DE1105476B - Schaltungsanordnung fuer elektronische Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer elektronische FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Fernsprechvermittlungsanlagen und insbesondere Anordnungen zur Verbesserung
der Zuverlässigkeit solcher Anlagen.
In den letzten Jahren herrschte ein Zug weg von elektromechanischen Schaltanlagen mit einer großen
Anzahl von langsam arbeitenden, nur eine Funktion erfüllenden Einrichtungen hin zu Vermittlungsanlagen
mit gemeinsamer Steuerung, wobei verschiedene Grade von Funktionskonzentration auftraten. Gewisse heutige
Fernsprechvermittlungsanlagen, wie z. B. eine bekannte Kreuzschienenvermittlungsanlage, ergeben Anordnungen,
in denen eine gemeinsame Steuereinrichtung in zeitlicher Aufteilung von einer großen Anzahl
von Teilnehmern und Leitungen benutzt wird.
Wenn eine hohe Funktionskonzentration in der gemeinsamen Einrichtung vorhanden ist, hängt die
Arbeit der Vermittlungseinrichtung von einer hundertprozentigen Zuverlässigkeit des Betriebes der
gemeinsamen Einrichtung ab. Es muß jedoch immer mit einer Ausfallsmöglichkeit gerechnet werden, und
es kann —· wie in der Fernsprechtechnik bekannt ist — eine Routinewartung und -prüfung der Ausrüstung
vorteilhafterweise benutzt werden, um kostspieligen Ausfällen vorzubeugen.
Einige bekannte Fernsprechvermittlungsanlagen benutzen eine begrenzte Verdoppelung -der Ausrüstung,
wobei Reserveeinheiten automatisch oder von Hand bei Auftreten von Fehlern in Betrieb genommen werden.
In den bekannten langsam arbeitenden Anlagen ist die Geschwindigkeit, mit der der Fehler entdeckt
wird, der Übergang vollzogen wird, die Kontinuität des Betriebes usw. nicht besonders wichtig; wenn
jedoch eine hohe Funktionskonzentration durchgeführt ist, sind Ubergangsgeschwindigkeit und Betriebskontinuität
außerordentlich wichtig, wenn die Teilnehmerbedienung aufrechterhalten werden soll.
In bekannten Vermittlunganlagen werden gemeinsame Steuereinrichtungen, die mit hoher Geschwindigkeit
arbeiten und viele Funktionen erfüllen, benutzt. Die gemeinsame Steuerung enthält einen permanenten
Speicher hoher Kapazität, in dem Befehl zur Synthese der Systemlogik gespeichert werden, und einen temporären
Speicher, in dem Gesprächszustandsinformationen und administrative Informationen der Anlage
aufgezeichnet werden. Die gemeinsame Steuerung arbeitet auf digitaler Basis.
In bekannten digitalen Anlagen werden Übertragungsfehler auf mehreren Wegen festgestellt, einschließlich
der Verwendung von Paritätsprüfkodeelementen und redundanzbehafteter Kodes. Wenn ein
Fehler festgestellt ist, muß dessen Quelle bestimmt werden, und es müssen sofort Maßnahmen ergriffen
werden, die Quelle zu eliminieren.
In dieser Richtung will die Erfindung die Zuver-Sctialtungsanordnung
für elektronische
Fernsprechvermittlungsanlagen
Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. November 1959
V. St. v. Amerika vom 25. November 1959
John Stanley Nowak, Clifton, N. J.,
und Werner Ulrich, New York, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
lässigkeit elektronischer Fernsprechvermittlungsanlagen verbessern.
Die Erfindung will ferner die Kontinuität der Bedienung in elektronischen Fernsprechvermittlungsanlagen gewährleisten.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden in einem Ausführungsbeispiel erreicht, in dem eine sorgfältige
Überwachung des Betriebes durch ein System von verdrahteten oder programmierten Vergleichen
zwischen vorhandenen Signalen mit erwarteten Signalen durchgeführt wird. Sobald eine Schwäche in der
Betriebsweise der Anlage auf diese Weise festgestellt wird, wird ein Fehlerprüfvorgang eingeleitet, der
programmierte logische Schritte umfaßt, um die Fehlerquelle zu lokalisieren, und nachdem die Fehlerquelle
lokalisiert ist, wird die fehlerhafte Einrichtung automatisch außer Dienst gestellt, und es werden
Schritte unternommen, eine Duplikatsaufzeichnung von erstrangiger Information im temporären Speicher
aufrechtzuerhalten, und zwar auf Kosten der Duplizierung zweitrangiger Information.
Beim Übergang zur Reserveeinrichtung wird darauf geachtet, daß die Kontinuität der Bedienung gewährleistet
bleibt; der Übergang wird deshalb in genau definierten Schritten durchgeführt. Wenn in einem
Teil des temporären Speichers ein Fehler auftritt, werden Maßnahmen ergriffen, um die zum Betrieb
der Anlage undbedingt erforderliche Information zu bewahren. Im normalen Betrieb der Anlage, während
der temporäre Speicher fehlerlos arbeitet, sind die
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beiden im temporären Speicher enthaltenen Informationsklassen, nämlich Gesprächszustandsinformation
und administrative Informationen der Anlage, dupliziert und in regulären und Reserveeinheiten gespeichert;
bei Auftreten eines Fehlers in einer oder mehreren Einheiten des temporären Speichers bleibt jedoch nicht
genügend Speicherkapazität in der Anlage übrig, um beide Informationsklassen zu duplizieren. Administrative
Information der Anlage ist relativ wichtiger als die Gesprächszustandsinformation; erfindungsgemäß
wird deshalb, wenn das erforderlich ist, die administrative Information der Anlage dupliziert, auch auf
Kosten einer Duplikation der Gesprächszustandsinformation.
Die Reserveeinheiten sind gleich den regulären Einheiten und sind ebenfalls Fehlern ausgesetzt.
Dementsprechend muß die Anlage fähig sein, Fehler in den Reserveeinheiten genauso gut wie in den arbeitenden
Einheiten festzustellen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird ein Vergleich zwischen Information aus einer Quelle und
dem erwarteten Ausgang dieser Quelle durchgeführt. Wird keine Übereinstimmung erzielt, ist das eine Anzeige
für einen Fehler.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird einer Klasse von im temporären Speicher
gespeicherten Informationen Vorrang zugebilligt, und wenn Speicherkapazität im temporären Speicher verlorengeht,
wird die vorrangige Information aufrechterhalten, auch wenn die zweitrangige Information
dann nicht mehr dupliziert werden kann.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Übergang von der regulären zur
Reserveeinrichtung in einer vorgeschriebenen Folge durchgeführt, um Informationsverluste und Systemfehler
zu vermeiden.
Diese und andere Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der folgenden, ins einzelne
gehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer elektronischen Vermittlungsanlage,
Fig. 2 die Anordnung der Fig. 3 bis 6,
Fig. 3 und 4 Blockschaltbilder des temporären Speichers in Fig. 1,
Fig. 5 und 6 Blockschaltbilder eines Teils der gemeinsamen Steuerung und den Leitungssignalwähler
in Fig. 1,
Fig. 7 die Zuordnung von Speicherfläche im temporären
Speicher,
Fig. 8 die Anordnung der Informationen in regulären und Reserveeinheiten des temporären Speichers
während des normalen Betriebes,
Fig. 9 die Anordnung von Informationen im temporären Speicher, wenn eine Einheit des temporären
Speichers außer Betrieb ist, und
Fig. 10 die Anordnung der Informationen im temporären Speicher, wenn zwei Einheiten des temporären
Speichers außer Betrieb sind.
