DE3215663C2 - - Google Patents

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DE3215663C2
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur automatischen Prüfung von Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, unterschiedlicher Größenordnung mit unterschiedlichem Anlagenausbau und/oder unterschiedlichen Funktionsmöglichkeiten unter Verwendung einer rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung.
Durch die DE-OS 27 33 027 ist bereits ein Prüfgerät zum rechnergesteuerten Prüfen von Nebenstellenanlagen bekannt, bei dem das nicht anlagenspezifische Prüfgerät zunächst über ein anlagenspezifisches Datenübertragungsleitungsbündel mit einem Kundendatenspeicher verbunden wird. Aus diesem Kundendatenspeicher werden kundenspezifische Daten ausgelesen und analysiert, Parameter gebildet und mittels der Daten und der Parameter für die Anlage speziell erforderliche Prüfvorgänge für Funktionsablaufprüfungen durchgeführt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Anordnung zur automatischen Prüfung von Fernsprechanlagen unterschiedlicher Größenordnung mit unterschiedlichem Anlagenausbau und/oder unterschiedlichen Funktionsmöglichkeiten zu bilden, die nicht nur die beliebige Anschaltung von teilnehmerseitigen und/oder verbindungseinrichtungsseitigen Nac^bildungen an den Prüfling erlaubt, sondern auch die Zusammenarbeit dieser Einrichtungen mit der zentralen Prüfsteuerung als auch mit der zentralen Steuerung der zu prüfenden Femsprechanlage in einfacher Weise erlaubt
Dies wird dadurch erreicht, daß die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung eine zentrale Prüfsteuerung und zumindest zwei periphere Steuerbereiche, die beispielsweise Bestandteil der zentralen Prüfsteuerung sind, enthält und wobei zumindest ein peripherer Bereich und zugehörige, teilnehmerseitige und/oder verbindungseinrichtungsseitige Nachbildungen der zu prüfenden, peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind und wobei die Nachbildungen über ein Prüfkoppelnetz mit den entsprechenden Eingängen für die Anschaltung an den Prüfpunkten der peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtungen der zu prüfenden Anlage verbunden sind und wobei zumindest ein peripherer Bereich über einen Wartungsanschluß Zugriff zu der zentralen Steuerung der zu prüfenden Fernsprechanlage hat
Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich die Hardware der peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtungen der zu prüfenden Fernsprechanlage unter Zuhilfenahme von Nachbildungen und unter Verwendung der in der zentralen Steuerung der zu prüfenden Fernsprechanlage vorhandenen, gespeicherten Informationen für die Abwicklung bestimmter Funktionen bei der Prüfung mitauszunutzen. Der Austausch der Informationen zwischen den peripheren Steuerbereichen der Anlagenprüfeinrichtung erfolgt unter Zuhilfenahme der zentralen Prüfsteuerung und der gemeinsamen Datenübertragungsleitung.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung empfängt die zentrale Prüfsteuerung über eine externe Datenübertragungsleitung Daten- und Steuerbefehle sowohl über zumindest eine anschaltbare Speichereinrichtung als auch über eine entsprechende Anschaltesteuereinrichtung von einer Bedienungsstation Prüfprogrammänderungen und Prüfdaten.
so Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die F i g. 1 zeigt eine zu prüfende Anlage als Beispiel. Es handelt sich hier um eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage mit 30Teilnehmern.
Die F i g. 2 zeigt die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung RAPE
In der F i g. 3 ist die zum Zwecke der Durchführung der automatischen Prüfung einer Fernsprechanlage zweckmäßige, funktionsorientierte Aufteilung, die sich auch in der Speicheraufteilung der zentralen Prtifsteuerung zeigt, schematisch dargestellt.
Um Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, gleicher und unterschiedlicher Größenordnung, d. h. Anlagen, die für unterschiedliche Anzahlen von Teilnehmeranschlüssen und Verbindungsleitungsanschlüssen unterschiedlicher Art ausgestattet I sind und die auch hinsichtlich der Anzahl Sätze I unterschiedlicher Art einen unterschiedlichen Anlagen-!
ausbau aufweisen und dementsprechend auch unterschiedliche Funktionsmöglichkeiten in Abhängigkeit der unterschiedlichen Kundenwünsche zeigen, zu prüfen, ist eine bestimmte Gliederung sowohl hinsichtlich der Bestandteile als auch hinsichtlich der Abwicklung der Prüfungsvorgänge erforderlich, welche Aufgabe durch die in Fig.2 gezeigte rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung RAPE, wie nachfolgend beschrieben, gelöst wird.
