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Es wird also von einer Einrichtung ausgegangen, durch die in einer
hinsichtlich verschiedener Kriterien zu beurteilenden Anordnung bzw. Anlage bestimmte
Betriebsabläufe und damit verbundene Überprüfungen ausgelöst werden. Eine solche
Einrichtung kann beispielsweise eine Verkehrssimulations-Einrichtung darstellen,
mit der das Verhalten der Teilnehmer einer Fernsprechvermittlungsanlage durch automatisch
gesteuerte Teilnehmernachbildungen simuliert werden kann. Unter Einbeziehung dieser
Teilnehmernachbildungen werden, gesteuert durch eine Steuerrechnereinheit, Verbindungen
auf- und abgebaut, und es wird dabei die Reaktion des jeweiligen Fernsprechvermittlungssy
stems hinsichtlich unterschiedlicher Gesichtspunkte registriert. Die Teilnehmernachbildungen
ermöglichen die Darstellung bestimmter Sende- und Empfangsfunktionen, die normalerweise
durch einzelne Reaktionen eines eine Fernsprechverbindung herstellenden Teilnehmers
ausgelöst werden. Der Gesamtablauf einer Verbindung, d. h. also ein vorgesehener
Betriebsablauf, ist als die einzelnen Funktionsschritte darstellende Befehlsfolgen
in den entsprechenden Abschnitten einer Speichereinheit abgespeichert. Die einzelnen
Betriebsabläufe können als Standardabläufe eingespeichert sein, die dann beispielsweise
durch die über eine Tastatur mögliche Eingabe eines sie kennzeichnenden Codebegriffes
abrufbar sind. Eine andere Möglichkeit könnte darin bestehen, daß ein Funktionsablauf
aus einer vorgegebenen Anzahl von entsprechend abgespeicherten Funktionsteileinheiten
ausgewählt wird. Bei einer Verkehrssimulationseinrichtung werden zur Bildung der
einzelnen Funktionsteile bestimmte abgeschlossene Funktionen, die im Zuge der Verbindungsherstellung,
während der Gesprächsdauer und bei der Auslösung einer aufgebauten Verbindung wesentlich
sind, herangezogen. Diesen Teileinheiten werden Codebegriffe, die sie jeweils kennzeichnen,
zugeordnet. Diese können aus den Bezeichnungssymbolen der Tasten einer beispielsweise
nach dem Hexadezimalsystem gegliederten Eingabetastatur gebildet werden. Es kann
demnach aus den abgespeicherten Funktionsteileinheiten durch die entsprechende Tastenbetätigung
der gewünschte Betriebsablauf zusammengestellt und im Falle einer Verkehrssimulationseinrichtung
einer zwischen zwei
vorgebbaren Te.lnehmernachbildungen herzustellenden
Verbindung zugeordnet werden. Diese Tastatur kann Teil eines der Einrichtung unmittelbar
zugehörigen Bedienfeldes sein, oder sie kann die Tastatur eines an die Einrichtung
zum Zwecke der Eingabe bzw. der Ausgabe von Informationen anzuschaltenden Gerätes,
wie es beispielsweise ein Bedienblattschreiber darstellt, sein.
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Durch die Anschaltung eines derartigen Gerätes ist es dann auch möglich,
auftretende Fehler zu protokollieren. Zur Erstellung der Fehlerstatistik können
die erkannten Fehler laufend ausgedruckt werden. Bei einer Vielzahl von auftretenden
Fehlern führt dies in aller Regel neben einem hohen Papierverbrauch zu einem unübersichtlichen
Protokoll.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung für ein die eingangs genannte Einrichtung
betreffendes Verfahren eine rasche Beurteilung des ausgedruckten Fehlerprotokolls
zu ermöglichen und gleichzeitig seine Aussagekraft zu verbessern.
