DE320676C - Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl.

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DE320676C
DE320676C DE1917320676D DE320676DD DE320676C DE 320676 C DE320676 C DE 320676C DE 1917320676 D DE1917320676 D DE 1917320676D DE 320676D D DE320676D D DE 320676DD DE 320676 C DE320676 C DE 320676C
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Description

  • Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl. und bezweckt die Fortschaltung derartiger Streifen um einen genauen und unveränderlichen Betrag bei jeder Schaltung. Bestimmt ist die Einrichtung insbesondere für Kontrollvorrichtungen mit mehreren Registerstreifen, bei denen ein oder mehrere Zettel ausgegeben werden, die die Aufzeichnung enthalten, während ein oder mehrere gleichlautende Zettel unter Verschluß in der Vorrichtung zurückbleiben. Derartige Vorrichtungen finden Anwendung in Läden als Maschinen zur Aufstellung von Kassenzetteln und ersetzen die gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Durchschreibebücher. Einer der Zettel wird dem Kunden als Rechnung ausgehändigt, ein zweiter bleibt an der hasse und ein dritter oder nach Bedarf noch mehr werden für die spätere Abrechnung in der Maschine aufbewahrt.
  • Es ist bei Vorrichtungen zum Fortscbalten von Streifen aus Papier bekannt,- den Papierstreifen durch eine oder mehrere Nadeln festzuhalten, die in den Papierstreifen eindringen und dann um ein Stück weiterbewegt werden, n-obei sie den Papier- oder Gewebestreifen mitnehmen. Es ist auch bereits bekannt, hierbei den oder die Papierstreifen nach jeder Fortschaltbewegung - durch besondere Mittel in ihrer Lage zu sperren, wenn die Fördernadeln nach Beendigung einer Schaltbewegung aus den Streifen austreten. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteh nun der Nachteil, daß die Fördernadeln bei der Fortschaltung selbst. die Zugwirkung auf das Papier in vollem Maße auszuüben haben, um es von der Vorratsspule abzuziehen. Hierdurch kann leicht ein Zerreißen des dünnen Papiers stattfinden. Auch genügt unter Umständen die Trägheit der Spulen, um Unterbrechungen im Betriebe hervorzurufen.
  • Die vorliegende Erfindung hilft diesen Übelständen dadurch ab, daß vor jeder Schaltbewegung der Papierstreifen um ein kurzes Stück von der Vorratsspule abgezogen wird, um ihn bei der Fortschaltung von dem Zug @ der Fördernadeln zu entlasten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. r ein Längsschnitt nach der Linie I-1 von Fig. 2, wobei einige der weggeschnittenen Teile in punktierten Linien angedeutet sind. Fig. 2 ist eine Ansicht von oben.
  • Fig.3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III von Fig. z.
  • Fig.4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. z.
  • Fig. 5 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. r, wobei jedoch die Teile in einer anderen Stellung gezeichnet sind.
  • Fig.6 und 7 zeigen Einzelheiten.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung an einer Maschine dargestellt, die gleichzeitig drei Notizzettel liefert, und zu diesem Zweck besitzt die Vorrichtung drei Papierstreifen. Es werden jedesmal zwei beschriebene Zettel von den Streifen abgerissen, während der dritte unzugänglich in der Maschine bleibt.
