DE3211834A1 - Brennelement fuer offene brennstellen und dafuer geeigneter kamin - Google Patents
Brennelement fuer offene brennstellen und dafuer geeigneter kaminInfo
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Description
Hans-Ludwig Schirneker
Engelslit 10, 4773 Möhnesee-Völlinghausen
Brennelement für offene Brennstellen und dafür geeigneter Kamin
Die Erfindung betrifft ein neuartiges Brennelement für offene Brennstellen wie Kamine. Ferner betrifft die Erfindung
einen neuartigen Kamin, der für derartige Brennelemente geeignet ist.
Offene Brennstellen wie Kamine werden im allgemeinen mit
Holz beheizt. Die beim Verbrennen des Holzes entwickelte Wärme erfordert Kamine mit verhältnismäßig dicker bzw.
wärmestabiler Wandung und auf jeden Fall einen Anschluß an einen Schornstein. Auch sind Sicherheitsvorschriften
zu beachten»
Es ist aber auch bekannt, durch Lichteffekte mittels
elektrischer Beleuchtung ein brennendes Kaminfeuer vorzu-30
täuschen. Auf diese Weise lassen sich aber die Annehmlichkeiten eines Kaminfeuers, insbesondere das Erscheinungsbild
offener Flammen, nicht hervorrufen, so daß derartige künstliche Kaminfeuer allenfalls in Haushalten
und' dergleichen sinnvoll sind« In Privatwohnungen
» ύ *■ β f.
-ε-
legt man aber im allgemeinen mehr Wert auf Gemütlichkeit. Ein offener Kamin läßt sich häufig jedoch deshalb nicht
installieren, weil der Anschluß an einen Schornstein nicht
möglich ist und weil bei Installation eines Karaines in
5
einem zu kleinen Raum durch Funkenflug Möbel, Teppiche und Böden beschädigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein Brennelement für offene Brennstellen wie
Kamine vorzuschlagen, das zwar mit offener Flamme brennt, jedoch nicht die Spitzentemperaturen abbrennender Holzscheite
entwickelt, so daß leichtere und einfache ausgebildete
Kamine auch in kleineren Räumen installiert werden können, die ggfs. noch nicht einmal einen Anschluß an einen.
Schornstein erfordern. ·
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Brennelement
in Form eines Brennscheites vorgeschlagen, das ein schalenartiges langgestrecktes Gehäuse zur Aufnahme
eines nachfüllbaren Brennstoffvorrates wie beispielsweise körniges Paraffin aufweist, wobei an der Oberseite dieses
Gehäuse wenigstens ein flacher Brennkörper wie ein Flachdocht angeordnet ist, der mit seinem unteren Ende in dem
Gehäuse liegt und in den dort befindlichen Brennstoffvorrat eintaucht, während das obere Ende bzw. die obere
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Kante des Flachdochtes aus dem Gehäuse um eine Strecke herausragt, die ausreicht, damit eine offene Flamme brennen
kann. Erfindungsgemäß wird also als Brennelement eine
Art Brennkörper vorgeschlagen, der wenigstens einen Docht aufweist, der mit einem Brennstoff getränkt wird,
welcher sich in einem unzerstörbaren Gehäuse befindet. Als
Brennstoffe kommen feste Brennstoffe wie Paraffin oder auch
* 9 9 · Ό
flüssige Brennstoffe wie öl in Frage. Das Gehäuse kann
die Form eines gespaltenen Holzscheites erhalten und mit einer Holzrinde nachahmenden Oberfläche versehen sein.
Es besteht bespielsweise aus Metall und ist somit unzer-.5
störbar.
. Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Kamin vorgeschlagen,
der aus einfachen Blechteilen besteht und noch nicht einmal, einen Rauchgasabzug enthalten muß, weil bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Brennelemente bzw. Brennscheite
sich keine große Hitze entwickelt und auch kein
Rauch entsteht.