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Dies wird dadurch erreicht, daß mit Beginn eines vorgesehenen Bewertungszeitraumes
ein erster Fehler seiner Art nach abgespeichert und ausgedruckt wird und jeder weitere
Fehler damit verglichen wird, daß bei einem dadurch feststellbaren Wechsel zumindest.
zu einer erstmalig auftretenden anderen Fehlerart jeweils ein den Druckauftrag für
die Druckeinrichtung veranlassendes Kriterium abgeleitet wird und gleichzeitig die
Abspeicherung dieser geänderten Fehlerart zum Zwekke des in gleicher Weise vorzunehmenden
Vergleiches mit dem danach auftretenden Fehler erfolgt.
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Durch den erfindungsgemäß bei einem Wechsel der Fehlerart erfolgenden
Ausdruck wird somit ein reduziertes Abbild der aufgetretenen Fehlerstruktur erhalten.
Da bei aufeinanderfolgenden gleichartigen Fehlertypen nur einmal ausgedruckt wird,
ergibt sich insbesondere in den Fällen, in denen über einen größeren Zeitraum ständig
der gleiche Fehlertyp auftritt, ein übersichtliches und kurzes Protokoll. Im Zusammenhang
mit der im Rahmen der Verkehrssimulation vorgenommenen Prüfung einer Fernsprechvermittlungsanlage
können beispielsweise bei einem Systemausfall über einen längeren Zeitraum für die
jeweils wiederholt nacheinander aufzubauenden einzelnen Verbindungen die gleichen
Fehler entstehen. Dies würde bei dem üblicherweise vorgenommenen Ausdruck eines
jeden Fehlers insbesondere bei einem unbedienten Betrieb zu einem äußerst umfangreichen
Fehlerprotokoll führen. Durch die erfindungsgemäße Fehlerdarstellung wird dies vermieden.
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Je nach Bedarf kann ein Ausdruck bei jedem erstmalig auftretenden
Fehlertyp erfolgen oder es kann unbeeinflußt von einem eventuell bereits erfolgten
Auftreten jeder nach der Abspeicherung einer bestimmten Fehlerart festgestellte
Wechsel in der Fehlerart jeweils zu einem Druckauftrag führen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das jeweilige Kriterium
für den einzelnen Druckauftrag aus der Fehlerüberwachung der gesamten Betriebsabläufe
abgeleitet werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dieses Kriterium aus der
eine bestimmte Betriebsablaufart betreffenden Fehlerüberwachung abzuleiten. Sind,
wie dies in der Regel der Fall sein wird, mehrere sich zeitlich überschneidende
und sich ihrer Art nach unterscheidende Betriebsabläufe aktiviert, so wird der bei
einem Fehlerwechsel vorgenommene Ausdruck durch ein die jeweilige Betriebsablaufart
charakterisierendes Kennzeichen ergänzt.
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Um eine Information über die Anzahl der insgesamt aufgetretenen Fehler
zu erhalten, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zusätzlich zur Protokollierung
des Fehlerwechsels eine Gütezählung vorgenommen. Es können dabei die Fehler, die
insgesamt oder bezogen auf eine bestimmte Art von Betriebsablauf auftreten, zahlenmäßig
registriert werden. Gleichzeitig wird die Anzahl der einzelnen Betriebsabläufe festgehalten.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Abrundung der ausgedruckten
Fehlerstatistik getrennt nach den möglichen Fehlerarten zusätzlich jeder einer bestimmten
Fehlerart entsprechende Fehler zu zählen.
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Diese Zählung kann zentral für alle Betriebsabläufe oder für jede
der möglichen Arten von Betriebsabläufen vorgenommen werden. Diese Aufschlüsselung
nach Fehlerarten liefert dann eine weitere Grundlage für die vorzunehmende Bewertung
der Betriebsabläufe.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das nur die zu ihrem Verständnis erforderlichen Einzelheiten enthält Als Einrichtung,
mit der unterschiedliche Betriebsabläufe und daran gekoppelte Prüfabläufe in einer
hinsichtlich unterschiedlicher Gesichtspunkte zu bewertenden Anordnungen bewirkt
werden, dient im Ausführungsbeispiel eine Verkehrssimulationseinrichtung VSE. Diese
kann als mobile Einrichtung an ein zu beurteilendes Fernsprechvermittlungssystem
VSTangekoppelt werden. Mit der in ihrer grundsätzlichen Struktur gezeigten Verkehrssimulationseinrichtung
VSE wird das Verhalten der Teilnehmer einer Vermittlungsanlage mit automatisch gesteuerten
Teilnehmernachbildungen TN simuliert. Es wird also damit in öffentlichen oder in
privaten Fernsprechvermittlungsanlagen Fernsprechverkehr erzeugt. Dies kann beispielsweise
zur Störungssuche bzw.