  • Die drei Papierstreifen r, 2 und 3 sind auf getrennte Spulen 4, 5 und 6 aufgewickelt, können aber auch alle von einer einzigen Spule kommen. Die Spulen sind an dem einen Ende im Gestell der Maschine und am anderen Ende in Gleitböcken 7, 8 und 9 (Fis. i) gelagert, die durch Anschläge io einer verschiebbaren- Stange ii in ihrer normalen Lage gehalten werden. Die Anschläge io greifen zu diesem Zweck in Ausschnitte 12 der Gleitböcke ein und werden durch eine Feder 13 in dieser Lage gehalten. Auf dem Umfang der Spulen 4 und 6 liegen am Gestell bei 16 gelagerte Schwinger. 14 und 15 auf, die durch Reibung die Spulen verhindern, beim Abwickeln des Papierstreifens über den gewünschten Betrag hinaus vorzurennen. In gleicher Weise wird durch eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Platte 17 das Vorlaufen der Spule 5 verhindert. Die von dein Spulen 4 und 5 kommenden Papierstreifen 3 und 2 sind durch einen Schlitz i8' der Schwinge 15 geführt und gehen zusammen mit dem von der Spule 6 kommenden Streifen i über eine Führungsrolle i9 und dann unter ein Fenster 2o des Gehäusedeckels 2o11, wo die Aufzeichnung gemacht wird. Werden hierauf die drei Papierstreifen weiter fortge5chaltet, so können ein oder mehrere Kopien der Aufzeichnung abgerissen tmd in beliebiger Weise verwendet werden, während die dritte Durchschrift (Streffen 3 a>xf ehre Vorratsspule 21 aufge-,vickeIt wird, die in beliebiger Weise angetrieben werden kamt, und auf der eine unter dem Einfluß efrter Feder 23 stehende Platte 22 zur Verhrinderutrg einer Lockerung mit Reibung aufrrrfit.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform werden- afe die Fortschaltung eter Papierstreifen ausführenden Teile von einer Hauptwelfe z4 aus angetrieben (Fis i und 5), die in- -dem Grundgestell 25 der Maschine gelagert ist und eine Handkurbel 26 trägt, durch die sie eine schwingende Bewegung erftaften kann. Der Antrieb. kann aber natürlich auch anders eingerichtet sein. So kann murr sich. beispielsweise für den Antrieb eines kleinen Elektromotors oder sonstigen Motors bedienen,- -der nach jeder Aufzeichnung die Rfaschine selbsttätig in Gang setzt.
  • Auf der Welle 24 sitzt der gegabelte Hebel 27, der einett Stift 28 des Schlittens 29 umfaltt und dadurch bei der Schwingung der Welle 24 den Schlitten 29 hin und her führt. Dieser Schlitten 29, der besonders aus Fig. a ersichtlich- ist, ist durch Ansätze 3o auf einer Stange 3i geführt und wird durch Arme 32, die nacht vntert in einen Längsschnitt 37 des Bödengestelles reichen, an einer Drehung auf der Stange 31 gehindert. Um unvollendete Becvegixngert der Vorrichtung zu verhüten, srrrd pa=FH zu dem 11auptsehtitten 2g im Grundgestell 25 ein Paar Zahnstangen 33 und 34 mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen angeordnet. An dem Schlitten 29 ist eine Klinke 35 gelagert, die in die Zähne der Zahnstange 33 eingreift und bei der Bewegung des Schlittens 29 in der einen Richtung über diese Zähne hinwegschleift, aber eine Rückbewegung des Schlittens verhindert. Ist also eine Vorwärtsbewegung des Schlittens einmal eingeleitet, so muß sie auch vollendet werden,. bevor der Schlitten zurückgehen kann. Beim- Rückgang nach vollendeter Bewegung in der einen Richtung gelangt die Klinke 35 auf die Zahnstange 34 und hat hier die gleiche Wirkung, nur im umgekehrten Sinne. Eine drehbar gelagerte oder unter Federdruck stehende gezahnte Platte 36 dient dazu, die Klinke von der einen Zahnstange auf die andere überzuleiten. Die Klinke 35 besitzt einen Stift 35d, der sich gegen Ende der Vorwärtsbewegung des Schlittens in Berührung mit der unteren Seite der drehbar gelagerten Platte 36 befindet, die infolge ihres nötigenfalls durch eine Feder unterstützten Gewichtes eine abwärts geneigte Lage einnimmt. Infolgedessen wird diese Platte 36 durch den Stift 35m um ihren Drehpunkt 3611 gehoben (Fis. 5), bis der Stift 35d` vollständig unter der Platte vorbeigegangen ist. In diesem Augenblick fällt sie wieder herunter, und beim Rückgang geht nun der Stift 3511 auf der oberen Seite der geneigten Platte 36 aufwärts und gelangt auf die Zahnstange 34. Die Klinke 35 ist zweckmäßig mit zwei gegeneinander versetzten Flächen versehen, von denen die eine zu der einen und die andere zu der anderen Zahnstange gehört.