Mit der vorgenannten rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung sollen Fernsprechanlagen in der Größenordnung von 30 bis mehreren tausend Teilnehmern selbsttätig geprüft weraen können. Es wird jeweils eine komplette Fernsprechanlage auf ihre Funktion hin geprüft Die Prüfung ist für jede kundenindividuell bestückte Anlage im Fertigungsprüffeld rechnergesteuert durchzuführen. Die Feststellung von eventuellen Fehlern muß zumindest baugruppengenau erfolgen, damit eine Fehlerbeseitigung durch Tausch der defekten Baugruppe erfolgen kann. Bisher wurden die Fernsprechaniagen beim Kunden in Betrieb genommen und manuell geprüft. Ein solches Vorgehen kostet j nicht nur viel Zeit, sondern auch die Personalkosten und der sonstige Aufwand waren erheblich. Mit der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung soll die Prüfung der Fernsprechanlage derart erfolgen, daß die Anlage einschaltebereit und geprüft ausgeliefert werden kann. Für größere Anlagen werden Prüfeinheiten der Gestellaufteilung entsprechend gebildet.
In der F i g. 1 ist ein vereinfachtes Beispiel einer zu prüfenden Anlage mit den vereinfachten, zusammengefaßten Anschlußmöglichkeiten gezeigt Bei diesem Beispiel in F i g. 1 handelt es sich um eine Anlage mit 30 Teilnehmeranschlüssen TSO bis TS 29. Die Teilnehmerstellen dieser Teilnehmeranschlüsse TSO bis TS 29, also 30 Teilnehmerstellen, werden über das Koppelnetzwerk KN mit Innenverbindungssätzen /50 bis 3 bzw. mit Amtsverbindungssätzen ASO bis AS6 mit Amtsleitungen ALO bis AL6 bzw. mit einem Vermittlungssatz VMS und tinem Vermittlungsplatz VP verbunden. Die Verkehrsabwicklung in den Verbindungssätzen erfolgt in bekannter V/eise und ist für die Beschreibung der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung unerheblich. Über den Einsteller EN werden die Koppelpunkte des Koppelnetzwerkes, die zwecks Herstellung von Verbindungen durchzuschalten sind, gesteuert. Der Vermittlungsplatz VP ist über entsprechende Verbindungsleitungen mit den Amtssätzen verbindbar. Alle gezeigten Einrichtungen, d. h. die Teilnehmeranschlüsse TSO bis TS29, Internsäije /50 bis 3, Amtssätze ASO bis 6, der Einsteller EN sowie der Vermittlungssatz VMS und der Vermittlungsplatz VP sind über entsprechende Prüfanschlüsse, die hier zur Vereinfachung der Darstellung zusammengefaßt sind in Anschlüsse TO, E, Kund für die zentrale Steuerung ZSTzum Anschluß ZPSTzur zentralen Prüfsteuerung zusammengefaßt. In Wirklichkeit sind einzelnen peripheren Einrichtungen und Sätzen einzelne Prüfanschlüsse bzw für Gruppen gemeinsame Prüfanschlüsse zugeordnet. Die Zuordnung ist in F i g. 2 etwas detaillierter dargestellt.
Nachfolgend ist anhand der Fig.2 und 3 die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung näher beschrieben. Aus der F i g. 2 geht hervor, daß die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung RAPE aus drei wichtigen Gruppen von Einrichtungen besteht:
1) die zentrale Prüfsteuerung ZPST enthält die Programmsteuerung rftr das Systembetriebsfeld SBT, für das Betriebsterminal BT und für zwei Plattenspei-
eher FD1 und FDx, sowie für die Anpassung an die Datenübertragungsleitung DL1 zwecks Steuerung der Leitungssystemanschaitung LSA und der verschiedenen Nachbildungen und des Prüfkoppelfeldes NBK;
2) die Leitungssystemanschaitung LSA in der die periphere Programmsteuerung PPi die Steuerung der Baugruppen dieser Leitungssystemanschaitung LSA1 die über den Anschalter Λ/vTZugriff zu den Leitungssystemen des Prüflings haben;
3) die Nachbildungen verschiedener Art und das Prüfkoppelfeld, gemeinsam mit NBK bezeichnet, enthalten eine periphere Steuerung PPO, welche die Baugruppen, d. h. die Nachbildungen und das Koppelfeld, steuern. Die Nachbildungen bestehen vorwiegend aus fernsprechtechnischen Einrichtungen und Meßeinrichtungen, die über das Prüfkoppelnetz PK mit den Prüfanschlüssen des Prüflings PRU verbunden werden.
