DE3215859A1 - Vorrichtung zum dosierten giessen von explosivstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum dosierten giessen von explosivstoffen

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DE3215859A1
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valves
pouring
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explosives
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Withdrawn
Application number
DE19823215859
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English (en)
Inventor
Günter 6696 Nonnweiler Berg
Werner 5558 Schweich Scherer
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0058Shaping the mixture by casting a curable composition, e.g. of the plastisol type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum dosierten Gießen von Explosivstoffen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum dosierten Gießen von Explosivstoffen, insbesondere zum Gießen von Sprengstoff-Stücken nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Aus der DE-AS 23 03 065 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Treibstoffen gefüllten Raketenantriebskammern bekannt. Mehrere Raketenantriebskammern sind gleichzeitig über Gießköpfe füllbar. Jedem Gießkopf ist ein Rohrleitungssystem zugeordnet, das an eine Vorratsquelle für den Treibstoff angeschlossen ist und einen Dosierzylinder aufweist.
  • Die Vorrichtung weist Tropfschalen auf, die, wenn die Kammern von den Gießköpfen entfernt sind, den nachtropfenden Treibstoff auffangen.
  • Durch die jedem Gießkopf zugeordneten Einrichtungen, wie Rohrleitungen und Dosierzylinder,ist die Gießvorrichtung konstruktiv aufwendig, Für geringe Gießmengen pro Gießkopf bis ca. 100 Gramm ist diese Vortichtung daher sehr teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung zum dosierten Gießen von Explosivstoffen geringer Mengen zu schaffen, die es erlaubt, eine Anzahl von Nestern einer Stückenguß-Form gleichzeitig zu füllen. Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegeben.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Lösung sind den Unteransprüchen 2 bis 10 zu entnehmen.
  • Durch die direkt beheizten Ventilstempel, Ventilsitze und Ablaufrohre ist ein Nachtropfen von Explosivstoff vermieden. Eine zusätzliche Vorrichtung, die den nachtropfenden Explosivstoff auffängt, kann daher entfallen.
  • Durch die direkte Beheizung der mit Sprengstoff in Berührung kommenden Teile der Gießvorrichtung ist sichergestellt, daß die mit Sprengstoff in BerUhrung stehenden Teile der Gießvorrichtung ohne Sprengstoff-Ablageruagen bleiben. Es liegen daher keine durch Reinigung bedingte Stillstandszeiten vor.Die elastischen Dichtringe aus Silikon erlauben ohne großen Fertigungsaufwand eine Vielzahl von gleichzeitig zu betätigenden, dicht schließenden Ventilen. Diese Dichtringe bleiben auch bei Einwirkung durch Sprengstoff elastisch, sie verhärten nicht wie beispielsweise kautschukhaltige Werkstoffe.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten Gießvorrichtung; Fig. 2 einen Querschnitt 11:11 der GieSvorrichtung nach Fig. 1 in vereinfachter Darstellung.
  • Eine hydrostatische Gießvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gießkessel 2 und einem als Vorratsbehälter ausgebildeten Gießkopf 3. Flüssiger Sprengstoff 4 aus Trinitrotoluol wird dem Gießkessel 2 über ein Rohr 5 zugeführt. Der Gießkessel 2 ist über ein weiteres Rohr 6 mit dem Gießkopf 3 verbunden. Am Rohr 6 ist ein elektromagnetisches Ventil 7 angeordnet. Der Gießkopf 3 ist zur Bildung eines durch Wasser beheizbaren Zwischenraumes 8 zweischalig (Schalen 9,10) ausgebildet. In den bodenseitigen Schalen 9,10 sind Auslaufrohre 11 und Ventilstempel 12 mit Dichtringen 13 aus Silikon eingesetzt. Die Auslaufrohre 11 sind durch die abhebbaren Ventilstempel 12 verschlossen.
  • Am Vorratsbehälter 3 sind weiterhin Anschlüsse 14-17 mit einem flexiblem Schlauch 18 für einen durch Pfeil angedeuteten Heizungsumlauf 19 angeordnet.