60 Allgemeine Beschreibung
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer elektronischen Vermittlungsanlage. Die gemeinsame Steuerung 110
ist ein flexibles Universal-Informationsverarbeitungszentrum, das dazu dient, entsprechend Befehlen vom
permanenten Speicher 111 auf einer Zeitrnultiplexbasis alle die Vorgänge durchzuführen, die zur Vermittlung
von Fernsprechverbindungen erforderlich sind, einschließlich der Analyse von Fehlern innerhalb
der Anlage und der Abhilfsmaßnahmen, die bei Anlagenstörungen erforderlich sind. Erfmdungsgemäß
stellt die gemeinsame Steuerung 110 unter dem Einfluß von Befehlen vom permanenten Speicher 111 und
Informationen vom Zwischenspeicher 112 Fehler im Zwischenspeicher 112 fest und unternimmt daraufhin
entsprechende Schritte mit Bezug auf den temporären Speicher.
Der permanente Speicher 111 ist ein permanenter Speicher mit beliebigem Zugriff und nicht zerstörender
Ablesung. Mehrstellige Befehlswörter, die die durchzuführende Operation angeben, werden vom
permanenten Speicher 111 zur gemeinsamen Steuerung 110 gegeben. Die Befehlsworte umfassen die Adressen
der Handlungsplätze in der Vermittlungsanlage sowie die vorzunehmenden Schritte. Die Systemlogik ist
deshalb vorwiegend in Form von Befehlswörtern im permanenten Speicher 111 vorhanden.
Außer der Programminformation ist auch andere Information, die sich praktisch nicht ändert, im permanenten
Speicher 111 gespeichert. Als Beispiel hierfür seien die Umsetzungen von Teilnehmerrufnummern
in Anschlußnummern genannt.
Der temporäre Speicher 112 ist in dieser Ausführungsform ein Kathodenstrahlspeicher des als »barrier
grid store« (BGS) bekannten Typs, in dem zwei Klassen von Informationen gespeichert sind. Die erste
Klasse betrifft den Zustand der Teilnehmerleitungen und den Zustand von Gesprächen durch die Anlage,
und die andere Klasse umfaßt administrative Informationen der Anlage. Zum Beispiel werden laufende
Rufnummer- in Anschlußnummerumsetzungen von Teilnehmern im temporären Speicher gehalten, bis
Änderungen im permanenten Speicher auftreten, und Aufzeichnungen über den Zustand der Anlage werden
ebenfalls im temporären Speicher aufrechterhalten. Das sind administrative Informationen der Anlage.
Die beiden Informationsklassen sind im Kathodenstrahlspeicher (BGS) in der in Fig. 7 und 8 dargestellten
Weise angeordnet. In diesem einen Beispiel werden vier getrennte BGS-Röhren benutzt. Wenn kein
Fehler festgestellt wurde, sind Gesprächszustandsinformationen, z. B. Teilnehmer- und Leitungsaktivitätspunkte,
Anrufregister, Trennregister usw., in der linken Seite jeder Röhre angeordnet, und administrative
Informationen der Anlage, wie Register kürzlicher Änderungen, Verkehrsdaten, Fehleraufzeichnungen
usw., sind auf der rechten Seite jeder Röhre, wie in Fig. 7 dargestellt, angeordnet. Wie in
Fig. 8 gezeigt, werden im normalen, fehlerfreien Betrieb die BGS-Röhren A und B als aktive Speicher
benutzt, aus denen die gemeinsame Steuerung 110 die Informationen erhält, und die BGS-Röhren C und D
sind Reservespeicher, die gemeinsam mit den aktiven Speichern dazu benutzt werden, Fehler festzustellen.
Wenn ein Fehler in einer der vier BGS-Röhren angezeigt wurde, müssen Schritte unternommen werden,
die Information in den verbleibenden brauchbaren Röhren neu zu ordnen, um eine vollständige, genaue
Aufzeichnung über die Anlage aufrechtzuerhalten. Dieser Vorgang wird später beschrieben.
Die gemeinsame Steuerung 110, wie bereits erwähnt, ist ein Informationsverarbeitungszentrum, das
seine Befehle vom permanenten Speicher 111 erhält. Die gemeinsame Steuerung ist eine Hochgeschwindigkeitseinrichtung,
in der ein neuer Befehlsvorgang etwa alle 2V2 Mikrosekunden durchgeführt wird. Die
Zeitzuteilung zu den verschiedenen Anlagefunktionen wird durch das Hauptprogramm im permanenten
Speicher 111 vorgegeben, das so berechnet ist, daß alle Teilnehmer und Leitungen der Schaltanlage und
die übrigen erforderlichen Arbeitsvorgänge der Anlage
adäquat bedient werden.
Die Signale von der gemeinsamen Steuerung 110 zum temporären Speicher 112 umfassen eine Adresse
und einen Befehl. Die Adresse stellt den Strahl einer BGS-Röhre ein, und der Befehl zeigt den am adressierten
Speicherpunkt durchzuführenden Vorgang an. Da die Information in der BGS-Röhre zerstört wird,
wenn sie abgelesen wird, muß ein Befehl anzeigen, ob der abgelesene Punkt regeneriert oder geändert werden
soll. Entsprechend diesen Befehlen zeigt der temporäre Speicher der gemeinsamen Steuerung den
Zustand des adressierten Speicherpunktes an.
Entsprechend dem Programm im permanenten Speicher 111 läßt die gemeinsame Steuerung auch
Informationen in Form von Adressen und Befehlen zum Leitungsabtaster 108, der Unteramtssteuerung
109, der Verteilungsnetzwerksteuerung" 102 und dem Leitungsignalwähler 118 durch.
Der Leitungsabtaster 108 erhält eine Adresse von der gemeinsamen Steuerung und fragt Teilnehmerund
Leitungskreise ab, die durch 105, 106, 113 und 114 dargestellt sind, um den Betriebszustand des Teilnehmers
oder der Leitung festzustellen. Zusätzlich wird gemäß einer Ausbildung der Erfindung eine Anzahl
elektrischer Punkte in der gemeinsamen Steuerung 110 von Zeit zu Zeit abgetastet, um Defekte im
Anlagenbetrieb festzustellen. In Fig. 1 erfolgt eine solche Abtastung von Punkten innerhalb der gemeinsamen
Steuerung 110 über die Leitergruppe 151.
Verbindungen durch das Verteilungsnetzwerk 102 werden entsprechend Informationen durchgeführt, die
zwischen der gemeinsamen Steuerung 110 und der Verteilungsnetzwerksteuerung 102 durchlaufen. Die
gemeinsame Steuerung 110 überträgt an die Netz-Werksteuerung die Adresse von Leitungen oder Teilnehmern,
die bearbeitet werden müssen, und Befehle, die anzeigen, ob die Leitung zu verbinden ist oder
freigegeben werden soll.
Der Leitungssignalwähler 118 wird dazu benutzt, die Schleifenbedingungen auf Leitungen wie 113 und
114 zu kontrollieren, und die gewünschten Binärbedingungen innerhalb der gemeinsamen Steuerung
110 herzustellen. Der Leitungssignalwähler 118 empfängt von der gemeinsamen Steuerung 110 eine 4-5
Botschaft, die aus einer Adresse und einem Befehl zusammengesetzt ist. Die Adresse identifiziert die
einzelnen Leitungen wie 113 oder 114, oder das bestimmte Element in der gemeinsamen Steuerung 110,
das kontrolliert werden soll. Der Befehl zeigt den Betriebszustand an, den die Leitung einzunehmen hat,
oder den Binärzustand, den das kontrollierte Element einzunehmen hat. Die gemeinsame Steuerung 110
empfängt Befehle vom Leitungssignalwähler über die Leitergruppe 150.