15
15
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Das er findungs gemäße Brennelement ist nach Art eines
Dauerlichtes mit einem oder mehreren Dochten ausgebildet. Die Dochte und insbesondere deren Material und deren
Stärke sind so gewählt, daß bei der Berücksichtigung .der
2g Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Materials stets eine
ausreichende Vergasungstemperatur für den Brennstoff an
der Brennkante des Dochtes erhalten bleibt. Falls der Brennstoff Paraffin oder dergleichen ist, müssen die
Dochte auch genügend Wärme in das Gehäuse des Brennele-30
mentes leiten, um das Paraffin im Bereich der eingetauchten
Dochte anzuschmelzen,damit stets genügend geschmolzenes Paraffin von den Dochten angesaugt wird. Die
Wärmeleitfähigkeit kann man beispielsweise durch in den
Docht eingelagertes Blech erzielen, wobei das Blech auch
Öffnungen enthalten kann, um die Wärmeleitfähigkeit zu steuern.
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Das in Form eines imitierten Holzscheites ausgebildete
Brennelement ist so gebaut, daß eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist. Die Frischluftzufuhr erfolgt
vorzugsweise von den Enden des Brennelementes auf
dessen Oberfläche, in dessen Höhe die Oberkante der Dochte liegt. Hierdurch erzielt man eine gewisse Stabilisierung
der Flammen.
Die Brennelemente werden zweckmäßig zu mehreren nebeneinander auf der Brennstelle angeordnet, um den Eindruck
eines mehrerer Holzscheite verbrennenden Kaminfeuers zu vermitteln. Die einzelnen Brennelemente werden dabei in
einem ausreichenden Abstand voneinander angeordnet, damit jedes Brennelement von unten allseitig von Luft umstrichen
werden kann. Dadurch erreicht man verhältnismäßig ruhige Flammen.
Die Brennhöhe der einzelnen Flammen läßt sich einstellen, beispielsweise mittels einer Stellschraube, welche den
betreffenden Docht mehr oder weniger weit aus dem Deckel
des Brennelementgehäuses herausschiebt. Man kann die
25
Dochte aber auf einem Balken abstützen, dessen Höhenlage nach Erwärmen des Brennelementes und insbesondere des.
Brennstoffvorrates verringert wird, was mit einer Bimetall Feder erreicht werden kann.
30
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Statt mehrere einfache Brennelemente nebeneinander anzuordnen, kann ein Brennelement auch Dochte in mehreren
Reihen nebeneinander aufweisen, zwischen denen jeweils Luftschlitze verbleiben. Der Brennstoffvorrat kann in
diesem Falle in einem gemeinsamen Behälter untergebracht werden.
Das erfindungsgemäße Brennelement, insbesondere wenn es
Dochte in mehreren nebeneinander liegenden Reihen aufweist, kann auch als Kocher in einem Kamin oder auch als Cattipingkocher
verwendet werden, weil die Flammentemperatur für Kochzwecke vollständig ausreicht. Die Anordnung der Dochte
kann in diesem Falle so getroffen werden, daß sie der kreisförmigen Grundfläche eines Topfes entspricht.
Durch die Erfindung ist es möglich, Kamine auch in Leichtbauweise
zu erstellen, weil keine Spitzentemperaturen wie beim Verbrennen von Holz auftreten. Vielmehr ist eine
gleichmäßige Temperaturführung gewährleistet. Das Kamin-
1^ oberteil kann einen Anschluß nach außen oder an einen
Schornstein aufweisen, jedoch ist dies nicht notwendig. Beispielsweise kann man im Kaminoberteil einen Absorber
anbringen, der Aktivkohle und oder Kieselgur enthält oder auch mit Aktivkohle beschichtete Bleche aufweist. Ein derartiger
Filter kann die von den erfindungsgemäßen Brennelementen
hochsteigende Luft ausreichend reinigen, so daß eine Luftzirkulation innerhalb eines geschlossenen Raumes
ohne Anschluß nach außen oder an einen Schornstein möglich 25
ist.
Der Absorber kann zusätzlich auch aus Natron-Kalk bestehende
Presselemente oder Granulat enthalten, die. Kohlendioxid absorbieren bzw. für eine Umwandlung des CO^ sorgen.
Diese Absorber sollen eine möglichst große Oberfläche haben und weisen daher beispielsweise Kugelform auf.
Der Kamin kann so ausgebildet sein, daß die Raumluft zum Erwärmen durch eine doppelte Rückwand des Kamines streiel·
und nicht in Kontakt mit den Abgasen der Brennelemente
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kommt. Wenn der Kamin keinen Anschluß nach außen oder in einen Schornstein hat, kann eine Wärmeausnutzung von
praktisch 100% erreicht werden.
