DE438402C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Faserstoffbrei - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Faserstoffbrei

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DE438402C
DE438402C DEB116872D DEB0116872D DE438402C DE 438402 C DE438402 C DE 438402C DE B116872 D DEB116872 D DE B116872D DE B0116872 D DEB0116872 D DE B0116872D DE 438402 C DE438402 C DE 438402C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J7/00Manufacture of hollow articles from fibre suspensions or papier-mâché by deposition of fibres in or on a wire-net mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. DEZEMBER 1926
RE IC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- JKi 438402 -KLASSE 54 e GRUPPE
(B 1 16872 VIl\54e)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1924 ab.
Es ist bekannt, Hohlkörper aus Faserstoffbrei dadurch herzustellen, daß man die zur Herstellung jeweils nötige Faserbreimenge in eine Form mit durchlässigen Wandungen einströmen läßt und darauf mittels eines erhitzten luftförmigen Druckmittels die Entwässerung und Trocknung bewirkt.
Die Erfindung stellt eine weitere Vervollkommnung solcher Verfahren dar. Sie besteht im wesentlichen darin, daß man den zwischen die Zuleitung des Faserstoffes und die Form geschalteten Vorbehälter während seiner Füllung gegen die Form absperrt, sodann nach Aufhebung der Absperrung den Inhalt in die Form überführt und das erhitzte luftförmige Druckmittel zwischen Vorbehälter und Form derart eintreten läßt, daß es den \~orbehälter umgeht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsformen schematisch dargestellt, ao
Der Faserstoffbrei tritt durch Ventil α aus der Zuleitung in den Vorbehälter bt, bz ein.
4S8402
Ist dieser genügend gefüllt, so wird das Ventil c, welches bis dahin die Form d gegen den Vorbehälter abschloß, geöffnet. Dadurch wird der Faserstoffbrei in die Form d übergeführt-Ist dies geschehen, so wird das Ventil c geschlossen und durch Ventile das luftförmige Heizmittel eingelassen. Während es in der Form d den zu formenden Hohlkörper trocknet, kann durch Ventil α bereits eine neue Füllung in ίο den Vorbehälter b%, 52 eintreten.
Im Falle der Abb. 2 ist der Vorbehälter von veränderlicher Größe, indem beispielsweise ein Kolben/ mit Hilfe von Spin- ! del g und Handrad k mehr oder weniger herausgezogen werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Gewicht des zu formenden Körpers genau einzustellen.
Durch das Ventil i± bzw. u kann ein beliebiges luftförmiges Druckmittel eingeführt werden, um den Übergang des Stoffbreies aus dem Vorbehälter b1} b„ in die Form d zu beschleunigen. Statt dessen kann beispielsweise auch der Kolben f selbst zum Verdrängen des Stoffes in die Form verwendet werden, wodurch der Vorbehälter zum Förderorgan wird. Im Sinne ähnlicher Wirkung kann der Vorbehälter auch durch eine beliebige Stoffpumpe bekannter Bauart ersetzt werden (Abb. 3).
Es ist ersichtlich, daß am Ende der jeweiligen Verdrängung des Faserstoffbreies aus dem Vorbehälter in der Form selbst bzw. in der Zuführungsleitung zur Form 'eine gewisse Menge Restflüssigkeit verbleibt, welche durch das bei e eintretende luftförmige Heizmittel zunächst aus der Form verdrängt werden muß, ehe die eigentliche Trocknungsarbeit beginnt. Zwecks Beschleunigung kann auch in diesem Falle ein besonderes luftförmiges Druckmittel beispielsweise durch Ventil i., zugelassen werden, ehe das Heizmittel bei e eintritt, oder es kann die Einrichtung gemäß der Erfindung so getroffen werden, daß1 die vorerwähnte Restflüssigkeit zu einem mehr oder weniger großen Teil durch ein Rohr k, welches in die Form d hineinreicht und seinerseits durch ein Ventil I gesteuert wird, aus der | Form entfernt wird, wozu der Druck der bei e j oder i„ eintretenden luftförmigen Heiz- bzw. j Druckmittel nutzbar gemacht werden kann, j-Die austretende Restflüssigkeit kann an irgendeiner geeigneten Stelle des Faserstoff- ! weges wieder eingeführt werden, wodurch sie , einen Kreislauf ohne Stoffverlust beschreibt. , Die besonderen Vorteile des neuen Ver- j fahrens sind folgende:
i. genaue Zumessung des Faserstoffbreies, also hohe Gleichmäßigkeit der Erzeugnisse,
2. Vermeidung von Wärmeverlusten bei Anwendung des Vorbehälters,
3. gleichförmigere Trocknung durch Verdrängung der Restflüssigkeit ohne Verzicht auf die Vorteile einer Form, die von oben gefüllt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Faserstoffbrei in Formen mit durchlässigen Wandungen unter Verwendung eines luftförmigen Druckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer Vorratsbütte o. dgl. kommende Faserstoffbrei vor Eintritt in die Form in einem gegen diese absperrbaren Vorbehälter aufgenommen und sodann nach öffnung der Absperrvorrichtung zwecks Entwässerung in die Form übergeführt wird, worauf ein luftförmiges Heizmittel unter Umgehung des Vorbehälters in die Form tritt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Trocknung der in der Form befindlichen Faserstoffmasse die Neufüllung des Vorbehälters für die nächste Formung erfolgt bzw. beginnt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt des Vorbehälters zwecks Herstellung von Hohlkörpern verschiedenen Gewichts veränderlich bzw. regelbar ausgebildet ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Faserstoffbrei nach Anspruch ι unter Verwendung einer Stoffpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überführung des Faserstoffbreies aus dem Vorbehälter bzw. der Stoffpumpe in die Form die in der Form selbst bzw. in der Zuführungslettung' verbleibende Restflüssigkeit durch ein besonderes luftförmiges Druckmittel aus der Form herausgedrückt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Faserstoffbrei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der in der Form selbst bzw.
- in der Zuführungsleitung verbleibenden Restflüssigkeit dadurch beschleunigt wird, daß· ein mehr oder weniger großer Teil derselben durch ein in die Form hineinreichendes Rohr nach öffnung einer an no diesem angeordneten Absperrvorrichtung unter dem Einfluß des . luftförmigen Druck- bzw. Heizmittels nach oben hin entweichen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB116872D 1924-11-25 1924-11-25 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Faserstoffbrei Expired DE438402C (de)

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