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für Wartungsprüfungen an in Betrieb stehenden Vermittlungsanlagen
oder zur Inbetriebnahme einer derartigen Anlage erfolgen. Es wird dadurch der Verbindungsaufbau
und der Verbindungsabbau in der Anlage unter simulierten Betriebsbedingungen überprüft.
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Die Verkehrssimulationseinrichtung enthält unter anderem die Teilnehmernachbildungen
TUN 1 bis TNx.
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Diese sind jeweils über eine aus den Adern a und b bestehende Anschlußleitung
mit der lediglich in ihrer prinzipiellen Struktur gezeigten Fernsprechvermittlungsanlage
VST verbunden. Hierzu werden nach unterschiedlichen Gesichtspunkten beispielsweise
aus verschiedenen Teilnehmergruppen bestimmte Teilnehmeranschlüsse der Vermittlungsanlage
ausgewählt, wobei dann die vorgegebenen Rufnummern dieser Anschlüsse der jeweils
individuell zugeordneten Teilnehmernachbildung TN zugehörig sind. Über die gesteckten
Teilnehmeranschlüsse der Vermittlungsanlage sind somit Verbindungen von jeder Teilnehmernachbildung
zu jeder anderen Teilnehmernachbildung und gegebenenfalls auch zu einem automatischen
Teilnehmer einer anderen Vermittlungsanlage herzustellen.
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Alle bei einer Verbindungsherstellung notwendigen Abläufe werden innerhalb
der jeweiligen Fernsprechvermittlungsanlage, die beispielsweise eine rechnergesteuerte
Fernsprechnebenstellenanlage darstellen kann, durch das Steuerwerk STW abgewickelt.
Eine weitere Funktionseinheit der Fernsprechvermittlungsanlage stellt das Koppelfeld
KF dar, an das die mit den Anschlußleitungen gekoppelten Teilnehmeranschlußschaltungen
TS1 bis TSy als auch mehrere Gruppen von Verbindungssätzen angeschlossen sind. Diese
Verbindungssätze, die symbolisch durch den einzigen Verbin-
dungssatz
VS dargestellt sind, können beispielsweise sogenannte Amtssätze, Internsätze oder
Wahlsätze darstellen. Durch die Verbindungssätze werden die für den Aufbau, für
das Halten und für das Auslösen einer Verbindung unmittelbar am Koppelfeld erforderlichen
vermittlungstechnischen Schaltvorgänge ausgeführt Die unterschiedlichen Aufgaben,
die die verschiedenen Verbindungssätze durchzuführen haben, werden von nicht weiter
dargestellten Indikationsstellen und von Funktionsschaltern ausgeführt. Durch die
Indikationsstellen werden Anreize, wie zB. Änderungen des Schleifenzustandes, ein
Tastendruck oder das Melden eines gerufenen Teilnehmers erkannt. Durch die Funktionsschalter
werden in Abhängigkeit von den durch das Steuerwerk abgegebenen Einstellbefehlen
beispielsweise Hörtöne, Rufstrom oder Speisespannung wirksam angelegt Für die von
der Fernsprechvermittlungsanlage VST übermittelten Signale, zu denen beispielsweise
noch die Gebührenimpulse gerechnet werden können, sind in der Verkehrssimulationseinrichtung
VSE, bezogen auf jede vorhandene Teilnehmernachbildung, entsprechende Empfangsschaltungen
E vorhanden. Für die Teilnehmernachbildung TUN 1 sind dies die Empfangsschaltungen
Ei 1 bis Elm und für die Teilnehmernachbildung TNx die Empfangsschaltungen Ex 1
bis Exm. Durch diese Empfangseinrichtungen wird also für jede hergestellte Verbindung
beispielsweise eine Hörton- bzw. eine Prüftonauswertung, eine Rufstromauswertung
sowie eine Durchgangsprüfung der aufgebauten Verbindung und gegebenenfalls eine
Gebührenimpulserkennung ermöglicht. Weiterhin enthält jede Teilnehmernachbildung
eine Sendeeinrichtung 5, nämlich die Sendeeinrichtungen Sil bis Sln für die Teilnehmernachbildung
TUN 1 und die Sendeeinrichtung Sx 1 bis Sxn für die weiterhin noch beispielhaft
gezeigte Teilnehmernachbildung TNx. Durch diese Sendeeinrichtungen werden jeweils
die normalerweise von einer Teilnehmerstation ausgehenden Anreize bzw. Informationssignale
erzeugt Es können durch sie also beispielsweise Wahlinformationen unter Zugrundelegung
der unterschiedlichen Wahlverfahren, wie zB.