Der Leitungskonzentrator 103 und der Rufkonzentrator 104 arbeiten unter Steuerung der Konzentratorsteuerung
109. Der Leitungskonzentrator 103 sorgt für die erforderlichen Übertragungswege zwischen den
Teilnehmerleitungen, wie 105 und 106, und dem Verteilungsnetzwerk 102, während der Rufkonzentrator
104 die erforderlichen Übertragungswege zwischen der Zeichenquelle 115 und der Verteilungsschaltung
102 gibt. Wie im Falle der Netzwerksteuerung erhält die Konzentratorsteuerung 109 Befehle von der gemeinsamen
Steuerung 110, reagiert auf diese Befehle und zeigt der gemeinsamen Steuerung 110 die Vervollständigung
einer zugeteilten Aufgabe an.
Die Erfindung ist insbesondere auf die Feststellung von Fehlern im temporären Speicher 112 gerichtet, auf
die Neuanordnung von Informationen in den Speicherelementen des temporären Speichers 112 bei Feststellung
eines Fehlers, und auf die Kontrolle der Speicherelemente im temporären Speicher, sowohl
beim Vorhandensein als auch beim Fehlen eines Fehlers darin.
Einzelbeschreibung
Das folgende ist eine ins einzelne gehende Beschreibung der Funktionen der Anordnungen in Fig. 3 bis 6.
Die in Fig. 3 bis 6 dargestellten Schaltungen umfassen nur einen kleinen Teil der gemeinsamen Steuerung
110. Die vorliegende Beschreibung ist auf diejenigen Arbeitsvorgänge beschränkt, die dazu notwendig
sind, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, und die einzelnen Programmbefehle sind nicht erwähnt.
Die Programmbefehle, die in einem solchen elektrischen Schaltsystem benutzt werden, sind aber bereits
bekannt. In bekannten Schaltanlagen umfaßt der temporäre Speicher nur eine BGS-Röhre, während in
der vorliegenden Anordnung vier solcher Röhren benutzt werden. Dementsprechend sind zusätzliche Programmwörter
erforderlich, um die spezielle BGS-Röhre zu definieren, die benutzt werden soll, und zusätzliche
Programmfolgen sind erforderlich, Fehler innerhalb dieser Röhren zu lokalisieren und die Information
darin neu zu ordnen. Diese Programmbefehle werden nicht im einzelnen beschrieben, die Beschreibung wird
vielmehr darauf begrenzt, daß die Folgen von Arbeitsvorgängen gezeigt werden, die zur Verwirklichung der
gewünschten Ergebnisse erforderlich sind.
In Fig. 4 sind vier BGS-Röhren dargestellt, nämlich BGS-.4 bis BGS-A die mit 4001 bis 4004 bezeichnet
sind. Um die Übersichtlichkeit der Zeichnung zu wahren, werden oft einzelne Linien zur Darstellung
mehrerer Leiter benutzt. In solchen Fällen wird die Linie in der Zeichnung als ein Leiterpaar oder als
eine Leitergruppe, je nachdem, bezeichnet. Zum Beispiel sind die in Fig. 4 mit 4005, 4006, 4007 und 4008
bezeichneten Linien jeweils als Leiterpaare zu betrachten. Das heißt, der Ausgang jedes BGS, z. B.
4001, wird zweidrähtig geliefert. Ein Leiter jedes Paares zeigt im erregten Zustand ein Ausgangssignal
»1« an, und der andere Leiter des Paares zeigt im erregten Zustand ein Ausgangssignal »0« an. Dieses
Prinzip wird weiter durchgeführt, und jedes der Gatter 4021 bis 4024, 4009, 4010 und 4025 stellt in
Wirklichkeit ein Gatterpaar dar.
In jedem der BGS-Speicher 4001 bis 4004 sind individuelle Adressenregister vorhanden, die entsprechend
Adresseninformationen auf Kabel 4035 eingestellt werden.
Der A-Vergleichskreis 4011 und der B-Vergleichskreis 4012 sind so aufgebaut, daß sie die Ausgänge
von zwei binären Einrichtungen miteinander vergleichen, die mit der Vergleichsschaltung zweidrähtig
verbunden sind. Beide Vergleichskreise 4011 und 4012 sind so aufgebaut, daß sie ein »Ungleich«-Signal
liefern, wenn entgegengesetzte Binärleiter der beiden angeschlossenen binären Einrichtungen erregt sind.
Wenn auf einem der Leiter ein Signal fehlt oder auch auf beiden, wird kein »Ungleich«-Signal erzeugt.
Die Ausgangsleiterpaare 4005 bis 4008 der BGS-Röhren 4001 bis 4004 sind selektiv mit den A- und
B-Vergleichskreisen und den BGR-Flip-Flop 735 in
Fig. 6 verbunden. Diese Verbindungen entsprechen den Gattersignalen auf den Leitern Hl bis //4, die
mit 4027 bis 4030 bezeichnet sind, und den Leitern /3 und /4, die mit 4014 bzw. 4015 bezeichnet sind.
Wenn z. B. die Eingangsbedingungen des Ausgangs-
Steuerungsumsetzers 4020 so sind, daß der H 1-Leiter
erregt wird, wird UND-Gatter 4021 erregt. Der Ausgang vom BGS-Speicher „44001 wird dann über
»ODER«-Gatter 4025 und Leiterpaar 4026 mit den rechten Seiten der ^-Vergleichsschaltung 4011 und
der ^-Vergleichsschaltung 4012 verbunden sowie mit den Eingangsklemmen des BGR-Flip-Flops 735 über
das Leiterpaar 4019.
