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Um Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen,
gleicher und unterschiedlicher Größenordnung, d. h. Anlagen, die für unterschiedliche
Anzahlen von Teilnehmeranschlüssen und Verbindungsleitungsanschlüssen unterschiedlicher
Art ausgestattet sind und die auch hinsichtlich der Anzahl Sätze unterschiedlicher
Art einen unterschiedlichen Anlagen-
ausbau aufweisen und dementsprechend
auch unterschiedliche Funktionsmöglichkeiten in Abhängigkeit der unterschiedlichen
Kundenwünsche zeigen, zu prüfen, ist eine bestimmte Gliederung sowohl hinsichtlich
der Bestandteile als auch hinsichtlich der Abwicklung der Prüfungsvorgänge erforderlich,
welche Aufgabe durch die in F i g. 2 gezeigte rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung
RAPE, wie nachfolgend beschrieben, gelöst wird.
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Mit der vorgenannten rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung sollen
Fernsprechanlagen in der Größenordnung von 30 bis mehreren tausend Teilnehmern selbsttätig
geprüft werden können. Es wird jeweils eine komplette Fernsprechanlage auf ihre
Funktion hin geprüft. Die Prüfung ist für jede kundenindividuell bestückte Anlage
im Fertigungsprüffeld rechnergesteuert durchzuführen. Die Feststellung von eventuellen
Fehlern muß zumindest baugruppengenau erfolgen, damit eine Fehlerbeseitigung durch
Tausch der defekten Baugruppe erfolgen kann. Bisher wurden die Fernsprechanlagen
beim Kunden in Betrieb genommen und manuell geprüft. Ein solches Vorgehen kostete
nicht nur viel Zeit, sondern auch die Personalkosten und der sonstige Aufwand waren
erheblich. Mit der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung soll die Prüfung der
Fernsprechanlage derart erfolgen, daß die Anlage einschaltebereit und geprüft ausgeliefert
werden kann.
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Für größere Anlagen werden Prüfeinheiten der Gestellaufteilung entsprechend
gebildet.
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In der Fig. list ein vereinfachtes Beispiel einer zu prüfenden Anlage
mit den vereinfachten, zusammengefaßten Anschlußmöglichkeiten gezeigt. Bei diesem
Beispiel in F i g. 1 handelt es sich um eine Anlage mit 30 Teilnehmeranschlüssen
TSO bis Es 29. Die Teilnehmerstellen dieser Teilnehmeranschlüsse TSO bis TS29, also
30 Teilnehmerstellen, werden über das Koppelnetzwerk KN mit Innenverbindungssätzen
ISO bis 3 bzw. mit Amtsverbindungssätzen AS0 bis AS6 mit Amtsleitungen AL 0 bis
AL 6 bzw. mit einem Vermittlungssatz VMS und einem Vermittlungsplatz VP verbunden.
Die Verkehrsabwicklung in den Verbindungssätzen erfolgt in bekannter Weise und ist
für die Beschreibung der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung unerheblich.
Über den Einsteller EN werden die Koppelpunkte des Koppelnetzwerkes, die zwecks
Herstellung von Verbindungen durchzuschalten sind, gesteuert. Der Vermittlungsplatz
VP ist über entsprechende Verbindungsleitungen mit den Amtssätzen verbindbar. Alle
gezeigten Einrichtungen, d. h. die Teilnehmeranschlüsse TSO bis TS 29, Internsätze
ISO bis 3, Amtssätze AS0 bis 6, der Einsteller EN sowie der Vermittlungssatz VMS
und der Vermittlungsplatz VP sind über entsprechende Prüfanschlüsse, die hier zur
Vereinfachung der Darstellung zusammengefaßt sind in Anschlüsse TO, E, V und für
die zentrale Steuerung ZSTzum Anschluß ZPSTzur zentralen Prüfsteuerung zusammengefaßt.
In Wirklichkeit sind einzelnen peripheren Einrichtungen und Sätzen einzelne Prüfanschlüsse
bzw. für Gruppen gemeinsame Prüfanschlüsse zugeordnet. Die Zuordnung ist in F i
g. 2 etwas detaillierter dargestellt.
