DE3213418C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für einen Elektrokleinmotor
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE-GM 72 42 371).
Bei solchen Elektrokleinmotoren treten gegeneinander
wirkende Axialkräfte auf. Diese Axialkräfte werden vom
elektromagnetischen Feld im Luftspalt und, wenn der
Motor z. B. einen Axiallüfter antreibt, von der Reaktions
kraft der Lüfterflügel erzeugt, gegen welche, je nach
Einbaulage, das Rotorgewicht entgegenwirkt.
Der freilaufende Rotor neigt hierdurch zu axialen
Schwingungen, die zu störenden Laufgeräuschen führen.
Die Laufgeräusche entstehen durch das Anschlagen der
Anlaufscheiben, welche der Lebensdauer wegen aus ge
härtetem Stahl sind, an der Stirnseite der metallischen
Gleitlager. Obwohl sich die auf dem Markt befindlichen
Kleinmotoren in ihrer robusten Bauweise im allgemeinen
seit langem bewährt haben, gibt es insbesondere bei
solchen Motoren, die nach entfeinertem, rationellerem
Fertigungsverfahren hergestellt wurden, je nach Einbau
lage d. h. Schräglage der Achse einen unruhigen Lauf
bzw. häufig ein bestimmtes Geräusch, sogenanntes Axial
rattern.
Das Problem ist bei einem Außenläufermotor mit Rotorglocke
verschärft.
Dieses Geräusch wird im wesentlichen durch das elektromag
netische Feld verursacht, welches durch Unregelmäßig
keiten im Luftspalt Vibrationen auch durch axiale Schwin
gungen auslöst. Je nach Größe des Axialspieles des Rotors,
welches aus fertigungstechnischen Gründen zwischen 0,1 und
0,8 mm liegen kann, und dem Resonanzverhalten des Gerä
tes, in welches der Motor eingebaut werden soll, kann es
zu untragbarem Geräusch kommen. Um solches zu beseitigen,
hat man bereits geräuschdämpfende Elemente gesucht. Eine
Lösung dieses Problems ist für Kugellager aus der
DE-OS 27 01 205 bekannt.
Eine hinreichend geräuscharme Lagerung bei Gleitlagern
kam durch individuelles Zuordnen von 1 mm dicken Stahl
scheiben, welche winkelgerecht auf die Wellen aufgepaßt
wurden, zustande. Bei großen Stückzahlen (Bandmontage)
ist dieses Fertigungsverfahren nicht mehr tragbar.
Eine andere Lösung mit Kombinationsscheiben, bei denen
eine lose, die Welle nicht verkratzende, 0,3 mm dicke
Stahlscheibe mit Hilfe einer Klebefolie an eine auf der
Welle festsitzende Hartgewebescheibe aufgeklebt wurde,
bedeutet Aufwand.
Hiermit konnte zwar eine schnellere Montage erreicht
werden, aber die Herstellungskosten waren hoch; außerdem
trat durch diese Scheibenkombination eine große Geräusch
dämmung ein.
Eine weitere Lösung mit sogenannten D-Lochscheiben war eben
falls nicht geeignet, weil die profilentsprechende Anfrä
sung an der Welle für einen D-förmigen Wellenquerschnitt
an dieser Stelle infolge auftretender Längentoleranzen
zum Teil im Bereich des Sinterlagers positioniert gewe
sen wäre und diese Anordnung zu Frühausfällen geführt
hätte. Auch ist die Montage der sogenannten D-Lochscheiben
nicht serienfertigungsfreundlich, weil das Auffinden des
D-Loches Schwierigkeiten bereitet und die Montagezeit ver
längert. Ausführungen mit Verwendung von Druckfedern
führten zwar zu einer Herabsetzung des Axialgeräusches,
waren jedoch wegen der in einer Produktionsserie auftre
tenden sehr unterschiedlichen Reibungsverhältnisse keine
zuverlässige Lösung, da die Lebensdauer stark reduziert
wird.
Nach dem DE-GM 80 31 361 ist es bekannt, ein teller- oder
hülsenartiges, in axialer Richtung federelastisches Dämp
fungselement aus Gummi oder einem gummiähnlichen Stoff,
dessen eine dem Axiallager zugekehrte Stirnfläche an einer
Ringscheibe (Anlaufscheibe) anliegt, auf der Motorachse lose
vorzusehen.