In den Kamin kann man ein Gestell für einen Grillbrater oder zum Aufstellen eines Topfes einsetzen.
Wenn die einzelnen Brennelemente an der Unterseite mit jeweils einem Zapfen versehen sind, der in eine Unterlage
eingesteckt werden kann, bilden beispielsweise zwei parallele Stücke einen Rost, auf den mehrere einzelne
Brennelemente befestigt sind, die sich begrenzt individuell
verstellen lassen, damit sie nicht absolut parallel zueinander liegen, sondern etwas schräg stehen und dadurch
den Eindruck von willkürlich aufgelegten Holzscheiten ver-, mitteln.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungs-
. gemäßen Brennelementes und eines dafür geeigneten Kamines schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 .eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
des Brennelementes,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Brennelementes aus Fig. 1, 30
Fig. 3 einen Querschnitt des Brennelementes aus Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Einzelheit des Brennelementes aus Fig. 1 bis 3, aus der die Lagerung eines Flachdochtes
zu entnehmen ist,
• ft O β »4 40«
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Flachdochtes, der in einem Brennelement gemäß Fig. 1 bis 4 benutzt
werden kann, ,
Fig. 6 eine Stirnansicht des Flachdochtes aus Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Flachdocht aus Fig. 5
und 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
des Brennelementes,
Fig. 9 einen Querschnitt des Brennelementes nach Linie IX-IX aus Fig. 8,
Fig.10 eine Vorderansicht eines Kamines für die Brennelemente
gemäß Fig, 1 und Fig. 8 und
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch den Kamin aus Fig. 10.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Brennelement 1 hat ein
vorzugsweise
aus Metall bestehendes, im Querschnitt/etwa halbkreisförmig
ausgebildetes Gehäuse 2 und einen auf dasselbe aufsetzbaren, abnehmbaren Deckel 3, der einen in Längs-
richtung verlaufenden zentralen Schlitz 4 enthält, durch den drei Flachdochte 5 aus dem Inneren des Gehäuses 2
auf die Oberseite des Deckels 3 hindurchragen. Die als Brennkante dienende obere Kante 5a kann unterschiedlich
weit aus dem Schlitz"4 hinausragen, um die Höhe der Flammen 6 zu regulieren. Eine hierfür geeignete Ausführungs
form ist in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben.
»β 4«|«
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Im Gehäuse 2 befindet sich ein Brennstoffvorrat 7, in den die Dochte 5 hineinragen. Der Brennstoffvorrat 7 kann
nach Abnehmen des Deckels 3 nachgefüllt werden. Beispielsweise wird als Brennstoffvorrat körniges Paraffin
eingefüllt.
An den Stirnenden des Gehäuses 2 ist jeweils ein von unten nach oben führender, jedoch vom Deckel 3 abgedeckter Luftschacht
8 bzw. 9 vorgesehen, durch den den Flammen 6 Frischluft entsprechend den strichpunktierten Pfeilen 10
bzw. 11 zuströmt. Die Frischluft gelangt deshalb etwa horizontal zur Brennkante 5a der einzelnen Dochte 5, so
daß die Flammen 6 ruhig brennen und praktisch nicht
flackern. .
Sowohl das Gehäuse 2 als auch der Deckel 3 können aus Blech geformt sein. Die Dochte 5 liegen mit ihrem
unteren Ende auf einem Balken 12, der im unteren Bereich des Gehäuses 2 begrenzt höhenverstellbar gelagert
ist. Der Balken 12 ist mit seinen beiden Enden jeweils auf einer Bimetall-Feder 13 abgestützt, die das betreffende
Ende" des Balkens normalerweise gegen eine in das Innere des Gehäuses 2 ragende Zunge 14 nach oben drückt. Hat der
im Gehäuse 2 befindliche Brennstoffvorrat 7 jedoch eine
gewisse erhöhte Temperatur erreicht, nämlich wenn er ge-30
schmolzen ist, verformt sich die Bimetall-Feder 13 derart, daß sie den Balken 12 nicht mehr gegen die Zunge 14
drückt und der Balken 12 somit innerhalb des Gehäuses 2 nach unten absinkt. Dementsprechend wird die obere Brennkante
5a jedes Dochtes 5 bei Erreichen einer gewissen Temperatur automatisch abgesenkt, so daß die Flamme 6
stabiler brennt und nicht flackern kann.
