DE588309C - Steuervorrichtung fuer Anlagen, die stark erhitzte Koerper aufweisen, mit einer der Strahlwirkung dieser heissen Koerper ausgesetzten regelbaren OElbremse - Google Patents

Description

• Steuervorrichtung für Anlagen, die stark erhitzte Körper aufweisen, mit einer der Strahlwirkung dieser heißen Körper ausgesetzten regelbaren Ölbremse Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Anlagen; die stark erhitzte Körper aufweisen, mit einer regelbaren Ölbremse, die die Zeitdauer der öffnungs- oder Schließbewegung eines gesteuerten Abschlußgliedes beeinflußt und der Strahlwirkung der heißen Körper der Anlage ausgesetzt ist, insbesondere für Kesselfeuerungsanlagen mit einer regelbaren Ölbremse zur Beeinflussung der Zeitdauer der Schließbewegung einer den Einlaß von Zusatzluft in den Feuerraum zwecks Rauchverbrennung regelnden Klappe. Bei derartigen Anlagen besteht die Gefahr, daß durch Änderung der Viscosität des im Bremszylinder der Ölbremse enthaltenen'Üles die Zeitdauer des Steuervorganges unter das vorbestimmte Maß herabgedrückt wird und ferner das öl in der ölbremse verkokt. Gemäß der Erfindung sind daher bei einer derartigen Steuervorrichtung an dem Bremszylinder der Ölbremse _ eine oder mehrere Wasserdurchlaüfkammern mit regelbaren Zu-und Abflußleitungen angebracht, die den Ölzylinder gegen die wärmestrahlenden Körper abschirmen und ermöglichen, durch Regelung der durch die Wasserdurchlaufkammern strömenden Wassermenge ,die Einwirkung der strahlenden- Körper auf die Temperatur des Öles der Ölbremse zu beeinflussen. Dadurch wird erreicht, dä.ß man die Viscosität des Öles und damit die Zeitdauer des Steuervorganges trotz Temperaturänderungen der strahlenden Körper konstant halten kann, und es wird überdies die Möglichkeit geschaffen, die Viscosität des Öles ändern und damit einen rascheren oder langsameren Ablauf des Steuervorganges herbeiführen zu können.
• Findet bei einer derartigen Steuervorrichtung ein mit dem Ölzylinder- verbundener Hilfsölbehälter Anwendung, so wird dieser Hilfsölhehälter mit einer Wasserkammer umgeben, die in den Wasserumlauf der dem Ölzylinder zugeordneten Wasserdurchlaufkammern eingeschaltet ist.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen, Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Ölkatarakt' und Fig.2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i. Fig. 3 stellt eine andere Art der Ausbildung und Anordnung der Wasserdurchlaufkammer dar.
• Bei zier Ausführungsform nach den Fig. i und 2 ist in dem mit 01 gefüllten Zylinder i ein Kolben 2 untergebracht, dessen Kolbenstange 3, durch eine Stopfbüchse q. geführt ist. Der Kolben 2 ist durch eine Feder 5 einseitig belastet und besitzt mehrere Rückschlagventile 6, die den Übertritt des Öles von der einen Kolbenseite zur anderen beherrschen. 7 ist das übliche Regelventil zur Einstellung der Zeitdauer des Steuervorganges.
• Der ölzylinder i ist von drei Wasserkammern 8, 9 und io umgeben, welche miteinander durch Kanäle 11, 12 und 13 verbunden sind. Mit der Kammer 8 ist ein an eine Wasserleitung angeschlossenes Rohr 14 verbunden, während an die Kammer io eine Abflußleitung 15 angeschlossen ist. In die Zuflußleitung 14 ist ein Ventil 16 eingeschaltet, welches zur Regelung . der durchfließenden Wassermenge dient. Der den Ölzylinder umgebende Wassermantel 8, 9 und io bildet einen wirksamen Schutz für das Öl gegen die Hitzeausstrahlungen in der Nähe befindlicher heißer Teile und verhindert, daß sich die Temperatur des Öles in weiteren Grenzen ändert. Mittels des Ventils 16 in der Leitung 14 hat man es in der Hand, die durch den Mantel 8, 9, io durchströmende Wassermenge größer oder kleiner zu halten und dadurch die Öltemperatur nach Wunsch zu regeln.
• Das Ventil 16 kann statt in der- Zuflußleitung 14 auch. in der Abflußleitung 15 vorgesehen sein.
• Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform des Ölkataraktes besitzt der Ölkolben z nur an der einen Seite- eine Kolbenstange 3. Um die sich bei einer solchen Anordnung bei der Verschiebung des Kolbens ergebenden Änderungen des Ölvolumens im Ölzylinder auszugleichen, ist an den Ölzylinder in bekannter Weise ein kleiner Ölbehälter 17 angeschlossen, welcher durch eine Bohrung 18 in der Füllschraube i9 mit der Außenluft in Verbindung steht. Dieser Ölbehälter 17 kann erfindungsgemäß mit einem Wassermantel versehen sein, der gleich in den Wasserumlauf der Kammern 8, 9, io des Ölzylinders i miteinbezogen wird.
• Bei der Ausführungsform nach Fig: 3 ist die Wasserdurchlaufkammer nicht wie bei dem vorhin beschriebenen Ausführungsbeispiel als Mantel um den Ölzylinder, sondern als Konsole 2o ausgebildet. Diese Konsole ist wieder mit einer Zu- und einer Abflußleitung 1¢ bzw. 15 versehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i., Steuervorrichtung für Anlagen, die stark erhitzte Körper aufweisen, mit einer der Strahlwirkung dieser heißen Körper ausgesetzten regelbaren Ölbremse, die die Zeitdauer der Öffnungs- oder Schließbewegung eines gesteuerten Abschlußgliedes beeinflußt, insbesondere für Kesselfeuerungsanlagen mit einer regelbaren Ölbremse zur Beeinflussung der Zeitdauer der Schließbewegung einer den Einlaß von Zusatzluft in den Feuerraum zwecks Rauchverbrennung regelnden Klappe, gekennzeichnet durch eine oder mehrere an dem Bremszylinder (i) der Ölbremse angebrachte Wasserdurchlaufkammern (8 bis io) mit regelbarer Zu- oder Abflußleitung (14 bzw. 15), die den Ölzylinder (i) gegen die wärmestrahlenden Körper abschirmen und ermöglichen, durch Regelung der durchlaufenden Wassermenge bei Temperaturänderungen der strahlenden Körper die Temperatur des im Ölzylinder sich befindlichen Öles gleichzuhalten und sie bei gleichbleibender Temperatur der Strahlkörper zu ändern.
2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i mit einem mit dem Ölzylinder verbundenen Hilfsölbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsölbehälter (17) von einer Wasserkammer umgeben ist, die in den Wasserumlauf der dem Ölzylinder zugeordneten Wasserdurchlaufkammern eingeschaltet ist.