es ist daher schwierig, eine Kontaktlinse mit einer für das kontinuierliche Tragen über einen langen Zeitraum hinweg
ausreichenden Sauerstoffdurchlässigkeit aus den nach diesen bekannten
Verfahren hergestellten Glycerininethacrylatcopolymeren herzustellen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Wasser absorbierende
Kontaktlinse zu entwickeln, die einen für die Einführung von Sauerstoff in die Hornhaut des Auges ausreichenden Wassergehalt
und darüber hinaus eine ausgezeichnete Affinität für das Augengewebe aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Wasser absorbierende Kontaktlinse zu entwickeln, die über einen
langen Zeitraum hinweg kontinuierlich getragen werden kann.
Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung einer Wasser absorbierenden Kontaktlinse anzugeben.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Ziele erreicht werden
können durch Copolymerisieren eines Monomeren mit einem ketalisier-
-5·- ί
I-
ten Glycit mit anderen copolymerisierbaren Monomeren, wie z.B.
hydrophilen Monomeren und hydrophoben Monomeren, unter Bildung eines Copolymeren mit ketalisierten Glycitgruppen als Seitenketten
und Behandeln des Copolymeren mit einer Säure, um die
Ketalgruppen in Hydroxylgruppen umzuwandeln
Gegenstand der Erfindung ist eine Wasser absorbierende Kontaktlinse,
die hergestellt worden ist nach einem Verfahren, das die folgenden Stufen umfaßts Durchführung einer Polymerisation
einer Monomermischung, die ein Monomeres mit einem ketalisierten
Glycit und mindestens einen Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe der hydrophilen Monomeren und der hydrophoben Monomeren, enthält,
Formen des dabei erhaltenen Copolymeren zu einer Kontaktlinse, Behandeln der Kontaktlinse mit einer Saure und Ersetzen der Säure,
mit der die erhaltene Wasser absorbierende Kontaktlinse imprägniert ist, durch Wasser oder eine physiologische Salzlösung
(Kochsalzlösung).
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Infrarotabsorptionsspektren eines Copolymeren vor und nach einer Säurebehandlung, das erfindungsgemäß
als Kontaktlinsenmaterial verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird eine Wasser absorbierende Kontaktlinse aus einem Polymeren, das als eine wesentliche Komponente die Monomereinheiten
mit Glycit als Seitenketten enthält, hergestellt nach einem einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren,
bei dem Hydroxylgruppen eines Monomeren mit einem Glycit vorher durch Ketalisierung geschützt werden, das Monomere mit
einem ketalisierten Glycit mit anderen copolymerisierbaren Monomeren copolymefisiert wird, das erhaltene Copolymere zu einer
,::, J .. "■ 321
- -er-
Kontaktlinse mit der gewünschten Gestalt geformt wird, die
Kontaktlinse mit einer Säure behandelt wird, um eine Deketalisierung
herbeizuführen, wodurch die Ketalgruppen in dem Copolymeren in Hydroxylgruppen umgewandelt werden.
Die Erhöhung der Vernetzungsdichte als Folge der Bildung von
Ätherbindungen und dgl. bei der Copolymerisation, wie sie weiter
oben in Bezug auf den Stand der Technik angegeben worden ist, kann daher erfindungsgemäß verhindert werden und es können leicht
Copolymere mit einem hohen Wassergehalt und mit den Eigenschaften erhalten werden, die für ein Kontaktlinsenmaterial erwünscht
sind.
Das erfindungsgemäß verwendete Monomere mit einem ketalisierten Glycit (nachstehend als "ketalisiertes Glycit-Monomeres" bezeichnet)
umfaßt beispielsweise Esterverbindungen eines ketalisierten Glycits mit einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure,
wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, und Atherverbindungen eines
ketalisierten Glycits mit einem äthylenisch ungesättigten Alkohol,
wie Allylalkohol.
Typische Beispiele für das ketalisierte Glycitacrylat und -methacrylat
sind 2,3-0-Isopropylidenglycerinmethacrylat (nachstehend
als "IPGMA" bezeichnet) der Formel:
2,3-0-Isopropylidenglycerinacrylat, 2-Methyl-2-äthyl-4-methacrylo
yloxymethyl-l/S-dioxolan (nachstehend als "MEMA" bezeichnet) der
Formel
CH3
CH2=C-C-O-CH2-CH-CH2
CH2=C-C-O-CH2-CH-CH2
CH2CH3
241ethyl.-2-äthyl-4-acryloyloxymethyl-1,3-dioxolan, 2~Methyl-2~
isobutyl-4-methacryloyloxymethyl"!,3-dioxolan (nachstehend als
"MBMA" bezeichnet) der Formel
CH3 .
CH2=C-C-O-CH2-CH-CH2
CH3
2-Methyl-2-isobutyl-4-acryloyloxymethyl-l,3-dioxolan, 2-Methyl-2-phenyl-4-methacryloyloxymethyl-l,3-dioxolan
(nachstehend als "MPMA" bezeichnet) der Formel
CH3
CH0=C-C-O-CH0-CH-CH0
2 υ 2 ι ι 2 ■
0 9»
H3
2-Met hy l^-phenyl^-acryloyloxymethyl-i, 3-dioxolan, 2-Met ha cry loy 1-oxymethyl-l,4-dioxa-spiro[4/5]decan
(nachstehend als Ir2-MSDD"
bezeichnet) der Formel
CH
CH
4-C-O-CH9-CH-CH2
CU0 CH9
CH0 CH9
\7
CH2
2-Acryloyloxymethyl-l,4-dioxa~spiro[4,53decan, 1,2:4,5-Di-(O-isopropyliden)xylit-3-methacrylat
(nachstehend als "3-MDIX"
bezeichnet) der Formel
H3C\/CH3
CH-CH2 = C-C-O-CH-CH-CH2
* It *
V
und 1,2:4,5-Di-(0~isopropyliden)xylit-3-acrylat.
Die ketalisierten Glycitacrylate und -methacrylate werden beispielsweise
hergestellt durch Ketalisieren eines Glycxts der allgemeinen Formel
■ --HO-CH2-^-CH-4^-CH2-OH (I)
OH
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, mit einer Ketonverbindung,
wie Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, Acetophenon
oder Methylisobutylketon, und anschließendes Umsetzen
des ketalisierten Glycits mit einem Acryloyl- oder Methacryloylhalogenid
zur Einführung der polymerisierbaren Gruppe in die restliche Hydroxylgruppe.
Das Glycit der oben angegebenen allgemeinen Formel (i), worin η
die Zahl T oder 3 bedeutet, ist bevorzugt, da die Reaktion leicht
abläuft. Einige ketalisierte Glycitacrylate und -methacrylate, wie z.B. IPGMA, MEMA und 2-MSDD, können auch direkt hergestellt
werden durch Umsetzung von Glycidylacrylat oder Glycidylraethacrylat
mit der obengenannten Ketonverbindung, wie z.B. Aceton oder Methylethylketon, in Gegenwart einer Saure, wie z.B. einer
Br/nsted-Söure oder Lewis-Saure.
ν ■ ■ * ....
Typische Beispiele für den ketalisierten Glycitöther sind Allylisopropylidenglycerinäther
(nachstehend als "ALIPG" bezeichnet) der Formel
CH,= CH-CH,-0-CH9-CH-CH0
X°
HC CH
y (nachstehend als
11ALME" bezeichnet) der Formel
CH2=CH-CH2-O-CH2-Ch-CH2
-■ :■ . y
H3C CH2CH3
- Vb - '
2-Allyloxymethyl-1,4-dioxa-spiro[4,5]decan (nachstehend als
11ALCH" bezeichnet) der Formel
CH2=CH-Ch2-O-CH2-CH-CH2
■ '■■■: V
CH, CH9 T 2 ι 2
Cl^CH2
CH2
Die ketalisierten Glycitallyläther werden beispielsweise hergestellt
durch Ketalisieren des Glycits der allgemeinen Formel (i), wie z.B. Glycerin, mit verschiedenen Ketonverbindungen,
und anschließendes Umsetzen des ketalisierten Glycits mit einem Allylhalogenid, wie Allylchlorid. Die ketalisierten Glycerinallyläther
können auch direkt hergestellt werden durch Umsetzung von Allylglycidylather mit verschiedenen Ketonverbindungen in
Gegenwart eines Söurekatalysators.