Der Ausgangssteuerungsumsetzer 4020 ist nicht im einzelnen dargestellt, vielmehr werden seine Funktionen
durch die folgenden Booleschen Gleichungen definiert:
Ausgangssteuerungsumsetzer
(Ij A'·
(2) Ä-
(5) A ■
(6) A ·
(7) A ■
(8) A ■
(9) A ·
(10) A'-
(12) A'-
(13) A'·
(14; A'·
(15) A'-(16.) A'-
(14; A'·
(15) A'-(16.) A'-
(17) A'-
(18) A'·
(19) A'·
(20) A'-
(21) A'·
(22 j A'·
(22 j A'·
(23) Ä-
(24) A'-
(25) A ■
(26) A ■
(27) A ·
(28) A ■
(29) A ■
(30) A ·
(31) A ■
(32) A ·
(33) A ■
(34) Λ ·
(35) A ·
(36) .-i ·
(37) A'-
(38) .-J'·
(39) A'·
(40) .4'-
(41) .-ί'·
(42) A'·
(43) .-f ·
(44) A'·
(45) .r·
(47) A'·
(48) -4'·
B'-C'·
B'-C'·
B'-C·
B'-C'·
B'-C'·
B'-C-B'-C-B'-C'·
B'-C'·
B-C-B-C-B-C-B-C-B-C-B'-C ■
B'-C ■
B'-C ·
B'-C ■
B'-C ·
B'-C-B'-C'·
B'-C'·
B'-C-B'-C'·
B-C-B-C-B-C-B-C-B'-C ■
B'-C ■
B'-C ■
B'-C -B'-C·
B'-C'·
B'-C·
B'-C'·
B 'C ■
B -C ■
B -C ■
B -C ■
B-C-B-C-B -C-B-C-
B'-C ■
B'-C ■
B'-C ■
B'-C ■
D'-TBQ-D'-TB1-D'-SBO-D' -SBl-D' ■ TBO-D'-TBl-D'-TB1-D'-SBO-D' - SB ΙΌ'-TBO ·
D'- TBl-D'-TBl-D'-SB0-D'-SB ΙΌ -TB0·
D'-TBl-D'-TBl-D'-SBO-D' -SBl-D -TBO-D -TBl-D -TBl-D -SBO-D ■ SB ΙΌ'-TBO-D'-TBl-
D' ■ SB 0 ■
D'-SB ΙΌ'-TBO-D'-TBl-D'-SBO-D'-SB1-D -TBQ-D -TBl-D -SBO-D -SBl-D' - TBQ-D'■ TBl-D'-SBO-D'-SB ΙΌ -TBO-D -TBl-D -SBG·
D -SB1· D -TBO-D -TBl-D -SBO-D -SBl-
+ Z6') + -Y6O
+ X6')
Xo
X6
(X6 + Xo)
(X6 + X6")
(X6 + X6)
(X6 + X6)
(X6 + X6)
X'
(X0 + X6) (X6 + X6) (X6 + X6) X6 X6
(X6 + X6") (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + xe") (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + X6") (X6 + X6) (X6 + Xo) (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + Xo') (Xo + X6") (X6 + X6') (X6 + X6") (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + X6) (X6 + X6) (Xo + X6) (X6 + Xo) (X6 + X6") (X6 + Xe") (X6 + X6)
Hl-JZ
Η2-/4
#3
Hi
Η3
Hl-Ii
Η2
Hl
Hi
Hi-13
H3
H2
Hl
H2
HZ-Ii
H3
Hi
Hl
H2
H2-I3
H3
Hi
H3
Hi
Hl
H2
Hi
H2
H3
Hl
H3
H2
Hl
Hi
Hl
Hi
H3
H2
Hl
H3
H2
Hi
Hl
H2
H3
Hi
35
45
5o
55
6o
Die Eingangssignale von der gemeinsamen Steuerung 110 zum temporären Speicher 112 umfassen
horizontale und vertikale Adressen, die vom BGS-Röhrenstrahl eingenommen werden sollen, und Befehle,
die in der adressierten Speicherstelle durchgeführt werden sollen. Die vier BGS-Röhren 4001 bis
werden parallel über Kabel 4035 simultan adressiert. Die in einer dieser vier Röhren durchzuführende
Handlung steht jedoch unter der Kontrolle der zugehörigen BGS-Steuerungs-Eingangsgatter 3002
bis 3005. Es sind für jede BGS-Röhre vier Eingangsgatter vorgesehen. Diese sind ein Lese- und Regenerier-
(RRG)-Gatter 3010, Lese- und Schreibe-»!«-
(RWl)-Gatter 3011, Lese- und Schreibe-»0«-(/?^F0)-Gatter
3012 und das Lese- und Änderungs-(i?C)-Gatter 3013. Der im einzelnen auszuführende Befehl
wird durch Signale von der BGS-Lese-Schreibe-(BGS-i^fFj-Steuerung
1107 angezeigt, die in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Lese-Schreibe-Steuerung 1107 erzeugt Befehle für die Eingangssteuerungsgatter 3002 bis 3005
entsprechend Programmbefehlen vom permanenten Speicher 111.
Die betreffende Röhre oder Röhren, die auf ein Steuersignal von der BGS-i?-PF~Steuerung ansprechen
soll, ist durch die Eingangsbedingungen des Eingangssteuerungsumsetzers 3006 gegeben. Der Eingangssteuerungsumsetzer
3006 erregt, entsprechend später beschriebenen Eingangssignalen, die Leiter Gl bis
Gi, die mit 3007 bis 3010 bezeichnet sind. Diese Gatterleiter können individuell oder paarweise erregt
werden. Die Röhre oder Röhren, die zu erregen sind, werden durch eine Bezeichnung der vom temporären
Speicher zu erhaltenden Information festgelegt und durch den Fehlerzustand des temporären Speichers.
Während des normalen fehlerfreien Betriebes ist die Information im temporären Speicher wie in Fig. 7
und 8 dargestellt, angeordnet. Die genaue Anordnung der Informationen im temporären Speicher ist an sich
beliebig, und die hier gezeigte Anordnung dient nur der Illustration.
Die Programmbefehle, die im permanenten Speicher abgegeben werden, müssen die vom temporären Speicher
zu erhaltende Information bezeichnen. Es ist nicht ausreichend, lediglich eine Adresse innerhalb
einer Röhre zu bezeichnen. Es muß auch die betreffende Röhre angezeigt werden.
In Fig. 5 ist ein Umsetzerkabel 406 gezeigt. Dieses Umsetzerkabel 406 umfaßt eine Anzahl von Drähten,
die selektiv entsprechend einem Befehlswort vom permanenten Speicher erregt werden. In Fig. 5 sind zehn
UND-Gatter dargestellt, die mit 5015 bis 5024 bezeichnet sind. Jedes dieser UND-Gatter hat einen
Eingangsleiter vom Umsetzerkabel 406, und jedes empfängt ein Gatter- oder Zeitsignal von der Leitung
»Ausführung des vorliegenden Befehls« (EPO). Im normalen fehlerfreien Betrieb bewirkt ein Befehl, der
Gesprächszustands- oder administrative Information über die A-Leitungsgruppe sucht, eine Betätigung des
UND-Gatters 5021 und eine entsprechende Einstellung des T50-Flip-Flops 5013. In ähnlicher Weise bewirkt
ein Befehlswort, das entweder eine Gesprächszustands-
oder eine administrative Information über die ß-Leitungsgruppe sucht: Betätigung des UND-Gatters 5019
und eine entsprechende Einstellung des 7\ßl-Flip-Flops
5012. Im normalen fehlerfreien Betrieb ist die Reserveinformation der .4-Leitungsgruppe in der
BGS-Röhre C enthalten. Ein Befehl, der so bezeichnet ist, daß Information über die .-i-Leitungsgruppe nur
von der Reserveröhre erhalten wird, bewirkt eine Betätigung des UND-Gatters 5017 und die Einstellung
des 5\B0-Flip-Flops5011. In gleicher Weise
wird Reserveinformation über die 5-Leitungsgruppe durch Betätigung des UND-Gatters 5015 und Einstellung
des SB 1-Flip-Flops 5010 erhalten.
Der Rückspeicherungs-Flip-Flop 5014 wird während
einer Befehlsfolge erregt, die so angeordnet ist,
daß der temporäre Speicher von einem Fehlerbetrieb in fehlerfreien Betrieb umgeändert wird. Die Wirkungsweise
des Rückspeicherungs-Flip-Flops 5014 und seine Funktion wird später beschrieben.
In Fig. 5 sind vier Fehlerrelais 5024 bis 5027 dargestellt. Die Erregung eines dieser Relais zeigt an,
daß die BGS-Röhre, der dieses Relais zugeordnet ist, fehlerhaft ist. Die Weise, auf die diese Relais erregt
werden, wird mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben. Jedes der Relais 5024 bis 5027 ist so angeordnet, daß ein
Anzeigepotential auf den zugehörigen Ausgangsleiter 5001 bis 5004 gegeben wird und eine zugehörige
Lampe 5028 bis 5031 Spannung erhält, wenn ein Relais betätigt wird. Wie im Falle der Leiter TBO, TBl,
SBO und SBl liefern die Ausgangsleiter 5001 bis
50004 Eingangssignale an den Eingangssteuerungsumsetzer 3006 und den Ausgangssteuerungsumsetzer
4020.
Bei Fehlern in einer oder mehreren der Röhren des temporären Speichers ist die zu betätigende Röhre
und sind von den Röhren zu erhaltende Informationssignale zum Teil davon abhängig, ob die Information
von der linken oder der rechten Seite der Röhre erhalten werden soll. Wenn eine sechsstellig horizontale
Adresse angenommen wird, bestimmt die sechste oder höchstwertigste Stelle der BGS-Röhrenadresse, ob die
linke oder rechte Seite der Röhre adressiert ist. Dementsprechend wird der die Binärinformation über den
Zustand der sechsten Stelle tragende Leiter, im allgemeinen hier als Stelle Z6 bezeichnet, als Eingangssignal
für den Eingangssteuerungsumsetzer 3006 und den Ausgangssteuerungsumsetzer 4020 bezeichnet.
