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Mittels paralleler Lenker bewirkte Verbindung für Fahrräder zwischen
der Vorderradgabel und dem Rahmengestell. Die Vorderradgabel von Fahrrädern aller
Art wird häufig mit dem Rahmengestell durch parallele Lenker oder Gelenkglieder
unter Zwischenschaltung von Federn verbunden, wodurch eine Federung des Rades -
sowohl in senkrechter Richtung, als auch in der Längsrichtung; . d. h. der Fahrtrichtung,
ermöglicht wird. Uin bei' derartigen Verbindungen von Vorderradgabel und Rahmengestell
die federnde Bewegung in der Längs- oder Fahrtrichtung zu erreichen, hat man bisher
die Verbindungsglieder gleitend zueinander angeordnet, wodurch aber Reibungen entstanden,
welche die freie Gleitbewegung in der Verbindung beeinträchtigen konnten.
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Die Erfindung bezweckt die federnde Ver-Bindung zwischen Vorderradgabel
und Rahmengestell reibungslos zu machen und dadurch unter allen Umständen eine ungehinderte
Fedeibewegung zwischen der Gabel und dem Rahmengestell zu gewährleisten. Der Erfindung
gemäß ist in die Verbindung zwischen Vorderradgabel und Rahmengestell, und zwar
entweder am oberen oder unteren Lenker dieser Verbindung, ein Hebel oder Schwingstück
zwischengeschaltet, welches für sich federnd gelagert ist und eine Bewegung des
Angriffspunktes der Lenker in der Fahrtrichtung zuläßt. Durch diese Verbindung wird
die Federung der Fahrradteile unter allen Umständen möglich sein und auch gegenüber
derjenigen nach den bekannten Einrichtungen verbessert.
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In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. i eine Seitenansicht einer
Vorderradgabel in Verbindung mit dem Rahmengestell, während Fig: 2 eine Vorderansicht
dieser Fahrradteile darstellt. Die Fig. 3 bis 14 veranschaulichen verschiedene geänderte
Ausführungsformen der Gelenkverbindung.
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Nach den Fig. i und 2 ist die Vorderradgabel in bekannter Weise gitterartig
aus. den-Streben a, b, h hergestellt. Letztere erstrecken sich bis dicht
an das obere Ende der Stange e des Rahmengestelles und sind hier durch zwei Lenker
c mit der Stange e verbunden: Zwei Lenker d dienen zur Verbindung des unteren Endes
der Gestellstange e mit einem Hebel oder Schwingstück f, das. drehbar auf einem
in den Streben h der Vorderradgabel gelagerten Zapfen g sitzt. Der Hebel
f ist mit einer Lagerhülse versehen, die so lang sein kann, daß sie den Abstand
zwischen den Streben h ausfüllt, wodurch eine seitliche Verschiebung des Hebels
f unmöglich gemacht wird. Der Hebel f trägt einen Zapfen j, an we'_chem
die Lenker d aasgelenkt sind, so daß s_ch diese Lenker d bei den senkrechten Bewegungen
der Gabel zu dem Rahmengestell ungehindert um diesen Zapfen y drehen können. Außerdem
kann aber auch das Schwingstück f sich um seinen Zapfen g drehen, wodurch eine Lagenveränderung
des Zapfens y in der Längsrichtung des Rades stattfinden kann. Das Schwingstück
f trägt den Fig. i und 2 gemäß einen Arm 1, der mit seinem freien Ende an Schraubenfedern
m angebracht ist. Letztere können an einer Querstrebe n der Vorderradgabel
befestigt
sein und werden eine federnde Bewegung des Schwingstückes f gewährleisten. An Stelle
der Federn m könnte man natürlich auch Gummifederungen oder auch eine Luftdruckeinrichtung
verwenden. Die Federung der Gelenkverbindung kann durch Federn k oder auch in anderer
geeigneter Weise hervorgerufen werden. Der Hebel f erhält zweckmäßig eine solche
Ausgestaltung, daß die beiden Drehzapfen g, y dicht beieinander liegen. Zwischen
den Endkanten, des Hebels f und den mit ihm verbundenen .Lenkern d können federnde
Scheiben eingeschaltet werden.
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Während nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2 der Hebel f
von seiner Verbindungsstelle mit der Vorderradgabel nach unten hängt, steht dieser
Hebel f nach Fig. 3 aufwärts von seiner Befestigungsstelle aus. In diesem Fall bildet
der Arm l eine gerade Verlängerung des Hebels f und dann liegt der Verbindungszapfen
j für die Lenker d zwischen dem Zapfen g und derjenigen Stelle, an der die Federn
m befestigt sind.
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Fig. q. veranschaulicht eine Ausführungsform der Verbindung, nach
welcher der Hebel f einen nach vorwärts ragenden Arm l besitzt. In diesem Fall sind
die an dem Arm l ang 'brachten Federn. m an der vorderen Strebe ca der Vorderradgabel
befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 ist eine Zugfeder ffi vorgesehen,
welche. an dem rückwärts gerichteten Arm L des Hebels f. angreift.
Gemäß Fig. 6 sind Zugfedern m an Stelle der in den Fig. i und. 2 veranschaulichten
Druckfedern vorgesehen. In der Fig. 7 sind die Schraubenfedern rK durch Blattfedern
ersetzt,. während nach Fig. $ gleichzeitig Druck- und Zugfedern m Verwendung finden.
Die Fig. g zeigt eine Verbindung der Zugfedern mit der in Fig. 3 veranschaulichten
Ausgestaltung des Hebels f. Dem Ausführungsbeispiel (Fig, io) gemäß ist der federnd
gelagerte Hebel f mit den oberen Lenkern c der Verbindung zwischen Vorderradgabel
und Rahmengestell in Verbindung gebracht. In diesem Fall wirkt auf den Arm r des
Hebels feine Druckfeder, die natürlich auch den früher erwähnten Ausführungsbeispielen
gemäß durch eine Zugfeder ersetzt - werden könnte. Nach den Fig. ii bis 1q. besitzt
der Hebel f an Stelle seiner langen Lagerhülse zur Lagerung des Zapfens g zwei Lager
f l, f 2, die in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind,
daß sie sich an die Streben h anlegen und somit eine seitliche Verschiebung des
Hebels verhindern. Der an dem Hebel f angebrachte Arm Z kann in einer beliebigen
Weise unter Federwirkung stehen.