DE320519C - Spinnverfahren und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Spinnverfahren und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens

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DE320519C
DE320519C DE1913320519D DE320519DD DE320519C DE 320519 C DE320519 C DE 320519C DE 1913320519 D DE1913320519 D DE 1913320519D DE 320519D D DE320519D D DE 320519DD DE 320519 C DE320519 C DE 320519C
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DE
Germany
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spindle
cord
thread
rollers
strand form
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Application number
DE1913320519D
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MAURICE DERVAUX
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MAURICE DERVAUX
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spinnverfahren und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Spinnverfahren, welches sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß der aus einem Faserband oder einem Vorgespinst gebildete Faden während seiner Fertigstellung unmittelbar an der Spinnspindel in Strangform aufgewickelt wird. Es gibt zwar schon Maschinen, welche ein fertiges Erzeugnis unmittelbar in Strangform liefern (vgl. britische Patentschrift 20q.7/1896 und deutsche Patentschrift 15703I). Diese bekannten Einrichtungen setzen aber fertig gesponnene Fäden voraus, die miteinander verzwirnt werden, und erst der Zwirn gelangt in Strangform zur Aufwicklung.
  • Gemäß der britischen Patentschrift wird von Kötzerspulen ausgegangen, während gemäß der deutschen Patentschrift 157031 das Vorgarn aus den Kapseln vor den Lieferwalzen zu einfachem.Garn verarbeitet und hinter dem Walzenpaar gezwirnt wird, worauf erst seine Aufwicklung in Strangform erfolgt.
  • Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Einrichtung, welche sich durch große Einfachheit auszeichnet, ist auf den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar bedeuten: Fig. i und 2 die Einrichtung in ihrer einfachsten Ausführung in Seiten- und Vorderansicht, Fig. 3, q. und 5 eine Ausführungsform, mit deren Hilfe die Strähnen in mehrfache Windungen gelegt werden, Fig. 6 und 7 eine- weitere Ausführungsform der Einrichtung, bei der sich wie bei den übrigen. Ausführungsformen die Strähnen bei ihrer Bildung mit der Spindel gemeinsam drehen, während Fig. 8 eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der die sich bildenden Strähnen an der Drehung der Spindel nicht teilnehmen.
  • Die Spindel i (Fig. r und 2) der Spinnmaschine ist in üblicher Weise in der Spindelbank 2 und der Fußlagerschiene 3 geführt und wird durch den Wirtel q. in schnelle Umdrehung gesetzt. Der Faden 5 bewegt sich, von den Lieferwalzen kommend, durch ein Auge 6, welches am oberen Teil der Spindel i vorgesehen ist und dem Faden den Draht erteilt.
  • Nach Durchlaufen des Fadenführerauges gelangt der Faden zu einer endlosen Mitnehmerschnur 7, an der er befestigt ist. Die letztere bewegt sich über zwei Rollen oder Nutenscheiben 8 und 9, welche auf ihren Achsen frei drehbar sind. Die letzteren werden von Muffen getragen, die an der Spindel i derart befestigt sind, daß sie die Drehung der Spindel mitmachen. Die untere Rolle 9 steht mit einem Kegelrad i i in fester Verbindung, welches mit einem Kegelrad 12 in Eingriff steht, das in einer Aussparung der Spindelbank 2 befestigt ist. Da die Rollen 8 und 9 an der Drehung der Spindel i teilnehmen, so wird das Zahnrad i i auf dem feststehenden Zahnrade 12 abrollen und sich dabei um seine Achse drehen und die Rolle 9 mitnehmen, demzufolge die Schnur 7 sich über die Rollen 8 und 9 bewegt. Da an dieser Schnur 7 der sich bildende Faden befestigt ist, so wird dieser in Strähnform aufgewickelt.
  • Die Spindel i erhält lediglich einen rotierenden Antrieb in der feststehenden Spindelbank 2, und die Geschwindigkeit, mit der der Faden in Strähn- oder Strangform aufgewickelt wird, hängt von der Anzahl der Zähne des Rades 12 ab; weil diese die Geschwindigkeit bestimmt, mit der -die endlose Schnur 7 sich bewegt. Das Entfernen der fertigen Strähnen ist außerordentlich einfach, da es genügt, dieselben von den kleinen Rollen, auf denen sie gebildet werden, herübergleiten zu lassen.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 3 bis 5 bewegt sich der Faden 5 wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform durch das Auge 6 und erhält dadurch seinen Draht. Hierauf steht er mit der endlosen Schnür 13 in fester Verbindung, «-elche nacheinander über eine Anzahl Rollen sich bewegt, von denen die mit 1.1 bezeichneten am oberen Ende der Spindel 'befestigt, während die gegenüberliegenden Rollen 15 am unteren Ende der Spindel angebracht sind. Diese kleinen Rollen nehmen an der Drehung der Spindeln teil und sind versetzt zueinander angeordnet, wie dies die in Fig. 5 dargestellte Abwicklung erkennen läßt.