Weitere Beispiele für das erfindungsgemäß verwendete ketalisierte Glycitmonomere sind m-Dioxanderivate von Acryl- oder Methacrylsäure,
wie z.B. 2,2-Dimethyl-5~methacryloyloxy-1/3-dioxan (nachstehend
als "DMDO" bezeichnet) der Formel
CH2=C-C-O-CH \'
0 CH9-O^ CH3
„ 2,2-Dimethyl~5-»acryloyloxy-1,3-dioxan, 2-Methyl-2-äthyl-5-
methacryloyloxy-l,3-dioxan (nachstehend als 11MEDO" bezeichnet)
der Formel
CH, CH9-O. rH
CH9=C-C-O-CH C^
^ / ΧΓΗ ΓΗ
0 CH2-O^ OH2LH3
2~Methyl-2-'dthyl-5-acryloyloxy-"I,3-dioxan, 2-Methyl-2-isobutyi-
5-methacryloyloxy-1,3-dioxan (nachstehend als 11MBDO" bezeichnet)
der Formel
- CH7 CH9-O.
I 3 ι 2 \
CH9=C-C-O-CH Q
2 J CH9-O^
2
2-Methyl-2-isobutyl»5-acryloyloxy-1,3-dioxan, 3-Methacryloyloxy-1,3-dioxa-spiro[5,5]undecan
(nachstehend als 11MSDO11 bezeichnet)
der Formel
CH3 CH2-O. CH9-CH7.
= CH-C-O-CH ■ CC l /CH9
und 3-Acryloyloxy-l ,S-
Diese Verbindungen stellen alle neue Verbindungen dar und können
als Nebenprodukte bei der Herstellung des ketalisierten Glycerinacrylats
oder -methacrylate aus Glycidylacrylat oder -methacrylat
erhalten werden.
Die ketalisierten Glycitmonomeren können allein oder in Form einer
Mischung verwendet werden. Bei der Herstellung eines Copolymeren unter Verwendung der ketalisierten Glycitallyläther, wie z.B.
ALIPG, ALME und ALCH, weist das durch die Saurebehandlung deketalisierte
Copolymere ein verhältnismäßig geringes Wasserabsorptionsvermögen auf. Deshalb werden vorzugsweise die ketalisierten Glycitallyläther
in Kombination mit anderen ketalisierten Glycitmonomeren verwendet. Da es sich bei den Methacrylate« oder Acrylaten vom
m-Dioxanderivat~Typ, wie z.B. DMDO, MEDO, MBDO und MSDO, um solche
handelt, die als Nebenprodukte bei der direkten Herstellung der ketalisierten Glycerinitiethacrylate oder -acrylate, wie z.B. IPGMA,
MEMA, MBMA und 2-MSDD, aus Glycidylmethacrylat oder -acrylat erhalten
werden, und da die Isolierung und Reinigung industriell nachteilig sind, weil eine wiederholte Destillation durchgeführt werden
muß und dadurch die Ausbeute abnimmt, ist es auch zweckmäßig, sie in Form einer Mischung mit .dem entsprechenden ketalisierten GIycerinitiethacrylat
oder -acrylat zu verwenden, das als Hauptprodukt bei ihrer direkten Herstellung erhalten wird.
Ein Teil des ketalisierten Glycitmonomeren kann durch ein ketalisiertes
Monosaccharidmethacrylat oder -acrylat, wie z.B. 1,2:5,6-Di-O-isopropyliden-3-O-methacryloyl-D-glucofuranosid
(ein anderer Name ist !,^^,o-Di-O-isopropyliden-S-O-methacryloyl-D-glucose),
l^iS^-Di^O-isopropyliden-o-O-methacryloyl-D- galactopyranosid
(ein anderer Name ist: l,2:3,4-Di~0-isopropyliden-6-0-methacryloyl-D-galactose),
1~0-M©thacryloyl-2,3:5,6-di-0-isopropyliden-
-43--
D-mannofuranosid (ein anderer Name ist: l-0-Methacryloyl-2,3:5,6-di-O-isopropyliden-D-mannose)
und dgl., ersetzt werden. Die gleichen Effekte können erzielt werden durch Verwendung einer
Mischung aus dem ketalisierten Glycitmonomeren und dem ketalisierten Monosaccharidmonomeren.
Die ketalisierten Glycitmonomeren sind mit verschiedenen Monomeren
copolymer!sierbar. Das Material für die erfindungsgeraäße Wasser
absorbierende Kontaktlinse wird hergestellt durch Copolymerisieren der ketalisierten Glycitmonomeren mit mindestens einem Vertreter,
der ausgewählt wird aus einem hydrophilen Monomeren und einem hydrophoben Monomeren.
Bevorzugte Beispiele für das erfindungsgemäß verwendete hydrophile
Monomere sind 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Polyäthylenglykolmonomethacrylat,
Polyäthylenglykolmonoacrylat, Methacrylamid,
Acrylamid, Dimethylmetbacrylamid, Dimethylacrylamid, Methacrylsäure,
Acrylsäure, N-Vinylpyrrolidon und dgl. Diese hydrophilen
Monomeren können allein oder in Form einer Mischung verwendet werden.
Bei der Deketalisierung zur Umwandlung der Ketalgruppen in Hydroxylgruppen
durch Eintauchen einer aus dem erhaltenen Copolymeren hergestellten Kontaktlinse in eine wäßrige Lösung einer Säure
erleichtert die Copolymerisation des ketalisierten Glycitmonomeren
mit diesen hydrophilen Monomeren die gleichmäßige und wirksame Permeation der Säurelösung in das Linsenmaterial,wodurdh eine
wirksame Deketalisierung erzielt wird. Auch bei Verwendung von solchen hydrophilen Monomeren, deren Homopolymeres ein verhältnis-
maßig geringes Wasserabsorptionsvermögen hat, wie z.B. 2-Hydroxyäthylmethacrylat
und 2-Hydroxypropylmetihaerylat, ist es möglich,
den Wassergehalt der erhaltenen Kontaktlinse bis zu einem gewissen Grade durch Copolymerisieren des ketalisierten Glycitmonomeren
mit solchen hydrophilen Monomeren zu steuern bzw. zu kontrollieren.
Bevorzugte Beispiele für das erfindungsgemiiß verwendete hydrophobe
Monomere sind Alkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure,
in denen eine Alkylgruppe 1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist, wie
z.B. Methylmethacrylat, Met hy la cry lat, Äthylmethacrylat, Äthylacrylat,
Butylmethacrylat, Butylacrylat, Araylmethacrylat, Amylacrylat,
Cyclohexylraethacrylat, Cyclohexylacrylat, Octylmethacrylat,
Octylacrylat, Decylmethacrylat, Decylacrylat, Undecylmethacrylat, Undecylacrylat, l_aurylmethacrylat und La ury la cry lat,
Vinylmethacrylat, Vinylacrylat, Allylmethacrylat, Allylacrylat,
Alkylester von Itacorisüure oder Crotonsäure, wie z.B. Propylitaconat
und Propylcrotonat, Vinylester von aliphatischen Carbonsäuren, wie z.B. Vinylacetat und Vinylpropionat, Styrol, Acrylnitril und
dgl. Diese hydrophoben Monomeren können allein oder in Form einer Mischung.verwendet werden. Die Verwendung des hydrophoben Monomeren
ist besonders wirksam zur Erhöhung der Festigkeit der erhaltenen Wasser absorbierenden Kontaktlinse und damit zur Verbesserung der
Haltbarkeit der Linse sowie zur Kontrolle bzw. Steuerung des Wassergehaltes der Linse. Aus diesen Gründen sind die Methacrylsäureester,
wie z.B. der Alkylester, Vinylester und Allylester, besonders wirksam.
Die Menge des ketalisierten Glycitmonomeren wird ausgewählt aus 5 bis 97 Gew.-Teilen, vorzugsweise 20 bis 85 Gew.-Teilen, insbesondere
40 bis 80 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile der Gesamt-
menge des ketalisierten Glycitmonomeren und des hydrophilen
Monomeren und/oder des hydrophoben Monomeren. Das ketalisierte Glycitmonomere ist mit mindestens einem Vertreter aus der Gruppe
eines hydrophilen Monomeren und eines hydrophoben Monomeren copolymerisierbar. Bei Verwendung des hydrophilen Polymeren wird
dessen Menge ausgewählt aus 3 bis 95 Gew.-Teilen, vorzugsweise 15
bis 80 Gew.-Teilen, insbesondere 20 bis 60 Gew.-Teilen auf 100
Gew.-Teile der Gesamtmenge des ketalisierten Glycitmonomeren und
des hydrophilen Monomeren und/oder des hydrophoben Monomeren» Bei Verwendung des hydrophoben Monomeren wird dessen Menge ausgewählt
aus 1 bis 40 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-Teilen,
insbesondere 1 bis 12 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge
des ketalisierten Glycitmonomeren und des hydrophoben Monomeren und/oder des hydrophilen Monomeren. Wenn die Menge des
ketalisierten Glycitmonomeren mehr als 97 Gew.-Teile beträgt, nimmt die Festigkeit der erhaltenen Kontaktlinse ab, und wenn die
Menge weniger als 5 Gew.-Teile beträgt, werden die durch seine
Verwendung bewirkten Effekte gering. Auch dann, wenn die Menge des hydrophilen Monomeren mehr als 95 Gew.-Teile beträgt, werden
die durch die Verwendung des ketalisierten Glycitmonomeren erzielten
Effekte gering, und wenn die Menge des hydrophoben Monomeren mehr als 40 Gew.-Teile beträgt, läuft die Deketalisierung
durch die Säurebehandlung kaum glatt ab.