Dieses Signal wird auf Leiter 4036 geführt.
Der Eingangssteuerungsumsetzer ist in Fig. 3 nicht im einzelnen dargestellt. Seine Arbeitsweise wird
jedoch, mit Ausnahme der Betriebsweise bei der Rückspeicherungsfunktion, durch die folgenden Booleschen
(31)
(32)
(33)
(34)
(35)
(36)
(37)
(38)
(39)
(40)
(41)
(42)
(43)
(44)
(45)
(46)
(47)
(48)
(32)
(33)
(34)
(35)
(36)
(37)
(38)
(39)
(40)
(41)
(42)
(43)
(44)
(45)
(46)
(47)
(48)
A -B'·
A -B'-
A -B''■
A-B'-A -B'-A -B'-A'-B -A'-B - A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■
A'-B'· A'-B'· A'-B'·
A' · B' ■
A-B'-A -B'-A -B'-A'-B -A'-B - A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■ A'-B ■
A'-B'· A'-B'· A'-B'·
A' · B' ■
D'-D'-
C-D ■
C-D-C-D-C-D ■
D'-D'-D' C-D'- C-D ■ C-D-C-D-C-D C 'D C -D C -D C -D
D'-D'-D' C-D'- C-D ■ C-D-C-D-C-D C 'D C -D C -D C -D
C
C
C
C
C
10
SBO-
SBl-
TBO-
TBl-
SBO-
SBl-
TBO-
TBl-
SBO-
SBl-
TBO
TBl-
SBO-
SBl
TBO-
TBl
SBO
SBl
(X6
(6 eo
(Z6+ X6O
(X6 + X6)
(Z6 + Z6O
(X6 + Xe)
(X6 + X6)
(X6 + X6)
(X6 + X6)
(X6 + X6)
(X6 +X6')
(X +X6)
6 6
(X6+ X6)
(X6 + X6)
(X6 + X6)
(X6+ X6)
6)
+ X6)
G3
Gl
G3
G2
Gl
G4
Gl Gt G3 G2
Gl G3 G2 G4 Gl G2 G3
G4
G4
Gl Gt G3 G2
Gl G3 G2 G4 Gl G2 G3
G4
Gleichungen definiert:
Eingangssteuerungsumsetzer
(1) A'-B'·
(2) A'-B'·
(3) A'-B'·
(4) A'-B'
(5) A
Λ
(6)
(7) A
(8) A
■Β'
•Β'
■Β' •Β'·
(9) A ·Β'
•Β'
■Β' •Β'·
(9) A ·Β'
(10) A' - B
(11) A'·B ■
(12) A'·B
(13) A' · B
(14) Α'-Β ■
(15) A'·B'
(16) Α'-Β'·
(17) Α'-Β'·
(18) Α'-Β'·
(21) Α'-Β'
(22) .-Τ-5'·
(23) Α'-Β'
(24) ^'·5'
(25) A
(26) ^
(27) ^
(28) A
(29) ^
(30) A
•B
■B
■B
■B
■B'
■B'
C-D'-C-D'-C-D'-C-D'
C-D'-C-D'
C-D'-C-D'-C-D'·
C-Ef-C-D'-C-D'-C-D'-C-D'-C-D'-D'-D'-D'-D'-C-D-C-D-C-D-C-D-C-D-C-D'-C-D'-C-D'-C-D'-C-D'-C-D'-
C
C
C
C
TBO-
TBl-
SBO-
SBl
TBO-
TBl-
TBl-
SB0-
SBl
TBO-
TBl-
TBl-
SBO-
SBl-
TBO-
TBl-
TBi-
SBO-
SBl-
TBQ-
TBl-
TBl-
SBO-
SBl-
TBO-
TBl-
SBO-
SBl-
TBO-
TBl-
(Z6 + z6o (Z6 + Z6O
(Z6 + Z6O (Z6 + Z6O
(Z6 + zeo
X6
X6
(X0 + zeo
(Z6 + zco (Z6 + z6o
X6
X6'
(X6 + X6')
(Z6 + Z6O (Z6 + z6o
X
(X6 + z6o =
(Z6 + z6o = (Z6 + z6o =
x6
=
(Z6 + z6o =
(Z6 + z6o = (Z6 + z6o =
(Z6 + z6o = (Z6 + z6o =
(Z6 + Z6O = (Z6 + z6o =
(Z6 + zao =
20 Die Erregung des Rückspeicherungsleiters 5009
dient dazu, die Funktion der Fehlerrelais 5024 bis 5027 mit Bezug auf den Eingangssteuerungsumsetzer
3006 zu negieren, beeinflußt den Ausgangssteuerungsumsetzer 4020 jedoch nicht. Bei Rückkehr vom Fehler-25
betrieb in fehlerfreien Betrieb ist die Lage der zu erhaltenden Information von dem Fehlerzustand abhängig;
wenn diese Information jedoch in die richtige Stelle des Speichers zurückgeschrieben wird, wird der
Fehlerzustand nicht beachtet, da die Information in 30 Stellen placiert wird, die von der fehlerfreien Betriebsweise
vorgeschrieben sind.
Die A- und B-Vergleichskreise 4011 und 4012 sind
bereits besprochen worden, und es wurde festgestellt, daß ein »Ungleich«-Signal vom Vergleichskreis 4011
35 oder 4012 erzeugt wird, wenn ungleiche Information am rechten und linken Anschluß steht. Wenn ein
solches »Ungleich«-Signal fehlt, bleiben der ^i-Alarm-Flip-Flop
6006 und der 5-Alarm-Flip-Flop 6007,
beide in Fig. 6, in zurückgestelltem Zustand; wenn 40 jedoch ein »Ungleich«-Signal von einem der Ver-
Gl -G 3 gleichskreise 4011 oder 4012 abgegeben wird, wird
G 2 -G 4 der zugehörige Alarm-Flip-Flop 6006 bzw. 6007 be-
G 3 tätigt. In der normalen Folge richten Befehle vom
G 4 permanenten Speicher 111 den Teilnehmer- und
G 3 45 Leitungsabtaster 108 auf die Abtastpunkte 6008 und
G 2-G 4 6009, die den A- und 5-Alarm-Flip-FIops 6006 und
G2 6007 zugeordnet sind. Bei Feststellung eines Alarm-
Gl zustandes, was durch Einstellung des A- oder
G 4 5-Alarm-Flip-Flops angezeigt wird, wird eine Schritten
1 50 folge eingeleitet, durch die die Fehlerquelle lokalisiert
G 2 -G Ί werden soll. Dieser Vorgang wird später näher
G 4 beschrieben.
G 3 Wenn eine Fehlerquelle lokalisiert wurde, werden
G2 Schritte unternommen, das zugehörige der Fehler-
Gl 55 relais 5024 bis 5027 zu erregen und die Alarm-Flip-
G2-G4: Flops 6006 und 6007 zurückzustellen. Die Erregung
G 2 der Fehlerrelais wird vom Leitungssignalwähler 118
G 3 gesteuert.
G 4 Die Alarm-Flip-Flops 6006 und 6007 werden unter
Gl 60 Steuerung des UND-Gatters 5032 zurückgestellt. Das
G2 UND-Gatter 5032 wird unter Einfluß eines Befehls-
G2-G3 signals vom Umsetzerkabel 406 und eines Zeitsignals
G 3 von der -EPO-Leitung betätigt.