Dabei ist nachteilig, daß die Anlaufscheibe nicht drehfest mit
der Motorachse verbunden ist, so daß nicht gewährleistet ist,
daß die Gleitfläche der Anlaufscheibe auf der Stirnseite des
Gleitlagers läuft. Gleitbewegungen an anderen Stellen als zwi
schen der Stirnfläche des Gleitlagers und der anliegenden
Fläche der Anlaufscheibe führen aber zu u. U. starkem Abrieb
am Dämpfungselement und damit zum frühzeitigen Ausfall des La
gersystems.
Des weiteren ist in dem DE-GM 72 42 371 ein Elektromotor be
schrieben, dessen axiales Rotorspiel mittels Schraubenfeder
und Reibscheibe aufgehoben wird. Die Verdrehsicherheit der
Schraubenfeder ist dadurch gegeben, daß diese auf konusartige
Vorsprünge aufgesteckt wird, indem ihre Enden auf konischen
Halteflächen des Rotors bzw. des Reiborgans aufgesetzt sind.
Am anderen axialen Ende des Rotors ist eine im Durchmesser re
lativ kleine Zwischenreibscheibe zwischen einer mit dem Rotor
drehenden und einer ortsfesten Scheibe vorgesehen.
Dadurch, daß bei dieser vorbekannten Lösung die Feder an beiden
Enden auf dem Außenkonus eines Rotors bzw. einer Reibscheibe.
d. h. auf konischen Halteflächen eines Rotors bzw. eines Reib
organs sitzt. bedeutet dies je nach Toleranzen von Federinnen
durchmesser und Konusaußendurchmesser eine relativ starke Än
derung von Federung bzw. Federkraft und somit auch eine rela
tiv unterschiedliche axiale Andruckkraft. Gerade bei Kleinst
motoren mit wenig Leistung kann sich das sehr nachteilig be
merkbar machen.
Um nun die Reibung zu verringern, auch zu vergleichmäßigen,
ist gemäß dieser Druckschrift eine zusätzliche Scheibe mit re
lativ kleinen Durchmesser vorgesehen, sonst würde sich die
große Federkrafttoleranz noch unterschiedlicher auf die Motor
leistung auswirken. Eine solche Zwischenscheibe relativ klei
nen Durchmessers hat aber den Nachteil, daß die gleitende Flä
che dieser Zwischenscheibe sich in die gegenüberliegende
Scheibe einläuft, wobei keine definierte (Soll-) Gleitfläche
vorliegt.
Es ist aus der DE-OS 16 13 278 auch bekannt, bei einen Motor
verringertes Axialspiel dadurch zu erreichen, daß eine Kalot
tenlagerung mit Klemmbrille in einem Lagerschild gehalten
wird, wobei eine Anlaufscheibe, am Kalottenlager gleitend,
formschlüssig mit einem federnden Kunststoffteil verbunden ist,
das sich mit dem Rotor dreht.
Schließlich zeigt das DE-GM 69 07 334 einen Elektrokleinmotor
mit Kalottenlagerung, dessen Anlaufscheiben über Sicherungs
scheiben in Einstichen der Welle gehaltert sind. Das hier vor
gesehene Längsspiel der Welle führt zu unerwünschten Geräu
schen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungs
gemäßen Kleinmotor axiale Schwingungen unter Einbeziehung bei
der Lager oder des ganzen Lagersystems mit möglichst einfachen
und leicht montierbaren Mitteln insbesondere auch für kleine
Toleranzfelder bei sehr kleinen Motoren zu unterdrücken, so
daß sich eine serienfeldfreundliche Fertigungslösung darstellt.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 2.
Dadurch wird billig gewährleistet, daß die axialen Gleitflä
chen dort liegen, wo Schmiermittel zuverlässig anwesend sind,
so daß eine möglichst große Lebensdauer des Lagersystems er
reicht wird.
Die drehfeste Verbindung zwischen Motorachse und Anlaufscheibe
kann dabei kraft- und/oder formschlüssig erfolgen.
