DE2733027C3

DE2733027C3 - Verfahren zum Prüfen von rechnergesteuerten Fernmelde-, insbesondere Nebenstellenanlagen

Info

Publication number: DE2733027C3
Application number: DE19772733027
Authority: DE
Inventors: Werner 8000 Muenchen Sehr
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-07-21
Filing date: 1977-07-21
Publication date: 1982-03-04
Also published as: DE2733027B2; DE2733027A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von rechnergesteuerten Fernmelde-, insbesondere Nebenstullenanlagen, in denen kundenspezifische Anlagendaten, wie Kennzahlen, Anlagenkonstanten, Berechtigungen usw. in einem Speicher aufbewahrt werden, aus dem sie bei Bedarf, beispielsweise zum Herstellen einer Verbindung, ausgelesen werden.

Kleinere oder mittlere Nebenstellenanlagen besitzen meistens keine eigene Prüfeinrichtung, mit der man umfangreiche Prüfungen innerhalb der Anlage vornehmen kann. Deshalb wurden universelle Prüfeinrichtungen entwickelt, die bei Bedarf an die Fernmeldeanlage angeschlossen werden können, um die erforderlichen Prüfungen durchzuführen. Solche Prüfungen sind nicht ■« nur erforderlich am Aufstellungsort der Anlage, sondern auch beim Hersteller, wo die Anlage kundengerecht hergerichtet, bestückt und so programmiert wird, daß beim Aufbau am Montageort kein Einstellen der Berechtigungen, Rufnummern, Kennzahlen usw. mehr so erforderlich ist. Soll nun eine solche Anlage mit dem universellen Prüfgerät untersucht werden, so müssen dem Prüfgerät die erforderlichen kundenspezifischen Daten eingegeben werden, damit gezielt geprüft werden kann und keine Fehlmeldungen erfolgen, weil irgendwelche Daten falsch oder überhaupt nicht eingegeben wurden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das eine fehlerfreie, lückenlose Eingabe der kundenspezifischen Daten in das Prüfgerät sicherstellt. Außerdem soll mit dieser Prüfeinrichtung gleichzeitig tuch überprüft werden können, ob die kundenspezifi* jchen Daten, die im Speicher der Anlage enthalten sind, mit dem Kundenwunsch übereinstimmen.

Erreicht wird das gemäß der Erfindung dadurch, daß die zum Prüfen zu verwendende Prüfeinrichtung, die nicht ausschließlich mit der jeweiligen Anlage zusanv menarbeitet, vor dem Prüfen über den Anlagen-Bus mit diesem Speicher (KDS) verbunden wird, daß die kundenspezifischen Anlagendaten von der Prüfeinrichtung aus dem Speicher ausgelesen werden, daß die Prüfeinrichtung diese Daten analysiert, aus ihnen sich Parameter bildet und mit diesen die speziell für diese Anlage erforderlichen Prüfvorgänge aktiviert.

Dadurch, daß die Prüfeinrichtung die kundenspezifischen Anlagendaten direkt aus dem Kunden-Daten-Speicher KDS ausliest, stehen auch nur diese Daten für Prüfzwecke zur Verfugung. Eingabefehler sind nicht mehr möglich, da die Datenübernahme vollautomatisch und vollständig in den Speicher der Prüfeinrichtung erfolgt Die Daten brauchen also nur ein einziges Mal eingegeben zu werden. Ist diese Eingabe fehlerfrei erfolgt, so ist bei der Übernahme durch die Prüfeinrichtung sichergestellt, daß kein zusätzlicher Fehler sich einschleicht.

Dadurch, daß zu jedem Prüfen die Da\^n aus dem Kunden-Daten-Speicher der jeweiligen Anlage entnommen werden, kann die Prüfeinrichtung mit einem universellen Prüfprogramm geladen sein. Mit den nunmehr der Prüfeinrichtung zur Verfügung stehenden Daten braucht diese keine unnötigen Prüfvorgänge und Prozeduren durchzuführen, es werilen aber auch keine der erforderlichen Prüfvorgänge ausgelassen.

