DE32150C - Mikrophon - Google Patents
MikrophonInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
Landscapes
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- Signal Processing (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Mikrophon.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1884 ab.
In beiliegender Zeichnung repräsentirt:
Fig. ι einen Längenschnitt des Apparates mit zwei Schiebern.
Fig. 2 ist ein Querschnitt desselben.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Deckels.
Fig. 4 ist eine Ansicht des Deckels eines Schiebers.
Fig. 5 zeigt im Grundrifs die Anordnung der Kohle im Schieber.
Fig. 6 ist eine seitliche Längenansicht eines Schiebers, welcher die Kohlenstifte im Innern
trägt.
Fig. 7 ist der Querschnitt eines Schiebers, an welchem die Kohlen aufsen angebracht sind.
Der Apparat besteht aus einem Holzkasten A, welchem die Form eines verlängerten Pultes
gegeben ist, wie dies Fig. 1 zeigt, und welcher durch einen Deckel K, Fig. 3, geschlossen ist,
der oben oder an einer der Seiten in Scharnieren geht.
In diesem Kasten sind ein oder mehrere Schieber B angebracht, welche die Kohlenstifte
C D aufnehmen.
Diese können entweder aufsen, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, oder im Innern, wie es
Fig. 6 zeigt, angebracht werden. Dieselben können aber auch ebensogut in einem Schieber
im Innern, beim anderen an der äufseren Seite angebracht werden.
Der Schieber besteht aus einer Schachtel oder einem Kasten aus dünnen Holzbrettchen, welche
im Innern mit Petroleumrauchschwarz zwecks Vermehrung der Resonanz bestrichen sind.
Derselbe bewegt sich in zwei seitlich angebrachten Gleitschienen.
Art den Längsseiten des Schiebers sind zwei Kohlenstäbe C, wie dies in den Fig. 1, 2, 5
und 7 dargestellt ist, angebracht, welche halbkreisförmige Einschnitte haben, die dazu bestimmt
sind, die querliegenden Kohlenstäbe D aufzunehmen.
Die in der Längsrichtung liegenden Kohlenstäbe sind am Boden des Kästchens mittelst
Leimes oder irgend eines anderen passenden Materials befestigt, und die querliegenden Kohlenstäbe
ruhen frei in den Einschnitten. An dem einen Ende der in der Längsrichtung angebrachten
Kohlen sind die Leitungsdrähte befestigt.
Der in Fig. 4 dargestellte Schieberdeckel E besteht aus einem dünnen, tannenen Holzplättchen,
welches auf der inneren Seite mit Petroleumrauchschwarz bestrichen ist. Dieses Holzplättchen
ist mit zwei Oeffnungen oder Schlitzen versehen, welche den in den Violinen- angebrachten
ähnlich sind; dasselbe wird von einem Holzrahmen gehalten, welcher mit zwei Querstäben
F versehen ist, die dazu bestimmt sind, die vibrirenden Saiten G aufzunehmen. Diese
letzteren können irgend welcher Art sein, wenngleich vom Erfinder festgestellt worden ist,
dafs sich hierzu dünne, spiralförmig gewundene Kupfer- oder Stahldrähte am besten eignen.
Diese Saiten G sind an metallenen Stiften, wie solche bei Klavieren und Violinen gebräuchlich
sind, befestigt, so dafs diese gewundenen Spiraldrähte so gestimmt werden können, dafs sie
die Töne einer vollständigen Tonleiter bilden.