Nach der Erfindung wird die Gleitfläche der Anlaufscheibe
auf die Stirnfläche des Gleitlagers gedrückt, und somit
sind durch die drehfeste Verbindung der Motorachse mit
der Anlaufscheibe die Gleitbewegungen nur zwischen der
Stirnfläche des Gleitlagers und der anliegenden Fläche
der Anlaufscheibe möglich. Insbesondere werden die durch
Axialschwingungen bedingten Geräusche stark herabgesetzt,
ohne daß für das Lagersystem mehr Einbauraum zur Verfügung
gestellt werden muß.
Außerdem können erfindungsgemäße Ausführungen als Stan
dardlager in Serien-Fertigungsstraßen neu eingeführt werden,
ohne daß an einem vorhandenen Stator-Montage-Automaten
Strukturänderungen vorgenommen werden müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung enthalten die
Beschreibung und die Unteransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben.
Es zeigt
Fig. 1 abgebrochen den Schnitt einer erfindungsgemäßen
Anordnung,
Fig. 2 abgebrochen den Schnitt einer anderen erfindungs
gemäßen Anordnung,
Fig. 3 abgebrochen den Schnitt AA der in Fig. 2 gezeig
ten Anordnung,
Fig. 4 die Draufsicht der Anlaufscheibe einer Anordnung
nach Fig. 1,
Fig. 5 die Seitenansicht der Anlaufscheibe nach Fig. 4,
Fig. 6 die Draufsicht der Anlaufscheibe einer Anord
nung nach Fig. 2,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Anlaufscheibe nach
Fig. 6,
Fig. 8 die Seitenansicht einer Druckfeder.
Fig. 1 zeigt in einer Teilschnittansicht eine erfindungsgemäße
Lageranordnung eines Kleinmotors mit einer Motorachse bzw.
Welle 1, die in zwei Gleitlagern, vorzugsweise Sintergleitla
gern 2, 2′, gelagert ist, die wiederum von einem Lagerrohr 3
umgeben sind. Am Sintergleitlager 2 ist stirnseitig eine An
laufscheibe 4, vorzugsweise eine gehärtete Stahlscheibe, ange
ordnet, die mit einer die Welle 1 umgebenden Feder 5, die als
mehrgängige Schrauben-Druckfeder ausgeführt ist, verbunden ist,
welche mit einem der Anlaufscheibe 4 gegenüberliegenden Siche
rungsring 6 in Kontakt steht. Das Ende 5′ der Feder 5 ist in die
Öffnung des Sicherungsringes 6 einrastbar, wodurch die Anlauf
scheibe 4 zwangsläufig mitgenommen wird. Wie nachfolgend noch
erläutert, ist die Feder 5 durch Laserstrahlen an der Stahlan
laufscheibe 4, ohne daß Beschädigungen an der Lauffläche ent
stehen, geschweißt. Dieses Ausführungsbeispiel ist aber nur
voll wirksam, wenn die Drehrichtung des Motors in Pfeilrichtung
20 erfolgt. Die Axialbegrenzung in der anderen Richtung ist so
ausgeführt, daß eine mit einer Rotorgehäusenabe 8 fest verbun
dene zweite Stahlanlaufscheibe 9 an der Stirnseite des Sinter
gleitlagers 2′ angeordnet ist. Damit ist sichergestellt, daß
die Gleitbewegung garantiert zwischen den ölgetränkten Sinter
gleitlagern und den vorzugsweise aus gehärtetem Stahl herge
stellten oberflächenvergüteten Anlaufscheiben auch dort erfolgt.
Der besseren Verständlichkeit wegen ist in Fig. 1 die Feder 5
in Ansicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Teilschnittansicht eines weiteren erfindungs
gemäßen Kleinmotors mit Axialpunktlagerung, bei dessen bereits
beschriebenem Lagersystem stirnseitig am Sintergleitlager 2 ei
ne gehärtete Stahlanlaufscheibe 4 angeordnet ist, die verdreh
fest in einen Kuststoffring 10, bestehend z. B. aus Polyamid,
eingespritzt ist. Der Kunststoffring 10 weist zur Zwangsmitnahme
zwei Nocken 11 auf, zwischen denen der Sicherungsring 6 Form
schlüssig angeordnet ist. Zwischen der Stahlscheibe 4 und dem
Sicherungsring 6 ist wie in Fig. 3 eine Feder 5 angeordnet, die
lose dazwischen sitzt. Diese Lagerung ist weiterhin vorteilhaft
ausgebildet, weil der Rotor mit Welle in axialer Richtung nur
so weit bewegt werden kann, wie es das Spiel 12, welches vorher
bestimmbar ist, zwischen einer Stirnfläche (axialer Anschlag 19)
des Kunststoffringes 10 und dem Sicherungsring 6 zuläßt. Das
Gegenlager bei Fig. 2 erfolgt über eine an der Stirnseite der
Rotorwelle 1 kugelförmig angeschliffene Kuppel, welche mit ei
ner Scheibe 15 zusammen ein Punktlager bildet. Die Scheibe 15
besteht vorzugsweise aus Kunststoff mit Notlaufeigenschaften
und ist in einer Vertiefung 16 des Zentrierzapfens 17 eines
Gußflansches 18 angeordnet.
Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht in Pfeilrichtung AA von
Fig. 2, bei welcher die Anordnung des Sicherungsringes 6
Zwischen den Nocken 11 und 11′ des Kunststoffringes 10 deut
lich erkennbar ist. Wie in gleicher Figur gezeigt nimmt die
Welle 1 über den Sicherungsring 6 bei Drehrichtung des Motors
in Pfeilrichtung 21 die Anlaufscheibe 4 über den Nocken 11
mit. In Gegenrichtung liegt dann der andere Schenkel des
Sicherungsringes 6 an dem Nocken 11′ der Anlaufscheibe 4 an.
Die Anordnung ist in beiden Fällen so gewählt, daß durch die
Nocken 11 und 11′ die Schenkel des Sicherungsringes
zugedrückt werden und daß dadurch eine noch bessere Mitnahme
gewährleistet ist.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht einer mit einer Feder 5 verbundenen
Anlaufscheibe. An den gekennzeichneten Punkten 23 und 23′ ist
diese durch Laserstrahlen mit der Stahlscheibe 4 verschweißt.
Durch dieses Schweißverfahren ist sichergestellt, daß auf der
dem Sintergleitlager zugewandten Seite keine Beschädigungen,
welche die Lebensdauer des Lagersystems negativ beeinträchtigen können, auf
treten.
Fig. 5 zeigt die gleiche Anlaufscheibe in Seitenansicht, wobei
deutlich erkennbar ist, daß eine Dreiviertelwindung 5′ der Fe
der 5 an die Stahlanlaufscheibe 4 angelegt ist, damit eine gute
Verschweißung beider Teile überhaupt stattfinden kann. Das
gegenüberliegende Ende weist die normale Steigung auf zur
Einrastung im Schlitz des Sicherungsringes 6.
Fig. 6 und Fig. 7 zeigt die Drauf-und Seitenansicht einer in
Fig. 2 beschriebenen Anlaufscheibe. Dabei ist die eigentliche
Stahlanlaufscheibe 4 in einen Kunststoffring 10 eingespritzt. Zur
besseren Mitnahme ist der Außendurchmesser der Stahlscheibe 4 mit
Flächen versehen. An der gegenüberliegenden Seite des Kunststoff
ringes 10 sind die beiden Nocken 11 und 11′ ange
spritzt. Die Mitnahmeflächen sind nicht dargestellt,
Sie sind Ausnehmungen oder Abflachungen am kreis
förmigen Außenrand der Scheibe 4, so daß die Mitnah
meflächen von der Länge der Ausnehmungen oder Abfla
chungen und der Dicke der Scheibe 4 gebildet werden.
Der Kunststoffring 10 umgreift die Stahlscheibe 4
an diesem Außenrand. Zum zuverlässigen Einspritzen
der Scheibe 4 sind ihren Rand umgreifende Vorsprünge
101 vorgesehen, die axial vorragen. Deshalb sind die
Lager 2, 2′ an der Stirnseite radial außen umlaufend
mit Ausnehmungen 22 versehen, die radial und axial so
groß sind, daß die Vorsprünge 101 darin ohne die
Gefahr des Streifens rotieren können, wie die Fig. 2
anschaulich zeigt. Dadurch ist ohne zusätzlichen
Einbauraum oder ohne größere Lagerabmessung eine
vorteilhafte Realisierung der Erfindung möglich.
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht einer normalen Druck
feder 5 mit einseitig angelegten Windungen, wie
sie bei Verwendung von Anlaufscheiben 4, wie in Posi
tion 6 und 7 dargestellt, verwendet werden.
