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Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus Papier, Gewebe o. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fortschalten von Streifen aus
Papier, Gewebe o. dgl. und bezweckt die Fortschaltung derartiger Streifen um einen
genauen und unveränderlichen Betrag bei jeder Schaltung. Bestimmt ist die Einrichtung
insbesondere für Kontrollvorrichtungen mit mehreren Registerstreifen, bei denen
ein oder mehrere Zettel ausgegeben werden, die die Aufzeichnung enthalten, während
ein oder mehrere gleichlautende Zettel unter Verschluß in der Vorrichtung zurückbleiben.
Derartige Vorrichtungen finden Anwendung in Läden als Maschinen zur Aufstellung
von Kassenzetteln und ersetzen die gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Durchschreibebücher.
Einer der Zettel wird dem Kunden als Rechnung ausgehändigt, ein zweiter bleibt an
der hasse und ein dritter oder nach Bedarf noch mehr werden für die spätere Abrechnung
in der Maschine aufbewahrt.
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Es ist bei Vorrichtungen zum Fortscbalten von Streifen aus Papier
bekannt,- den Papierstreifen durch eine oder mehrere Nadeln festzuhalten, die in
den Papierstreifen eindringen und dann um ein Stück weiterbewegt werden, n-obei
sie den Papier- oder Gewebestreifen mitnehmen. Es ist auch bereits bekannt, hierbei
den oder die Papierstreifen nach jeder Fortschaltbewegung - durch besondere Mittel
in ihrer Lage zu sperren, wenn die Fördernadeln nach Beendigung einer Schaltbewegung
aus den Streifen austreten. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteh nun
der Nachteil, daß die Fördernadeln bei der Fortschaltung selbst. die Zugwirkung
auf das Papier in vollem Maße auszuüben haben, um es von der Vorratsspule abzuziehen.
Hierdurch kann leicht ein Zerreißen des dünnen Papiers stattfinden. Auch genügt
unter Umständen die Trägheit der Spulen, um Unterbrechungen im Betriebe hervorzurufen.
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Die vorliegende Erfindung hilft diesen Übelständen dadurch ab, daß
vor jeder Schaltbewegung der Papierstreifen um ein kurzes Stück von der Vorratsspule
abgezogen wird, um ihn bei der Fortschaltung von dem Zug @ der Fördernadeln zu entlasten.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar ist Fig. r ein Längsschnitt nach der Linie I-1 von Fig. 2, wobei einige
der weggeschnittenen Teile in punktierten Linien angedeutet sind. Fig. 2 ist eine
Ansicht von oben.
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Fig.3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III von Fig. z.
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Fig.4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. z.
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Fig. 5 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. r, wobei jedoch die Teile
in einer anderen Stellung gezeichnet sind.
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Fig.6 und 7 zeigen Einzelheiten.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung an einer Maschine
dargestellt, die gleichzeitig drei Notizzettel liefert, und zu diesem Zweck besitzt
die Vorrichtung drei Papierstreifen. Es werden jedesmal zwei beschriebene Zettel
von den Streifen abgerissen, während der dritte unzugänglich in der Maschine bleibt.
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Die drei Papierstreifen r, 2 und 3 sind auf getrennte Spulen 4, 5
und 6 aufgewickelt,
können aber auch alle von einer einzigen Spule
kommen. Die Spulen sind an dem einen Ende im Gestell der Maschine und am anderen
Ende in Gleitböcken 7, 8 und 9 (Fis. i) gelagert, die durch Anschläge io einer verschiebbaren-
Stange ii in ihrer normalen Lage gehalten werden. Die Anschläge io greifen zu diesem
Zweck in Ausschnitte 12 der Gleitböcke ein und werden durch eine Feder
13 in dieser Lage gehalten. Auf dem Umfang der Spulen 4 und 6 liegen am Gestell
bei 16 gelagerte Schwinger. 14 und 15
auf, die durch Reibung die Spulen verhindern,
beim Abwickeln des Papierstreifens über den gewünschten Betrag hinaus vorzurennen.