  • Der Heizungsumlauf 19 beheizt die gesamte Oberfläche der Stempelbrücke 20 und die Ventilstempel 12.
  • Für eine Stempelbrücke 20 ist eine in Pfeilrichtung 21 anhebbare an sich bekannte Hubeinrichtung 22 vorgesehen.
  • Der Pegelstand des Sprengstoffes 4 im Gießkopf 3 wird huber eine bekannte Zweipunkt-Regelvorrichtung 25 in kleinen Toleranzen konstant gehalten, um gleichbleibend hydrostatischen Druck an den Ventilen 11-13 zu erzeugen.
  • Die Regelvorrichtung 25 steuert das Ventil 7.
  • Eine Form 30 mit 50 {X5x5) Nestern 31 für Stückenguß ist auf einem Förderband 32 mit Rolle 33 angeordnet.
  • Der Gießkopf 3, die Stempelbrücke 20 und die Ventile 11-13 mit den Auslaufrohren 11 bestehen aus Aluminium. Für den Gießvorgang wird durch die Hubeinrichtung 22 die Stempelbrücke 20 angehoben, so daß durch den hydrostatischen Druck des Sprengstoffs 4 über die Ventile 11-13 Sprengstoff 4 in die Nester 31 fließt. Die Stempelbrücke 20 und der Gießkopf 3 werden durch den Heizungsumlauf auf einer Temperatur gehalten, die etwas höher ist als der Schmelzpunkt des verwendeten Explosivstoffs, d.h. bei Trinitrotoluol (TNT) beträgt die Gießtemperatur 81 0C, wobei der Schmelzpunkt von TNT bei 80,60C liegt.
  • Nachdem die benötigten Füllmengen die Ventile 11-13 durchflossen haben, werden die Ventilstempel 12 über die Stempelbrücke 20 mittels der Hubeinrichtung 22 in die gezeichnete Schließstellung gesteuert. Ein Nachfüllen des Gießkopfes 3 mit Sprengstoff 4 erfolgt erst nach Abschluß des Gießvorganges, um während des Gießvorganges etwa gleichbleibend hydrostatische Verhältnisse zu gewährleisten. Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche r Vorrichtung zum dosierten Gießen von Explosivstoffen, ½,, insbesondere zum Gießen von Sprengstoff-Stticken mit Dosiereinrichtungen und Gießköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter für Sprengstoff (4) einer hydrostatischen Gießvorrichtung (1) als Gießkopf (3) ausgebildet ist, mit einer Vielzahl von bodenseitig, schachbrettartig angeordneten Gießventilen (11-13) versehen und die C-leßventile (11 13) aus behälterseitigen Auslaufrohren (11) und an einer bewegbaren Stenipeibrucke (20) befestigten Ventilstempeln (12) mit elastischen Dichtringen (13) bestehen und der Gießkopf (3), die Stempelbriicke(20)sowie die Ventile (11-13) mit den Auslaufrohren (11) beheizt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach den AnsprUchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelbrücke (20), der Gießkopf (3) und die Auslaufrohre (11) in einem einzigen Heizungsumlauf (19) liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungsumlauf (19) in der SteiielbrUcke (20) an an den Ventilstempeln (12) vorbeigeführt ist und die Ventile (11-13) durch die im Heizungsumlauf liegenden Auslaufrohre (11) direkt beheizt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gießkopf (3) die Auslaufrohre (11) eingesetzt sind und die Auslaufrohre mit einem den Ventilen (11-13) zugewandten Abschnitt im Strom des Heizungsumlaufes (19) liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach den AnsprUchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießkopf (3) die StempelbrUcke (20), die Ventile (11-13) und die Auslaufrohre (11) aus gut wärmeleitfähigem und sprengstoffverträglichem Werkstoff, wie Aluminium, bestehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ventilstempeln (12) Dichtringe (13) aus Silikon angeordnet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009017658B4 (de) * 2008-05-15 2017-01-26 Mann + Hummel Gmbh Ventileinheit, insbesondere zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine und Kurbelgehäuseentlüftungssystem

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1728135B1 (de) * 1968-08-29 1971-12-16 Wasagchemie Ag Vorrichtung zur lunkerfreien Abfuellung von schmelzfluessigen Sprengstoffen oder von Treibmitteln

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