  • Der Hauptschlitten 29 nimmt bei seiner Vorwärtsbewegung den Nadelschlitten 38 mit, der mit Führungen 39 auf einer Stange 40 verschiebbar ist. - Er ist Jedoch so angeordnet, daß er seine Bewegung erst beginnt, einige Zeit nachdem der Hauptschlitten 29 anfängt, sich zu bewegen, und daß er andererseits schon kurz vor Beendigung des Hubes des Hauptschlittens 29 stillsteht. Die Übertragung dieser Bewegung auf den Nadelschlitten 38 erfolgt durch: einen Anschlag 4r, der am Nadelschlitten 38 befestigt ist, und gegen den das ehre Ende eines am Hauptschlitten 29 gelagerten Hebels 42 trifft. Das andere Ende des Hebels 42 steht unter der Einwirkung einer Feder 43, und ein am Schlitten 29 angebrachter Anschlag 44 begrenzt die durch die Feder hervorgerufene Schwingung des Hebels.
  • Auf der Führungsstange 40 sitzen Anschläge 45 und 46, die die Bewegung des Nadelschlittens 38 in beiden Richtungen begrenzen. Wird der Hauptschlitten 29 vorwärtsbewegt, so bewegt er sich zunächst allein, bis das. Ende des Hebels 4a gegen den Ansatz 41 des. Nadelschlittens- 38 trifft, worauf der Nadelschlitten bis zum Anschlag 45 mitgenommen wird. An diesem Anschlag findet die Bewegung des Nadelschlittens ihre Grenze, während der Hauptschlitten seine Bewegung noch fortsetzen kann, indem sich der Mitnehmerhebel 42 unter Spannung der Feder 43 um seinen Zapfen dreht.
  • Zur Rückführung des Nadelschlittens 38 in die Anfangslage beim Rückhub des Hauptschlittens 29 können beliebige Mittel angewendet werden. Beim dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck ein Hebel. 47 auf der Hauptwelle 24 lose gelagert, der durch eine Feder 48 gegen. einen Anschlag 49 des Nadelschlittens angedrückt wird und den Nadelschlitten in. die Anfangslage zurückführt, wenn er durch den Rückgang des Hauptschlittens freigegeben-wird. Der Anschlag 46 der SStange4a begrenzt diese Rückbewegung des Nad'el'schlittens 38 in einer solchen Lage, daß er schon etwas früher als der Hauptschlitten 29 zur Ruhe kornrot.
  • Der Nadelscfilittert 38 besitzt einen Arm 5o mit einem Nippel 5 t, der eine Führung und gleichzeitig eine Schutzhülse für die Fördernadel 52 bildet. Dieser Nippel ragt durch einen Schlitz 53 eines Hebels 54 (Fig. i, 2, 4, 5, 6) in einen Führungsschlitz 55 des Tisches 56 hinein. In dem Führungsschlitz 55 bewegt sich der Nippel 51 beim Hin- und Hergang des Nadelschlittens 38. Der Hebel 5¢ ist bei 57 (Fig. 4) drehbar gelagert und schwingt um diesen Zapfen unterhalb des Tisches 56, wenn der Schlitten 38 bewegt wird. Auf dem Zapfen 57 ist ein zweiter Hebel 58 unmittelbar über dem Hebel 54 und mit diesem gemeinsam schwingbar gelagert. Dieser Hebel 58 ist mit einer Abreißkante 59 versehen und besitzt außerdem einen Schlitz 6a, durch den die Nadel 52 bei ihrem Aufwärtsgang hindurchtritt. Der Hebel 58 dient dazu, die Papierstreifen während ihrer Fortschaltung auf die Nadel 52 herabzudrücken. Vor der Rückbewegung der Hebel 54. und 58 wird die Nadel' 52 zurückgezogen, und die losen Enden 67 (Fig. F) der oberen Streifen t und 2 können an der Abreißkante 59 abgetrennt werden-.