Wenn dies auch nicht absolut nothwendig ist und man auch nur Drähte für den Theil
einer Tonleiter verwenden kann, ist es jedoch
Claims (7)
- besser, wenigstens eine vollständige Tonleiter zu haben.Auf dem Boden des Apparates sind in derselben Weise analoge Saiten angebracht.Schliefslich ist der Apparat noch mit einer oder zwei Inductionsspulen J versehen, deren dicker Draht ungefähr ι mm stark ist und deren feiner Draht ungefähr Y12 mm Stärke hat. Es sind stets ebenso viele Spulen wie Schieber angebracht. Die Leitungsdrähte können an ihren Enden aus Platindraht bestehen, welcher am Kupferdrahtende angelöthet ist, so dafs bei Berührung der Kohlen keine Oxydation stattfinden kann.Man ersieht leicht aus dieser Anordnung die aufserordentliche Resonanz; nicht allein die Schieber, sondern der ganze Kasten bildet wie erstere ebensowohl Resonanzkasten.Der' Deckel K des Apparates besteht aus einem Holzrahmen, welcher mit einem feinen Drahtgewebe überzogen ist. Die Schieber können so, wie dies hier vorbeschrieben ist, angebracht werden, können aber auch in umgekehrter Weise angeordnet werden, so dafs der Deckel den Boden bildet, und umgekehrt.Der so eingerichtete Apparat ist aufserordentlich empfindlich; derselbe überträgt vollständig und sehr deutlich selbst die in einer gewissen Entfernung vom Apparat gesprochenen Worte oder Töne (mehrere Meter z. B.).Der· von der ersten Klemme α kommende positive Strom geht durch die Inductionsspule J, durch den rechts in der Längsrichtung angebrachten Kohlenstab, dann durch die querliegenden Kohlenstäbe, welche den Strom zu dem links in der Längsrichtung angebrachten Kohlenstab führen, um von hier zur zweiten Klemme b zu gehen, die den negativen Pol bildet.Der Inductionsstrom geht direct in die Leitung, in welche der Apparat eingeschaltet ist; zu diesem Zweck sind die beiden Klemmen c und d angebracht; zwei andere auf derselben Seite befindliche Klemmen c1 und d1 sind zur Aufnahme bezw. Anbringung von zwei Telephonen bestimmt.Man kann die Kohlenstäbe auch durch Platinplättchen, welche in analoger Weise wie die Kohlenstäbe angebracht sind, ersetzen, und erhält hiermit auch zufriedenstellende Resultate.Ebenso können die vibrirenden Saiten durch einen Stahlkamm, welcher ähnlich wie in Musikdosen die chromatische Tonleiter bildet, ersetzt werden. Bei dieser Anordnung ist jedoch die Uebertragung der Worte und Töne eine nicht so kräftige als wie bei Anwendung von Saiten.Ersetzt man die Saiten durch einen solchen Stahlkamm, so befestigt man denselben mittelst Schrauben an der einen Seite des Resonanzkastens oder -Bodens. Man kann bei den Schiebern, an welchen die Kohlen im Innern befestigt sind, auch zwei solcher Kämme anbringen; es wird dann der eine Kamm über, der andere unter den Kohletistäben angebracht.Schliefslich kann der Apparat noch mit einem Läutewerk und einem Commutator versehen werden.Patent-Ansρrüche:ι . In Combination mit einem Mikrophon die Anordnung eines oder mehrerer Schieber in Form von Schallkasten, in welchen sich die Kohlenstäbe und die vibrirenden Saiten befinden.
- 2. Die Anordnung der die Kohlenstäbe enthaltenden Schieber und die Verbindungsweise der in der Längsrichtung liegenden Kohlenstäbe mit den querliegenden mittelst halbkreisförmiger Einschnitte, welche sich in den ersteren befinden und in denen die anderen frei ruhen.
- 3. Die Anordnung der Resonanzkasten bildenden Schieber und ihre Garnitur von vibrirenden Saiten auf einem besonderen Deckel, von denen jede eine verschiedene, mit der ganzen oder theilweisen Tonleiter correspondirende Note oder Ton giebt.
- 4. Die Anwendung von Petroleumrauchschwarz zur Bekleidung des Kasten-Innern behufs Vermehrung der Resonanz.
- 5. Die Anwendung von vibrirenden Saiten, welche aus in Spiralen gewundenem, sehr feinem Kupferdraht oder einem anderen geeigneten sehr feinen Material bestehen und an einer Contactschraube oder einem anderen metallenen Schlüssel befestigt sind, und welche so gespannt sind, dafs dieselben eine chromatische Tonleiter bilden, die Stimmen verstärken und den Ton derselben klar und rein wiedergeben.
- 6. In Combination mit diesen vibrirenden Schiebern zwei parallele, in der Längsrichtung angebrachte Kohlen- oder Platinstäbe, die mit Einschnitten versehen sind, in welche sich ein oder mehrere Kohlen- oder Platinstäbe in Querrichtung legen.
- 7. In einem Mikrophon die Anwendung eines oder mehrerer die chromatische Tonleiter wiedergebenden Stahlkämme, welche an Stelle der im Patent-Anspruch 6. angeführten vibrirenden Saiten verwendet und an den Resonanzkasten befestigt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=308190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32150D Expired - Lifetime DE32150C (de) | Mikrophon |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE32150C (de) |
-
0
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