Die Vinylester und Allylester von Methacrylsäure und.Acrylsäure
unter den obengenannten hydrophoben Monomeren fungieren auch als Vernetzungsmittel und daher werden sie vorzugsweise in einer
Menge von nicht mehr als 2 Gew.-Toilen auf 100 Gew.-Teile der
verwendeten Gesamtmonomeren verwendet.
Das obengenannte ketalisierte Glycitmonomere und mindestens eines der hydrophilen und hydrophoben Monomeren werden ausgewählt
und so miteinander gemischt, daß ihre Mischung die Monomeren in Mengen innerhalb der oben angegebenen jeweiligen Bereiche
enthält und die Gesamtmenge der ausgewählten Monomeren aus den obigen drei Arten von Monomeren 100 Gew.-Teile beträgt.
Erfindungsgemäß kann zur Verbesserung der Lösungsmittelbeständigkeit
und der Formstabilität der erhaltenen Kontaktlinse ein Vernetzungsmittel mit mindestens zwei polymerisierbaren funktioneilen
Gruppen verwendet werden. Bevorzugte Beispiele fUr erfindungsgemäß
verwendbare Vernetzungsmittel sind Äthylenglykoldimethacrylat,
Äthylenglykoldiacrylat, Diäthylenglykoldimethacrylat,
Diüthylenglykoldiacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldiacrylat,
Vinylmethacrylat, Vinylacrylat, Allylmethacrylat, Allylacrylat, Divinylbenzol, Diallylphthalat, Trimethylolpropantrimethacrylat
und dgl. Diese Vernetzungsmittel können allein oder in Form einer Mischung verwendet werden. Die Menge des Vernetzungsmittels wird ausgewählt aus 0,01 bis 2 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile
der Mischung aus den obengenannten Monomeren.
Die Polymerisation der Monomeren wird durchgeführt unter Verwendung
von üblichen Freiradikal-Polymerisationsinitiatoren, wie sie üblicherweise
bei der Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen verwendet werden, wie z.B. Benzoylperoxid,
Azobisisobutyronitril und Azobisdimethylvaleronitril. Die Polymerisationsinitiatoren
können allein oder in Form einer Mischung verwendet werden. Sie werden in der Regel in einer Menge von etwa
0,01 bis etwa 1 Gew.«Teile auf 100 Gew.-TelIe der verwendeten
-XA-
Gesamtmonomeren verwendet.
Die Polymerisation kann in Gegenwart von Wasser oder einer Substanz/
die in Wasser löslich ist und gegenüber der Polymerisationsreaktion
inert ist,als Netzmittel, wie z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol
und Glycerin, durchgeführt werden. Die Menge des Netzmittels wird ausgewählt aus etwa 2 bis etwa 45 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der verwendeten Gesamtmonomeren und dem Netzmittel. Die Verwendung des Netzmittels ist nicht wesentlich, sie ist jedoch
sehr wirksam für die Säurebehandlung des Copolymeren zur Deketalisierung, weil das Netzmittel in dem erhaltenen Copolymeren
eingeschlossen ist, wenn die Polymerisation in Gegenwart des Netzmittels unter Anwendung eines Massenpolymerisationsverfahrens,
durchgeführt wird. Das heißt, selbst in den Fällen, in denen das hydrophile Monomere in einer geringen Menge oder nicht verwendet
wird, kann eine Säurelösung wirksam in das Linsenmaterial eindringen durch das Netzmittel, mit dem das Linsenmaterial imprägniert
ist, in der Stufe der Saurebehandlung der Kontaktlinse, die aus dem erhaltenen Copolymeren geformt worden ist, wodurch
eine wirksame Deketalisierung bewirkt wird. Es ist auch möglich, dem erhaltenen Copolymeren durch Verwendung des Netzmittels
Zähigkeit zu verleihen, um die Verarbeitbarkeit bei der mechanischen
Bearbeitung, beispielsweise beim Schneiden, zu verbessern. Das verwendete Netzmittel kann leicht durch Wasser oder eine physiologische
Salzlösung (Kochsalzlösung) ersetzt werden, beispielsweise indem man die mit Säure behandelte Kontaktlinse in einer wäßrigen
Lösung einer alkalischen Substanz einer Neutralisationsbehandlung unterwirft und die Linse in Wasser oder eine physiologische
Salzlösung eintaucht und gewünschtenfalls die Siedebehandlung der
Linse weiter durchführt. Die Verwendung des Netzinittels in einer
Menge von mehr als 45 Gew.-/2 ist nicht erwünscht, weil es leicht
ZM Störungen führen kann, beispielsweise zu einer Verschlechterung
der optischen Eigenschaften der Linse als Folge des Auftretens einer weißen Trübung in dem mit Säure behandelten Linsenmaterial.
Die Polymerisation und die Formgebung z» einer Kontaktlinse
können unter Anwendung üblicher Verfahren durchgeführt werden. So kann die Polymerisation beispielsweise in einer Form durchgeführt
werden, die der Gestalt einer Kontaktlinse entspricht, um so direkt ein Copolymeres mit der Gestalt einer Kontaktlinse
zu erhalten. Die dabei erhaltene Kontaktlinse kann weiter mechanisch, je nach Bedarf, endbehandelt werden. Auch kann die Polymerisation
in einer geeigneten Form oder in einem geeigneten Behalter durchgeführt werden zur Herstellung eines Kontaktlinsenmaterials
in Form eines Blockes, einer Platte oder eines Stabes, und das Linsonmaterial kann dann auf übliche Weise mechanisch
bearbeitet werden/ beispielsweise durch Schneiden und Polieren,
um den Kontaktlinsen die gewünschte Gestalt zu geben. Das als
Linse erhaltene Copolymere hat etwa die gleiche molare Zusammensetzung
wie die verwendeten polymer!sierbaren Verbindungen.
Im allgemeinen muß die Verformung eines Kontaktlinsenmaterials
mit einem hohen Wasserabsorptionsvermögen zu einer Kontaktlinse
durch mechanische Vor- bzw. Bearbeitung so durchgeführt werden,
daß der Behandlungsumgebung sehr große Aufmerksamkeit geschenkt wird, insbesondere der Feuchtigkeitskontrolle, wegen des hohen
WassorebsorptiosfsvösfmUgens. Erfindungsgemäß sind strenge Feuchtigköitskonirollon,
wie sie bei der Be- bzw. Verarbeitung einer . konventionellen Wasser absorbierenden Kontaktlinse erforderlich sind,
nicht nötig, da die Hydroxylgruppen der Glycitmonomereinheiten
in den Copolymeren durch Ketalisierung maskiert sind und das
Wasserabsorptionsvermögen des Copolymeren entsprechend vermindert ist. Auch ist der lineare Expansionskoeffizient des erfindungsgemäßen Copolymeren, das zum Aufquellen gebracht wird, indem man
das Copolymere der Säurebehandlung, der Neutralisationsbehandlung und dann der Hydratationsbehandlung unterwirft, weit geringer
als derjenige eines konventionellen Wasser absorbierenden Kontaktlinsenmaterials. Diese Tatsache ist sehr vorteilhaft vom Standpunkt
der Genauigkeit der Linsenkontur und der Linsengestalt aus betrachtet bei der Herstellung einer Wasser absorbierenden Kontaktlinse mit einer gewünschten Linsenkontur und Linsengestalt, die
im mit Wasser aufgequollenen Zustand verwendet wird, aus einem nicht-aufgequollenen Linsenmaterial.
Das in Form einer Kontaktlinse vorliegende Copolymere wird mit verschiedenen organischen und anorganischen Säuren behandelt,
um die Ketalgruppen in dem Copolymeren in Hydroxylgruppen umzuwandeln. So werden beispielsweise, wie in dem folgenden Reaktionsschema angegeben, Isopropylidengruppen durch Hydrolyse eliminiert,
um so das Copolymere hydrophil zu macheni
C=O
CH,
■>
V"2
CH-OH -OH
- se -
Beispiele für die in der obigen Säurebehandlung verwendbare Säure sind Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsaure, Phosphorsaure,
Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure und dgl. Wenn die
Konzentration der verwendeten Saure hoch ist, ist es möglich, döß das Linsenmaterial beeinträchtigt (schlechter) wird und daß
eine Rißbildung auftritt. Deshalb ist es zweckmäßig, die Säurebehandlung unter allmählicher oder stufenförmiger Erhöhung der
Konzentration der wäßrigen Behandlungsflüssigkeit durchzuführen.