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Nachfolgend ist anhand der F i g. 2 und 3 die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung
näher beschrieben. Aus der F i g. 2 geht hervor, daß die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung
RAPE aus drei wichtigen Gruppen von Einrichtungen besteht: 1) die zentrale Prüfsteuerung
ZPST enthält die Programmsteuerung für das Systembetriebsfeld SBT, für das Betriebsterminal
BT und für zwei Plattenspeicher FD 1 und FDx, sowie für die Anpassung an die Datenübertragungsleitung
DL 1 zwecks Steuerung der Leitungssystemanschaltung LSA und der verschiedenen Nachbildungen
und des Prüfkoppelfeldes NBK; 2) die Leitungssystemanschaltung LSA, in der die periphere
Programmsteuerung PP I die Steuerung der Baugruppen dieser Leitungssystemanschaltung
LSA, die über den Anschalter ANTZugriff zu den Leitungssystemen des Prüflings haben;
3) die Nachbildungen verschiedener Art und das Prüfkoppelfeld, gemeinsam mit NBK
bezeichnet, enthalten eine periphere Steuerung PPO, welche die Baugruppen, d. h.
die Nachbildungen und das Koppelfeld, steuern. Die Nachbildungen bestehen vorwiegend
aus fernsprechtechnischen Einrichtungen und Meßeinrichtungen, die über das Prüfkoppelnetz
PK mit Prüfanschlüssen des Prüflings PRÜ verbunden werden.
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Die Anschaltung des Prüflings PRÜ erfolgt über entsprechende Kabelstecker
und die a- und b-Adern des Prüfkoppelnetzes PK bzw. für den Vermittlungsfernsprecher
direkt über den Stecker VFO1 direkt zu den Vermittlungsfernsprechernachbildungen
VFO bzw.
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VF 1 und bei größeren Anlagen wird der Verbindungsstecker VP' direkt
mit einer Vermittlungsplatznachbildung verbunden. Ein weiteres Beispiel ist mit
dem Stecker ENO, 1 gezeigt, der direkt mit den Einstellerprüfungsnachbildungen EPO,
EP 1 verbunden ist.
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Die zentrale Prüfsteuerung ZPST wird von den beiden Plattenspeichern
FD 1 und FDx mit den Prüfprogrammen und mit den jeweils anlagenspezifischen Prüfdaten
geladen. Nach dem Starten durch entsprechende Tastenbetätigung am Betriebsterminal
BT nimmt die zentrale Prüfsteuerung ZPST den Prüfbetrieb auf. Zur Durchführung der
Prüfung gibt sie Einstellmeldungen und Abfrageaufträge an die peripheren Steuerungen
PPO und PP 1. Die jeweiligen Ergebnisse werden in der zentralen Prüfsteuerung ZPST
ausgewertet. Im Fehlerfall werden die als fehlerhaft erkannte Baugruppe, die aktuellen
Meßergebnisse und die Sollwerte am Betriebsterminal BT ausgegeben.
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Innerhalb der Baugruppen für Nachbildungen und dem Koppelfeld NBK
nimmt die programmgesteuerte periphere Steuerung PPO die Meldungen von der zentralen
Prüfsteuerung ZPST auf und bearbeitet diese und gibt ihrerseits Befehle an die entsprechenden
peripheren Einrichtungen der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung. Die Abfrageergebnisse
werden zur zentralen Prüfsteuerung zurückgemeldet. Die peripheren Einrichtungen
der programmgesteuerten peripheren Steuerung sind folgende: Mit der Nachbildung
für Einstellerprüfung EPO bzw.
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EP 1 werden die logischen Zustände der Einstellerbaugruppe des Prüflings
und des Leitungssystems LYSSdes Prüflings erkannt.
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Die Vermittlungsplatznachbildung VPN bildet die Funktionen des Vermittlungsplatzes
nach.
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Die Vermittlungsfernsprechernachbildung VFO bzw.
