DE3206430A1

DE3206430A1 - Hochdruckbehaelter

Info

Publication number: DE3206430A1
Application number: DE19823206430
Authority: DE
Inventors: Rainer 7302 Ostfildern Hoffmann; Bernd 7000 Stuttgart Isenmann; Michael 7012 Fellbach Kirscht; Urban Dipl.-Ing. 7050 Waiblingen Ragg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-02-23
Filing date: 1982-02-23
Publication date: 1983-09-08

Description

"Hochdruckbehälter"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochdruckbehälter, insbesondere auf einen Behälter zur Speicherung von Treibgas in Kraftfahrzeugen.
In Personenkraftwagen werden seither Hochdruckbehälter für Treibgas in Kugel- oder Zylinderform wegen ihrer Größe im Kofferraum untergebracht. Dadurch wird in nachteiliger Weise das Fassungsvermögen des Kofferraumes für Gepäckstücke od.dgl.
wesentlich verringert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Hochdruckbehälter anzugeben, der bei ausreichendem Fassungsvermögen auch unter räumlich beengten Verhältnissen untergebracht und beispielsweise in dem seither für einen Kraftstofftank vorgesehenen Raum zwischen den Rücksitzen und dem Kofferraum angeordnet werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hochdruckbehälter aus mindestens zwei jeweils mit Böden versehenen zylindrischen, kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Behälterteilen besteht, die jeweils in einer zur Mittellängsachse parallelen oder schiefen Ebene abgeschnitten und an den Schnittstellen miteinander verbunden sind.
Durch die Erfindung wird eine Behälterform erzielt, die in der Breite wesentlich weniger Platz beansprucht als ein Behälter in Kugel- oder Zylinderform bei gleichem Fassungsvermögen.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann zwischen den beiden Behälterteilen mindestens ein weiterer Behälterteil angeordnet sein, der in jeweils zwei zur Längsachse und gegebenenfalls zueinander parallelen Ebenen abgeschnitten ist.
Damit bei hohen Drücken, z.B. bei 100 bar, nur geringe Biegespannungen im Behälter auftreten,können einander gegenüberliegende Schnittstellen durch einen mit Durchgangsöffnungen versehenen Zwischenboden miteinander verbunden sein.
In weiterer Anpassung an das jeweilige Raumangebot können die zylindrischen Behälterteile unterschiedliche Zylinderdurchmesser aufweisen, so daß es beispielsweise möglich ist, einen im Querschnitt nach oben oder unten enger werdenden Raum sinnvoll auszunutzen.
Bei Verwendung von kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Behälterteilen können diese unterschiedliche Basisdurchmesser und/oder unterschiedliche Neigungen aufweisen.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Hochdruckbehälter in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 perspektivisch einen Längenabschnitt eines aus drei zylindrischen Behälterteilen bestehenden Hochdruckbehälters, Fig. 2 schematisch die Anordnung des Hochdruckbehälters nach Fig. 1 in einem Raum mit nach oben sich verjüngendem Querschnitt, in kleinerem Maßstab Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Frontansicht von diesem Hochdruckbehälter.
Nach Fig. 1 besteht der Hochdruckbehälter für Treibgas aus zwei zylindrischen Behälterteilen l, 2, zwischen denen ein dritter zylindrischer Behälterteil 3 angeordnet ist. Die Behälterteile 1, 2 sind jeweils in einer zu den Mittellängsachsen 4, 5 parallelen Ebenen derart abgeschnitten, daß der Abstand zur gegenüberliegenden verbleibenden Zylinderwandung größer ist als der Radius r1 bzw. r2 des Zylinders. Der Behälterteil 3 ist in zwei zur Mittellängsachse 6 zueinander parallelen Ebenen abgeschnitten. An den Schnittstellen sind alle drei Behälterteile miteinander verschweißt. Um Biegespannungen im Hochdruckbehälter weitgehend zu vermeiden, sind einander gegeniiberliegende Schnittstellen durch Zwischen böden 7, 8 miteinander verbunden. Diese Zwischenböden sind mit Durchgangsöffnungen 9 versehen.
Wie aus Fig. 1 und auch aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Radius r3 des Behälterteiles 3 kleiner als der des Radius r1 des Behälterteiles 1, während der Radius r2 des Behälterteiles 2 wiederum kleiner ist als der des Behälterteiles 3. Ein Hochdruckbehälter dieser Bauart läßt sich vorteilhaft in einem verhältnismäßig schtnalen, dafür aber höheren Raum, in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, unterbringen.
An die Behälterteile 1, 2 und 3 sind, wic aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, beidseitig Böden 10 üblicher Bauart angesetzt.
Die Wandungen der zylindrischen, kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Behälterteile können ohne Beeinträchtigung ihrer Festigkeit jeweils in ihrer Längsrichtung einen schmalen Streifen aufweisen, in dem sie aus Herstellungsgründen eben ausgebildet sind.

Claims

Ansprüche 1. Hochdruckbehälter, insbesondere Behälter zur Speicherung von Treibgas in Kraftfahrzeugen, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h mindestens zwei jeweils mit Böden (10) versehene zylindrische, kegelförmige oder kegelstumpfförmige Behälterteile (1, 2), die jeweils in einer zur Mittellängsachse (4 bzw. 5) parallelen oder schiefen Ebene abgeschnitten und an den Schnittstellen miteinander verbunden sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen den beiden Behälterteilen (1, 2) mindestens ein weiterer Behälterteil (3) angeordnet ist, der in jeweils zwei zur Längsachse (6) und gegebenenfal.l.s zueinander parallelen Ebenen abgeschnitten ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß einander gegenüberliegende Schnittstellen durch einen mit Durchgangsöffnungen (9) versehenen Zwischenboden (7, 8) miteinander verbunden sind
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zylindrischen Behälterteile unterschiedliche Zylinderdurchmesser aufweisen.
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n.z e i c h n e t, daß die kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Behälterteile unterschiedliche Basisdurchmesser und/oder unterschiedliche Neigungen aufweisen.