G4 Der Leitungssignalwähler 118 reagiert auf Signale,
G 3 65 die aus Adresse und Befehl zusammengesetzt sind.
G 4 Die Adresse definiert die bestimmte Leitung oder das
Gl Element, die zu kontrollieren sind, und der Befehl
G 2 zeigt den Binärzustand an, den die Leitung oder das
G 4 Element annehmen soll. Jeder Adresse des Leitungs-
G 2 70 Wählers ist ein Flip-Flop, wie 6001 bis 6005, zugeord-
109 578/111
net, der entsprechend dem Befehlsteil des Eingangssignals eingestellt oder zurückgestellt wird. Wenn
z. B. nach einer Befehlsfolge festgestellt wird, daß die BGS-Röhre A gestört ist, wird der Flip-Flop 6005
eingestellt und das ^4-Fehlerrelais 5024 erregt.
Wenn festgestellt wurde, daß die Störung beseitigt wurde, wird der Flip-Flop 6010 automatisch oder von
Hand zurückgestellt. Wie die Abtastpunkte 6008 und 6009 wird auch der Abtastpunkt 6011 periodisch
abgetastet. Wenn damit der Rückspeicherungs-Flip-Flop 6010 im eingestellten Zustand befunden wird,
unternimmt die gemeinsame Steuerung 110 eine Reihe von Befehlen, durch die die Information in den verschiedenen
Röhren neu geordnet wird, um den fehlerfreien Betrieb wiederherzustellen. Nach der Neuanordnung
der Information, d. h. wenn die gesamte Information wieder in fehlerfreiem Betrieb ist, wird
der Leitungssignalwähler 118 adressiert, um den Flip-Flop 6005 zurückzustellen und damit den Rückspeicherungs-Flip-Flop
6010 ebenfalls zurückzustellen.
Fehlerfolge
Es wird als Ausgangspunkt angenommen, daß die Anlage im fehlerfreien Betrieb arbeitet; die Alarm-Flip-Flops
6006 und 6007 sind beide im »O«-Zustand; die Fehler-Flip-Flops 6001 bis 6005 im Leitungssignalwähler
118 sind im »0«-Zustand; die Fehlerrelais 5024 bis 5027 sind nicht erregt, und der Rückspeicherungs-Flip-Flop
6010 ist im »O«-Zustand. Für die folgende Beschreibung ist es unwichtig, welche
speziellen Programmbefehle gerade durchgeführt werden. Es wird jedoch nur als Beispiel angenommen,
daß Gesprächszustandsinformation über die ^4-Leitungsgruppe
gefordert ist. Unter diesen Bedingungen steht auf dem Umsetzerkabel 406 ein solcher Befehl,
daß bei Auftreten eines »Ausführ«-Befehls auf der £P0-Leitung das UND-Gatter 5021 betätigt wird
und der TB 0-Flip-Flop 5013 eingestellt wird. Die
Eingangsbedingungen für die Eingangs- und Ausgangssteuerungsumsetzer sind dann voll hergestellt.
In diesem Beispiel ist nur der TB 0-Eingangsleiter erregt, die Gleichung (1) der Gleichungen für den
Eingangssteuerungsumsetzer 3006 gilt, und die G1-
und G 3-Leiter 3007 und 3009 werden unter Spannung gesetzt. Da die vier Röhren 4001 bis 4004 parallel
adressiert werden, müssen auf den Ausgangsleitern 4005 und 4007 der A- und C-Röhren des temporären
Speichers identische Informationen auftreten, wenn die G1 und G 3-Leiter erregt sind.
Gleichungen (1) der Gleichungen für den Ausgangs-Steuerungsumsetzer
gilt, wenn nur der TI? O-Leiter erregt ist. Unter diesen Bedingungen werden die Hl-
und /3-Leiter 4027 und 4014 gleichzeitig unter Spannung gesetzt. Der i?l-Leiter dient dazu, den
Ausgang der ^-BGS-Röhre 4001 vom Leiterpaar 4005 über UND-Gatter 4021 und ODER-Gatter 4025
zur rechten Seite der ^-Vergleichsschaltung 4011 und der ^-Vergleichsschaltung 4012 sowie zu den Eingangsklemmen
des BGR-Flip-Flops 735 über Leiterpaar 4019 zu gattern.
Der /3-Leiter betätigt UND-Gatter 4009 und gattert dabei den Ausgang der C-BGS-Röhre 4003
auf Leiterpaar 4007 zur linken Seite des .4-Vergleichskreises
4011. Wie bereits erwähnt, wird die Information zur linken und rechten Seite der Vergleichskreise
zweidrähtig geliefert. Das heißt an die linke Seite der Vergleichsschaltung 4011 sind ein »0«- und ein »1«-
Leiter geführt, und zur rechten Seite der Vergleichsschaltung 4011 sind ein »0«- und ein »1 «-Leiter
geführt. Ein »Ungleich«-Signal auf Leiter 4018 wird nur erzeugt, wenn eine ungleiche Information auf den
beiden Seiten der Vergleichsschaltung steht, z. B. wenn der »1 «-Leiter auf der linken Seite Spannung
führt, während der »O«-Leiter auf der rechten Seite Spannung führt, und entsprechend eine Ungleichheit
angezeigt wird. Wenn in ähnlicher Weise ein »1«- Signal auf der linken Seite der Vergleichsschaltung
auftritt und ein »0«-Signal auf der rechten Seite, wird wieder ein Ungleichsignal erzeugt. Wenn die
Signale auf der rechten und linken Seite identisch sind, wird kein »Ungleich«-Signal erzeugt, und weiter,
wenn die Eingangsleiter auf der linken oder auf der rechten Seite nicht erregt sind, wird kein »Ungleich«-
Signal erzeugt. Wenn z. B. der Ausgang der „-i-Röhre
4001 durch UND-Gatter 4021 und ODER-Gatter 4025 gegattert wird, zur rechten Seite der Vergleichsschaltung^,
und auf die linke Seite der Vergleichsschaltung 4011 wird kein Ausgang gegattert, so wird kein
»Ungleich«-Signal erzeugt.
Solange identische Information auf den linken und rechten Seiten der A- und ß-Vergleichsschaltungen
4011 und 4012 auftritt, bleiben die A- und 5-Alarm-Flip-Flops
6006 und 6007 im zurückgestellten Zustand. Die ersten vier Gleichungen der Gleichungen
für den Eingangs- und den Ausgangssteuerungsumsetzer 3006 und 4020 definieren die Arbeitsweise
der Anlage im fehlerfreien Betrieb. Wie sich aus den Gleichungen (1) bis (4) ergibt, wird — wenn ein
Programmbefehl Gesprächszustands- oder administrative Information von der arbeitenden Röhre anfordert
— ein Röhrenpaar, nämlich die arbeitende Röhre und die zugehörige Reserveröhre, unter Spannung
gesetzt. Weiter wird der Ausgang der arbeitenden Röhre mit dem Ausgang der Reserveröhre verglichen,
solange der fehlerfreie Betrieb läuft. Wenn von einer Reserveröhre Information angefordert wird, wird die
Vergleichsfunktion eliminiert, und die abgeleitete Information wird direkt zur gemeinsamen Steuerung
110 gegeben. Wie sich aus den Gleichungen für Eingangs- und Ausgangsumsetzer 3006 und 4020 ergibt,
ist bei Vorhandensein eines Fehlers eine Gleichheit nur in wenigen Fällen möglich. Deshalb ist es wünschenswert,
eine Fehlerfolge einzuleiten, die Fehlerquelle festzustellen, und die erforderlichen Abhilfsmaßnahmen
so früh wie möglich zu ergreifen. Wenn ein Fehler angezeigt ist, wird einer der Alarm-Flip-Flops
6006 oder 6007 eingestellt. Im normalen Betrieb ist der Teilnehmer- und Leitungsabtaster 108 auf die
Abtastpunkte 6008 und 6009 gerichtet. Sobald einer der Alarm-Flip-Flops 6006 oder 6007 im »1 «-Zustand
gefunden wird, wird eine Fehlerlokalisierungsfolge eingeleitet.