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1 bildet die Funktionen des Vermittlungsfernsprechers nach. Die Teilnehmernachbildung
TNO bis 2 bildet die Funktionen verschiedener Gruppen von Fernsprechteilnehmern
nach, beispielsweise Schleifenfeststellung, Feststellung des Erdtastendruckes, Impulswahlfeststellung,
MFV-Wahlfeststellung, Pegelempfänger.
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Die Amtsnachbildung ANB bzw. ANL bildet die Funktionen der verschiedenen
angeschalteten Verbindungsleitungen nach, wie beispielsweise Belegung, Auslösen,
MFV-Verkehr, Gebühren, Ruf..
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Die Sondernachbildung SNB bzw. SNL bildet die Funktionen der verschiedenen
Sätze für Querverbindungsverkehr, wie beispielsweise Wechselstromwahl, Induktivwahl,
Signalübertragung, Simultananwahl, Tonfrequenzübertragung usw. nach.
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Der Analogdigitalwandler AD sorgt für genaue Spannungsmessung an
den Sprechadern a, b.
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Die Sonderausstattungsprüfung SP prüft den Empfang von Gebührenpulsen
beim Teilnehmer und die Sonderwähltonerkennung.
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Der Koppelnetzeinsteller KEO bis X dient der Einstellung des Prüfkopplers
PK Alle genannten Baugruppen, einschließlich des Prüfkoppelnetzes PK sind passiv
und werden von der peripheren programmgesteuerten Einrichtung PPO gesteuert Jede
beliebige Leitung des Prüflings und jede beliebige Einrichtung des Prüflings kann
angeschaltet werden. Auf diese Weise können Schaltbefehle zum Prüfling gegeben werden
und auch dementsprechend Schaltbefehle abgefragt werden.
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Die Aufgaben der Programmsteuerungen PP 1 und PPO sind gleichartig,
denn die Programmsteuerung PP t dient im wesentlichen der Unterstützung der Funktionsprüfungen,
die über die Programmsteuerung PPO. veranlaßt werden. So wird beispielsweise vom
Anschalter ANT eine Anpassung an die Schnittstellen MTO bis MT3 bewirkt Die Steuerung
in den Prüfling PRÜ erfolgt gezielt Die Prüflingsanschaltung an das Datenübertragungsleitungssystem
DL 2 erfolgt über die Anschalteeinrichtung PA O bzw. 1 und die Prüflingsanschaltung
an das Leitungssystem DL 1 erfolgt über die Anschalteeinrichtung PADO bzw. 1. Die
Koppelnetzeinstellerprüfung für größere Anlagen erfolgt mittels der Anschalteeinrichtung
KEPO bzw. 1 bzw. 2. Hiermit werden die Zustände der Koppelnetzeinsteller für C-Koppler
cL h. KECO bzw. 1 abgefragt Die Datenübertragungsleitung DL 1 ist an die Leitungssystemanschaltung
LSA anzupassen und dies erfolgt über den Anschalter ANR der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung.
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Die Prüfdaten, die sich bei jedem Prüfling, da kundenindividuell,
unterscheiden, werden mit den Prüfprogrammen in die zentrale Prüfsteuerung ZPST
gegeben. Die zentrale Prüfsteuerung ZPST erkennt daraus die Art und den Ausbau des
Prüflings und stellt dementsprechend die Prüfprogramme zusammen. Die Eingabe der
vorgenannten Prüfprogramme erfolgt entweder über das Betriebsterminal BToder über
die Plattenspeicher FD 1 bzw. FDx. Von der zentralen Prüfsteuerung werden entsprechende
Meldungen und Befehle zu den peripheren Programmsteuerungen PPO und PP 1 gegeben.
Über die Schnittstellen MTO bis MT3 werden die Steuerungen des Prüflings in den
Haltezustand gebracht, damit diese keine eigene Aktivität entwickeln können. Somit
kann der Prüfling von der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung gezielt eingestellt
werden, wodurch eine erhebliche Verringerung der Prüfzeit erreicht wird, da keine
vermittlungstechnischen Vorgänge ablaufen. Es werden die einzelnen vermittlungstechnischen
Funktionen geprüft und nicht das Vermittlungsprogramrn. Das Vermittlungsprogramm
wird nicht von der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung sondern bereits vorher
von einer anderen Einrichtung geprüft.