  • Die Nadel 52. sitzt auf einem. Aren 69 (Fig.4) eines senkrechten Schiebers 6i, der in Führungen 6zd am Nadelschlitten 38 verschiebbar. ist. Der Schieber 6r trägt einen Zapfen 6.2., der mit einer am, Hauptschlitten 25 angebrachten Schrägfläche 63 zusammen wirkt. Hierdurch werden der Schieber 6, und die Nadel 5:2 bei der Vorl@rärtsbewegung des Hauptschlittens 29 aufwärts bewegt. Die Schrägfläche63 ist so artgeordnet, daß sie die Nadel 52 während des erstem Teils der Schlittenbewegung 29 anhebt, bevor der Schlitten 29 den Nadelschlitten 38- Mitnimmt.
  • Der Schieber6.z und die Nade152 können durch beliebige Mittel während der erforderlichen Zeit in der angehobenen Lage gehalten werden. Zum Beispiel kann hierzu eine Feder 64 (Fig. 4 und 5) dienen, die zwischen dem Schieber 6 t und dem Nadelschlitteu 38 eine- gewisse Reibung aufrechterhält. Um die Nadel im richtigen Augenblick aus den Papierstreifen herauszuziehen, ist an dem Nadelschlitten 38 ein Winkelftebel 65 9C-lagert, der mit seinen, einen geschlitzten Arm den -Zapfen 62 umfallt, während der andere Arm nach unten in die Bahn eines am Hauptschlitten 29 angebrachten Mitnehmers 66 reicht. Solange die beiden Schlitten a9 und 38 sich gemeinsam bewegen, komrnt der Mitnehmen 66 mit dem nach unten reichenden Arm des Winkelhebels 65 nicht in Berührung. Sobald aber der Schlitten 58 durch den Anschlag 45 aufgehalten wanden ist und der Schlitten 29 sich allein weiterbewegt, trifft der Mitnehmen 66 gegen den Winkelhebel65 und zieht auf diese Weise den Schieber 61 mit der Nadel 52 herunter.
  • Beint Aufwärtsgang sticht die Nadel 52 durch die Papierstreifen t,. 2 und 3 hindurch, so daß sie diese bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 38 um den genau bestimmten Betrag weiter schaltet. Statt einer Nadel= 52 können natürlich auch zwei oder mehr vorgesehen sein.
  • Ürn die Streifen, r, 2 und 3 unter clem Fenster 2n in der richtigen gegenseitigen Lage stillzusetzen, nachdem die F6rdernadel 52 zurückgezogen worden ist, sind eine oder mehrere Haltenadeln 68 (Fig. 3, 5, 6) derart vorgesehen, daß sie das Papier durchbohren, kurz bevor die Fördernadel 52 zurückgezogen wird. Diese Haltenadeln werden zurückgezogen, kurz bevor die- nächste Fortschaltbewegung des Streifens beginnt. Beim Eintritt der Haltenadeln inl die Papierstreifen können auch noch besondere Klemmvorrichtungen angewendet werden, um die Ausübung des Zuges auf die Haltenadeln 68 zu verhüten.