Die geeignete Säurekonzentration und Eintauchzeit variiert in
Abhängigkeit von dem Material der zu behandelnden Linse und der
Art desf verwendeten Säure und kann nicht absolut definiert werden.
So wird beispielsweise im Falls der Verwendung von Chlorwassersieffsöure
die Behandlung in der Regel mit einer Konzentration vor« @twe 3 bis etwa 20 Gew.«# etwa 3 bis etwa 6 Stunden lang bei
Reüratempesfötur durchgeführt. Bei Verwendung von Ameisensäure oder
Essigsäure wird die Behandlung in der Regel bei einer Konzentration
von etwa 30 big etwa 0O Gew.~j6 für einen Zeitraum von etwa
2 Stunden big ©twa 20 Tagen bei Raumtemperatur durchgeführt. Bei
Verwendung von Trifluoressigsäure wird die Behandlung in der Regel
bei eiites? Konzentration von etwa 80 bis etwa 90 Gew.>*% für einen
Z@£ts?eurfi vöo etwa 1 bis etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt* Wenn des m behandelnde Linsenmaterial keine hydrophilen
fö@tt0ßf©if@£fih@ii©n enthalt und darüber hinaus nicht mit einem Netzmittel £iiiiss?ö0fliärfc igt, besteht die Neigung, daß sehneil die
fi abläuft unter Bildung von Rissen in den
und es ist dah@r besonders erwünscht, die Säurebe»
mit ellmählAeh ©dee stufenförmig steigender Konzentra»
£ί©ίϊ des? Sät/r@ in der iehcmdiungsfiüsisigkeit durehzufuhren. In
Fälle köfiii die Betondlüiicj duirdhgefUhrt werden, indem man
ein© Kentelctlinse in ein© wäßrig©
einer geringen Konzentration von beispielsweise etwa 5 (?©w*«$
eintaucht und sie dann in eine wäßrige Säurelösung einer höheren Konzentration eintaucht.
Die durch die obengenannte Säurebehandlung hervorgerufene Reaktion
kann mit guter Reproduzierbarkeit innerhalb einer bestimmten zulässigen Grenze durchgeführt werden, ohne durch ein Standardbehandlungsverfahren
und eine Standardbehandlungszeit streng reguliert zu werden, und daher ist die obengenannte Säurebehandlung
mit Vorteil auch in der industriellen Praxis anwendbar.
Die mit Säure behandelte Kontaktlinse kann ferner in eine wäßrigs
Lösung einer alkalischen Substanz, wie z.B. Natriumcarbonat, eingetaucht
werden, um die in der Linse enthaltene Säure zu neutralisieren« Die mit Säure behandelte Kontaktlinse wird in der Regel
in Wasser oder eine physiologische Salzlösung eingetaucht oder darin erhitzt, um die in der Linse enthaltene Säure oder das darin
enthaltene Netzmittel zu entfernen.
Die erfindungsgemöße Wasser absorbierende Kontaktlinse kann Über
einen langen Zeitraum hinweg auf dem Auge kontinuierlich getragen
werden, da die Linse einen höhe.η Wassergehalt und dementsprechend
eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeabilität sowie darüber hinaus eine ausgezeichnete Affinität fUr das Augengewebe aufweist neben
der Tatsache, daß sie weich und flexibel ist. Außerdem weist die erfindungsgemäße Kontaktlinse ausgezeichnete optische Eigenschaften
auf und sie kann auch zur Sterilisierung in Wasser erhitzt werden, ohne daß dadurch die ausgezeichneten Eigenschaften der Linse
beeinträchtigt werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen, in denen alle Prozentsätze, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht
bezogen sind, näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Das nachstehend beschriebene Bezugsbeispiel dient der Erläuterung einer Art der Herstellung von IPGMA, bei dem es sich um ein repräsentatives
erfindungsgemäß verwendetes Glycitinonomeres handelt.
Bezugsbeispiel
Synthese, yon IPGMA aus Glycidylmethacrylat
In einen Kolben wurden 15 g (0, Π Mol) Glycidylmethacrylqt, 50 ml
(0,68 Mol) Aceton und 100 ppm Hydrochinonmethyläther eingeführt und zusätzlich wurden unter Rühren 0,1 g Kieselwolframsäuretetracosahydrat
in den Kolben gegeben. Die Reaktion wurde 28 Stunden ' lang bei Raumtemperatur durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion
wurden 10 g wasserfreies Natriumcarbonat der Reaktionsmischung zugesetzt, um die Kieselwolframsäure zu neutralisieren. Nach 1-stündigem
Rühren wurde die Reaktionsmischung unter Absaugen filtriert zur Entfernung eines Niederschlags und unter vermindertem Druck wurd
Aceton aus dem Filtrat abdestilliert. Zu dem Rückstand wurden
200 ml η-Hexan zugegeben und ein Material, das während der Reaktion gebildet wurde, wurde durch Filtrieren entfernt. Zu dem FiI-trat
wurden 25 g wasserfreies Natriumsulfat und dann 5 g Aktivkohle zugegeben und die Mischung wurde über Nacht gerührt und
stehen gelassen. Die Mischung wurde durch Absaugen filtriert, unter vermindertem Druck eingeengt und dann durch Destillation unter
vermindertem Druck gereinigt, wobei man 12,5 g (Ausbeute 59,2 %)
einer farblosen, transparenten Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von
60°C/0,2 mm Hg erhielt. Das Produkt hatte einen Brechungsindex
(nn ) von 1,442 und dieses Ergebnis und das Infrarotabsorptionsspektrum
bestätigten, daß es sich bei dem Produkt um IPGMA handelte.
Außerdem wurde ein Teil der Reaktionsmischung zu Beginn der Reaktion,
20 Minuten und 20 Stunden nach Beginn der Reaktion und am Ende der Reaktion (nach 28 Stunden) entnommen und gaschromatographisch
untersucht. Dabei wurde gefunden, daß das Glycidylmethacrylat nach 20 Minuten nahezu verbraucht war und date. IPGMA
und ein Nebenprodukt in etwa gleichen Mengen gebildet wurden, daß nach 20 Stunden der Anteil an IPGMA anstieg, während der Anteil
an dem Nebenprodukt abnahm, und daß nach 28 Stunden das Nebenprodukt vollständig verschwand und nur noch IPGMA gebildet
wurde. Das heißt, es wurde gefunden, daß im Verlaufe der Reaktion vorübergehend ein Nebenprodukt gebildet wurde, daß schließlich
jedoch nur IPGMA gebildet v/urde. Durch die analytischen Ergebnisse, wie z.B. das kernmagnetische Resonanzspektrum, wurde ferner bestätigt,
daß es sich bei dem Nebenprodukt um DMDO handelte.
Verschiedene ketalisierte Glycitmonomere, wie z.B. MEMA, MBMA und 2-MSDD, können auf die gleiche Weise wie in dem Bezugsbeispiel
angegeben hergestellt werden unter Verwendung verschiedener anderer Ketone anstelle von Aceton, wie z.B. Methylethylketon,
Methylisobuty!keton und Cyclohexanon. Gleichzeitig können auch die ketalisierten Glycitmonomeren vom Dioxanderivat-Typ, wie
MEDO, MBDO und MSDO, auch als Nebenprodukte im Verlaufe der Reaktion erhalten werden und gewünschtenfalls kann ihre Reinheit
durch Wiederholung der Destillation erhöht werden.
24- ■-
72,52 g IPGMA, 13,74 g N-Vinylpyrrolidon (nachstehend als "N-VP"
bezeichnet), 13,74 g Methylmethacrylat (nachstehend als "MMA" bezeichnet) und 0,06 g Azobisdimethylvaleronitril (nachstehend
als "ADMVN" bezeichnet) als Polymerisationsinitiator wurden miteinander gemischt und gelöst. Die Mischung wurde in ein Reagensglas
gegeben. Die thermische Polymerisation wurde stufenförmig bei 40 C 24 Stunden lang in einem Wasserbad mit konstanter Temperatur
und dann 8 Stunden lang bei 50 C, 6 Stunden lang bei 60 C,
6 Stunden lang bei 80 C, 3 Stunden lang bei 100 C und schließlich 3 Stunden lang bei 110 C in einem Trockner mit zirkulierender
Heißluft durchgeführt, wobei man ein farbloses, transparentes Polymeres in Form eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf übliche
Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung von Kontaktlinsen.