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Mit Hilfe der Prüfprogramme wird jede Funktion und jeder mögliche
Verbindungsweg hardwaremäßig geprüft und zwar durch gezielte Einstellungen und Abfragen
im Prüfling und in der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung.
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Es können aber auch Vermittlungstests durchgeführt werden, wobei
die Prüflinge aber keine eigene Aktivität entwickeln.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß aus der Sicht des Prüffeldes
mit der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung eine einfache Bedienbarkeit mit
möglichst geringen Anforderungen an die Qualifikation der Bediener, sowie ein hoher
Automatisierungsgrad zur Erfüllung hoher Fertigungsstückzahlen erreicht wird.
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Außerdem ist eine Fehlerdiagnose baugruppengenau möglich. Die Fehlerbeseitigung
kann dadurch einfach durch Baugruppenaustausch erfolgen.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die beiden peripheren, programmgesteuerten
Steuereinrichtungen PPO und PP 1 die funktionelle Hardwareprüfung der Prüfeinrichtung
steuern und daß insbesondere die programmgesteuerte periphere Steuerung PP 1 dazu
dient die zentralen Steuerungen des Prüflings so zu verwenden, daß seitens der programmgesteuerten
peripheren Steuerung PPO die Funktionen der nachgebildeten Einrichtungen hardwaremäßig
prüfbar sind.
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Diese peripheren Steuerungen können auch als periphere Steuerbereiche
der zentralen Prüfsteuerung angehören. Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die
rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung RAPE eine zentrale Prüfsteuerung ZPST und
zumindest zwei periphere Steuereinrichtungen PPO, PP 1 enthält, die über eine gemeinsame
Datenübertragungsleitung DL 1, DL 2 in Verbindung stehen. Es sind zumindest eine
periphere Steuerung und zugehörige, teilnehmerseitige und/oder verbindungseinrichtungsseitige
Nachbildungen TN, ANB, SNB, VF, EP der zu prüfenden, peripheren Einrichtungen und
Verbindungseinrichtungen der Fernsprechanlage vorgesehen. Die genannten Nachbildungen
sind über ein Prüfkoppelnetz mit den entsprechenden Eingängen des Prüflings für
die Anschaltung an den Prüfpunkten der peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtungen
der zu prüfenden Anlage anschaltbar. Die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung
hat ferner zumindest eine periphere Steuerung PP 1, über die über einen Wartungsanschluß
W1 Zugriff zur zentralen Steuerung VPder zu prüfenden Fernsprechanlage besteht.
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Die zentrale Prüfsteuerung ZPSTempfängt über eine externe Datenübertragungsleitung
EDL Daten- und Steuerbefehle sowohl von zumindest einer anschaltbaren Speichereinrichtung
FD 1, als auch über eine entsprechende Anschaltesteuereinrichtung BTP von einem
Bedienungsterminal BT Prüfprogrammänderungen und Prüfdaten. Der Speicher FD 1 enthält
Prüfdaten und der Speicher FDx Prüfprogramme.
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Voraussetzung für die Programmsteuerung der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung
war die große Vielfalt unterschiedlicher Kundenanlagen der unterschiedlich großen
Systeme, die von einem Prüfgerät beherrscht werden sollten. Außerdem ist die Erweiterung
des Einsatzbereiches der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung auf neuentwickelte
Hardware problemlos möglich.
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Hinsichtlich der Programmsteuerung läßt sich daraus ableiten, daß
die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrich tung ein datengesteuertes System ist und
die Prüfdaten für jede Kundenanlage individuell zusammenzustellen sind. Um die Anlagenvielfalt
datentechnisch in den Griff zu bekommen, muß der gesamte von der rechnergesteuerten
Anlagenprüfeinrichtung zu erfassende Hardwarebereich funktionell aufgeschlüsselt
und in ein entspre-
chendes funktionsorientiertes Verfahrensschema
eingepaßt werden.