Die Anschaltung des Prüflings PRO erfolgt über entsprechende Kabelstecker und die a- und b-Adern des Prüfkoppelnetzes PK bzw. für den Vermittlungsfernsprecher direkt über den Stecker \ ι öl direkt zu den Vermittlungsfernsprechernachbildungen VFO bzw. VFl und bei größeren Anlagen wird der Verbindungsstecker VP' direkt mit einer Vermittlungsplatznachbildung verbunden. Ein weiteres Beispiel ist mit dem Steckei ENO, 1 gezeigt, der direkt mit den Einstellerprüfungsnachbildungen EPO, EPi verbunden ist
Die zentrale Prüfsteuerung ZPST wird von den beiden Plattenspeichern FDl und FDx mit den Prüfprogrammen und mit den jeweils anlagenspezifischen Prüfdaten geladen. Nach dem Starten durch entsprechende Tastenbetätigung am Betriebsterminal BT nimmt die zentrale Prüfsteuerung ZPST den Prüfbetrieb auf. Zur Durchführung der Prüfung gibt sie Einstellmeldungen und Abfrageaufträge an die peripheren Steuerungen PPO und PPi. Die jeweiligen Ergebnisse werden in der zentralen Prüfsteuerung ZPST ausgewertet. Im Fehierfall werden die als fehlerhaft erkannte Baugruppe, die aktutllen Syleßergebnisse und die Sollwerte am Betriebsterminal BT ausgegeben.
Innerhalb der Baugruppen für Nachbildungen und dem Koppelfeld NBK nimmt die programmgesteuerte periphere Steuerung PPO die Meldungen von der zentralen Prüfsteuerung ZPST auf und bearbeitet diese und gibt ihrerseits Befehle an die entsprechenden peripheren Einrichtungen der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung. Die Abfrageergebnisse werden zur zentralen Prüfsteuerung zurückgemeldet. Die peripheren Einrichtungen der programmgesteuerten peripheren Steuerung sind folgende:
Mit der Nachbildung für Einstellerprüfung EPO bzw. EP i werden die logischen Zustände der Einstelierbaugruj.pe des Prüflings und des Leitungssystems L VSS des Prüflings erkannt.
Die Vermittlungsplatznachbildung VPN bildet die Funktionen des Vermittlungsplatzes nach.
Die Vermittlungsfernsprechernachbildung VFO bzw. 1 bildet die Funktionen des Vermittlungsfernsprechers nach. Die Teilnehmernachbildung 77VO bis 2 büdet die Funktionen verschiedener Gruppen von Fernsprechteilnehmern nach, beispielsweise Schleifenfesistellung, Feststellung des Erdtastendruckes, Impulswahlfestste!- lung, MFV-Wahlfeststellung, Pegelempfänger.
Die Amtsnachbildung ANB bzw. ANL bildet die Funktionen der verschiedenen angeschalteten Verbindungsieitungen nach, wie beispielsweise Belegung, Auslösen, MFV- Verkehr, Gebühren, Ruf.
Die Sotidernachbildung SNB bzw. SNL bildet die Funktionen der verschiedenen Sätze für Querverbindungsverkehr, wie beispielsweise Wechselstromwahl, Induktivwahl, Signalübertragung, Simultananwahl, Tonfrequenzübertragung usw. nach.
Der Analogdigitalwandler AD sorgt für genaue Spannungsmessung an den Sprechadern a, b.
Die Sonderausstattungsprüfung SP prüft den Empfang von Gebührenpulsen beim Teilnehmer und die Sonderwähltonerkennung.
Der Koppelnetzeinsteller KEO bis X dient der Einstellung des Prüfkopplers PK.
Alle genannten Baugruppen, einschließlich des Prüfkoppelnetzes PK sind passiv und werden von der pcripheren programmgesteuerten Einrichtung PPO gesteuert. Jede beliebig? Leitung des Prüflings und j?d? beliebige Einrichtung des Prüflings kann angeschaltet werden. Auf diese Weise können Schaltbefehle zum Prüfling gegeben werden und auch dementsprechend Schaltbefehle abgefragt werden.