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Impulswahl oder Mehrfrequenzwahl, abgegeben werden. Weiterhin sind
unter anderem die Funktion von Schleifenschaltern, der Erdtaste bzw. der sogenannten
Flash-Taste nachzubilden. Eine weitere Sendefunktion stellt die Anschaltung eines
Prüftones zur Durchgangsprüfung dar. Die Sende- und Empfangseinheiten werden dabei
so ausgelegt, daß sie qualitativ dem Teilnehmerverhalten entsprechen. Sämtliche
in der Verkehrssimulationseinrichtung VSE abzuwickelnden Funktionsabläufe werden
durch eine ihr zugehörige zentrale Steuerrechnereinheit ST gesteuert Dieser Steuerrechnereinheit
ist eine Speichereinrichtung SE zugeordnet, die zumindest in einen Arbeitsspeicher,
einen Programmspeicher und einen Datenspeicher für die Abwicklung der bestimmungsgemäßen
Aufgaben gegliedert ist. In Abhängigkeit von den in dieser Speichereinrichtung enthaltenen
Befehlsfolgen bzw.
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Informationen werden nun die den genannten Sende-bzw. Empfangseinheiten
zugeordneten Funktionen, sowie der Aufbau und der Abbau von Prüfverbindungen durch
die Steuerrechnereinheit STgesteuert. In diesem Zusammenhang erfolgt beispielsweise
durch eine Auswertung des zeitgerechten Empfangs der Hörtöne, des Rufstromes und
gegebenenfalls der Zählimpulse eine schrittweise Überprüfung der jeweils herzustellenden
Verbindungen. Bei den möglichen unterschiedlichen Verkehrsarten sind dabei verschiedene
Gesprächsabläufe, die sich beispielsweise in Abhängigkeit vom simulierbaren Verhalten
eines gerufenen Teilnehmers ergeben, zugrunde zu legen. Bei einer zu beurteilenden
Nebenstellenanlage könnten beispielsweise Interngespräche, Amtsgespräche oder Gespräche
mit Rückfrage und Umlegen unterschiedliche Betriebsabläufe darstellen. Die jeweils
zuzuordnenden Funktionsfolgen können als vorprogrammierte Standardabläufe in den
entsprechenden Abschnitten der Speichereinrichtung SE eingespeichert sein. Neben
diesen Standardabläufen kann auch die Möglichkeit vorgesehen sein, aus einer Anzahl
von vorgegebenen Funktionsbausteinen einen beliebigen Funktionsablauf für eine aufzubauende
Verbindung zusammenzustellen. Die gebildeten Funktionsbausteine können auf hinsichtlich
der erforderlichen Sende-, Empfangs- und Zeitfunktionen bei einer Verbindungsherstellung
für sich zu betrachtende Funktionsabschnitte bezogen sein bzw. sie können damit
unmittelbar übereinstimmen. Wird diesen in entsprechenden Speicherabschnitten enthaltenen
einzelnen Funktionsbausteinen ein bestimmter Eingabecode zugeordnet, so sind sie
über die diesem Code entsprechende Tastenbetätigung adressierbar und können in der
Reihenfolge ihres Aufrufes in einem hierfür vorgesehenen Abschnitt eines Speicherteiles
übernommen werden. Aus der Gesamtzahl der gebildeten Teilfunktionen läßt sich somit
ein bestimmter Verbindungsablauf als spezielle Verkehrsart festlegen. Jedem auf
die genannte Weise einzuprogrammierenden Ablauf kann beispielsweise eine bestimmte
Kennung in Form eines aus den Tastensymbolen einer Eingabetastatur gebildeten Codebegriffes
zugeteilt werden. Diese Eingabetastatur kann Teil eines der Verkehrssimulationseinrichtung
VSE unmittelbar zugehörigen Bedienfeldes BFoder auch die Eingabetastatur eines zuzuordnenden
Bedienblattschreibers BS sein. Durch die entsprechende Eingabe der jeweiligen Kennung
ist dann der zugehörige Gesprächsablauf, der grundsätzlich jeder beliebigen Teilnehmernachbildung
TN zugeordnet werden kann, abrufbar. Dies trifft in gleicher Weise für die vorpogrammierten
Standardabläufe zu, die in ihrer Gesamtheit durch die Eingabe eines als Kennung
jeweils zugeordneten Auftragscodes abzurufen sind.
