DE4214453C2 - Lageranordnung für Elektrokleinmotoren - Google Patents

Lageranordnung für Elektrokleinmotoren

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DE4214453C2 DE19924214453 DE4214453A DE4214453C2 DE 4214453 C2 DE4214453 C2 DE 4214453C2 DE 19924214453 DE19924214453 DE 19924214453 DE 4214453 A DE4214453 A DE 4214453A DE 4214453 C2 DE4214453 C2 DE 4214453C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung für Elektrokleinmotoren, mit einer in Lagermitteln drehbar gelagerten Rotorwelle sowie mit Mitteln zum axialen Spielausgleich der Rotorwelle, die mindestens ein elastisch verformbares Anlaufelement umfassen, welches auf der Rotorwelle zwischen einer lagerseitigen Anlagefläche und einer in axial gegenüberliegender Richtung an der Rotorwelle abgestützten Gegenfläche angeordnet ist.
Eine Lageranordnung dieser Art ist aus der Druckschrift DE 32 13 418 C2 bekannt. Bei der dort beschriebenen Anordnung wird eine Welle in zwei Lagern gelagert. An einem Lager ist stirnseitig eine Anlaufscheibe angeordnet, die mit einer die Welle umgebenden als Anlaufelement wirkenden Feder verbunden ist, die als mehrgängige Schrauben-Druckfeder ausgeführt ist. Durch diese unter Federwirkung stehende Ausführung wird ein Axialspiel verhindert.
Es ist weiterhin bekannt, das Axialspiel einer Rotorwelle durch mehrere Distanz- Ringscheiben (beispielsweise aus "Nomex", d. h. einem Aramid, oder aus Hartgewebe, sogenannte HGW-Scheiben) auszugleichen bzw. einzustellen. Auf Grund der Einzeltoleranzen der Teile der Lageranordnung besteht dabei aber die Gefahr, daß die Gesamttoleranz bezüglich des Axialspiels der Rotorwelle über- oder unterschritten wurde, wobei ein zu großes Axialspiel insbesondere zu dem Nachteil einer deutlichen Geräuschentwicklung führte, und zwar vor allem bei einer schrägen, d. h. von der Horizontalen bzw. von der Vertikalen abweichenden Anordnung der Rotorwelle (Motor- Schräglage). Ein zu geringes Axialspiel führte demgegenüber zu einem erhöhten, reibungsbedingten Bremsmoment. Aus diesem Grund war es bisher stets erforderlich, nach der eigentlichen Montage der Lageranordnung, d. h. nach dem Einbau einer bestimmten Anzahl von Distanzscheiben, eine zusätzliche Prüfung vorzunehmen, um festzustellen, ob die maximal zulässige Gesamttoleranz der Lageranordnung eingehalten war. Erforderlichenfalls bedurfte es einer Korrektur durch Hinzufügung oder Entnahme einer oder mehrerer Distanzscheiben. Dies führte aber zu einer kostenintensiven Montage und dadurch zu erhöhten Kosten von mit der Lageranordnung ausgestatteten Motoren.
Aus der DE 28 47 099 A1 ist außerdem eine Halterung für ein Kalottenlager bekannt, bei der durch Elastomerringe eine Verringerung von Lagereinstellkräften erreicht wird, wobei eine Prüfung der Lagereinstellkräfte entfallen soll. Die Elastomerringe weisen eine zentrische Öffnung auf und sind in der Lageranordnung eingebunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lageranordnung zu schaffen, die auf einfache und kostengünstige Weise, insbesondere auch ohne zusätzliche Toleranzprüfung und vorzugsweise auch automatisch, mit stets optimalem Lagerspiel montiert werden kann, ohne daß im Betrieb schwingungsbedingte Geräusche auftreten können, wobei Geräuschbildungen unter allen Betriebs- und Einbaubedingungen vermieden werden sollen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Anlaufelement aus einem im wesentlichen ringscheibenförmigen, weichelastischen Körper mit zwei Stirnflächen und einer zentrischen Öffnung für die Rotorwelle besteht, wobei auf mindestens einer der beiden Stirnflächen noppenartige Erhöhungen gebildet sind.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind zwei weichelastisch verformbare Anlaufelemente vorgesehen, wobei - in axialer Richtung gesehen - auf jeder Seite der Lagermittel eines der Anlaufelemente zwischen einer lagerseitigen Anlagefläche und einer an der Rotorwelle abgestützten Gegenfläche angeordnet ist. Dabei ist jedes Anlaufelement in Anpassung an die übrigen Teile der Lageranordnung und an deren Toleranzen derart ausgebildet und angeordnet, daß die Rotorwelle stets ein geringes Axialspiel aufweist.