Die Aufgaben der Programmsteuerungen PPi und P.PO sind gleichartig, denn die Programmsteuerung PPi dient im wesentlichen der Unterstützung der Funktionsprüfungen, die über die Programmsteuerung PPO veranlaßt werden. So wird beispielsweise vom Anschalter ANT eine Anpassung an die Schnittstellen MTO bis MT3 bewirkt. Die Steuerung in den Prüfling PRÜ erfolgt gezielt. Die Prüflingsanschaltung an das Datenübertragungsieitungssystem DL 2 erfolgt über die Anschalteeinrichtung PA 0 bzw. 1 und die Prüflingsanschaltung an das Leitungssystem DL 1 erfolgt über die Anschalteeinrichtung PADO bzw. 1. Die Koppelnctzeinstellerprijfung für größere Anlagen erfolgt mittels der Anschaiteeinrithtung KEPO bzw. 1 bzw. 2. Hiermit werden die Zustände der Koppelnetzeinsteller für CKoppler d.h. KECO bzw. 1 abgefragt. Die Datenübertragungsleitung DL 1 ist an die Leitungssystemanschaltung LSA anzupassen und dies erfolgt über den Anschalter ANR der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung.
Die Prüfdaten, die sich bei jedem Prüfling, da kundenindividuell, unterscheiden, werden mit den Prüfprogrammen in die zentrale Prüfsteuerung ZPST gegeben. Die zentrale Prüfsteuerung ZPST erkennt daraus die Art und den Ausbau des Prüflings und stellt dementsprechend die Prüfprogramme zusammen. Die Eingabe der vorgenannten Prüfprogramme erfolgt entweder über das Betriebsterminal BT odtr über die Plattenspeicher FDi bzw. FDx. Von der zentralen Prüfsteuerung werden entsprechende Meldungen und Befehle zu den peripheren Programmsteuerungen PPO und PPI gegeben. Über die Schnittstellen MTO bis MT3 werden die Steuerungen des Prüflings in den Haltezustand gebracht, damit diese keine eigene Aktivität entwickeln können. Somit kann der Prüfling von der rechnergesteuerten Anlagenpriifeinrichtung gezielt eingestellt werden, wodurch eine erhebliche Verringerung der Prüfzeit erreicht wird, da keine vermittlungstechnischen Vorgänge ablaufen. Es werden die einzelnen vermittiungstechnischen Funktionen geprüft und nicht das Vermittlungsprogramm. Das Vermittlungsprogramm wird nicht von der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung sondern bereits vorher von einer anderen Einrichtung geprüfL
Mit Hilfe der Prüfprogramme wird jede Funktion und jeder mögliche Verbindungsweg hardwaremäßig geprüft und zwar durch gezielte Einstellungen und Abfragen im Prüfling und in der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung.
Es können aber auch Vermittlungstests durchgeführt werden, wobei die Prüflinge aber keine eigene Aktivität entwickeln.
ί Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß aus der Sicht des Prüffeldes mit der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung eine einfache Bedienbarkeit mit möglichst geringen Anforderungen an die Qualifikation der Bediener, sowie ein hoher Automatisierungsgrad zur ι» Erfüllung hoher Fertigungsstückzahlen erreicht wird. Außerdem ist eine Fehlerdiagnose baiigruppengenati möglich. Die FehU beseitigung kann dadurch einfach durch Baugruppenaustausch erfolgen.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die beiden r· peripheren, programmgesteuerten Steuereinrichtungen PPO und PPi die funktionell Hardwareprüfung der Prüfeinrichtung steuern und daß insbesondere die programmgesteuerte periphere Steuerung PPI dazu dient die zentralen Steuerungen des Prüfung» so 7.u 2ti verwenden, daß seitens der programmgesteuerten peripheren Steuerung PPO die Funktionen der nachgebildeten Einrichtungen hardwaremäßig priifbar sind. Diese peripheren Steuerungen können auch als periphere Steuerbereiche der zentralen Prüfsteuerung > angehören. Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung RAPE eine zentrale Prüfsteuerung ZPST und zumindest zwei periphete Steuereinrichtungen PPO, PPI enthält, die über eine gemeinsame Datenübertragungsleitung DL 1, iii DL 2 in Verbindung stehen. Es sind zumindest eine periphere Steuerung und zugehörige, teilnehmerseitige und/oder verbindungseinrichtungsseitige Nachbildungen TN. ANB. SNB. VF, EP der zu prüfenden, peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtun-Ji gen der Fernsprechanlage vorgesehen. Die genannten Nachbildungen sind über ein Prüfkoppelnetz mit den entsprechenden Eingängen des Prüflings für die Anschaltung an den Prüfpunkten der peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtungen der zu prüfenden Anlage anschaltbar. Die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung hat ferner zumindest eine periphere Steuerung PPI, über die über einen Wartungsanschluß Wl Zugriff zur zentralen Steuerung V'Pder zu prüfenden Fernsprechanlage besteht.