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Neben diesem Auftragscode, der dem Aufruf einer bestimmten Gesprächsart
bzw. Verbindungsart dient, sind noch weitere Informationen durch die entsprechende
Betätigung bestimmter Tasten der jeweiligen Eingabetastatur zu übermitteln. Diese
Informationen betreffen beispielsweise die Nummern der Teilnehmernachbildungen zwischen
denen eine Verbindung aufgebaut werden soll, sowie zumindest die Rufnummer der als
gerufener Teilnehmer zu betrachtenden Nachbildung. Die Zuordnung der Rufnummern
zu den einzelnen Teilnehmernachbildungen wurde bereits bei der Ankopplung der Verkehrssimulationseinrichtung
an das jeweilige Vermittlungssystem vorgenommen. Weitere einzugebende Informationen
betreffen beispielsweise die für die Teilnehmer des jeweiligen Vermittlungssystems
vorgegebene Wahlart und die Behandlung eines eventuell auftretenden Fehlers. Durch
diese vorzugebende Fehlerbehandlungsart wird dann beim Auftreten eines Fehlers der
weitere Ablauf festgelegt. Es kann beispielsweise bestimmt sein, daß nach dem Auftreten
eines Fehlers während eines Verbindungsablaufes diese Verbindung ausgelöst und der
betreffende Verbindungsablauf erneut gestartet wird. Der betreffende Fehler wird
jeweils registriert. Diese Registrierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
durch eine
Druckeinrichtung ein Fehlerprotokoll ausgedruckt wird.
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Diese Druckeinrichtung kann Teil einer an die Verkehrssimulationseinrichtung
anzuschließenden Einheit sein, die sowohl zur Eingabe von Informationen als auch
zur Darstellung von bestimmten Ergebnissen während des Betriebsablaufes dient. Eine
solche Einheit kann beispielsweise ein Bedienblattschreiber BSsein. Es können demnach
Informationen über das Bedienfeld BF oder über die dem Bedienblattschreiber zugehörige
Tastatur eingegeben werden. Dies kann für die einzelnen Informationsarten jeweils
in einem zweistelligen Funktionscode erfolgen. Der jeweils zugeordnete Codebegriff
ist durch die entsprechende Tastenbetätigung der Steuerrechnereinheit ST zu übermitteln.
Die Tastatur kann beispielsweise nach dem Hexadezimalsystem aufgeteilt und bezeichnet
sein. In einem solchen Fall werden somit die Tasten in bekannter Weise neben der
Ziffernfolge 0 bis 9 auch mit der Buchstabenreihe A bis Fbenannt. Ist zusätzlich
der Bedienblattschreiber BS angeschlossen, so kann festgelegt werden, daß diejenige
Eingabeeinheit für die Eingabe maßgebend ist, von der aus die erste Information
übermittelt wird. Danach werden die von der jeweils anderen Eingabeeinheit, z. B.
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dem Bedienfeld BE eventuell eingegebenen Informationen ignoriert.