Die Linsen wurden mit einer Säure behandelt durch 24-stündiges
Eintauchen in 2 η Chlorwasserstoffsäure. Nach 15-minütigem
Eintauchen in destilliertes Wasser wurden die Linsen dann in eine 0,5 %ige wäßrige Natriumcarbonatlösung 30 Minuten lang eingetaucht
zur Durchführung der Neutralisationsbehandlung. Ferner wurden die
Linsen 15 Minuten lang in destilliertes Wasser eingetaucht und 1 Stunde lang in einer 0,9 ^igen physiologischen Salzlösung erhitzt.
Die auf diese Weise erhaltenen, Wasser absorbierenden Kontaktlinsen
waren weich und flexibel und hatten einen Wassergehalt von 60,2
—10 2
%, eine Sauerstoff permeabilität von 2,46 χ 10" ml., cm/cm . see «
20
mm Hg, einen Brechungsindex (nß ) von 1,391 und eine Transmission
mm Hg, einen Brechungsindex (nß ) von 1,391 und eine Transmission
für sichtbare Strahlung von mehr als 90 %.
Der Wassergehalt wurde bei einer Linse bestimmt, die mit einer 0,9 /£igen
physiologischen Salzlösung bei 20 C bis zur Sättigung imprägniert worden war.
Die Sauerstoffpermeabilität wurde bei 35 C in einer 0,9 ?£igen
wäßrigen Natriumchloridlösung unter Anwendung eines Platinelektrodenverfahrens
unter Verwendung eines Film-Sauerstoffgac-Permeameters
vom Seikaken-Typ, hergestellt von der Firma Rikaseiki Kogyo Kabishiki Kaisha, gemessen.
Der Prozentsatz der Transmission für sichtbare Strahlung wurde in einem Wellenlängenbereich von 780 bis 380 nm unter Verwendung
eines Doppelstrahl-Spektrophotometers vom Typ UV-210, hergestellt
von der Firma Shimadzu Corporation, durchgeführt unter Verwendung
eines Polymerfilms, der zwischen Quarzplatten gelegt wurde.
Der Brechungsindex wurde gemessen unter Verwendung eines Abbe-Refraktometers,
hergestellt von der Firma Erma Optical Works Co , Ltd.ι und unter Verwendung von Scheibenproben.
yergleichsbeispiel 1
Glycerinmethacrylat wurde nach den Angaben in Beispiel 1 der
US-PS 4 267 295 wie folgt hergestellt:
In einen Kolben wurden 1 kg Glycidylmethacrylat (im Handel erhältlich
unter dem Handelsnamen "Acrylester G", .hergestellt von
der Firma Mitsubishi Rayon Co., Ltd.)* 1500 ml destilliertes
Wasser und 2,5 ml konzentrierte Schwefelsäure eingeführt. Der Kolben wurde auf ein bei einer Temperatur von 24 bis 29 C gehaltenes
Wasserbad gestellt und die Mischung wurde 6 Tage lang gerührt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde mit einer 10
—26 -30-
wäßrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert und mit 5 1 1-Portionen
eines Äthers extrahiert. Die dabei erhaltene Wasserschicht wurde mit Natriumchlorid gesättigt und die ölschicht, die sich
auf der Wasserschicht abschied, wurde abgezogen und in Methylenchlorid gelbst. Zu der dabei erhaltenen Lösung wurde wasserfreies
Natriumsulfat zugegeben und 16 Stunden lang an einem kühlen und
dunklen Platz stehen gelassen. Dann wurde die Lösung filtriert zur Entfernung von Natriumsulfat und das Methylenchlorid wurde
unter vermindertem Druck durch einen Verdampfer auf einem kalten Wasserbad entfernt, wobei man farbloses, transparentes flüssiges
Glycerinmethacrylat erhielt.
Glycerinmethacrylat, N-VP und MMA wurden in Mengen von 67,86 g, 16,07 g bzw. 16,07 g miteinander gemischt, so daß ihr Molverhältnis
mit dem theoretischen Molverhältnis der Glycerinmethacrylat-, N-VP- und MMA-Komponenten des die in Beispiel 1 schließlich erhaltene Wasser absorbierende Kontaktlinse aufbauenden Materials entsprach.
Zu der Mischung wurden 0,06 g ADMVN zugegeben und die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 durchgeführt, wobei man ein farbloses, transparentes polymeres Material in Form eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf übliche
Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung von Kontaktlinsen. Die Linsen wurden in eine 0,9 %ige physiologische Salzlösung eingetaucht,
um die Linsen zu hydratisieren und zum Aufquellen zu bringen. Die dabei erhaltenen Kontaktlinsen wiesen einen Wassergehalt
von 49,5 %, eine Sauerstoffpermeabilität von 1,47 χ 10* ml .. cm/cm
20
see , mm Hg, einen Brechungsindex (nQ ) von 1,412 und eine Transmission
für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Glycerinmethacrylat wurde nach den Angaben in Beispiel 1 der
US-PS 4 056 496 wie folgt hergestellt: Auf einem bei einer Temperatur von 25 bis 30 C gehaltenen Wasserbad
wurden 1 kg Isopropylidenglycerinmethacrylat, 3 1 destilliertes Wasser, 6 g konzentrierte Schwefelsäure und 0,4 g Hydrochinonmonomethyläther
16 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit Bariumhydroxid neutralisiert und der dabei erhaltene
Bariumsulfatniedrschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt. Dem Filtrat wurde Natriumchlorid bis zur Sättigung zugesetzt und die
t$lschicht, die sich auf dem gesättigten Salzwasser abschied, wurde mit einem Äther extrahiex-t. Zu dem Extrakt wurde wasserfreies
Natriumsulfat zugegeben und es wurde an einem kalten, dunklen Ort über Nacht stehen gelassen. Der Extrakt wurde filtriert
und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck mittels eines Verdampfers auf einem kalten Wasserbad abdestilliert, wobei man
farbloses, transparentes flüssiges Glycerinmethacrylat erhielt. Auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 wurden Wasser
absorbierende Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal jedoch das oben erhaltene Glycerinmethacrylat verwendet wurde. Die Linsen
wiesen einen Wassergehalt von 54,3 %, eine Sauerstoffpermeabilität
—10 2
von 1,72 χ 10 ml . cm/ . see . mm Hg, einen Brechungsindex
von 1,72 χ 10 ml . cm/ . see . mm Hg, einen Brechungsindex
20
(n_ ) von 1,404 und eine Transmission für sichtbare Strahlung von
(n_ ) von 1,404 und eine Transmission für sichtbare Strahlung von
mehr als 90 % auf.
Aus den in Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2
erhaltenen Ergebnissen ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen Wasser absorbierenden Kontaktlinsen den höchsten Wassergehalt
aufwiesen.
75 g IPGMA, 20 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat (nachstehend als "2-HEMA" bezeichnet), 5 g Laurylmethacrylat (nachstehend als
"LMA" bezeichnet) und 0,07 g ADMVN wurden miteinander gemischt und gelöst. Die Mischung wurde in ein Reagensglas eingeführt.
Die thermische Polymerisation wurde stufenförmig 48 Stunden lang bei 35 C in einem Wasserbad mit konstanter Temperatur und dann
8 Stunden lang bei 50 C, 6 Stunden lang bei 60 C, 6 Stunden lang bei 80°C, 2 Stunden lang bei 1000C und schließlich 2 Stunden lang
bei 110 C in einem Trockner mit zirkulierender Heißluft durchgeführt,
wobei man ein Polymeres in Form eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf übliche Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung
von Kontaktlinsen,
Die Linsen wurden 30 Minuten lang in eine 50 7&ge wäßrige Ameisensäurelösung
und dann 2 Stunden lang in 6 η Chlorwasserstoffsäure (oder 6 Stunden lang in 3,6 η Chlorwasserstoffsäure) einge,taucht
zur Durchführung der Säurebehandlung. Dann wurden die Linsen in eine 0,024 feige wäßrige Natriumcarbonat lösung eingetaucht zur Durchführung
der Neutralisationsbehandlung. Die dabei erhaltenen Wasser absorbierenden Kontaktlinsen wiesen einen Wassergehalt von 63,1 % ,
—10 2
eine Sauerstoffpermeabilität von 2,27 X 10 ml . cm/cm . see .