1.»' ,%<, Ί·"..' ■..". i β ο J ζ I Ί ο 3
Jeder Docht 5 besteht im wesentlichen,wie aus Fig. 5 bis
hervorgeht, aus einer Metallplatte 15 und vorzugsweise einem über diese gezogenen Schlauch 16 aus Glaswollegewebe
oder anderem anorganischen Material, das nicht abbrennt. 5
Die Dicke des Bleches 15 ist auf die Wärmeleitfähigkeit seines Materials abgestellt, damit man einerseits an der
Brennkante 5a der Dochte 5 stets eine ausreichende Vergasungstemperatur erhält und andererseits der Docht auch
genügend Wärme nach innen ableitet, um den Brennstoffvorrat 7 schnell anzuschmelzen. Das Blech 15 kann auch Öffnungen
enthalten, um die Wärmeleitfähigkeit zu steuern. Besteht das Blech 15 aus Eisen, hat es eine Stärke von beispielsweise
0,1 bis 0,2 mm.
An den Stirnenden des Dochtes 5 befinden sich aus Blech
bestehende Beschläge 17 und 18, welche den Schlauch 16
auf dem Bkih 15 festhalten.
20
20
Während das in Fig. 1 bis 3 gezeigte Brennelement 1 Dochte 5 in einer einzigen Reihe aufweist, sind die Dochte
5 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 in mehreren
parallelen Reihen, nämlich in insgesamt fünf Reihen, angeordnet. Dieses Brennelement 21 hat einen Behälter 22
zur Aufnahme eines Brennstoffvorrates, der mit einem hochklappbaren Deckel 23 ausgestattet ist, damit jederzeit
Brennstoffvorrat nachgefüllt werden kann, also auch im Betrieb dieses Brennelementes, Bei dieser Aus führungs form
brauchen die Flammen 6 also nicht ausgelöscht zu werden, um Brennstoff nachzufüllen.
.
An die eine Seite des Behälters 22 sind fünf Kanäle 24 angeschlossen, die an ihrer Oberseite jeweils einen Längsschlitz
25 enthalten, durch den ein oder mehrere Dochte
■/13-
mehr oder weniger weit herausragen können. Die Lagerung
der Dochte kann ähnlich wie in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben erfolgen. Zwischen den einzelnen Kanälen 24
befindet sich ein freier Raum 26, so daß Frischluft ge-5
maß den Pfeilen 27 die Kanäle 24 umstreichen kann und von
unten an die einzelnen Flammen 6 gelangt. Die Flammen 6 brennen daher sehr stabil und ruhig.
Die Kanäle 24 sind mit einem Brennstoffvorrat 7 gefüllt,
der vom in den Behälter 22 eingefüllten Brennstoffvorrat stets aufgefüllt wird.
Die dem Behälter 22 gegenüberliegenden Enden der Kanäle 24 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel über
einen Querkanal 28 untereinander verbunden, um einen Ausgleich des flüssigen Brennstoffes wie flüssigen Paraffins
i*1 den einzelnen Kanälen 24 zu verbessern.
Aus Fig. 8 ist zu erkennen, daß die Dochte 5 derart zu : einander versetzt angeordnet sind, daß sie etwa auf einer
Kreisfläche liegen, deren Größe der Grundfläche eines Kochtopfes entspricht. Daher kann man das Brennelement
beispielsweise auch zum Kochen, Braten und dergleichen benutzen.
In Fig. 10 und 11 ist ein Kamin 31 dargestellt, der in
Verbindung mit den oben beschriebenen Brennelementen be-
nutzt werden kann und keinen Anschluß an einen Schornstein benötigt. Gleichwohl ist der Kamin in Leichtbauweise ausgebildet,
weil die Brennelemente 1 bzw. 21 keine übermäßige Hitze entwickeln.
Der Kamin 31 hat eine kastenartige Brennstelle 32, auf
deren Boden 33 ein aus parallel angeordneten Holzstücken 34 oder ähnlichen Gegenständen gebildeter Rost liegt, der
zum Abstützen einer Reihe von Brennelementen 1 dient. Wie 5
Fig. 11 zeigt, hat jedes dieser Brennelemente 1 an einem
Ende einen senkrecht verlaufenden Stift 35, der in eines der Holzstücke 34 eingesteckt ist. Um diesen Stift 35 kann
das Brennelement 1 verschwenkt werden, so daß zwar ein ausreichender Abstand zwischen benachbarten Brennelementen
1 gewährleistet ist, diese jedoch nicht absolut parallel zueinander verlaufen müssen.