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Während eines jeden Verbindungsablaufes, die voraussetzungsgemäß
innerhalb eines vorgebbaren Zeitraumes ständig wiederholt werden, können in bestimmten
Ablaufphasen Fehler auftreten, die bezogen auf die jeweiligen Phase einem bestimmten
Fehlertyp entsprechen. Aufgeschlüsselt nach Fehlertypen können demnach die einzelnen
Fehler zahlenmäßig erfaßt werden. Zur Erstellung einer Fehlerstatistik könnten die
während des Überwachungszeitraumes auftretenden Fehler gespeichert und zu einem
späteren Zeitpunkt ausgedruckt werden. Da für jeden Fehler zusätzlich zum Fehlertyp
weitere Informationen, wie z. B. der Zeitpunkt seines Auftretens, gespeichert werden
müßten, wäre insbesondere bei einer Vielzahl von auftretenden Fehlern ein hoher
Speicheraufwand erforderlich. Kann diese notwendige Speicherkapazität nicht zur
Verfügung gestellt werden, so kann für die Erstellung der Fehlerstatistik ein laufendes
Ausdrucken der auftretenden Fehler vorgesehen werden. Dies führt in der Regel zu
einem unübersichtlichen und darüber hinaus umfangreichen Protokoll. Der letztere
Fall tritt insbesondere dann auf, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg immer
wieder die gleichen Fehler auftreten. Dies wird beispielsweise bei einem zumindest
teilweisen Ausfall des zu prüfenden Fernsprechsystems erfolgen. Tritt eine derartige
Situation während des unbedienten Prüfbetriebes ein, so bedingt dies einen hohen
Papierverbrauch der Druckeinrichtung.
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Es ist nun vorgesehen, daß beim aufeinanderfolgenden Auftreten von
Fehlern des gleichen Fehlertyps nur ein einziger Ausdruck erfolgt und erst mit dem
Auftreten eines Fehlers eines anderen Fehlertyps erneut ausgedruckt wird. Es kann
dabei vorgesehen sein, daß dieser Ausdruck bei jedem erstmaligen Auftreten eines
Fehlers eines bestimmten Fehlertyps erfolgt. Bei einem Wechsel zu einem Fehler eines
Fehlertyps, der bereits vorher aufgetreten und somit durch einen Ausdruck bereits
registriert ist, würde also kein erneuter Ausdruck erfolgen. Die im allgemeinen
praktizierte andere Möglichkeit liegt darin, bei jedem Fehlerwechsel einen Ausdruck
vorzunehmen. Dies kann verbindungsindividuell erfolgen, wobei dann der jeweilige
Fehlerausdruck durch eine die simulierte Gesprächsverbindung kennzeichnende Information
ergänzt ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist im Zusammenhang mit dem bei jedem Wechsel
des Fehlertyps vorzunehmenden Ausdruck der symbolhaft dargestellte Speicherteil
SP 1 der Speichereinrichtung SE von Bedeutung. Unter der Voraussetzung, daß insgesamt
n Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden können, sind die Speicherzeilen Z 1
bis Zn vorhanden. Jede Speicherzeile ist einer zwischen zwei Nachbildungen aufzubauenden
Verbindung individuell zugeordnet. In dem Teilabschnitt SO einer jeden Zeile sind
diejenigen Informationen enthalten, die eine Bestimmung der jeweiligen Verbindung
V ermöglichen. Sie betreffen also unter anderem die jeweils beteiligten Teilnehmernachbildungen,
die Rufnummer und die Verkehrsart. In den Teilabschnitten St einer jeden Speicherzeile
Z wird bezogen auf die einzelnen Verbindungen der jeweils erste im Überwachungszeitraum
auftretende Fehler bzw. der jeweils letzte Fehler seinem Fehlertyp nach eingespeichert.