Die zentrale Prüfsteuerung ZPSTempfängt über eine externe Datenübertragungsleitung EDL Daten- und Steuerbefehle sowohl von zumindest einer anschaltbaren Speichereinrichtung FDl, als auch über eine entsprechende Anschaltesteuereinrichtung BTP von so einem Bedienungsterminal BT Prüfprogrammänderungen und Prüfdaten. Der Speicher FD1 enthält Prüfdaten und der Speicher FDx Prüfprogramme. Voraussetzung für die Programmsteuerung der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung war die große Vielfalt unterschiedlicher Kundenanlagen der unterschiedlich großen Systeme, die von einem Prüfgerät beherrscht werden sollten. Außerdem ist die Erweiterung des Einsatzbereiches der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung auf neuentwickelte Hardware problemlos möglich.
Hinsichtlich der Programmsteuerung läßt sich daraus ableiten, daß die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung ein datengesteuertes System ist und die Prüfdaten für jede Kundenanlage individuell zusammenzustellen sind. Um die Anlagenvielfalt datentechnisch in den Griff zu bekommen, muß der gesamte von der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung zu erfassende Hardwarebereich funktionell aufgeschlüsselt und in ein entspre-
chendes funktionsorientiertes Verfahrensschema eingepaßt werden.
Hierzu sei als Beispiel zunächst festgestellt, daß die Hardware-Funkiionen Elemente von Vermittlungsabläufen sind und zwar beispielsweise das An- und Abschalten von Tönen im Satzbereich, das An- und Abschalten von Koppelpunkten im Koppelfeldbereich. Dur,Ί die Beschränkung auf Hardwarefunktionen ist die Realisierung der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung mit annehmbarem Aufwand möglich. Es wird dadurch die Systemhardware überschaubar und kann programmtcchnisch erfaßt werden. Hierzu ist aus der F i g. 3 die Zweckmäßigkeit, wie nachfolgend beschrieben, ersichtlich.
Die zu prüfende Fernsprechanlage, im vorliegenden Beispiel die Fernsprechncbenstellenaiiiagc mit 30 leiUiehmern wird zum Zwecke der durchzuführenden Prüfung, die unter Zuhilfenahme der zentralen Prüf· •itrniTiing ZPST nach Fi tr 2 durchzuführen ist. hinsichtlich der Speicherplatze für Prüfdaten und Prüfprogramme in mehrere Funktionskoriiplexe unterteilt. Mit PE in F i g. 3 ist die zu prüfende Anlage bezeichnet. Mit FK 1 bis FKm sind die möglichen Funktionskomplexe angegeben. Als Funktionskomplex wird beispielsweise die Prüfung von Amtssätzen, als anderer Funktionskomplex die Prüfung von Internsät zen und als weiterer Prüfkomplex die Prüfung der Koppelfeldeinstellmatrix bezeichnet. Im vorliegenden Beispiel nach F i g. 3 ist angenommen, daß der Funktionskomplex FKn der Prüfung der Amtssätze ent pricht. Dieser Funktionskomplex für Amtssitze FKn bezieht sich jeweils auf die in der FernsprechanL·- ge vorhandenen dezentralen Satzarten, im vorliegenden Falle auf die Amtssätze und bei anderen Beispielen auf die Einrichtungsarten, beispielsweise -ml die Teilnehmeranschlüsse bzw. auf die Koppelfeldeinstellmatrix für die entsprechenden, vorstehend beschriebenen Nachbildungen in der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung RAPE. Jeder Funktionskomplex, beispielsweise FKn für Amtssätze, läßt sich hinsichtlich der Speicherplätze für Prüfdaten und Prüfprogramme wiederum unterteilen in Funktionskomplexvarianten Fv 1 bzw. FVx. Eine Komplexvariante bezieht sich beispielsweise auf die unterschiedlich möglichen Betriebsarten, im vorliegenden Falle bei den Amtssätzen auf Amtssätze mit Durchwahlvorsatz bzw. auf Amtssätze ohne Durchwahlvorsatz bzw. auf Amtssätze mit 50 