20
mm Hg, einen Brechungsindex (n~ ) von 1,390 und eine Transmission
mm Hg, einen Brechungsindex (n~ ) von 1,390 und eine Transmission
für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf. Beispiele 3 - 5
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 wurden Wasser absorbierende
Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal jedoch die bei der Copoly-
merisation verwendeten jeweiligen Komponenten in den in der folgenden
Tabelle I angegebenen Mengen verwendet wurden. Die erzielten Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
Bei dem in Beispiel 3 erhaltenen IPGMA-Copolymereη wurden die
Infrarotabsorptionsspektren des Copolymeren vor der Söurebehandlung
und des Copolymeren nach der Söurebehandlung gemessen unter Verwendung des Infrarot-Spektrophotometers vom Typ A-202, hergestellt
von der Firma Japan Spectroscopic Co., Ltd. Die Ergebnisse sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in der die Buchstaben A und
B das Copolymere vor der Söurebehandlung bzw. das Copolymere nach der Söurebehandlung anzeigen. Bei dem mit Säure behandelten IPGMA-Copolymeren
wurde aus dem Peak für die Hydroxylgruppe in der Nähe von 3400 cm eine deutliche Zunahme des Hydroxylgruppengehaltes
-1 festgestellt, während für den Dioxolanring in der Nähe von 820 cm
ein Verschwinden des Peaks festgestellt wurde.
Beispiel 3 Beispiel ■
Komponenten, (g.) .
IPGMA .....; '', 75 60
2 -HEMA'. 17.5 ■ 32
LMA '. - -
η-AMA H 7
MMA ' - 8-
AMA i}. 0.5.
Bis-S* 5^. .... - . ,0.3
ADWN.. .0.07 0.045
physikalische Eigenschaften
20 ■
Brechungsindex. *■ ,(njj ).··· 1.395 . ' 1.403·
Wassergehalt -: W
. 58·8. . '. 52'2
Sauerstoffpermeabilität '
(ml.cm./oTKsec.mmHg)..... 2.00 XlO"10 ·· 1.88 X ΙΟ'10
Transmission für sichtbare
Strahlung
? (*)
'.
>90 ' >90
■ ' *l)n-AMA: n-Amyl-inethaGrylat
*2)AMA: ' AHyl-methacxylat
*3)Bis-S: 4,4r-Dimethacryloyloxy-diphenyl-sulfon
*3)Bis-S: 4,4r-Dimethacryloyloxy-diphenyl-sulfon
40 52
8 0.3
0.045
' 1.421 43.1
1.38 X
>90' ·
-10
67 g MEMA, 25 g 2-HEMA, 6 g LMA, 2 g MMA, 0,3 g A'thylenglykoldimethacrylat
(nachstehend als 11EDMA" bezeichnet) und 0,07 g
Azobisisobutyronitril (nachstehend als 11AIBN" bezeichnet) als
Polymerisationsinitiator wurden miteinander gemis cht und gelöst und die Mischung wurde in ein Reagensglas gegeben. Die thermische
Polymerisation wurde stufenförmig zuerst 24 Stunden lang bei 40 C
in einem Wasserbad mit konstanter Temperatur und dann 8 Stunden lang bei 50 C, 6 Stunden lang bei 60 C, 6 Stunden lang bei 80 C,
3 Stunden lang bei 100°C und schließlich 3 Stunden lang bei /I1O°C
in einem Trockner mit zirkulierender Heißluft durchgeführt, wobei man ein Polymeres in Form eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf
übliche Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung von Kontaktlinsen
und diese wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 einer Saurebehandlung und einer Neutralisationsbehandlung unterworfen,
wobei man Wasser absorbierende Kontaktlinsen erhielt. Die Linsen wiesen einen Wassergehalt von 51,3 %, eine Sauerstoffpermeabilität
von 1,64 1X. 10 ml . cm/cm . see mm Hg, einen Bre~
20
chungsindex (nß ) von 1,407 und eine Transmission für sichtbare
chungsindex (nß ) von 1,407 und eine Transmission für sichtbare
Strahlung von mehr als 90 % auf. Beispiele 7-9
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 wurden Wasser absorbierende
Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal jedoch bei der Copolymerisation die jeweiligen Komponenten in den in der folgenden
Tabelle II angegebenen Mengen verwendet wurden* Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle II angegeben.
Beispiel 7
Beispiel 8
Beispiel · 9
KEMA Vi .".
'1MBMAV
2-HEHA.
LMA.
MMA ,
EBMA ,
MiA
AIBN. .
AMWN
physikalische Eigenschaften
Brechungsindex - (n~ )..
Wassergehalt : {%)
SauerstoffpermeabiIitat
•ή
•ή
(ml.cm./cm.sec.mmHg)...
Transmission für sichtbare Strahlung ·■ (&)
6? | ■ | 1. | 3 | - | • | 0.045 | 60 | 3 |
25 | 50. | 32 | 1.411 | 32 | ||||
6 | 1.73 X. | 07 .. | . , δ | 46.3 | 8 | 045 | ||
2 | >90 | ■ | - | 1.75 X 10"10 | - | 411 | ||
0. | 409 | - ■ | >9 0 | - | 7 | |||
- | 0 | 0.3 | 0. | ίο-10 | ||||
0. | ΙΟ"10 | - | ||||||
0. | ||||||||
1. | ||||||||
47. | ||||||||
1.59 X | ||||||||
>90 | ||||||||
50 g MPMA, 44 g 2-HEMA, 6 g LMA, 0,3 g EDMA und 0,07 g ADMVN als Pplymerisationsinitiator wurden miteinander gemischt und
gelöst und die Mischung wurde in ein Reagensglas eingeführt. Die thermische Polymerisation wurde zuerst 48 Stunden lang bei
35 C in einem Wasserbad mit konstanter Temperatur und dann in einem Trockner mit zirkulierender Heißluft 16 Stunden lang bei
45 C, 4 Stunden lang bei 70 C und 4 Stunden lang bei 90 C durchgeführt, wobei man ein Polymeres in Form eines Stabes erhielt.
Der Stab wurde auf übliche Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung von Kontaktlinsen. Diese Linsen wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 2 einer Säurebehandlung und einer Neutralisationsbehandlung
unterworfen, wobei man Wasser absorbierende Kontaktlinsen erhielt. Die so erhaltenen Linsen wiesen einen Wassergehalt
von 35,8 %t eine SauerstoffpermeabilitcJt von 1,22 χ
10 ml « cm/cm . see . mm Hg, einen Brechungsindex (n~ ) von
1,431 und eine Transmission für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Beispiele 11-13
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 10 wurden Wasser absorbierende
Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal bei der Polymerisation die jeweiligen Komponenten in den in der folgenden Tabelle
III angegebenen Mengen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle III angegeben.
Beispiel 11
Beispiel 13
Komponenten ( g.)
MPMA ■.
2-MSDD'.
2-HEMA " '. .' ,
LMA
EDMA
Bis-S
ADMVN *
physikalische Eigenschaften
20
Brechungsindex ■ (n^ )..
Brechungsindex ■ (n^ )..
Wassergehalt . (*#)
Sauerstoffpermeabilität
(ml.cm./cm.sec.mmHg)...
Transmission für-sichtbare Strahlung "' (%)
40
50 | - | .3 · | 40 | \ \ |
44 | 54 | .07 | 54 | OO * |
6 | 6 | 6 | I I | |
0.3 | - | |||
■ ' 0 | .437 | 0.3 · ' | ||
'. 0.07 | 0 | .8 | 0.07 | |
X ΙΟ"10 | ||||
1.422 | 1 | 1.426 | ||
42.4 | 34 | 39.5 | ||
1.45 X ΙΟ"10 | 1.16 | 1.30 X ΙΟ"10 | ||
>90
>90
>90
C/1 CO
70 g 3-MDIX, 25 g 2-HEMA, 4,5 g LMA, 0,5 g AMA und 0,07 g ADMVN
als Polymerisationsinitiator wurden miteinander gemischt und gelöst und die Mischung wurde in ein Reagensglas eingeführt. Die thermische
Polymerisation wurde stufenförmig zuerst 24 Stunden lang bei 40 C in einem Wasserbad mit konstanter Temperatur und dann 8
Stunden lang bei 50 C, 6 Stunden lang bei 60 C, 6 Stunden lang bei
80°C, 3 Stunden lang bei 100°C und 3 Stunden lang bei 110°C in
einem Trockner mit zirkulierender Heißluft durchgeführt, wobei man ein Polymeres in Form eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf
übliche Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung von Kontaktlinsen und diese wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
einer Säurebehandlung und einer Neutralisationsbehandlung unterworfen, wobei man Wasser absorbierende Kontaktlinsen erhielt. Die Linsen
wiesen einen Wassergehalt von 72,0 %, eine Sauerstoffpermeabilität
—10 2 *
von 2,76 X 10" ml . cm/cm . see . mm Hg, einen Brechungsindex
20
(η- ) von 1,374 und eine Transmission für sichtbare Strahlung von
(η- ) von 1,374 und eine Transmission für sichtbare Strahlung von
mehr als 90 % auf Beispiele 15 - 17
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 14 wurden Wasser absorbierende
Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal jedoch die bei der Copolymerisation jeweils verwendeten Komponenten in den in der
folgenden Tabelle IV angegebenen Mengen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle IV angegeben.