Gemäß einer Weiterbildung der E^rfindung ist es auch möglich, falls sich im Kunden-Daten-Speicher KDS noch keine Daten befinden, diese in die Prüfeinrichtung einzugeben, um sie, ggf. nach beendeter Prüfung, in den Kunden-Daten-Speicher KDS zu übernehmen. Das hat den Vorteil, daß in jedem Fall diese Daten nur ein einziges Mal eingespeichert zu werden brauchen.

Eine derartige Prüfeinrichtung kann universeil in allen rechnergesteuerten Fernmeldeanlagen eingesetzt werden. Je nach der Art der kundenspezifischen Daten brauchen nur die für die jeweilige Anlage erforderlichen Prüfvorgänge ausgewählt zu werden. So i;>t es beispielsweise in Nebenstellenanlagen erforderlich, die Berechtigung einzelner Teilnehmer zu berücksichtigen oder besondere Kennzeichen zur Belegung von Amtsleitungen. Auch ist hier ein Umlegen von Gesprächen möglich, wobei, je nach Ausgestaltung der Anlage, die Verbindung an einen zweiten Teilnehmer übergeben wird oder dieser Teilnehmer, beispielsweise durch Betätigen der Erdtaste, die Verbindung übernimmt.

In öffentlichen Ämtern oder in Fernschreibvermittlungen interessieren außer den Grunddaten auch noch andere Randbedingungen, wie beispielsweise die Richtung der Verbindungsauslösung, die Lage von Prüfteilnehmern, die Berechtigung zur Teilnahme an Sonderdiensten, die ohne Einschaltung vom Amtspersonal in Anspruch genommen werden usw.

Die Prüfeinrichtung ist außerdem so beschaffen, daß sie aufgrund der analysierten kundenspezifischen Daten ein Prüfprotokoll zusammensteilen kann. Die Angaben des Kunden-Daten-Speichers können aber auch von der Prüfeinrichtung ausgedruckt werden, so daß sie mit dem Kundenauftrag beim Herrichten einer Anlage vor ihrer Auslieferung verglichen werden können, um damit die auftragsgerechte Ausstattung der Anlage zu bestätigen.

Die Prüfeinrichtung Stellt nun mit Hilfe der kundenspezifischen Anlagendaten Prüfverbindungen über angeschlossene Sätze her, mißt dabei Widerstands* werte, Dämpfungen, untersucht die Einrichtungen auf Vorhandensein von Fremdpotential usw. Werden dabei beispielsweise Teilnehmeranschlüsse oder Sätze festgestellt, die eigentlich hätten vorhanden sein müssen, in

Wirklichkeit jedoch nicht vorhanden sind, so wird Alarm gegeben und die fehlerhafte Stelle genau bezeichnet. Aufgrund dieser Prüfergebnisse kann dann entweder der Inhalt des Kunden-Dienst-Speichers KDS berichtigt oder der Ausbau der Anlage ergänzt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Prüfen von rechnergesteuerten Fernmelde-, insbesondere Nebenstellenanlagen, in denen kundenspezifische Anlagendaten, wie Kennzahlen, Anlagenkonclanten, Berechtigungen usw. in einem Speicher aufbewahrt werden, aus dem sie bei Bedarf, beispielsweise zum Herstellen einer Verbindung, ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Prüfen zu verwendende Prüfeinrichtung, die nicht ausschließlich mit der jeweiligen Anlage zusammenarbeitet, vor dem Prüfen über den Anlagen-Bus mit diesem Speicher (KDS) verbunden wird, daß die kundenspezifischen Anlagendaten von der Prüfeinrichtung aus dem Speicher (KDS) ausgelesen werden, daß die Prüfeinrichtung diese Daten analysiert, aus ihnen sich Parameter bildet und mit diesen die speziell für diese Anlage erforderlichen Prüfvorgänge aktiviert.

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei noch nicht eingespeicherten Daten im Kunden-Daten-Speicher (KDS) diese Daten in den Speicher der Prüfeinrichtung manuell eingegeben und von dort aus auf gleichem Wege in den Daten-Speicher (KDS) der Anlage übertragen werden.