Hz-Gebührenempfänger. Die Funktionskomplexvarianten können sich auch auf jeweilige andere dezentrale Satzarten, Einrichtungsarten bzw. auf die Koppelfeldmatrix beziehen. Jede Funktionskomplexvariante ist hinsichtlich der Prüfdaten und Prüfprogramme wiederum unterteilt in sogenannte Exemplare, beispielsweise Ei bis Ey. Jedes Exemplar, im vorliegenden Falle für Amtsverkehr bezieht sich auf eine bestimmte Betriebsart der unterschiedlich möglichen Betriebsarten des dezentralen Amtssatzes. In anderen Fällen können andere dezentrale Satzarten, Einrichtungsarten bzw. die Koppelfeldeinstellmatrix einbezogen sein. Im vorliegenden Falle bei einem Amtssatz mit Durchwahlvorsatz ist eine ganz bestimmte einzelne Amtsübertragung mit Durchwahlvorsatz angesprochen bzw. adressiert Für dieses Exemplar sind wiederum unterschiedliche Funktionsmoduln mit Speicherplätzen für Prüfdaten und Prüfprogramme zur Prüfung unterschiedlicher Bestandteile des dezentralen Amtssatzes vorgesehen. In anderen parallelen Fällen sind nicht die Amtssätze, sondern ist eine andere dezentrale Einrichtung, dezentraler Satz bzw. die Koppelfeldmatrix für eine bestimmte Betriebsart betroffen. Bei den Funktionsmoduln beispielsweise für den Amtssatz sind die Funktio-, nen der /4-Seite, der ß-Seite bzw. des Rufes usw. betroffen.
Jedem Funktionsmodul sind Speicherplätze für Prüfdaten und Prüfprogramme zugeteilt, die den Funktionsmoduln zugeordneten einzelne Prüffunktio-
Hi nen. wie beispielsweise Potentialumkehr, Speisung, Schleifenerkennung, Erdtastendruckerkennung usw. im Internsatz bezogen auf die 4-Seite betreffen könnei, Für den Amtssatz sind entsprechende andere einzelne Prüffunktionen betroffen. Die Prüfdaten enthalten
; Informationen über die zu prüfende Hardware, /. B. Informationen für Baugruppenbezeichnungen, Informationen zur Adressierung von Baugruppen, Informationen über Verdrahtungslisten und enthalten weiterhin Informationen bezüglich des Ablaufs der Prüfung.
> beispielsweise hinsichtlich der Reihenfolge der benötigten Funktionskomplexe und der Reihenfolge der benötigten Prüfprogramme pro Funktionskomplex.
Die Prüfprogramme bestimmen, in welcher Weise die Prüfung auszuführen ist, wozu die Prüfprogramme pro Funktionsmodul erstellt werden und sich aus Prüfschritten zusammenstellen, die alle zusammen eine Reihenfolge von Prüfaufträgen enthalten, wobei entsprechend den Prüfaufträgen Einstellungen vorgenommen werden Meßergebnisse abgefragt werden und Meßergebnisse
ι bewertet werden.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der gesamte Ablauf der Prüfung nicht durch Änderungen der Hardware im System beeinflußt wird. Durch die zweckmäßige Aufteilung der Prüfung ist sichergestellt,
r. daß mit dem Prüfungsablauf in einfacher Weise bis zur Baugruppe die Identität einer gestörten Baugruppe und des Fehlers feststellbar ist. Außerdem ist die Verwendung von Prüfdaten und Prüfprogrammen, die vor* externer Seite eingegeben werden, möglich und es sind
4(i Systeme unterschiedlicher Art, sei es unterschiedlicher Größenordnung oder mit unterschiedlichem Aufbai. unter Verwendung gleicher Prüfeinrichtungen nur durch Eingabe unterschiedlicher Prüfeinrichtungen nur durch Eingabe unterschiedlicher Prüfprop-^mme prüfbar. Die Prüfdaten können sich kundenindividuell nach Art des Ausbaus der Anlage unterscheiden. Es können mit der Anordnung die einzelnen, vermittlungstechnischen Funktionen geprüft werden. Es wird also jede Funktion und auch jeder mögliche Verbindungsweg hardwaremäßig geprüft und zwar durch gezielte Einstellungen und durch Abfragen im Prüfling und in der automatischen Prüfeinrichtung.