Beispiel ' 15 Beispiel ■ 16 Beispiel 17
Komponenten (g. )
3-MDIX
2-HEMA
LMA
' MMA
EDMA
ANiA
ADMVN
2-HEMA
LMA
' MMA
EDMA
ANiA
ADMVN
67 | 50 | 60 |
25 | 44 | 32 |
6 | 6 | 8 |
2 | - | - |
0.3 ■ . | 0.3 | - |
- | 0.3 | |
0.07 | 0.07 · | 0.07 |
1.384 · | 1.394 | 1.387 |
64.5 | 58.6 | 63.5 |
2.55 X 10"10 | 2.30 X ΙΟ'10 | 2.44 X 10"10 |
physikalische Eigenschaften
20 Brechungsindex (r ^ Wassergehalt ' '°>
· · · ·
SäuerstoffpermeabiIitat
2
(ml.cm./cm.s e c.mmHg)
(ml.cm./cm.s e c.mmHg)
Transmission für sichtbare · .
Strahlung " (*) ' >90
>90 ·. >90
In einer Monomermischung von 70 IPGMA, 6 g LMA, 2 g MMA und 0,2 g
AMA wurden 5 g Polypropylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3000 als Netzmittel und 0,03 g ADMVN als
Polymerisationsinitiator gelöst. Die Mischung wurde in einen Formgebungsbehälter
eingeführt, der aus männlichen und weiblichen Formen bestand, die der Gestalt einer Kontaktlinse entsprachen,
und die Polymerisation wurde stufenförmig 48 Stunden lang bei 35 C,
4 Stunden lang bei 50 C und 8 Stunden lang bei 60 C in einem Trockner mit zirkulierender Heißluft durchgeführt. Nach der Entfernung der
Formen wurde der Formkörper in Form einer Kontaktlinse 30 Minuten lang in eine 50 %ige wäßrige Ameisensäurelösung und 2 Stunden lang
in 6.η Chlorwasserstoffsäure eingetaucht. Die mit Säure behandelte
Linse wurde dann in eine 0,024 $Lge wäßrige Natriumcarbonatlösung
eingetaucht, um die Säure in der Linse zu neutralisieren, und außerdem wurde sie 3 Stunden lang in eine 0,9 /£Lge physiologische Salzlösung
eingetaucht und darin erhitzt. Diese Erhitzungsbehandlung wurde zweimal durchgeführt. Die dabei erhaltene Wasser absorbierende
Kontaktlinse wies einen Wassergehalt von 89,6 %, eine
—10 2 Säuerstoffpermeabilität von 4,50 χ 10 ml . cm/cm see . mm Hg,
20
einen Brechungsindex (n» ) von 1,350 und eine Transmission für
einen Brechungsindex (n» ) von 1,350 und eine Transmission für
sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf. Beispiel 19
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 14 wurde eine Wasser absorbierende
Kontaktlinse hergestellt unter Verwendung von 70 g IPGMA, 6 g AQPG, 15 g 2-HEMA, 6 g LMA, 2 g MMA, 0,2 g AMA
und 0,07 g ADMVN.. Die dabei erhaltene Linse wies einen Wasserge-
y--: ■■; ; 321591a
- te-
halt von 60,2 %, eine Sauerstoff permeabilitätvon 2,46 χ TO" ml .
cm/cm . see . ram Hg, einen Brechungsindex (n~ ) von 1,391 und
eine Durchlässigkeit für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 14 durchgeführt unter Verwendung von 33,5 g IPGMA, 33,5
g MEMA, 25 g 2-HEMA, 6 g LMA, 2 g MMA, 0,3 g EDMA und 0,2 g ADMVN,
wobei man ein transparentes Polymeres in Form eines Stabes erhielt.
Der Stab wurde auf übliche Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung einer Kontaktlinse. Die Linse wurde 4 Stunden lang
in 4 η Chlorwasserstoffsäure eingetaucht und die auf diese Weise
mit Säure behandelte Linse wurde dann in eine 0,024 %ige wäßrige
Natriumcarbonatlösung eingetaucht, um die Säure in der Linse zu
neutralisieren.
Die erhaltene Wasser absorbierende Kontaktlinse wies einen Wassergehalt von 50,0 %, eine Sauerstoffpermeabilität von 1,63 χ 10~ ml .
2 ' 20
cm/cm ..see . mm Hg, einen Brechungsindex (nß ) von 1,408 und eine
Transmission für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Beispiel 21
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 20 wurde eine Wasser absor·*
bierende Kontaktlinse hergestellt, wobei diesmal 25 g MEMA, 25 g
3-MDIX, 44 g 2-HEMA, 6 g LMA, 0,3 g EDMA und 0,2 g ADMVN verwendet
wurden und die Säurebehandlung wurde 3 Stunden lang in 2 η Chlor—
wasserstoffsäure durchgeführt Die Linse wies einen Wassergehalt
—TO von 52,5 %, eine Sauerstoffpermeabilität von 1,69 χ 10 ml-cm/qm
-te-
sec . rom Hg, einen Brechungsindex (nß ) von 1,403 und eine Transmission
für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 14 durchgeführt unter Verwendung von 100 g einer Mischung
(nachstehend als 11UK" bezeichnet) aus ES1IDO und IPGMA in einem Gewichtsverhältnis
von 82:18, 0,5 g AMA, 0,2 g EDMA und 0,1 g ADiWN,
wobei man ein transparentes Polymeres in Form eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf übliche Weise zerschnitten und poliert zur Herstellung
einer Kontaktlinse. Die Linse wurde 20 Minuten lang in eine 50 5*ige wößrige Ameisensäurelösung und dann 1 Stunde lang
in 6 η Chlorwasserstoffsäure eingetaucht. Die säurebehandelte Linse
wurde dann in eine 0,024 ^ige wäßrige Natriumcarbonatlösung
eingetaucht/ um die Säure zu neutralisieren.
Die dabei erhaltene Wasser absorbierende Kontaktlinse wies einen
Wassergehalt von 75,7 %, eine Sauerstoffpermeabilität von 2,75 χ
2 ' ?0
ml . cm/cm . see . mm Hg, einen Brechungsindex (n_ ) von 1,370 und
eine Transmission für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Beispiele 23 und 24
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 22 wurden V/asser absorbierende
Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal bei der Polymerisation die jeweiligen Komponenten in den in der folgenden Tabelle V angegebenen
Mengen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle V angegeben.
- 40 -
Tobelle V
Beispiel 23 Beispiel 24
Komponenten (g.)
UK 92
(DMDO) (75.7)
(IPGMA) (16.3)
2-HEMA.... -..
LMA... . 3
MMA 5
AMA ; 0.5
EDMA 0.2
0.1
physikalische Eigenschaften Brechungsindex (n-p ).... 1.392
47.5 | V |
(39.1 | ) |
( 8.4 | |
• ,47,5 | |
5 | |
0.5 | |
0.2 | |
0.1 | 27 |
1.4 | |
~42.2 | 10"10 |
1.42 X | |
Wassergehalt "(#).. · 61.2
Sauerstoffpermeabilität
(ml.cm./cm^sec.mmHg) '2.19 X ΙΟ"10
(ml.cm./cm^sec.mmHg) '2.19 X ΙΟ"10
Transmission für sichtbare
■ Strahlung (#) · ·
>90 >90
Die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 14 durchgeführt unter Verwendung von 85 g IPGMA, 15 g
MMA, 0,5 g EDMA und 0,2 g ADMVN, wobei man ein Polymeres in Formt eines Stabes erhielt. Der Stpb wurde auf übliche Weise zerschniiiten
und poliert zur Herstellung einer Kontaktlinse. Die Linse
wurde 20 Minuten lang in eine 40 ?2ige wößrige Ameisensäurelösung
und 40 Minuten lang in 3 η Chlorwasserstoffsaure eingetaucht. Die säurebehandelte Linse wurde dann in eine 0,024 /Sige wäßrige
Natriumcarbonatlösung eingetauc ht, um die Saure in der Linse zu;
neutralisieren, dann wurde sie 1 Stunde lang in einer 0,9
physiologischen Salzlösung erhitzt, wobei man eine Wasser absorbierende
Kontaktlinse erhielt. Die Linse wies einen Wassergehalt von 55,8 %, eine Sauerstoffpermeabilität von 2,00 χ 10~ ml . cm/-
2 20
cm . see . ram Hg, einen Brechungsindex (n.. ) von 1,399 und eine
Transmission für sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Beispiel 26
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 25 wurde eine Wasser absorbierende
Kontaktlinse hergestellt unter Verwendung von 80 g IPGHA, 5 g 2-HEMA, 15 g MMA, 0,5 g EDMA und 0,2 g ADMVN.