In gleicher Weise wird durch eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Platte
17 das Vorlaufen der Spule 5 verhindert. Die von dein Spulen 4 und 5 kommenden
Papierstreifen 3 und 2 sind durch einen Schlitz i8' der Schwinge 15 geführt
und gehen zusammen mit dem von der Spule 6 kommenden Streifen i über eine Führungsrolle
i9 und dann unter ein Fenster 2o des Gehäusedeckels 2o11, wo die Aufzeichnung gemacht
wird. Werden hierauf die drei Papierstreifen weiter fortge5chaltet, so können ein
oder mehrere Kopien der Aufzeichnung abgerissen tmd in beliebiger Weise verwendet
werden, während die dritte Durchschrift (Streffen 3 a>xf ehre Vorratsspule 21 aufge-,vickeIt
wird, die in beliebiger Weise angetrieben werden kamt, und auf der eine unter dem
Einfluß efrter Feder 23 stehende Platte 22 zur Verhrinderutrg einer Lockerung mit
Reibung aufrrrfit.
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Bei der dargestellten Ausführungsform werden- afe die Fortschaltung
eter Papierstreifen ausführenden Teile von einer Hauptwelfe z4 aus angetrieben (Fis
i und 5), die in- -dem Grundgestell 25 der Maschine gelagert ist und eine
Handkurbel 26 trägt, durch die sie eine schwingende Bewegung erftaften kann.
Der Antrieb. kann aber natürlich auch anders eingerichtet sein. So kann murr sich.
beispielsweise für den Antrieb eines kleinen Elektromotors oder sonstigen Motors
bedienen,- -der nach jeder Aufzeichnung die Rfaschine selbsttätig in Gang setzt.
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Auf der Welle 24 sitzt der gegabelte Hebel 27, der einett Stift 28
des Schlittens 29 umfaltt und dadurch bei der Schwingung der Welle 24 den Schlitten
29 hin und her führt. Dieser Schlitten 29, der besonders aus Fig. a ersichtlich-
ist, ist durch Ansätze 3o auf einer Stange 3i geführt und wird durch Arme 32, die
nacht vntert in einen Längsschnitt 37 des Bödengestelles reichen, an einer
Drehung auf der Stange 31 gehindert. Um unvollendete Becvegixngert der Vorrichtung
zu verhüten, srrrd pa=FH zu dem 11auptsehtitten 2g im Grundgestell 25 ein Paar Zahnstangen
33 und 34 mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen angeordnet. An dem Schlitten 29
ist eine Klinke 35 gelagert, die in die Zähne der Zahnstange 33 eingreift und bei
der Bewegung des Schlittens 29 in der einen Richtung über diese Zähne hinwegschleift,
aber eine Rückbewegung des Schlittens verhindert. Ist also eine Vorwärtsbewegung
des Schlittens einmal eingeleitet, so muß sie auch vollendet werden,. bevor der
Schlitten zurückgehen kann. Beim- Rückgang nach vollendeter Bewegung in der einen
Richtung gelangt die Klinke 35 auf die Zahnstange 34 und hat hier die gleiche Wirkung,
nur im umgekehrten Sinne. Eine drehbar gelagerte oder unter Federdruck stehende
gezahnte Platte 36 dient dazu, die Klinke von der einen Zahnstange auf die andere
überzuleiten. Die Klinke 35 besitzt einen Stift 35d, der sich gegen Ende der Vorwärtsbewegung
des Schlittens in Berührung mit der unteren Seite der drehbar gelagerten Platte
36 befindet, die infolge ihres nötigenfalls durch eine Feder unterstützten Gewichtes
eine abwärts geneigte Lage einnimmt. Infolgedessen wird diese Platte 36 durch den
Stift 35m um ihren Drehpunkt 3611 gehoben (Fis. 5), bis der Stift 35d` vollständig
unter der Platte vorbeigegangen ist. In diesem Augenblick fällt sie wieder herunter,
und beim Rückgang geht nun der Stift 3511 auf der oberen Seite der geneigten Platte
36 aufwärts und gelangt auf die Zahnstange 34. Die Klinke 35 ist zweckmäßig mit
zwei gegeneinander versetzten Flächen versehen, von denen die eine zu der einen
und die andere zu der anderen Zahnstange gehört.