Eine Störung in irgendeiner bestimmten Röhre kann im allgemeinen durch eine der folgenden drei
Prüfungen festgestellt werden:
A. Prüfung der Adressenregister;
B. Prüfung der Fähigkeit der Röhre, die erforderlichen Befehle an der gewünschten Adresse auszuführen,
und
C. eine Umleseprüfung.
Da jede der vier BGS-Röhren 4001 bis 4004 individuelle
Adressenregister hat, kann eine Störung in einem dieser Adressenregister zu einer Ungleichheit
des Ausgangs führen. Die Adressenregister werden individuell durch die folgende Arbeitsfolge geprüft:
Schritt 1:
Einschreiben einer »1« in den Speicher bei der Adresse X = 000 000; Y = 000 000.
Schritt 2:
Einschreiben einer »0« bei der Adresse X=IOOOOO; F=OOOOOO.
Schritt 3:
Ablesen des Speichers bei der Adresse X = OOOOOO; F = OOOOOO; wenn keine »1«
abgelesen wird, wird ein Fehler in der ersten Stufe des X-Adressenregisters angezeigt.
10
Schritt 4:
Wenn inSchritt3 keine Störung angezeigt wurde, Einschreiben einer »0« bei der Adresse
X = OlOOOO; F = OOOOOO.
Schritt 5:
Ablesen bei der Adresse 000 000; wenn keine »1« abgelesen wird, wird in der zweiten Stufe des
X-Adressenregisters eine Störung angezeigt.
ao
Dieser Vorgang wird weiterverfolgt, bis jedes der sechs Adressenregister in den »1 «-Zustand eingestellt
wurde und bei der neuen Adresse eine »0« geschrieben wurde. Diese Prüfung wird in jeder Röhre durchgeführt,
die gestört sein kann. Wenn z. B. beim Vergleich des Ausgangs der ersten und dritten Röhre eine
Störung festgestellt wurde, werden die Adressenregister der ersten und der dritten Röhre geprüft.
Wenn die Prüfung der Adressenregister keine Störung anzeigt, wird jede der verdächtigen Röhren
geprüft, um ihre Fähigkeit zur Ausführung von Befehlen zu prüfen. Das wird auf folgende Weise
durchgeführt:
Schritt 1:
Lesen und Schreiben einer »1« an der Testadresse.
35
Schritt 2:
Lesen und Regenerieren des Speichers an der gleichen Testadresse. Wenn keine »1« auf dieser
Adresse abgelesen wird, wird eine Störung angezeigt.
Schritt 3:
45
Wenn beim letzten Schritt kein Fehler angezeigt wurde, Lesen und Ändern des Speichers an der
Testadresse.
Schritt 4:
50
Ablesen und Regenerieren des Speichers an der Testadresse. Wenn keine »0« abgelesen wird,
wird ein Fehler angezeigt.
Schritt 5:
DO
Lesen und Schreiben einer »0« an der Testadresse.
Schritto:
Lesen und Regenerieren des Speichers an der Testadresse. Wenn keine »0« abgelesen wird,
wird ein Fehler angezeigt.
Wenn diese Prüfungen die Fehlerquelle nicht lokalisieren können, wird eine Umleseprüfung vorgenommen.
Wie bekannt ist, beeinflußt dauerndes Ablesen und Schreiben in einer BGS-Röhre in gewissem Grade
Speicherstellen, die nicht direkt abgefragt werden. Deshalb werden alle Speicherstellen vorteilhafterweise
nach Programmbefehlen von Zeit zu Zeit regeneriert, um Informationsverlusten vorzubeugen. Im Störungsfalle können Speicherstellen in höherem Grade durch
wiederholtes Ablesen und Einschreiben in benachbarten Speicherstellen beeinflußt werden. Dementsprechend
wird die Charakteristik einer Röhre überprüft, indem
1. in die Teststelle eine »1« oder eine »0« einschrieben wird,
2. in nahegelegenen Speicherstellen wiederholt abgelesen und wieder eingeschrieben wird,
3. Ablesen des Testflecks und Überprüfung, daß immer noch der Binärzustand angezeigt wird,
der im Schritt 1 dieser Prüfung eingeschrieben wurde.
Wenn eine BGS-Röhre gestört ist, wird sie zweifellos durch einen dieser Tests lokalisiert.
Wenn ein Fehler angezeigt wurde, werden Schritte unternommen, das entsprechende bzw. die entsprechenden
Fehlerrelais 5024 bis 5027 zu erregen. Als Beispiel sei angenommen, daß die ^4-BGS-Röhre 4001
als gestört bezeichnet wurde. Die Anlage muß dann die Neuverteilung der Informationen in den BGS-Röhren
vornehmen, um die in Fig. 9 dargestellte Anordnung zu erhalten. Die durchzuführenden Änderungen
werden durch einen Vergleich der Anordnungen der Information in Fig. 8 und 9 festgelegt. Die
C-BGS-Röhre 4003 enthält Leitungs- und Registersowie administrative Informationen über die A-Leitungsgruppe,
und die 5-BGS-Röhre 4002 enthält Leitungs- und Register- sowie administrative Informationen
über die ß-Leitungsgruppe.' Wie bereits gesagt, werden bei Lokalisierung eines Fehlers
Schritte unternommen, die administrative Information beider Leitungsgruppen zu bewahren, auch auf Kosten
der Duplizierung der Leitungs- und Registerinformationen. Wenn nur die v4-BGS-Röhre 4001 ausfällt,
wird die 5-Leitungs- und Registerinformation, die normalerweise in der linken Seite der D-Röhre 4004
gespeichert ist, durch ^-administrative Information ersetzt, die von der rechten Seite der C-Röhre 4003
kopiert wird. Das heißt die gemeinsame Steuerung 110 liefert ein Programm, wodurch die Speicherflächen
auf der rechten Seite der C-Röhre 4003 Punkt für Punkt abgelesen werden und diese Information Punkt
für Punkt in die linke Seite der D-Röhre 4004 eingeschrieben wird. Wie in Fig. 9 dargestellt, ist im
Einfehlerbetrieb die administrative Information für A- und i?-Gruppe doppelt vorhanden, während die
Gesprächszustandsinformation für Gruppe A und für Gruppe B nur einmal vorhanden ist.
Die Störungslampen 5028 bis 5031 werden entsprechend der Einstellung der Fehlerrelais 5024 bis
5027 unter Spannung gesetzt.
Bei der als Beispiel gewählten Störung, d. h. wenn die yi-BGS-Röhre 4001 gestört ist, gelten die Gleichungen
(5) bis (9) für die Eingangs- bzw. Ausgangsumsetzer. Das heißt der ^-Leiter 5001 ist erregt, und
die Leiter 5005 bis 5008 werden entsprechend der Informationsart erregt, die von der gemeinsamen
Steuerung 110 gewünscht wird.
Es ist zu erwähnen, daß in dieser Gruppe von fünf Gleichungen nur Befehle, die administrative Information
für die S-Gruppe suchen, den Vergleich von Ausgängen von einer regulären und einer Reserveröhre
erlauben. Diese Situation ist leicht aus Fig. 9 ersichtlich, wo zu erkennen ist, daß nur die administrative
Information für die 5-Gruppe bei gleichen Adressen von zwei Röhren liegt.