Es kann somit ein geringfügiges Axialspiel vorhanden sein, wodurch ein genauer Spielausgleich auf ein "Nullspiel" vorteilhafterweise entfallen kann. Dennoch werden hierbei vorteilhafterweise schwingungsbedingte Geräusche - und zwar auch bei einer "Motor-Schräglage" - wirksam vermieden, indem sie durch die Weichelastizität des/jedes Anlaufelementes praktisch "gedämpft" werden. Das stets vorhandene, geringe Axialspiel ist daher aufgrund der erfindungsgemäßen Anlaufelemente nicht nur praktisch "un­ schädlich", sondern es führt auch dazu, daß reibungsbeding­ te Bremsmomente sehr gering gehalten werden können. Da somit nach der Montage keine zusätzlichen Prüfarbeiten mehr erforderlich sind, kann die Montage auch vollständig auto­ matisch durchgeführt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei­ bung enthalten.
Anhand der Zeichnung soll nun im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Axialschnitt durch einen Elektromotor, der mit einer ersten Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Lageranordnung ausgestattet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II in Fig. 1, d. h. einen Axialschnitt durch ein erfin­ dungsgemäßes Anlaufelement längs der Schnittlinie II-II in Fig. 3, ohne Darstellung einer Rotor­ welle,
Fig. 3 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Anlauf­ elementes in axialer Richtung, d. h. in Pfeil­ richtung III gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 einen Axialschnitt eines Motors analog zu Fig. 1, jedoch mit einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lageranordnung.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so daß jede eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich der anderen Figuren gilt, in denen dieses Teil mit der entsprechenden Bezugsziffer ebenfalls vorkommt.
In Fig. 1 ist ein Elektromotor 2 veranschaulicht, der beispielsweise als Antriebsmotor für ein Lüfterrad 4 - hier ein Axial-Lüfterrad - eines Ventilators dient.
Der Elektromotor 2 besteht aus einem Stator 6 und einem Rotor 8. Der Rotor 8 ist innerhalb des Stators 6 über eine Lageranordnung 10 um eine Rotationsachse 12 drehbar gela­ gert. Hierzu ist der Rotor 8 starr mit einer Rotorwelle 14 verbunden, die in Lagermitteln 16 drehbar gelagert ist. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen sind die Lagermittel 16 als insbesondere zweiteiliges Gleitlager ausgebildet, welches zwei axial beabstandete Lagerkörper 18 aufweist, die in einem vorzugsweise einstückig mit einem Motorflansch 20 verbundenen Lagertragrohr 22 ortsfest gehaltert sind. Dabei besitzen die Lagerkörper 18 zentrische, axial fluch­ tende Lageröffnungen 24, in denen die Rotorwelle 14 glei­ tend geführt ist. Das Gleitlager ist zudem als sogenanntes Kalottenlager ausgebildet, wobei jeder Lagerkörper 18 eine kalottenförmige Außenfläche 26 aufweist. Mit diesen kalot­ tenförmigen Außenflächen 26 liegen die Lagerkörper 18 an jeweils einer von zwei sich in einander abgekehrte axiale Richtungen konisch erweiternden Innenflächen 28 des Lager­ tragrohrs 22 an. In dieser Anlagestellung werden die Lagerkörper 18 von jeweils einem Klemmelement 30, einer sogenannten Klemmbrille, gehalten. Zweckmäßigerweise ist - wie an sich bekannt - in den innerhalb des Lagertragrohrs 22 im Bereich der Lagerkörper 18 gebildeten Hohlräumen 32 ein Dauerschmiermittel enthalten; hierbei kann es sich um Lagerfett oder eine mit Lageröl getränkte Substanz handeln, wie beispielsweise sogenanntes "Mikrozella".