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Der Hauptschlitten 29 nimmt bei seiner Vorwärtsbewegung den Nadelschlitten
38 mit, der mit Führungen 39 auf einer Stange 40 verschiebbar ist. - Er ist Jedoch
so angeordnet, daß er seine Bewegung erst beginnt, einige Zeit nachdem der Hauptschlitten
29 anfängt, sich zu bewegen, und daß er andererseits schon kurz vor Beendigung des
Hubes des Hauptschlittens 29 stillsteht. Die Übertragung dieser Bewegung auf den
Nadelschlitten 38 erfolgt durch: einen Anschlag 4r, der am Nadelschlitten 38 befestigt
ist, und gegen den das ehre Ende eines am Hauptschlitten 29 gelagerten Hebels 42
trifft. Das andere Ende des Hebels 42 steht unter der Einwirkung einer Feder 43,
und ein am Schlitten 29 angebrachter Anschlag 44 begrenzt die durch die Feder hervorgerufene
Schwingung des Hebels.
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Auf der Führungsstange 40 sitzen Anschläge 45 und 46, die die Bewegung
des Nadelschlittens 38 in beiden Richtungen begrenzen. Wird der Hauptschlitten 29
vorwärtsbewegt, so bewegt er sich zunächst allein, bis
das. Ende
des Hebels 4a gegen den Ansatz 41 des. Nadelschlittens- 38 trifft, worauf der Nadelschlitten
bis zum Anschlag 45 mitgenommen wird. An diesem Anschlag findet die Bewegung des
Nadelschlittens ihre Grenze, während der Hauptschlitten seine Bewegung noch fortsetzen
kann, indem sich der Mitnehmerhebel 42 unter Spannung der Feder 43 um seinen Zapfen
dreht.
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Zur Rückführung des Nadelschlittens 38 in die Anfangslage beim Rückhub
des Hauptschlittens 29 können beliebige Mittel angewendet werden. Beim dargestellten
Beispiel ist zu diesem Zweck ein Hebel. 47 auf der Hauptwelle 24 lose gelagert,
der durch eine Feder 48 gegen. einen Anschlag 49 des Nadelschlittens angedrückt
wird und den Nadelschlitten in. die Anfangslage zurückführt, wenn er durch den Rückgang
des Hauptschlittens freigegeben-wird. Der Anschlag 46 der SStange4a begrenzt diese
Rückbewegung des Nad'el'schlittens 38 in einer solchen Lage, daß er schon etwas
früher als der Hauptschlitten 29 zur Ruhe kornrot.
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Der Nadelscfilittert 38 besitzt einen Arm 5o mit einem Nippel 5 t,
der eine Führung und gleichzeitig eine Schutzhülse für die Fördernadel 52 bildet.
Dieser Nippel ragt durch einen Schlitz 53 eines Hebels 54 (Fig. i, 2, 4, 5, 6) in
einen Führungsschlitz 55 des Tisches 56 hinein. In dem Führungsschlitz 55 bewegt
sich der Nippel 51 beim Hin- und Hergang des Nadelschlittens 38. Der Hebel 5¢ ist
bei 57 (Fig. 4) drehbar gelagert und schwingt um diesen Zapfen unterhalb des Tisches
56, wenn der Schlitten 38 bewegt wird. Auf dem Zapfen 57 ist ein zweiter Hebel 58
unmittelbar über dem Hebel 54 und mit diesem gemeinsam schwingbar gelagert. Dieser
Hebel 58 ist mit einer Abreißkante 59 versehen und besitzt außerdem einen Schlitz
6a, durch den die Nadel 52 bei ihrem Aufwärtsgang hindurchtritt. Der Hebel 58 dient
dazu, die Papierstreifen während ihrer Fortschaltung auf die Nadel 52 herabzudrücken.
Vor der Rückbewegung der Hebel 54. und 58 wird die Nadel' 52 zurückgezogen, und
die losen Enden 67 (Fig. F) der oberen Streifen t und 2 können an der Abreißkante
59 abgetrennt werden-.
