DE321269C - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine

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DE321269C
DE321269C DE1915321269D DE321269DD DE321269C DE 321269 C DE321269 C DE 321269C DE 1915321269 D DE1915321269 D DE 1915321269D DE 321269D D DE321269D D DE 321269DD DE 321269 C DE321269 C DE 321269C
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stroke
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piston
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internal combustion
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DE1915321269D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/04Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine, bei der die hin und her gehende Bewegung der Kolben durch eine gekrümmte Bahn in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Nach der Erfindung werden einzelne Teile der Bahn so ausgebildet, daß die Kolben zwischen jedem Hub stillstehen.
  • Die neue Wirkung, die dadurch erreicht wird, ist zweifach. Erstens gehen die Kolben nicht ständig hin und her, zweitens aber werden bei dieser Maschine recht lange Auspuff-und Eintrittsperioden erzielt. Dies ermöglichen die geraden Teile der Bahn, welche die Ruheperioden der Kolben herbeiführen. Beispielsweise entspricht die Kraftperiode genau dem Krafthub. Sobald aber der Krafthub vollendet ist, bleibt der Kolben stehen, während der gerade Teil der Bahn durchlaufen wird. Öffnet man jetzt sofort nach Schluß des Hubs das . Auspuffventil, so sinkt die Spannung auf Atmosphärendruck, ehe der eigentliche Auspuffhub auch nur begonnen hat. Ebenso bleibt der Kolben nach dem Auspuffhub zunächst stehen. Wenn das Treibmittel mit einigem Überdruck zugeführt wird, so beginnt es schon, in den Zylinder einzutreten, sobald der Auspuffhub beendet ist, und ehe der Sanghub begonnen hat. Mit anderen Worten: Die geraden Teile der Bahn ermöglichen kurze -Kraft- und Verdichtungsperioden von einer Länge gleich dem wirklichen Kolbenhub, dagegen längere Auspuff-und Einlaßperioden, deren Dauer gleich der zum Kolbenhub gebrauchten Zeit plus der Zeit zum Durchlaufen der geraden Bahnteile ist. .
  • Auf der Zeichnung ist in Fig. t und 2 eine Kraftmaschine mit einer Bahn nach der Erfindung im Längs- und Querschnitt dargestellt. Fig. 3 bis 6 veranschaulichen _ verschiedene Ausbildungen der Bahn.
  • Die Zylinder i sind zu beiden Seiten eines Gehäuses ia angeordnet. Im Gehäuse ist eine Welle 2a.gelagert, auf der die Trommel 2 befestigt ist. Diese trägt eine gekrümmte Bahn 3, in die eine Rolle 4 am Kreuzkopf 5 (Fig.2) eingreift. Der Kreuzkopf sitzt an der Kolbenstange 6 der beiden Zylinder i und ist im Gehäuse auf drei Gleitbahnen 5a geführt, über die er mit Rollen 5b läuft. Die Stirnseiten der Trommel tragen ?Nocken 7, die unter Vermittlung von -Kugeln. i o die Stangen i i der Zylinderventile steuern. Es empfiehlt sich, die Nocken 7 einstellbar zu machen, um die verschiedenen Perioden des Kreislaufes ganz genau bestimmen zu können.
  • In Fig. 3 ist die Bahn einer Trommel abgewickelt dargestellt, und zwar derart, daß die Mantelfläche des Zylinders sich bei a und b zusammenschließen würde. Bei der Linie f beginnt der Krafthub eines Kolbens und dauert bis zur Linie f1. Während der Kolben sich nach dem Ende seines Krafthubes bewegt, dreht sich die Trommel um die Strecke f 1 -f . Dann kommt ein gerades Stück e, in welchem der Kolben stillsteht. Jetzt wird, das Auspuffventil geöffnet, und zwar kann man die Steuerung so einstellen, daß sie das Auspuffventil an irgendeiner Stelle des geraden Stückes e abhebt. Am besten geschieht dies, sobald --die Rolle 4. in das gerade -Stück e eintritt. Die Abgase strömen jetzt unter ihrem Überdruck aus, und der Druck ini Zylinder wird etwa auf