Die Kontaktlinse wies einen Wassergehalt von 53,4 %, eine Sauer-
—10 2 stoffpermeabilität von 1,70 χ 10~ ml .. cm/cm . see . mm Hg,
20
einen Brechungsindex (nß ) von 1,401 und eine Transmission für
einen Brechungsindex (nß ) von 1,401 und eine Transmission für
sichtbare Strahlung von mehr als 90 % auf.
Beispiel 27
Die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 14 durchgeführt unter Verwendung von 15 g IPGMA, 15g
ALIPG, 15 g !^^,o-Di-O-isopropyliden-S-O-methacryloyl-D-glucofuranosid
(nachstehend als "MDG" bezeichnet), 40 g 2-HEMA, 15 g MMA, 0,2 g AMA und 0,2 g ADMVN, wobei man ein Polymeres in Form
eines Stabes erhielt. Der Stab wurde auf übliche V/eise zugeschnitten und poliert zur Herstellung einer Kontaktlinse. Die Linse wurde
3 Stunden lang in 2 η Chlorwasserstoffsäure eingetaucht und die söurebehandelte Linse wurde einer Neutralisationsbehandlung unterworfen durch Eintauchen in eine 0,024 ^age wäßrige Natriumcarbonat-
lösung, wobei man die gewünschte Wasser absorbierende Linse erhielt.
Die Linse wies einen Wassergehalt von 64,1 %, eine Sauerstoffper-
—10 2
meabilität von 2,35 χ 10 ml . cm/cm . see . mm Hg, einen Bre-
20
chungsindex (n~ ) von 1,385 und eine Transmission für sichtbare
chungsindex (n~ ) von 1,385 und eine Transmission für sichtbare
Strahlung von mehr als 90 % auf. Beispiele 28 - 31
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 27 wurden Wasser absorbierende
Kontaktlinsen hergestellt, wobei diesmal jedoch die bei der Polymerisation jeweils verwendeten Komponenten in den in der folgenden
Tabelle VI angegebenen Mengen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle VI angegeben.
·■'··■ Tabelle VI
Beispiel- 28 Beispiel· 2.9 . Beispiel 30 Beispiel·
Komponenten· fg·)
.IPGMA 1. IS 15
5-MDIX ; · - 15
. MEMA '. ' - - 15
ALIPG... - .15 · 15 . · 15
MDG... 15 . - V 15 . 15
6-MBIGA* ' - ' IS-
2-HEMA 55 40 .40 40 ■
MMA ' IS ' 15' 15 , 15
AMA 0.2' -0.2 0.2 ..
ADMVN.....:.. .' 0.2 . 0.2 0.2·
physikalische Eigenschaften
Brechungsindex^- \ (n^0) 1.402 · 1.397 1.402 1.402
Wassergehalt ' (^) · 5 2.8 58.6 53.2 53.0
Sauerstoffpermeabilität
(ml.cm./cm^sec.mmHg) 1.70 X ΙΟ"10 2.22 X ΙΟ"10 1.80 X 10"10 1.73X 10"10
Transmission für sichtbare
Strahlung (&)·
>90. .. . . >.9.0. . . . >90
>90
, · 0'6-MDIGA: 1,2:3,4-Di-O-isopropyliden -ö-O-methacryloyl-D-galactopyranosid
CO K)
cn
CO
OO
-M-
Die in Beispiel 16 erhaltenen Kontaktlinsen wurden 21 Tage lang von drei Albinokaninchen auf den rechten Augen kontinuierlich getragen.
Auf den Hornhautoberflächen wurde keine Änderung festgestellt und es wurde auch keine Glykogenabnahme beobachtet. Bei
der histologischen Untersuchung wurden auch keine Gefößbildung,
keine wesentlichen Ödeme und keine Infiltration von inflammatorischen Zellen festgestellt und es wurde keine morphologisch signifikante
Veränderung zwischen dem rechten Auge und dem linken Vergleichsauge beobachtet.
Zusätzlich zu den in den obengenannten Beispielen verwendeten Komponenten
können in den Beispielen auch andere Komponenten, wie sie in der Beschreibung angegeben sind, verwendet werden, wobei praktisch
die gleichen Ergebnisse erzielt werden.
Der Ausdruck "Glycit" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
gleichbedeutend mit wZuckeralkohol".
Der Ausdruck "Wasser absorbierende Kontaktlinse" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, daß die Kontaktlinse
absorptionsfähig für Wasser ist.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Wasser absorbierende Kontaktlinse, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie nach einem Verfahren hergestellt worden ist, das die folgenden Stufen umfaßt: Durchführung einer Polymerisation einer Monosnermisehung, die ein Monomeres mit einem ketalisierten Glycit und mindestens oin Monomeres, ausgewählt aus der Gruppe eines hydrophilen Monomeren und eines hydrophoben Monomeren, enthält, Formen des dabei erhaltenen Copolyiueren zu einer Kontaktlinse, Behandeln der Kontaktlinse mit einer Säure und Ersetzen der Säure, mit der die erhaltene Wasser absorbierende. Kontaktlinse imprägniert ist, durch Wasser oder eine physiologische Salzlösung.2. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomere mit einem ketalisierten Glycit ein Vertreter ist, der ausgewählt wird aus der Gruppe einer Esterverbindung eines ketalisierten Glycits mit einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und einer Ätherverbindung eines ketalisierten Glycits mit einem äthylenisch ungesättigten Alkohol.3. Kontaktlinse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß es sich bei dem ketalisierten Glycit um ein Ketal handelt, das abgeleitet ist von einem Glycit der allgemeinen FormelHO-CH9-f-CH-}— CH9-OHOH worin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.4, Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem hydrophilen Monomeren um mindestens einen Vertreter handelt, dor ausgewählt wird aus der Gruppe 2~Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxypropyltaethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Polyäthylenglykolmonomethacrylat, Polyäthylenglykolmonoacrylat, Methacrylamid, Acrylamid, Dimethylmethacrylaraid, Dimethylacrylamid, Methacrylsäure, Acrylsäure und N-Vinylpyrrolidon.5, Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem hydrophoben Monomeren um mindestens einen Vertreter handelt, der ausgewählt wird aus der Gruppe der Alkylester von Methacrylsäure und Acrylsäure, worin die Alkylgruppe 1 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, der Vinylester von Methacrylsäure und Acrylsäure, der Allylester von Methacrylsäure und Acrylsäure, der Alkylester von Itaconsäure und Crotonsäure, der Vinylester von aliphatischen Carbonsäuren, Styrol und Acrylnitril.6, Verfahren zur Herstellung einer Wasser absorbierenden Kontaktlins©, insbesondere einer solchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:Durchführung einer Polymerisation einer Monomermischung, die ein Monomere« mit einem ketalisierten Glycit und mindestens einenVertreter, ausgewählt aus der Gruppe eines hydrophilen Monomeren und eines hydrophoben Monomeren/ enthält,Formen des dabei erhaltenen Copolymeren zu einer Kontaktlinse,
Behandeln der Kontaktlinse mit einer Saure und
Ersetzen der Saure, mit der die erhaltene Wasser absorbierende
Kontaktlinse imprägniert ist, durch Wasser oder eine physiologische Salzlösung.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomeres mit einem ketalisierten Glycit ein Vertreter verwendet wird, der ausgewählt wird aus der Gruppe einer Esterverbindung
eines ketalisierten Glycits mit einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und einer Ätherverbindung eines ketalisierten Glycits mit einem äthylenisch ungesättigten Alkohol.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als ketalisiertes Glycit ein Ketal verwendet wird, das abgeleitet ist von einem Glycit der aligemeinen FormelH0-CH„-{-CH-)—CH9-OH • OHworin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als hydrophiles Monomeres mindestens ein Vertreter verwendet wird, der ausgewählt wird aus der Gruppe 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxypropylraethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Polyäthylenglykolmonomethacrylat, PoIyäthylenglykolmonoacrylat, Methacrylamid, Acrylamid, Dimethylmethacrylamid, Dimethylacrylamid, Methacrylsäure, Acrylsäure υηά N-Vinylpyrrolidon.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als hydrophobes Monomeres mindestens ein Vertreter verwendet wird, der ausgewählt wird aus der Gruppe der Alkylester von Methacrylsäure und Acrylsäure, worin die Alkylgruppe 1 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, der Vinylester von Methacrylsäure und Acrylsäure, der Allylester von Methacrylsäure und Acrylsäure, der Alkylester von Itaconsäure und Crotonsäure, der Vinylester von aliphatischen Carbonsäuren, Styrol und Acrylnitril.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Netzmittels durchgeführt wird.
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