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Die Nadel 52. sitzt auf einem. Aren 69 (Fig.4) eines senkrechten
Schiebers 6i, der in Führungen 6zd am Nadelschlitten 38 verschiebbar. ist. Der Schieber
6r trägt einen Zapfen 6.2., der mit einer am, Hauptschlitten 25 angebrachten Schrägfläche
63 zusammen wirkt. Hierdurch werden der Schieber 6, und die Nadel 5:2 bei
der Vorl@rärtsbewegung des Hauptschlittens 29 aufwärts bewegt. Die Schrägfläche63
ist so artgeordnet, daß sie die Nadel 52 während des erstem Teils der Schlittenbewegung
29 anhebt, bevor der Schlitten 29 den Nadelschlitten 38- Mitnimmt.
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Der Schieber6.z und die Nade152 können durch beliebige Mittel während
der erforderlichen Zeit in der angehobenen Lage gehalten werden. Zum Beispiel kann
hierzu eine Feder 64 (Fig. 4 und 5) dienen, die zwischen dem Schieber 6 t und dem
Nadelschlitteu 38 eine- gewisse Reibung aufrechterhält. Um die Nadel im richtigen
Augenblick aus den Papierstreifen herauszuziehen, ist an dem Nadelschlitten 38 ein
Winkelftebel 65 9C-lagert, der mit seinen, einen geschlitzten Arm den -Zapfen 62
umfallt, während der andere Arm nach unten in die Bahn eines am Hauptschlitten 29
angebrachten Mitnehmers 66 reicht. Solange die beiden Schlitten a9 und 38 sich gemeinsam
bewegen, komrnt der Mitnehmen 66 mit dem nach unten reichenden Arm des Winkelhebels
65 nicht in Berührung. Sobald aber der Schlitten 58 durch den Anschlag 45 aufgehalten
wanden ist und der Schlitten 29 sich allein weiterbewegt, trifft der Mitnehmen 66
gegen den Winkelhebel65 und zieht auf diese Weise den Schieber 61 mit der
Nadel 52 herunter.
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Beint Aufwärtsgang sticht die Nadel 52
durch die Papierstreifen
t,. 2 und 3 hindurch, so daß sie diese bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 38
um den genau bestimmten Betrag weiter schaltet. Statt einer Nadel= 52 können natürlich
auch zwei oder mehr vorgesehen sein.
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Ürn die Streifen, r, 2 und 3 unter clem Fenster 2n in der richtigen
gegenseitigen Lage stillzusetzen, nachdem die F6rdernadel 52 zurückgezogen worden
ist, sind eine oder mehrere Haltenadeln 68 (Fig. 3, 5, 6) derart vorgesehen, daß
sie das Papier durchbohren, kurz bevor die Fördernadel 52 zurückgezogen wird. Diese
Haltenadeln werden zurückgezogen, kurz bevor die- nächste Fortschaltbewegung des
Streifens beginnt. Beim Eintritt der Haltenadeln inl die Papierstreifen können auch
noch besondere Klemmvorrichtungen angewendet werden, um die Ausübung des Zuges auf
die Haltenadeln 68 zu verhüten.
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Die Haltenadeln 68 sind arr dem wagerechten Arm, 7o e ne- Halters
71 befestigt, der am Gestell der Maschine angeordnet ist. Ein an diesem Halter sitzender
Zapfen 72 greift in das eine Ende 74 eines am Gestell gelagerten Hebels 73 (Fig.
5) ein, dessen anderer Arm mit einem Stift 75 versehen ist, der mit der bereits
erwähnten Schrägfläche 63 des Hauptschlittens 29 in Berührung kommen kann, und zwar
gleichzeitig mit der Einwirkung dieser Schrägfläche auf den Zapfen 62 des Schiebers
6r. Es ist ersichtlich, daß durch diesen Eingriff der Schräge 63 weit
dem
Stift 75 die Haltenadeln 68 mit Hilfe des Stiftes 72 sich senken, so daß die Streifen
i, 2 und 3 für den Weitertransport freigegeben werden.
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Anstatt den Zapfen 62 des Fördernadelschiebers 61 unmittelbar durch
die Schrägfläche 63 zu beeinflussen, kann dieser Zapfen auch auf dem Ende des Hebels
73 aufruhen und von diesem aus angetrieben werden.