Die Lageranordnung 10 besitzt nun weiterhin Mittel zum axialen Spielausgleich der Rotorwelle 14. Diese Mittel zum axialen Spielausgleich umfassen mindestens ein weichelastisch verformbares Anlaufelement 34 - siehe hierzu auch Fig. 2 und 3 -, welches auf der Rotorwelle 14 zwischen einer lagerseitigen, senkrecht zur Rotationsachse 12 verlaufenden Anlagefläche 36 und einer in axial gegen­ überliegender Richtung an der Rotorwelle 14 abgestützten, ebenfalls zur Rotationsachse 12 senkrechten Gegenfläche 38 angeordnet ist. Wie dargestellt, ist es allerdings beson­ ders vorteilhaft, zwei derartige Anlaufelemente 34 vorzuse­ hen, wobei auf jeder axialen Seite der Lagermittel 16 eines dieser Anlaufelemente 34 jeweils zwischen einer lagerseiti­ gen Anlagefläche 36 und einer gegenüberliegenden, sich in axialer, den Lagermitteln 16 abgekehrter Richtung insbeson­ dere mittelbar an der Rotorwelle 14 abstützenden Gegenflä­ che 38 angeordnet ist. Die Anlaufele­ mente 34 sind derart ausgelegt, d. h. an die zu erwartenden Tole­ ranzen der Einzelteile der Lageranordnung 10 angepaßt, daß stets ein geringes Axialspiel der Rotorwelle 14 innerhalb der erfindungsgemäßen Lageranordnung 10 vorhanden ist. Trotz dieses Axialspiels können aber vorteilhafterweise keine schwingungsbedingten Geräusche auftreten, da Axial­ schwingungen von den Anlaufelementen 34 gedämpft werden, und zwar durch deren weichelastische Verformbarkeit.
Das vorhandene, geringe Axialspiel ist naturgemäß im kalten Ruhezustand der Lageranordnung 10 größer als in einem betriebswarmen Zustand, in dem dann das Axialspiel gegen Null gehen kann.
Wie sich vor allem aus Fig. 2 und 3 ergibt, besteht jedes Anlaufelement 34 erfindungsgemäß aus einem im wesentlichen ringscheibenför­ migen Körper 40, der zwei senkrecht zur Rotationsachse 12 verlaufende Stirnflächen 42 und eine zentrische Öffnung 44 für die Rotorwelle 14 aufweist. Vorzugsweise auf jeder Stirnfläche 42 des Körpers 40 sind erfindungsgemäß noppenartige Erhöhungen 46 gebildet, die sich von der jeweiligen Stirnfläche 42 in axialer Rich­ tung erstrecken und im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils senkrecht zur Rotationsachse 12 verlaufende Ober­ flächen besitzen. Allerdings können die Erhöhungen 46 mit Vorteil auch konvex gewölbte Oberflächen aufweisen, wobei dies einen vorteilhaften Einfluß auf die elastischen Ver­ formungseigenschaften des Anlaufelementes 34 hat. Mit den Oberflächen der noppenartigen Erhöhungen 46 gelangt dann jedes Anlaufelement 34 zur Anlage an der Anlagefläche 36 bzw. an der Gegenfläche 38; siehe Fig. 2.