Unter dem Boden 33 der Brennstelle 32 ist ein fahrbarer Kasten 36 vorgesehen, der beispielsweise zur Aufnahme von
Brennstoffvorrat dient.
Die Rückwand 37 des Kamines 31 ist doppelwandig ausgeführt, wie Fig. 11 zeigt, so daß sie einen Luftschacht 38
bildet, durch den Raumluft entsprechend den eingezeichneten Pfeilen 39 von unten nach oben strömen kann, um dabei aufgeheizt
zu werden.
Oberhalb der Brennstelle 32 ist eine dünnwandige Haube 40
befestigt, in der in mehreren Reihen übereinander und gegeneinander versetzt mit Aktivkohle beschichtete Bleche
41 angebracht sind. Die von den einzelnen Brennelementen
bzw. deren Flammen 6 hochsteigende erwärmte Luft umströmt diese Bleche 41 gemäß den in Fig, Il eingezeichneten
Pfeilen 42. Das obere Ende 43 der Haube 40 ist wenigstens teilweise offen, so daß die von unten nach oben entsprechend
den Pfeilen 42 hochsteigende Luft aus der Haube
1 40 entweichen kann, nachdem sie über die einen Absorber bildenden Bleche 41 hinweggestrichen ist.
G/uh
Claims (12)
- G 53 184Patentansprüche:( 1. ι Brennelement für offene Brennstellen wie Karaine, ^-/ dadurch gekennzeichnet daß in einem schalenartigen langgestreckten Gehäuse (2; 24) ein nachfüllbarer Brennstoffvorrat (7) und wenigstens ein flacher Brennkörper wie ein Flachdocht (5) ange=. ordnet ist.
- 2. Brennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Brennkörper (5) aus einem an der Oberseite des Gehäuses (2) befindlichen Schlitz (4; 25) höhenverstellbar herausragen.
20 - 3. Brennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Gehäuses (2) senkrechte Schächte (8, 9) zur Luftzufuhr vorgesehen sind.
- 4. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkörper (5) mit ihrer unteren Kante auf einem balkenartigen Trager (12) abgestützt sind, der begrenzt höhenverstellbar im Gehäuse (2; 24) gelagert ist.
- 5. Brennelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, o_ daß der Träger (12) mit seinen Enden jeweils auf einer Bimetall-Feder (13) abgestützt ist, die ihn gegen Anschläge (14) im Gehäuse (2; 24) drücken.°*·* ··■* '··''»' .αβ<,;ο» 3211 83A
- 6. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einem abnehmbaren Deckel (3) versehen ist, der den Schlitz(4) für die Brennkörper (5) enthält. 5
- 7. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuse (2) an derUnterseite einen Steckstift (35) aufweist. 10
- 8. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere parallel im gegenseitigen Abstand (26) voneinander angeordnete Kanäle (24) zur Aufnahme von Brennkörpern (5)aufweist, wobei die Kanäle wenigstens mit einem Ende an einen, nachfüllbaren Behälter (22) für einen Brennstoff-Vorrat und mit dem anderen Ende an einen Querkanal(28) angeschlossen sind.
- 9. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Brennkörper (5) einen Kern (15) aus Blech und einen Überzug, zum Beispiel aus einem gewebten Schlauch, dessen Fäden aus anorganischem Material wie Glaswolle bestehen, aufweist.
- 10. Kamin zum Verwenden der Brennelemente gemäß einem der 30Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Haube (40) aufweist, die einen Absorber (41) zum Reinigen der von den Brennelementen (l) hochsteigenden Abluft enthält.
. . - 11. Kamin nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber beispielsweise aus einer Vielzahl von mit Aktivkohle beschichteten Platten (41) oderdergleichen besteht, die in mehreren Lagen über-5einander und gegeneinander versetzt in der Haube(40) befestigt sind.
- 12. Kamin nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber im unteren Bereich den. Geruch beseitigende und Schwebstoffe aufnehmende Aktivkohle enthält und sich in seinem oberen Bereich Natron-Kalk befindet, der CO „ .absorbiert bzw.· in Karbonat umwandelt.
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