Die Welle 1 der Fig. 1 hat einen Durchmesser von
4 mm. Der Innendurchmesser der Scheibe 4 ist um
wenige 1/100 mm größer als dieser Wellendurchmesser,
z. B. um 0,03 mm, so daß ein enger Spielsitz zwischen
Welle 1 und dem Loch der Scheibe 4 mit relativer
Toleranz von ca. 1% besteht.
In Fig. 5 wirkt die Feder 5 und in Fig. 7 das Ring
teil 10 als Mitnehmer 7, 7A hinsichtlich der Rotation
der Welle 1 für die Scheibe 4, wobei die Feder 5 zusätz
lich den Längenausgleich der Toleranzen (Axialspiel = 0)
besorgt.
Claims (17)
1. Lageranordnung für einen Elektrokleinmotor mit Gleitlagern
und mit einer stehenden oder rotierenden Motorachse und
mit wenigstens einer stirnseitig an einem der Gleitlager
axial gestützten Axiallagerung, wobei über ein Element
eine mit der Motorachse drehfest verbundene Fläche axial
gegen eine Stirnfläche des Lagersystems drückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehfest verbundene Gleit
fläche axial gegen die Stirnfläche eines Gleitlagers an
laufend drückbar ist, indem die Gleitfläche zu einer
Anlaufscheibe (4) gehört, die in ein als Kunststoffteil
(70) ausgebildetes Element integriert ist und über Nocken
(11, 11′) drehfest mit der Motorachse (7) verbunden ist.
2. Lageranordnung für einen Elektrokleinmotor mit Gleitlagern
und mit einer stehenden oder rotierenden Motorachse und
mit wenigstens einer stirnseitig an einem der Gleitlager
axial gestützten Axiallagerung, wobei über ein Element
eine mit der Motorachse drehfest verbundene Fläche axial
gegen eine Stirnfläche des Lagersystems drückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehfest verbundene Gleit
fläche axial gegen die Stirnfläche eines Gleitlagers an
laufend drückbar ist, indem das als Feder (5) ausgebildete
Element mit einer Anlaufscheibe (4) durch Schweißen mit
der Motorachse drehfest verbunden ist und diese durch das
Federelement unmittelbar gegen die Stirnfläche drückbar
ist.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element eine Schrauben
feder (5) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenfeder (5) eine weiche Kennlinie aufweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element kraft- und/
oder formschlüssig mit der Anlaufscheibe verbunden ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung über einen
Sicherungsring (6) auf der Motorachse (1) erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlaufscheibe (4) durch Mitnehmer (Nocken 11, 11′)
formschlüssig mit der Motorachse verbindbar ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Federweg (12) der Feder
(5) durch einen axialen Anschlag (19) begrenzt ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (5) an einem ersten Ende
mit der Anlaufscheibe (4) verbunden und am anderen Ende
mit dem Sicherungsring (6) verrastet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Ersten Ende der Feder (5) eine Dreiviertelwindung zur
Anlage an der Anlaufscheibe (4) angelegt ist und das gegen
überliegende Ende der durchgehenden Steigung entsprechend
ausläuft, wobei dieses zwischen den beiden Schenkeln des
omegaförmigen, radial federnden Sicherungsringes (6) ein
rastet und von Welle (1) und Sicherungsring (6) mitnehmbar
ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenfeder (5) entgegen der Drehrichtung des
Motors gewickelt ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlaufscheibe (4) in das Kunst
stoffteil (10) eingespritzt ist, welches zur Kraftüber
tragung vorstehende Nocken (11, 11′) aufweist, die vom
Sicherungsring (6) in beiden Drehrichtungen mitgenommen
werden können.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffteil (1a) die Anlaufscheibe (4) umgreift
und dort mit diesem ringartigen Teil in Ausnehmungen (22)
im Bereich der radialen Außenkanten der im übrigen
wesentlich hohlzylindrischen Gleitlager (2, 2′) eintaucht.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung in einem koaxial angetrie
benen, axial kompakten Axialventilator.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit der Motorachse
drehfest verbundene Gleitflächen (der Anlaufscheiben
4, 9) von einem Element (5, 10) gegen die Stirnseiten
von zwei Gleitlagern (2, 2′) drückbar sind.
16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Innen- oder
Außenläufermotoren.
17. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die lose eingelegte Feder (5) die Axialluft weg
nehmbar ist.
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