Gemäß Fig. 3 sind die noppenartigen Erhöhungen 46 auf jeder Stirnfläche 42 gleichmäßig auf einem gedachten, zu der zen­ trischen Öffnung 44 konzentrischen Kreis 48 verteilt ange­ ordnet, wobei diese konzentrischen Kreise 48 der beiden Stirnflächen 42 vorzugsweise gleiche Durchmesser D aufwei­ sen. Dabei ist es dann zweckmäßig, die Erhöhungen 46 der einen Stirnfläche 42 gegenüber den Erhöhungen 46 der ande­ ren Stirnfläche 42 derart versetzt anzuordnen, daß die Erhöhungen 46 der beiden Stirnflächen 42 in axialer Rich­ tung, d. h. in Richtung der Rotationsachse 12, deckungs- und auch überschneidungsfrei angeordnet sind. Dies läßt sich in Fig. 3 gut erkennen. Hieraus wird deutlich, daß die Erhöhungen 46 jeweils derart in Umfangsrichtung über einen bestimmten Winkel voneinander beabstandet sind, daß in den so entstehenden Zwischenräumen jeweils die Erhöhungen 46 der gegenüberliegenden Stirnfläche 42 liegen. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung werden die bei axialen Bewegun­ gen der Rotorwelle 14 auftretenden Axialkräfte über die Anlageflächen 36 und die Gegenflächen 38 in die erfindungs­ gemäßen, weichelastischen Anlaufelemente 34 eingeleitet, und zwar vorteilhafterweise über die Erhöhungen 46, durch deren erfindungsgemäße Anordnung es dabei zu einer "Verwin­ dung" des ringscheibenförmigen Körpers 40 kommt. Es handelt sich hierbei um eine weichelastische Verformung, die noch durch materialspezifischen Eigenschaften unterstützt wird, und zwar wird für die erfindungsgemäßen Anlaufelemente 34 vorzugsweise ein weicher, elastischer, komprimierbarer Kunststoff verwendet. Besonders gut geeignet ist Silikon­ kautschuk mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 35 bis 40. Es werden hierdurch erfindungsgemäß alle auftretenden Axialbewegungen wirksam gedämpft, so daß Geräuschbildungen unter allen Betriebs- und Einbaubedingungen vermieden werden können. Zudem ist das Material der Anlaufelemente 34 beständig gegen Schmierstoffe (Öle) und temperaturbe­ ständig bis etwa 215°C.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die noppenartigen Erhöhungen 46 kreisförmig bzw. zylindrisch ausgebildet (siehe Fig. 3). Auf jeder Stirnfläche 42 sind acht Erhöhungen 46 angeordnet, deren Mitten dann in umfäng­ licher Richtung jeweils um 45° voneinander beabstandet sind. Dabei beträgt in einer realisierten Ausführungsform der Durchmesser D der gedachtend, konzentrischen Kreise 48 etwa 5,4 mm, und die einzelnen Erhöhungen 46 weisen einen Durchmesser von etwa 1 mm auf. Hierdurch wird die oben beschriebene "Lückenanordnung" der jeweils gegenüberliegen­ den Erhöhungen 46 erreicht. Der ringscheibenförmige Körper 40 weist dann einen Außendurchmesser von etwa 8,1 mm sowie eine Dicke von ca. 1 mm auf. Die Erhöhungen 46 weisen eine Höhe bzw. Dicke von ca. 0,2 mm auf.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß die An­ laufelemente 34 kraft- und/oder formschlüssig auf der Ro­ torwelle 14 sitzen, so daß sie zusammen mit dieser rotie­ ren. Hierzu besitzt jeweils die zentrische Öffnung 44 einen geringfügig geringeren Durchmesser d als die Rotor­ welle 14. In der oben bereits angesprochenen, realisier­ ten Ausführungsform beträgt dieser Durchmesser d der zen­ trischen Öffnung 44 etwa 2,9 mm.