  • Die Haltenadeln 68 sind arr dem wagerechten Arm, 7o e ne- Halters 71 befestigt, der am Gestell der Maschine angeordnet ist. Ein an diesem Halter sitzender Zapfen 72 greift in das eine Ende 74 eines am Gestell gelagerten Hebels 73 (Fig. 5) ein, dessen anderer Arm mit einem Stift 75 versehen ist, der mit der bereits erwähnten Schrägfläche 63 des Hauptschlittens 29 in Berührung kommen kann, und zwar gleichzeitig mit der Einwirkung dieser Schrägfläche auf den Zapfen 62 des Schiebers 6r. Es ist ersichtlich, daß durch diesen Eingriff der Schräge 63 weit dem Stift 75 die Haltenadeln 68 mit Hilfe des Stiftes 72 sich senken, so daß die Streifen i, 2 und 3 für den Weitertransport freigegeben werden.
  • Anstatt den Zapfen 62 des Fördernadelschiebers 61 unmittelbar durch die Schrägfläche 63 zu beeinflussen, kann dieser Zapfen auch auf dem Ende des Hebels 73 aufruhen und von diesem aus angetrieben werden.
  • Um die Haltenadeln 68 zu heben, ist der Hebel 73 noch mit einem dritten Arm 76 ausgestattet, der mit einem Stift 77 eines Schlittens 78 zusammenwirkt. Der Schlitten 78 erhält seine Bewegung durch einen am Hauptschlitten 29 angebrachten Mitnehmer 79, der mit einem Stift 8o des Schlittens 78 zum Eingriff kommt, wenn oder kurz bevor der Mitnehmer 66 auf den Winkelhebel 65 trifft, um die Fördernadel 52 zurückzuziehen. Wenn der Schlitten 78 vorwärts bewegt wird, schwingt der Stift 77 den Arm 76 zurück und verursacht dadurch die Aufwärtsbewegung des Nadelhalters 71 mit den Haltenadeln 68.
  • Die mehrfach erwähnte Schrägfläche 63 ist am Schlitten 29 nicht fest angebracht, sondern sitzt an einem am Schlitten bei 8r gelagerten Hebel, so daß sie beim Rückgang des Hauptschlittens 29 dem Stift 75 des Hebels 73 ausweichen kann. Ein Anschlag 86 verhindert ein zu tiefes Herabfallen der Schrägfläche 63.
  • Bei der Bewegung des Hebels 73 zur Zurückziehung der Nadeln 68 führt der Arm 76 durch Auftreffen auf den Stift 77 den Schlitten 78 in die Anfangslage zurück.
  • Der Schlitten 78 wird noch dazu benutzt, einen Kei18? zu verschieben (Fig. T bis 5), um die Papierstreifen nach Einführung der Haltenadeln 68 straff zu halten. Zu diesem Zweck sind am. Schlitten 78 zwei Stifte 83 vorgesehen, zwischen die ein Stift 8:4 eintritt, der sich vom Keil 82 abwärts erstreckt. Diese Anordnung gestattet einen leichten Zusammenbau der Teile, sichert aber trotzdem eine zwangläufige Bewegung des Keiles 82. Der Keil drückt übrigens nicht unmittelbar auf das Papier, sondern unter Vermittlung einer in' senkrechter Richtung beweglichen Platte 85, durch die eine Verschiebung- des Keiles auf dem Papierband verhütet wird.
  • Um die Papierstreifen beim Fortschalten von dem Zug durch die Fördernadel 5:2 zu entlasten, ist die Anordnung so getroffen, daß beim Rückgang des Hauptschlittens 29, und während der Keil 82 die Papierstreifen noch einklemmt, die Führungsrolle i9 die Papierstreifen tim einen genügenden Betrag für- die nächste Fortschaltung abwickelt. Zu diesem Zweck kann,- man die Führungswalze i9 in irgendeiner geeigneten Weise mit dem Schlitten 29 oder der Handkurbel 26 verbinden. Man kann sie aber auch unabhängig auf einem besonderen Hebel 87 lagern, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Dieser Hebel 87 wird beeinflußt durch einen Anschlag 88 des Schlittens 29, kurz bevor dieser das Ende seines Rückhubes erreicht. Eine Feder 89 (Fig. i) dient dazu, den Rückgang der Führungswalze i9 herbeizuführen und entlastet auf diese Weise die Streifen von dem Gewicht der Führungsrolle.