den äußeren LuftdrucIi herabsinken, während die Rolle 4. sich der Linie 0 nähert. An dieser Stelle beginnt der Kolben seinen Auspuffhub und treibt den Rest derAbgase aus, bis die Rolle. mit der Linie e' zusammenfällt. Hier schließt sich das Auspuffventil, und das Einlaßventil kann geöffnet werden. Von e= bis s folgt wieder ein gerades Kurvenstück, in dem also der Kolben keine Bewegung ausführt. Wenn das Gemisch unter Druck steht, so beginnt es schon jetzt in den Zylinder einzuströmen. Wenn die Linie s mit der Rolle a zusammenfällt, so ist das Einlaßventil voll geöffnet, der Sanghub beginnt und dauert während des Durchlaufens der Strecke s-sl-. Hier schließt sich das inlaßventil, und, nachdem ein weiteres gerades Kurvenstück durchlaufen ist, beginnt die Kompression, welche bis zur Linie c dauert. Es folgt wiederum ein gerades Stück c-f, und .bei f wird das zusammengepreßte Gemisch entzündet. Die geraden Kurvenstücke können, wenn dies zweckmäßig erscheint, auch eine leichte Krümmung erhalten.
  • Während ein Kolben im Krafthub sich befindet, führt der Kolben, der sich im auf der anderen Seite des Gehäuses befindlichen und gegenüberstehenden Zylinder bewegt, den -,Auspuff- oder Kompressionshub aus, und wenn der eine Kolben ansaugt, so steht der andere im Kompressions- oder Auspuffhübe. Zweckmäßig trifft man die Anordnung so, daß, während ein Zylinderpaar den Kraftl.@zw. Auspuffhub ausführt, ein anderes Paar saugt und zusammendrückt. Auf diese Art wird ein fast ununterbrochener Antrieb auf die Kurventrommel übertragen. Natürlich kann die gekrümmte Bahn nach Fig.4 auch mehrere Male auf dem Umfang der Trommel angebracht sein. Jede vollständige Bahn ergibt einen vollständigen Kreislauf. Für jeden Umlauf der Trommel vollführt jeder Antriebszylinder einen Kreislauf. Jeder Umdrehung der Trommel entspricht natürlich eine Umdrehung der Antriebswelle.
  • Wenn man weniger als einen Krafthieb für jeden Zylinder und jeden Umlauf haben will, so muß man -die Bahn so ausbilden, daß mehr als eine Umdrehung des Steuerzylinders nötig ist, um den Kreislauf zu vollenden. Wenn man beispielsweise einen Krafthub nur für jede zweite Umdrehung des Steuerzylinders haben `will, so ordnet man die Bahn nach F ig. 6 an. Hier bestimmt bei der ersten Umrlrehung der Trommel die Strecke g-h- den Krafthub und die Strecke i-j den Auspuffhub. Bei der nächsten Umdrehung der Trommel werden auf diesen Strecken der Saug-und Kompressionshub ausgeführt, so daß zwei Umdrehungen der Trommel den ganzen @@'eg nach Fig.3 ergeben, Bei einer Umdrehung entspricht das gerade Kurvenstück k einem Teil der Einlaßperiode, bei der nächsten Umdrehung ist die Kompression bereits vollendet, -ehe die Rolle 4 in das gerade Stück k einläuft. Sie bleibt erhalten, bis wiederum die Zündstelle erreicht ist. Wenn die Rolle die Linie h erreicht hat, beginnt der Auspuff. \Vährend die Rolle q. durch das gerade Stück L läuft, und das Auspuffventil offen ist, erfolgt der Auspuff der Abgase, dagegen beginnt der ILompressionshub erst bei Linie i.
  • Da hier die Ventile während eines Teils der Trommeldrehung geschlossen bleiben müssen, so ordnet man die Steuernocken 7 auf einem besonderen Stück an, welches mit entsprechendem Übersetzungsverhältnis von der Trominel aus angetrieben wird. Im vorliegenden Beispiel ist eine Übersetzung im Verhältnis i zu z erforderlich. Das Stück, das die Steuernocken trägt, dreht sich einmal bei zwei Umdrehungen der Trommel, und die Nocken sind so angeordnet, daß die Ventile während der Zündung und Kompression geschlossen bleiben: Natürlich kann man die Übersetzung auch so wählen, daß mehrere Umdrehungen der Steuernocken auf eine Umdrehung der Trommel kommen.