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Um die Haltenadeln 68 zu heben, ist der Hebel 73 noch mit einem dritten
Arm 76 ausgestattet, der mit einem Stift 77 eines Schlittens 78 zusammenwirkt. Der
Schlitten 78 erhält seine Bewegung durch einen am Hauptschlitten 29 angebrachten
Mitnehmer 79, der mit einem Stift 8o des Schlittens 78 zum Eingriff kommt, wenn
oder kurz bevor der Mitnehmer 66 auf den Winkelhebel 65 trifft, um die Fördernadel
52 zurückzuziehen. Wenn der Schlitten 78 vorwärts bewegt wird, schwingt der Stift
77 den Arm 76 zurück und verursacht dadurch die Aufwärtsbewegung des Nadelhalters
71 mit den Haltenadeln 68.
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Die mehrfach erwähnte Schrägfläche 63 ist am Schlitten 29 nicht fest
angebracht, sondern sitzt an einem am Schlitten bei 8r gelagerten Hebel, so daß
sie beim Rückgang des Hauptschlittens 29 dem Stift 75 des Hebels 73 ausweichen kann.
Ein Anschlag 86 verhindert ein zu tiefes Herabfallen der Schrägfläche 63.
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Bei der Bewegung des Hebels 73 zur Zurückziehung der Nadeln 68 führt
der Arm 76 durch Auftreffen auf den Stift 77 den Schlitten 78 in die Anfangslage
zurück.
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Der Schlitten 78 wird noch dazu benutzt, einen Kei18? zu verschieben
(Fig. T bis 5), um die Papierstreifen nach Einführung der Haltenadeln 68 straff
zu halten. Zu diesem Zweck sind am. Schlitten 78 zwei Stifte 83 vorgesehen, zwischen
die ein Stift 8:4 eintritt, der sich vom Keil 82 abwärts erstreckt. Diese Anordnung
gestattet einen leichten Zusammenbau der Teile, sichert aber trotzdem eine zwangläufige
Bewegung des Keiles 82. Der Keil drückt übrigens nicht unmittelbar auf das Papier,
sondern unter Vermittlung einer in' senkrechter Richtung beweglichen Platte 85,
durch die eine Verschiebung- des Keiles auf dem Papierband verhütet wird.
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Um die Papierstreifen beim Fortschalten von dem Zug durch die Fördernadel
5:2 zu entlasten, ist die Anordnung so getroffen, daß beim Rückgang des Hauptschlittens
29, und während der Keil 82 die Papierstreifen noch einklemmt, die Führungsrolle
i9 die Papierstreifen tim einen genügenden Betrag für- die nächste Fortschaltung
abwickelt. Zu diesem Zweck kann,- man die Führungswalze i9 in irgendeiner geeigneten
Weise mit dem Schlitten 29 oder der Handkurbel 26 verbinden. Man kann sie aber auch
unabhängig auf einem besonderen Hebel 87 lagern, wie dies in der Zeichnung
dargestellt ist. Dieser Hebel 87 wird beeinflußt durch einen Anschlag 88
des Schlittens 29, kurz bevor dieser das Ende seines Rückhubes erreicht. Eine Feder
89 (Fig. i) dient dazu, den Rückgang der Führungswalze i9 herbeizuführen und entlastet
auf diese Weise die Streifen von dem Gewicht der Führungsrolle.
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Der Gehäusedeckel go kann ganz oder zum Teil aufklappbar sein, wie
dies Fig. i zeigt. Er kann. so ausgebildet sein, daß er sich am Ende eines jeden
Rückganges des Schlittens 29 leicht anheben läßt, damit man die Enden der Papierstreifen
zwecks Abreißens lüften kann. Dieses Anheben des Deckels kann beispielsweise mit
Hilfe eines Drückers 9 i erfolgen, der am Maschinengestell gelagert ist und gegen
den ein am Schlitten 29 befestigter Stift 44 anläuft, kurz bevor der Schlitten das
Ende seines Rückhubes erreicht.
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Nach dem Vorbeigang am Fenster 2o werden die verschiedenen Papierstreifen
durch eine Platte 93 derart auseinandergeführt, daß beispielsweise die beiden oberen
i, 2 nach außen treten, während der untere Streifen 3 unterhalb der Platte 93 nach
der Auf -wickelspule 21 geführt wird.
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Das Durchschreiben kann durch beliebig bekannte Mittel erzielt werden,
indem beispielsweise zwischen den Papierstreifen' ein Farbband 94 (Fig. 6) am Fenster
vorbeigeführt wird.