Wenn einmal eine Röhre gestört gefunden ist und das zugehörige Störungsrelais erregt ist, müssen die
erforderlichen Abhilfemaßnahmen vom Bedienungspersonal durchgeführt werden. Die BGS-Röhren 4001
bis 4004 können von Hand zur Beseitigung der Störung untersucht werden, wenn sie einmal durch Erregung
eines der Störungsrelais 5024 bis 5027 außer Dienst genommen sind. Nach Beseitigung der Störung
oder Beendigung der Routineprüfung der Röhre, in der die Störung vermutet wird, wird die Rückspeicherungstaste
6013 betätigt, um den J?-Flip-Flop 6010 zu erregen. Wie im Falle des Alarms die Abtastpunkte
6008 und 6009 wird der Rückspeicherungsabtastpunkt 6011 von Zeit zu Zeit unter Steuerung" des Hauptprogramms
abgetastet. Wenn der i?-Flip-Flop 6010 im »1 «-Zustand befunden wird, wird eine Reihe von
Programmschritten unternommen, um die Anlage von dem Fehlerbetrieb in den ungestörten Betrieb zurückzuführen.
Unter diesen Bedingungen muß ein Kopiervorgang durchgeführt werden, um die Information in
den Röhren vom Fehlerbetrieb zum störungsfreien Betrieb umzuschreiben. Im Falle des gewählten Beispiels,
in dem die .-ί-BGS-Röhre 4001 gestört war,
werden die folgenden Schritte unternommen:
Schritt 1:
Die Leitungs- und Register- sowie die administrative Information der .4-Leitungsgruppe in der
C-BGS-Röhre wird in die .4-BGS-Röhre 4001
kopiert.
Schritt 2:
Die Leitungs- und Registerinformation in der linken Hälfte der 5-BGS-Röhre 4002 wird in die
linke Hälfte der D-BGS-Röhre 4002 gegeben, wobei die administrative Information für
Grupe A, die bisher darin gespeichert war, gelöscht wird.
Der Kopiervorgang muß zwischen die normalen Vorgänge der Anlage geschaltet werden. Bis der Kopiervorgang
beendet ist, wird die Information vom temporären Speicher genauso entnommen, als ob die
ursprüngliche Störung noch vorhanden wäre. Während des Kopierens wird Information vom Speicher entsprechend
den angezeigten Störungsbedingungen angewiesen und diese Information wird in den richtigen
BGS zurückgelesen, entsprechend der Rückspeicherungsfolge. Das heißt, der Programmbefehl, unter dem
die Information zurück in den Speicher kopiert wird, bewirkt nicht nur die Einstellung eines der vier Flip-Flops
5010 bis 5013 sondern bewirkt darüber hinaus die Einstellung des Rückspeicherungs-Flip-Flops 5014.
Wie bereits erwähnt, dient die Erregung der Rückspeicherungsleitung 5009 dazu, die Wirkung der Störungsrelais
5024 bis 5027 zu negieren, und zwar mit Bezug auf den Eingangssteuerungsumsetzer 3006.
Beim Rückspeicherungsbetrieb gelten für den Eingangssteuerungsumsetzer
3006 die ersten vier Gleichungen, die den störungsfreien Betrieb definieren.
Nach Abschluß des Kopiervorganges wird UND-Gatter 5032 tätig, und die A- und B-Alarm-Flip-Flops
6006 und 6007 werden zurückgestellt. Dadurch wird jedes unbeabsichtigte Einstellen eines Alarm-Flip-Flops
während des Kopiervorganges beseitigt.
Die obige Beschreibung ist nur als Beispiel zu betrachten, und es ist zu berücksichtigen, daß die Information
in ähnlicher Weise neu geordnet werden kann, wenn eine einzelne BGS-Röhre ausgefallen ist, unabhängig
davon, welche Röhre gestört ist. Wenn mehr als eine Röhre ausfällt, kann weder die Gesprächszustandsinformation noch die administrative
Information dupliziert werden, die die Speicherkapazität unter diesen Bedingungen gerade ausreicht,
den Anforderungen der Anlage zu genügen. Wenn eine Fehlerlokalisierungsfolge eine Störung in
mehr als einer Röhre anzeigt, werden die zugehörigen Störungsrelais erregt, und die Eingangs- und Ausgangssteuerungsumsetzer
arbeiten entsprechend den Gleichungen für die herrschenden Störbedingungen.
Es ist unwahrscheinlich, daß ein Doppelfehler nicht nach dem Einzelfehler auftritt. Das heißt, es ist unwahrscheinlich,
daß zwei Speichergeräte gleichzeitig ausfallen. Wenn vom Einfehlerbetrieb nach Fig. 9
zum Zweifehlerbetrieb nach Fig. 10 übergegangen wird, geht die Leitungs- und Registerinformation der
^-Leitungsgruppe verloren. Diese Information wird jedoch wieder gewonnen, wenn die ^4-Leitungsgruppe
abgetastet wird; die Kontinuität der Betriebsweise wird also auch in diesem Falle nicht verlorengehen.
Nur wenn administrative Information für A oder B verlorengeht, die mit Vorrang zu behandeln ist, wird
die Arbeitsweise der Anlage ernsthaft beeinträchtigt.
Wenn die Störung einer Röhre beseitigt ist, wird eine Programmfolge durchgeführt, um die Anlage
vom Zweifehlerbetrieb nach Fig. 10 oder einem Gegenstück in den Einfehlerbetrieb nach Fig. 9 oder
einem Gegenstück zu überführen, je nachdem welche Röhre oder Röhren gestört war.
In dem dargestellten Beispiel umfaßt der temporäre Speicher vier BGS-Röhren. Die Beschreibung ist speziell
auf einen derartigen temporären Speicher und die genannte Anzahl von Speichereinheiten darin eingerichtet;
selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Andere temporäre
Speichertypen mit weniger oder mehr unabhängigen Speicherelementen können in gleicher Weise
gesteuert werden.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für elektronische Fernsprechvermittlungsanlagen
mit einem Schaltnetzwerk zur Verbindung von Teilnehmer- und Verbindungsleitungen
und einer Steuerschaltung zur Festlegung des Betriebes des Schaltnetzwerkes, die
einen temporären Speicher mit getrennten Speichereinheiten zur Speicherung von Informationen
von mindestens zwei Wichtigkeitsstufen umfaßt. dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheiten
(4001, 4002, 4003, 4004) paarweise angeordnet sind und die Informationen normalerweise :n den
Paaren doppelt aufgezeichnet sind, daß Einrichtungen (4011, 4012) zur Feststellung eines Fehlers
in einer der Speichereinheiten und zur Erzeugung eines Störungssignals vorgesehen sind und daß
Einrichtungen (108, 1100, 1107, 5050, 6006, 6007)
vorgesehen sind, die auf das Störungssignal ansprechen, um die weniger wichtige Information
aus einer Speichereinheit zu löschen und dort die wichtigere Information zu speichern, die bisher in
der gestörten Speichereinheit gespeichert war.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheiten
eines Paares normalerweise einen regulären und einen Reservespeicher bilden und daß die auf ein
Störungssignal, das eine Störung in einem der Paare anzeigt, ansprechenden Einrichtungen Mittel
zur Löschung der weniger wichtigen Information
in dem Reservespeicher des anderen Paares und zur Einspeicherung der wichtigeren Information
aus dem Reservespeicher des ersten Paares umfaßt.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheiten Kathodenstrahlröhren vom
»Barrier-grid-store«-Typ sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Feststellung einer Störung in einem der Speicher Mittel zum Vergleich der
Ausgangssignale von dem regulären und dem Reservespeicher jedes Paares während des normalen
Betriebes des temporären Speichers umfassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 57&/111 4.61
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