  • Die Bahnen nach Fig. 4 und 5 werden vorgesehen, wenn die Zylinder nur. auf einer Seite des Gehäuses ia, sitzen. Hier erfolgt der Krafthub zwischen f 3 und f', Auspuff von f' bis c3, Ansaugen von c3 bis s' und Kompression von s= bis f3. Bei dieser Bahn bewegt sich der Kolben wie vorhin schnell durch den Kraft- und Saughub, langsamer durch den Auspuff- und Kompressionshub, bleibt aber im Gegensatz zum vorigen Beispiel niemals stehen. Mit derartigen Bahnen kann man alle beliebigen Perioden erreichen Lind durch Einstellung der Steuernocken und der Zündung diese Perioden so abändern, daß man für alle gegebenen Verhältnisse die besten Arbeitsbedingungen erzielt.
  • Die Bahn nach Fig.5 ermöglicht es, bei einer Maschine mit einseitig angeordneten Zy- lindern eine veränderliche -Kolbenbewegung herbeizuführen. Z. B, hat man hier einen kurzen Krafthüb f,-f', Beinen längeren Aus- Puffhub f ü-e4-e5, einen langen Saughub e3-s''-sl und einen kurzen Kompressionshub cl-c=.
  • Anstatt einer Nut kann man natürlich die Trommel auch mit einem Nocken als Bahn versehen. In einzelnen Fällen, besonders bei großen Maschinen ordnet man zwei oder mehrere gleichlaufende Bahnen in der Trommel an, in deren jeder eine Rolle des Kreuzkopfs läuft. Die Trommel läßt sich auch feststehend ausbilden, während das Gehäuse ia mit den Zylindern um sie und die Welle 2a kreist. Es ist bisher angenommen worden, daß die Maschine im Viertakt arbeite. 'Man kann aber auch eine Zweitaktmaschine oder eine Dampfmaschine in ähnlicher Weise betreiben. `Für eine Zweitaktrnaschine ist die Bahn nach Fig. 6 geeignet. Bei einer solchen findet die Zündung auf die Linie g statt und der Krafthub. erfolgt, während die Rolle 4. das Stück g-h durchläuft. Dagegen erfolgen der Auspuff, die Spülung und das Einführen der neuen Füllung, während die Rolle das gerade Stück i durchläuft. Die Kompression liegt auf der Strecke i-j, und das verdichtete Gemisch wird so lange gehalten, bis die Rolle 4. in dem geraden Stück k zur Zündstellung g gelangt ist.
  • Es muß nach Möglichkeit vermieden werden, daß die Bahn sich abnutzt. Daher empfiehlt es sich, die Bahn da, wo sie die Bewegungsrichtung des Kolbens umkehrt und wo die stärkste Abnutzung -auftritt, mit gehärteten Einlagen zu versehen. An diesen Stellen «-erden abnehmbare Paßstücke angeordnet, die in geeigneter Weise befestigt sind. Man braucht nur wenige Formen dieser Stücke, welche man auf Vorrat halten kann, um sie im Bedarfsfalle zur Hand zu haben. Die anderen Teile der Kurve können mit Vulkanfiber oder ähnlichem Material ausgefüttert werden, um Geräusch zu vermeiden. Zum selben Zwecke können Einlagen in die Ventilnocken 7 gelegt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine, bei welcher die hin und her gehende Bewegung der Kolben durch eine gekrümmte Bahn in eine Drehbewegung umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Bahn gerade Strecken besitzt, welche den Kolben zwischen jedem Hub zum Stillstand bringen.
  2. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Perioden für Krafthub und Verdichtung sich nur auf die schrägen Strecken der Kurvenbahn ausdehnen, während die Saug- und Auspuffperiode durch die ge-. raden Teile der Bahn über die Dauer der Kolbenhübe hinaus verlängert werden.
DE1915321269D 1914-05-29 1915-05-18 Verbrennungskraftmaschine Expired DE321269C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB321269X 1914-05-29

Publications (1)

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DE321269C true DE321269C (de) 1920-05-27

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ID=10333683

Family Applications (1)

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DE1915321269D Expired DE321269C (de) 1914-05-29 1915-05-18 Verbrennungskraftmaschine

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