Die Prüfdaten geben also in einfacher Weise vor, was und wo im Prüfling zu prüfen ist, während die Prüfprogramme bestimmen, wie die Prüfung durchzuführen ist Wegen der großen Variantenvielfalt bei Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen aufgrund der unterschiedlichen Kundenwünsche, war es erforderlich, eine einfache und leicht beherrschbare Anordnung für die Verwendung eines Prüfungsverfahrens zu schaffen, welches sich in kurzer Zeit auf alle möglichen Anlagen und Anlagenvarianten verwenden läßt
Das Testpersonal kann in einfacher Weise über das Bedienterminal ß7*mit einem Mann-Maschine-Dialog wirkungsvoll Kommandos für die Prüfung abgeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Folgende Änderungen der Unterlagen sind vorgenommen worden:
"PPI" in "PPI": UTNBH in "TND"; "VfNB, ENPE" in "VF,EP"; "periphere" in "peripheren"; "VP1 " in "VPM; hlYSS" in KLSY5-; "PAO" in "PADO"; 11PADO" in 11PABO";
" Anlagenprüfeinrichtung sondern" in "Anlagenprüfeinrichtung, sondern" "VP" wird gestrichen; "BTP" in "BTB";
"unterschiedlicher Prüfeinrichtung nur" wird gestrichen; Sp.8, Z.44: "durch Eingabe" wird gestrichen.
Sp.1. Z.14
Sp.1, Z.21
Sp.1, Z.21
Sp.1, Z.43
Sp.4, Z.24
Sp.4, Z.S4
Sp.5, Z.30
Sp.5. Z.32
Sp.5, Z. 63
Sp.6, Z.44
Sp.6, Z.49
Sp.8, Z.43

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur automatischen Prüfung von Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, unterschiedlicher Größenordnung mit unterschiedlichem Anlagenausbau und/oder unterschiedlichen Funktionsmöglichkeiten unter Verwendung einer rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die rechnergesteuerte Anlagenprüfeinrichtung (RAPE) eine zentrale Prüfsteuerung (ZPST) und zumindest zwei periphere Steuerbereiche (PPO, PPI), die beispielsweise Bestandteil der zentralen Prüfsteuerung sind, enthält und wobei zumindest ein peripherer Bereich und zugehörige, teilnehmerseitige und/oder verbindungseinrichtungsseitige Nachbildungen (TN, ANB, SNB, VF, EP) der zu prüfenden, peripher«! Einrichtungen und Verbindungseinrichtuneen vorgesehen sind und wobei die Nachbildungen" (TNB, ANB, SNB, VFNB, ENPE) über ein Prüfkoppelnetz (PK) mit den entsprechenden Eingängen (E 1 bis EN) für die Anschaltung an den Prüfpunkten der peripheren Einrichtungen und Verbindungseinrichtungen der zu prüfenden Anlage verbunden sind und wobei zumindest ein peripherer Bereich (PPt) über einen Wartungsanschluß (WX) Zugriff zur zentralen Steuerung der zu prüfenden Fernsprechanlage (PRÜ)\\zL
2. Anordnung zur automatischen Prüfung von Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daP- die -zentrale Prüfsteuerung (ZPST) über eine externe Datenübertragungsleitung (EDL) Daten und Steuerbefehle sowohl von zumindest einer anschaltbaren Speichereinrichtung (FDi, FDx) ais auch über eine entsprechende Anschaltesteuereinrichtung (BTP) von einem Bedienungsterminal (BT) Prüfprogrammänderungen und Prüfdaten empfängt
3. Anordnung zur automatischen Prüfung von Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei periphere Steuerbereiche (PPO, PPI) als getrennte periphere Steuerungen der rechnergesteuerten Anlagenprüfeinrichtung (RAPE) zugeordnet und über eine gemeinsame Datenübertragungsleitung (DLi, DL2) mit der zentralen Prüfsteuerung (ZPST) und miteinander verbunden sind.

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