  • Der Gehäusedeckel go kann ganz oder zum Teil aufklappbar sein, wie dies Fig. i zeigt. Er kann. so ausgebildet sein, daß er sich am Ende eines jeden Rückganges des Schlittens 29 leicht anheben läßt, damit man die Enden der Papierstreifen zwecks Abreißens lüften kann. Dieses Anheben des Deckels kann beispielsweise mit Hilfe eines Drückers 9 i erfolgen, der am Maschinengestell gelagert ist und gegen den ein am Schlitten 29 befestigter Stift 44 anläuft, kurz bevor der Schlitten das Ende seines Rückhubes erreicht.
  • Nach dem Vorbeigang am Fenster 2o werden die verschiedenen Papierstreifen durch eine Platte 93 derart auseinandergeführt, daß beispielsweise die beiden oberen i, 2 nach außen treten, während der untere Streifen 3 unterhalb der Platte 93 nach der Auf -wickelspule 21 geführt wird.
  • Das Durchschreiben kann durch beliebig bekannte Mittel erzielt werden, indem beispielsweise zwischen den Papierstreifen' ein Farbband 94 (Fig. 6) am Fenster vorbeigeführt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl. mit Hilfe von Fördernadeln, die nach Beendigung einer Schaltbewegung aus dem Streifen austreten, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Schaltbewegung der Papierstreifen um ein kurzes Stück von der Vorratsspule abgezogen wird, um den Streifen bei der Fortschaltung von dem Zug der Fördernadeln zu entlasten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der besondere Haltenadeln den Streifen während der Rückbewegung der Fördernadeln festhalten und vor der nächsten Schaltbewegung zurückgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Ein- und Ausrückbewegung der Halte- und der Fördernadeln (68 bzw. 52) derart erfolgt, daß die Haltenadeln (68) schon in den Streifen eingedrungen sind, b e v o r die Fördernadeln (52) daraus zurückgezogen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmkeile (82) den oder die Papierstreifen in ihrer Ruhelage nach Beendigung einer Förderbewegung festhalten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Förder- und Halteorgane (52 und 68) von einem hin und her gehenden Hauptschlitten (29) abgeleitet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Hauptschlitten (29) ein die Fördernadeln (52) tragender Schlitten (38) derart mitgenommen wird, daß der Hauptschlitten am Beginn und am Schluß der Bewegung sich allein bewegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der leere Gang des Hauptschlittens (29) am Beginn der Bewegung dazu benutzt wird, die Klemmkeile (82) zu lösen, die Fördernadeln (52) in den oder die Streifen einzuführen und die Haltenadeln (68) herauszuziehen, während der leere Gang des Hauptschlittens am Ende seiner Bewegung zur Einführung der Haltenadeln (68), zur Zurückziehung der Fördernadeln (52) und zum Einrücken der Klemmkeile (82) benutzt wird, wobei die Teile in dieser Lage auch während des Rückhubes des Hauptschlittens bleiben.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegung des Hauptschlittens (29) auf den Nadelschlitten (38) übertragende Mitnehmer als federnder Hebel (42) ausgebildet ist, der am Hauptschlitten (29) derart gelagert ist, daß er nach dem Auftreffen des Nadelschlittens (38) auf einen Hubbegrenzungsanschlag (45) durch federndes Ausweichen noch eine Weiterbewegung des Hauptschlittens (29) gestattet. 8: Vorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbewegung von einer mit einer Abreißkante (59) versehenen Platte (58) mitgemacht wird, die mit einem Schlitz (6o) versehen ist, in den die Spitzen der Fördernadeln (52) nach der Durchbohrung des Papierstreifens eintreten können.
DE1917320676D 1917-07-12 1917-07-12 Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl. Expired DE320676C (de)

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