DE32069C - Jacquardmaschine mit zwei Kartenkelten - Google Patents

Jacquardmaschine mit zwei Kartenkelten

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DE32069C
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DE
Germany
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card
cylinder
turning
lever
ratchet wheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32069D
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English (en)
Original Assignee
II. FRENZF.L in Frankenberg i. Sachsen
Publication of DE32069C publication Critical patent/DE32069C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
HERM. FRENZEL in FRANKENBERG (Sachsen). Jacquard-Maschine mit zwei Kartenketten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1884 ab.
In Fig. ι und 2 ist die Jacquard-Maschine in der Seitenansicht und in Fig. 3 in der Vorderansicht dargestellt. Die Fig. 1 bringt die Stellung der Maschine bezw. der Wendehaken und der Schaltvorrichtung für Einschaltung des unteren und Ausschaltung des oberen Cylinders zur Ansicht, während Fig. 2 die Ausschaltung des unteren und Einschaltung des oberen Cylinders zeigt.
Die Construction der Maschine selbst ist folgende: Eine gewöhnliche Jacquard-Maschine (sei sie mit Hoch- und Tieffach oder nur mit einfachem Hub), deren Gestell in der Zeichnung mit A bezeichnet, ist mit zwei über einander liegenden Nadelpartien b und c, Nadelbrettern d und e und Federhäusern / und g versehen, so dafs jede der Platinen U1 bis ax immer zwei Nadeln b1 bis' bx und C1 bis Cx zu ihrer Bewegung hat. Sowohl der oberen Nadelpartie b wie der unteren Nadelpartie c steht in der Cylinderlade D drehbar angebracht je ein Kartencylinder B bezw. C gegenüber, über welch letzteren die Musterkarten liegend durch das Wenden des Cylinders mittelst der Wendehaken fortgeführt werden. Je nachdem nun die durch Fig. 1 oder 2 veranschaulichte Stellung der Wendehaken W1 und W2 ist, erfolgt auch das Wenden des betreffenden Cylinders und damit auch Bewegen der Karte desselben, während der andere Cylinder mit seiner Karte stillsteht. So lange die eine Karte sich über ihren Cylinder fortbewegt und je nachdem die Stellen geschlagen oder blind sind, die betreffenden Platinen durch ihre Nadeln vom Messer abgedrückt werden oder nicht, wird der andere, 'ruhig stehende Cylinder mittelst der vor seiner Nadelpartie liegenden vollgeschlagenen Karte kein Arbeiten derselben hervorbringen, es arbeitet eben nur die eine Karte.
Die Schaltvorrichtung ist unter der Jacquard-Maschine angebracht und wirken ihre betreffenden Hebel mittelst Züge 0 und O1 auf die betreifenden Wendehaken ein. Zur Bethätigung der Vorrichtung selbst sind ein Paar Platinen p, und p.2 in der Maschine bestimmt, und ziehen diese, wenn sie vom Messer nicht abgedrückt worden sind, den angehängten Hebel beim Aufgang der Maschine nach oben. Geschieht dies mit Platine px , so wird der Hebel h i k, an dessen Ende h der Zug erfolgt, in die durch Fig. ι veranschaulichte Stellung gebracht. Hebel I mn wird hierbei an seinem Ende m mittelst der in der Curve k laufenden Rolle niedergedrückt, wobei das Ende n, nach oben gehend, durch die Schnur 0 den Wendehaken W2 niederläfst, so dafs derselbe zum Eingriff gegen die Cylinderlaterne von C kommt.
Gleichzeitig wird durch den über Rollen R1 und R2 gehenden Zug O1 der Wendehaken W1 von m aus nach oben gezogen, und ist der geschehende Hub so grofs, dafs die Cylinderlaterne , frei zwischen beiden Wendehaken hindurchgehend, kein Wenden des Cylinders B gestattet.
Die Platine p2 ist mit dem Hebel \ r verbunden und wird diesen, beim. Aufgang der Maschine vom Messer gehoben, bei r mit nach oben ziehen, wobei durch Einwirkung einer Nase u des Hebels h i k dessen Umstellung in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung erfolgt. Der bei diesem Vorgang mittelst k geschehende

Claims (2)

Druck auf den Hebel I m η bewirkt Hochgehen des Endes m und dabei Niederlassen des Wendehakens W1, Niedergang des Endes η und dadurch Heben des Wendehakens W2. Letzteres geschieht wieder um so viel, dafs beim Schwingen der Cylinderlade der Cylinder mit seiner Laterne frei durchgeht, ohne zu wenden, während der Wendehaken W1 des oberen Cylinders B nun Drehen desselben und Bewegen seiner Karte bewirkt. Beim letzt geschehenden Wenden des unteren Cylinders C ist nun auch die vollgeschlagene Karte vor die Nadelpartie c gekommen, und wird diese, nun nicht beeinflufst, die obere Partie b und deren Karte allein arbeiten lassen. Soll ein mehrmaliges Rapportiren der Karte des oberen Cylinders geschehen, so wird ein kleines Sperrrad s mit so viel Zähnen, als dies erfolgen soll, angewendet. In dieses wird bei jedesmaligem Durchgang des Musters die an dem Hebel ^ r befindliche Sperrklinke ν eingreifen und es durch den bei r mittelst p2 geschehenden Hub um je einen Zahn fortrücken. Wenn die Rapportzahl durch ist, so wird beim letztmaligen Fortschieben des Sperrrades der Mitnehmer t, an u angreifend, die Umstellung von h i k bewirken. Die in der Zeichnung ersichtlichen unteren Wendehaken W1 und W2 dienen zum Rückarbeiten der betreffenden Karte in bekannter Weise, indem sie, mittelst besonderer Züge durch die Hand des Arbeiters gehoben, zum Eingriff in die Cylinderlaterne von unten gegebracht, den Cylinder rückwärts drehen, wobei der obere Wendehaken W1 bezw. W2 gleichzeitig aufser Eingriff kommt. Pa τ en τ-An sp rüche:
1. Eine Jacquard-Maschine, sofern in derselben zwei verschiedene Kartenketten, von denen jede auf die vorhandenen Platinen zu wirken vermag, in einer einzigen Lade untergebracht sind.
2. An den durch Patent-Anspruch i. charakterisirten Maschinen die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Kartenketten, bestehend aus dem Hebelsysteme I m n, hikundr^, welches durch die Platinenp{ und Ji2 bewegt wird und mit dem Sperrrade s in Verbindung steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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