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Hierzu sei als Beispiel zunächst festgestellt, daß die Hardware-Funktionen
Elemente von Vermittlungsabläufen sind und zwar beispielsweise das An- und Abschalten
von Tönen im Satzbereich, das An- und Abschalten von Koppelpunkten im Koppelfeldbereich.
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Durch die Beschränkung auf Hardwarefunktionen ist die Realisierung
der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung mit annehmbarem Aufwand möglich. Es
wird dadurch die Systemhardware überschaubar und kann programmtechnisch erfaßt werden.
Hierzu ist aus der F i g. 3 die Zweckmäßigkeit, wie nachfolgend beschrieben, ersichtlich.
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Die zu prüfende Fernsprechanlage, im vorliegenden Beispiel die Fernsprechnebenstellenanlage
mit 30 Teilnehmern wird zum Zwecke der durchzuführenden Prüfung, die unter Zuhilfenahme
der zentralen Prüfsteuerung ZPST nach F i g. 2 durchzuführen ist, hinsichtlich der
Speicherplätze für Prüfdaten und Prüfprogramme in mehrere Funktionskomplexe unterteilt.
Mit PE in Fig.3 ist die zu prüfende Anlage bezeichnet. Mit FK 1 bis FKm sind die
möglichen Funktionskomplexe angegeben. Als Funktionskomplex wird beispielsweise
die Prüfung von Amtssätzen, als anderer Funktionskomplex die Prüfung von Internsätzen
und als weiterer Prüfkomplex die Prüfung der Koppelfeldeinstellmatrix bezeichnet.
Im vorliegenden Beispiel nach F i g. 3 ist angenommen, daß der Funktionskomplex
FKn der Prüfung der Amtssätze entspricht. Dieser Funktionskomplex für Amtssätze
FKn bezieht sich jeweils auf die in der Fernsprechanlage vorhandenen dezentralen
Satzarten, im vorliegenden Falle auf die Amtssätze und bei anderen Beispielen auf
die Einrichtungsarten, beispielsweise auf die Teilnehmeranschlüsse bzw. auf die
Koppelfeldeinstellmatrix für die entsprechenden, vorstehend beschriebenen Nachbildungen
in der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung RAPE. Jeder Funktionskomplex, beispielsweise
FKn für Amtssätze, läßt sich hinsichtlich der Speicherplätze für Prüfdaten und Prüfprogramme
wiederum unterteilen in Funktionskomplexvarianten Fv 1 bzw.
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FVx. Eine Komplexvariante bezieht sich beispielsweise auf die unterschiedlich
möglichen Betriebsarten, im vorliegenden Falle bei den Amtssätzen auf Amtssätze
mit Durchwahlvorsatz bzw. auf Amtssätze ohne Durchwahlvorsatz bzw. auf Amtssätze
mit 50 Hz-Gebührenempfänger. Die Funktionskomplexvarianten können sich auch auf
jeweilige andere dezentrale Satzarten, Einrichtungsarten bzw. auf die Koppelfeldmatrix
beziehen. Jede Funktionskomplexvariante ist hinsichtlich der Prüfdaten und Prüfprogramme
wiederum unterteilt in sogenannte Exemplare, beispielsweise E 1 bis Ey. Jedes Exemplar,
im vorliegenden Falle für Amtsverkehr bezieht sich auf eine bestimmte Betriebsart
der unterschiedlich möglichen Betriebsarten des dezentralen Amtssatzes. In anderen
Fällen können andere dezentrale Satzarten, Einrichtungsarten bzw. die Koppelfeldeinstellmatrix
einbezogen sein. Im vorliegenden Falle bei einem Amtssatz mit Durchwahlvorsatz ist
eine ganz bestimmte einzelne Amtsübertragung mit Durchwahlvorsatz angesprochen bzw.
adressiert. Für dieses Exemplar sind wiederum unterschiedliche Funktionsmoduln mit
Speicherplätzen für Prüfdaten und Prüfprogramme zur Prüfung unterschiedlicher Bestandteile
des dezentralen Amtssatzes vorgesehen. In anderen parallelen Fällen sind nicht die
Amtssätze, sondern ist eine andere dezentrale Einrichtung, dezentraler Satz bzw.
die Koppelfeldmatrix für eine bestimmte Betriebsart betroffen. Bei den Funktionsmoduln
beispielsweise für den Amtssatz sind die Funktionen der A-Seite, der B-Seite bzw.
des Rufes usw.