Weiterhin sind die lagerseitigen Anlageflächen 36 für die Anlaufelemente 34 von jeweils einer zwischen den Lager­ mitteln, d. h. einem der Lagerkörper 18, und dem jeweiligen Anlaufelement 34 auf der Rotorwelle 14 sitzenden Anlauf­ scheibe 50 gebildet. Diese Anlaufscheiben 50 stützen sich daher in einer axialen Richtung an den Lagermitteln 16 bzw. den Lagerkörpern 18 ab. Da diese Anlaufscheiben 50 zumin­ dest bei Anlage an den Anlaufelementen 34 zusammen mit diesen und der Rotorwelle 14 rotieren, und zwar relativ zu den ortsfesten Lagerkörpern 18, ist es zweckmäßig, diese Anlaufscheiben 50 aus einem abriebfesten Kunststoff, insbe­ sondere aus Nylatron, zu bilden.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind auch beide Gegen­ flächen 38 von jeweils einer auf der Rotorwelle 14 gehal­ terten Anlaufscheibe 52 gebildet. Die eine Anlaufscheibe 52 - siehe hierzu auch Fig. 4 - ist im Bereich eines freien Endes der Rotorwelle 14 zwischen dem Anlaufelement 34 und einem in einer Wellen-Ringnut 54 sitzenden Sicherungsring 56 angeordnet. Diese die Gegenfläche 38 bildende bzw. auf­ weisende Anlaufscheibe 52 ist somit in eine den Lagermit­ teln 16 abgekehrte Axialrichtung mittelbar über den Siche­ rungsring 56 an der Rotorwelle 14 abgestützt. In diesem Bereich entsprechen sich die beiden Ausführungsformen der Fig. 1 und 4. Unterschiedlich sind diese Ausführungen je­ doch im Bereich des anderen, axial gegenüberliegenden An­ laufelementes 34, und zwar ist gemäß Fig. 1 zur Bildung der Gegenfläche 38 eine Anlaufscheibe 52 zwischen dem Anlau­ felement 34 und dem mit der Rotorwelle 14 verbundenen Rotor 8 bzw. einer diesen halternden Rotorbuchse 58 angeordnet. Hier stützt sich somit die Gegenfläche 38 bzw. die Anlauf­ scheibe 52 in den Lagermitteln 16 abgekehrter Axialrichtung mittelbar über den Rotor 8 bzw. die Rotorbuchse 58 an der Rotorwelle 14 ab.
Demgegenüber ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 vorge­ sehen, daß die rotor- bzw. rotorbuchsenseitige Gegenfläche 38 von einem Flächenbereich des Rotors 8 bzw. der Rotor­ buchse 58 gebildet ist. Dies bedeutet, daß das hier ange­ ordnete Anlaufelement 34 zwischen der von der Rotorbuchse 58 gebildeten und daher direkt an der Rotorwelle 14 abge­ stützten Gegenfläche 38 und der die Anlagefläche 36 bilden­ den Anlaufscheibe 50 angeordnet ist.
Da die die Gegenflächen bildenden Anlaufscheiben 52 in der Regel zusammen mit der Rotorwelle 14, dem Rotor 8 und dessen Rotorbuchse 58 sowie den Anlaufelementen 34 rotieren und daher keine Relativbewegungen in diesen Bereichen auf­ treten, bestehen diese Anlaufscheiben 52 zweckmäßigerweise aus Stahl oder - ebenso wie die oben erwähnten Anlaufschei­ ben 50 - aus einem abriebfesten Kunststoff, wie insbesonde­ re Nylatron.
Alle vorhandenen Anlaufscheiben 50, 52 sitzen vorzugsweise mit radialem Spiel auf der Rotorwelle 14. Dies gewährlei­ stet insbesondere eine einfache Montierbarkeit.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lageranordnung 10 in der Zeichnung zwar in Verbindung mit einem Innenläufermotor dargestellt ist, eine Anwendung in einem Außenläufermotor jedoch ebenfalls möglich ist.
Des weiteren kann anstelle des Versatzes der noppenartigen Erhöhungen 46 in umfänglicher Richtung auch ein Versatz z. B. in radialer Richtung vorgesehen sein, um die beschrie­ bene Verwindung bzw. Verbiegung des Anlaufelementes 34 zur Schwingungsdämpfung zu erreichen.
Im übrigen ist die Erfindung ohnehin nicht auf die darge­ stellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwir­ kenden Ausführungen.

Claims (17)

1. Lageranordnung für Elektrokleinmotoren, mit einer in Lagermitteln drehbar gelagerten Rotorwelle sowie mit Mitteln zum axialen Spielausgleich der Rotorwelle, die mindestens ein elastisch verformbares Anlaufelement (34) umfassen, welches auf der Rotorwelle (14) zwischen einer lagerseitigen Anlagefläche (36) und einer in axial gegenüberliegender Richtung an der Rotorwelle (14) abgestützten Gegenfläche (38) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufelement (34) aus einem im wesentlichen ringscheibenförmigen, weichelastischen Körper (40) mit zwei Stirnflächen (42) und einer zentrischen Öffnung (44) für die Rotorwelle (14) besteht, wobei auf mindestens einer der beiden Stirnflächen (42) noppenartige Erhöhungen (46) gebildet sind.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weichelastisch verformbare Anlaufelemente (34) vorgesehen sind, wobei beidseitig der Lagermittel (16) jeweils eines der beiden Anlaufelemente (34) angeordnet ist.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anlaufelement (34) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Rotorwelle (14) stets ein geringes Axialspiel aufweist.
4. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Stirnfläche (42) noppenartige Erhöhungen (46) gebildet sind.
5. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die noppenartigen Erhöhungen (46) auf jeder Stirnfläche (42) gleichmäßig auf einem zu der zentrischen Öffnung (44) konzentrischen Kreis (48) verteilt angeordnet sind, wobei die konzentrischen Kreise (48) der beiden Stirnflächen (42) vorzugsweise gleiche Durchmesser (D) aufweisen.
6. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen(46) der einen Stirnfläche (42) jedes Anlaufelementes (34) gegenüber den Erhöhungen (46) der anderen Stirnfläche (42) versetzt angeordnet sind, und zwar vorzugsweise derart, daß die Erhöhungen (46) der beiden Stirnflächen (42) in axialer Richtung deckungs- und überschneidungsfrei angeordnet sind.
7. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufelemente (34) derart kraft- und/oder formschlüssig auf der Rotorwelle (14) sitzen, daß sie zusammen mit dieser rotieren.
8. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufelemente (34) aus einem weichen, elastischen Kunststoffmaterial, insbesondere aus Silikonkautschuk, vorzugsweise mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 35 bis 40 bestehen.
9. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerseitigen Anlageflächen (36) für die Anlaufelemente (34) von jeweils einer zwischen den Lagermitteln (16) und dem jeweiligen Anlaufelement (34) auf der Rotorwelle (14) sitzenden Anlaufscheibe (50) vorzugsweise aus einem abriebfesten Kunststoff, insbesondere aus Nylatron, bestehen.
10. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rotorwelle(14) abgestützten Gegenflächen (38) für die Anlaufelemente (34) von jeweils einer auf der Rotorwelle (14) gehalterten Anlaufscheibe (52) gebildet sind, wobei die eine Anlaufscheibe (52) im Bereich eines freien Endes der Rotorwelle (14) zwischen dem Anlaufelement (34) und einem Wellen-Sicherungsring (56) und die andere Anlaufscheibe (52) zwischen dem anderen Anlaufelement (34) und einem mit der Rotorwelle (14) verbundenen Rotor (8) angeordnet sind.
11. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rotorwelle(14) abgestützten Gegenflächen (38) für die Anlaufelemente (34) einerseits von einer im Bereich eines freien Endes der Rotorwelle (14) zwischen dem Anlaufelement (34) und einem Wellen-Sicherungsring (56) angeordneten Anlaufscheibe (52) und andererseits von einem Oberflächenbereich eines mit der Rotorwelle (14) verbundenen Rotors (8), insbesondere einer Rotorbuchse (58), gebildet sind.
12. Lageranordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenfläche/n(38) bildenden Anlaufscheiben (52) aus einem abriebfesten Kunststoff, insbesondere Nylatron, oder aus Stahl besteht/bestehen.
13. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß alle vorhandenen Anlaufscheiben (50, 52) mit radialem Spiel auf der Rotorwelle (14) sitzen.
14. Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermittel (16) als insbesondere zweiteiliges Gleitlager ausgebildet sind.
15. Lageranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager zwei axial beabstandete Lagerkörper (18) aufweist, die in einem Lagertragrohr (22) insbesondere über Klemmelemente (30) gehaltert sind und zentrische, axial fluchtende Lageröffnungen (24) für die Rotorwelle (14) aufweisen.
16. Lageranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (18) mit kalottenförmigen Außenflächen (26) an jeweils einer von zwei sich in einander abgekehrte axiale Richtungen konisch erweiternden Innenflächen (28) des Lagertragrohrs (22) anliegen.
17. Lageranordnung nach Anspruch 15 der 16, dadurch gekennzeichnet, daß in innerhalb des Lagertragrohrs (22) im Bereich der Lagerkörper (18) gebildeten Hohlräumen (32) ein Dauerschmiermittel enthalten ist.
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