Bei einer simulierten Gesprächsverbindung können in bestimmten Verbindungsphasen
vorgegebene Fehlertypen F auftreten. Diese möglichen Fehlertypen sind mit dem Bezugszeichen
Fd bis Fx gekennzeichnet. Sie können bei ihrem Auftreten in dem jeweils zugeordneten
Speicherabschnitt hexadezimal eingeschrieben werden. Es wird der im Überwachungszeitraum
auftretende erste Fehler und jeder nachfolgende Fehler eines anderen Fehlertyps
gesteuert durch die Steuerrechnereinheit ST vermittels der Druckeinrichtung des
Bedienblattschreibers BS ausgedruckt. Mögliche Fehlertypen können beispielsweise
dadurch charakterisiert sein, daß der nach einer Belegung zu erwartende Wählton
nicht registriert wird, daß kein Freiton bzw.
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kein Rufstrom erhalten wird und daß keine Durchschaltung der simulierten
Sprechverbindung erfolgt. Weitere Fehlertypen sind beispielsweise durch die Tatsache
gekennzeichnet, daß kein Besetztton oder bei der Prüfung von Nebenstellenanlagen
kein Amtswählton registriert wird.
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Die in der Spalte S 1 des Speicherabschnittes SP 1 für die einzelnen
Verbindungen V jeweils beispielhaft eingetragenen Fehlertypen F1 bis F4 sollen den
für die betreffende Verbindung jeweils letzten Fehler darstellen. In der Spalte
S2 wird der für jede Verbindung registrierte nächste Fehler seinem Fehlertyp nach
eingeschrieben. Durch die Steuerrechnereinheit wird nun ein Vergleich der in den
Speicherabschnitten 51 und S2 für jede Verbindung enthaltenen Fehlertypen vorgenommen.
Stimmen die Fehlertypen überein, wie dies im Ausführungsbeispiel für die Verbindungen
Vl, V3 und V4 der Fall sein soll, so wird die betreffende Verbindung ausgelöst und
erneut gestartet. Der Inhalt des zugeordneten Abschnittes S1 bleibt unverändert,
während der Inhalt des zugeordneten Abschnittes S2 gelöscht wird. Der bezogen auf
den letzten Fehler gleichartige nachfolgende Fehler führt zu keinem Fehlerausdruck.
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Ein derartiger Fehlerausdruck wird jedoch bezüglich der Verbindungen
V2, Vn vorgenommen, da der nachfolgend registrierte Fehler einem anderen Fehlertyp
entspricht. Das hat zur Folge, daß im Ausführungsbeispiel im der Verbindung V2 zugeordneten
Abschnitt 51 anstelle des bisherigen Fehlertyps F4 der neu aufgetretene Fehlertyp
F3 eingeschrieben wird. Bezogen auf die Verbindung Vn wird in gleicher Weise der
Fehlertyp F3 durch den neu aufgetretenen Fehlertyp Fx ersetzt. Die im jeweiligen
Abschnitt S2 enthaltene Information wird gelöscht. Solange bei der ständigen
Wiederholung
der einzelnen Verbindungsabläufe Fehler des gleichen Fehlertyps F3 bzw. Fx auftreten
unterbleibt ein weiterer Fehlerausdruck.
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Zusätzlich zu einem Fehlerausdruck kann jeder Fehler eines Fehlertyps
während der Verkehrssimulation in einem zugehörigen Fehlertypenzähler abgespeichert
werden. Dies kann verbindungsindividuell oder für die Verbindungen insgesamt erfolgen.
Die den einzelnen Fehlertypen jeweils zugeordneten Speicherabschnitte, deren Inhalt
beim Auftreten eines Fehlers des betreffenden Fehlertyps jeweils um den Wert 1 erhöht
wird,
sind im Ausführungsbeispiel symbolisch durch das Speicherteil SP2 zusammengefaßt.
Der Inhalt der einzelnen Fehlertypenzähler kann durch Eingabe eines entsprechenden
Auftragscodes abgefragt werden.
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In einem weiteren Speicherteil SP3 kann ergänzend die Anzahl der
eine bestimmte Verbindung betreffenden Verbindungsabläufe sowie die Anzahl der dabei
insgesamt aufgetretenen Fehler eingespeichert werden.
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Damit ist für jede zwischen zwei Teilnehmernachbildungen hergestellte
Verbindung eine Gütezählung vorzunehmen.