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betroffen.
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Jedem Funktionsmodul sind Speicherplätze für Prüfdaten und Prüfprogramme
zugeteilt, die den Funktionsmoduln zugeordneten einzelne Prüffunktionen, wie beispielsweise
Potentialumkehr, Speisung, Schleifenerkennung, Erdtastendruckerkennung usw. im Internsatz
bezogen auf die A-Seite betreffen können.
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Für den Amtssatz sind entsprechende andere einzelne Prüffunktionen
betroffen. Die Prüfdaten enthalten Informationen über die zu prüfende Hardware,
z. B.
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Informationen für Baugruppenbezeichnungen, Informationen zur Adressierung
von Baugruppen, Informationen über Verdrahtungslisten und enthalten weiterhin Informationen
bezüglich des Ablaufs der Prüfung, beispielsweise hinsichtlich der Reihenfolge der
benötigten Funktionskomplexe und der Reihenfolge der benötigten Prüfprogramme pro
Funktionskomplex.
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Die Prüfprogramme bestimmen, in welcher Weise die Prüfung auszuführen
ist, wozu die Prüfprogramme pro Funktionsmodul erstellt werden und sich aus Prüfschritten
zusammenstellen, die alle zusammen eine Reihenfolge von Prüfaufträgen enthalten,
wobei entsprechend den Prüfaufträgen Einstellungen vorgenommen werden, Meßergebnisse
abgefragt werden und Meßergebnisse bewertet werden.
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Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der gesamte Ablauf der Prüfung
nicht durch Änderungen der Hardware im System beeinflußt wird. Durch die zweckmäßige
Aufteilung der Prüfung ist sichergestellt, daß mit dem Prüfungsablauf in einfacher
Weise bis zur Baugruppe die Identität einer gestörten Baugruppe und des Fehlers
feststellbar ist. Außerdem ist die Verwendung von Prüfdaten und Prüfprogrammen,
die von externer Seite eingegeben werden, möglich und es sind Systeme unterschiedlicher
Art, sei es unterschiedlicher Größenordnung oder mit unterschiedlichem Aufbau unter
Verwendung gleicher Prüfeinrichtungen nur durch Eingabe unterschiedlicher Prüfeinrichtungen
nur durch Eingabe unterschiedlicher Prüfprogramme prüfbar. Die Prüfdaten können
sich kundenindlviduell nach Art des Ausbaus der Anlage unterscheiden. Es können
mit der Anordnung die einzelnen, vermittlungstechnischen Funktionen geprüft werden.
Es wird also jede Funktion und auch jeder mögliche Verbindungsweg hardwaremäßig
geprüft und zwar durch gezielte Einstellungen und durch Abfragen im Prüfling und
in der automatischen Prüfeinrichtung.
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Die Prüfdaten geben also in einfacher Weise vor, was und wo im Prüfling
zu prüfen ist, während die Prüfprogramme bestimmen, wie die Prüfung durchzuführen
ist. Wegen der großen Variantenvielfalt bei Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
aufgrund der unterschiedlichen Kundenwünsche, war es erforderlich, eine einfache
und leicht beherrschbare Anordnung für die Verwendung eines Prüfungsverfahrens zu
schaffen, welches sich in kurzer Zeit auf alle möglichen Anlagen und Anlagenvarianten
verwenden läßt Das Testpersonal kann in einfacher Weise über das Bedienterminal
BT mit einem Mann-Maschine-Dialog wirkungsvoll Kommandos für die Prüfung abgeben.
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