  • Die eine der auf der Achse 16 frei beweglichen Rollen 15 steht mit einem Kegelrad 17 in fester Verbindung, welches sich auf einem festen Rade 18 abrollt, wodurch -die endlose Schnur 13 ihren Antrieb erhält. Die Schnur ist genügend gespannt, um ein Gleiten oder vorübergehendes Stehenbleiben zu verhindern. Das Abnehmen der fertigen Garnsträhnen macht keine größere Schwierigkeit als bei der vorbeschriebenen Ausführungsform.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 wird die Mitnehmerschnur in besonderer Weise angetrieben. Der Faden 19 ist nach Passieren des oberen Fadenauges 2o der Spindel an die Mitnehmerschnur 21 angeschlossen, welche über obere Rollen 22 und untere Rollen 23 sich bewegt: Außerdem ist die endlose Schnur noch über zwei weitere Rollen 24 geführt, die tiefer liegen als die Rollen 23 und deren Achse 25 ein aufgekeiltes Schneckenrad 26 besitzt. Das letztere steht mit einem entsprechenden Schneckenrade 27 in Eingriff, dessen Achse 28 senkrecht zur Achse 25 liegt und das in eine entsprechende schneckenradartige Innenverzahnung 29 der Bank 3o eingreift. Die Spindel 31 bildet eine doppelte Gabel 32 zur Aufnahme der Räder 26 und 27 und ihrer Achsen 25 und 28.
  • Man ersieht hieraus, daß bei der Drehung der Spindel 31 das Rad 27 nicht nur an dieser Drehung teilnimmt, sondern auch sich innerhalb der Innenverzahnung 29 um seine eigene Achse dreht und das Schneckenrad- 26 sowie die Achse 25 und die Rollen 24 antreibt, demzufolge die Mitnehmerschnur 21 in Bewegung gesetzt wird.
  • Die Fig. 8 bezieht sich schließlich auf eine Ausführungsform zur Bildung der Strähne in (ier Weise, daß diese statt sich, entsprechend clen vorbeschriebenen Ausführungsformen, wie ein endloser Riemen zu drehen, während der ganzen Dauer ihrer Bildung an ihrer Stelle bleibt. Zu diesem Zwecke wird der Faden 33 nach Durchlaufen des Auges 34 einem Kurvenarm 35 übermittelt, der am oberen Ende der Spindel geführt wird und sich darauf während der Bildung der Strähne frei drehen kann.
  • Um Zapfen 36 des Armes 35 ist ein Läufer oder Verteiler 37 ausschwingbar, welcher an der Stelle 38 mit dem endlosen Fadenmitnehmer 39 verbunden ist. Der Läufer 37 besitzt außerdem eine Führung 40, die zur Bildung der Strähne 41 dient. Am oberen Teil bewegt sich die Mitnehmerschnur 39 über Rollen 42, welche sich auf ihren Achsen frei drehen. Die Bildung der Strähne erfolgt über Rollen 43, welche auf den Achsen der Rollen 42, befestigt sind. Am unteren Ende der Spindel sind entsprechende Rollen 44 und 45 vorgesehen. Die Mitnehmerschnur 39 erhält durch die Räder 46 und 47, von denen das letztere in der Bank 48 befestigt ist, ihren Antrieb, während die Spindel49 in üblicher Weise in Drehung gehalten wird. Während der Bewegung der Spindel dreht sich das Zahnrad 46 beständig tun seine Achse, und die Mitnehmerschnur 39 wandert daher ununterbrochen. Durch seine Verbindung 38 nimmt der Flügel seinerseits den Läufer 37 mit, welcher durch die Führung 4o die Strähne 41 bildet. Dieselbe nimmt aber nicht, wie bei dem vorbeschriebenen Beispiel, an der wandernden Bewegung der Mitnehmer schnur teil. Der Läufer 37 bewegt sich abwechselnd nach aufwärts und abwärts und sch@vingt um seinen Drehpunkt 36 aus. Bei dieser Bewegung wirkt er auf den Arm 35, welcher mehr oder weniger um die Spindel 49 schwingt. Bald schwingt er etwas von vorn nach hinten und bald wieder etwas von hinten nach vorn. Das Aufwickeln des Fadens in Strähnform findet dabei ordnungsmäßig ohne Unterbrechung statt. Auch das Entfernen der fertigen Strähnen bietet bei dieser Einrichtung keinerlei Schwierigkeiten.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜciiE: i. -Spinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Faserband oder einem Vorgespinst gebildete Faden während seiner Fertigstellung unmittelbar an der Spinnspindel in Strangform aufgewickelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel an ihrem oberen und unteren Ende eine sich mit ihr drehende- Haspelrölle trägt, von der die untere durch ein Kegelräder- oder ähnliches Getriebe in Eigendrehung versetzt wird und dabei eine über die obere Rolle laufende iMitnehmerschnur bewegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dachirch gekennzeichnet, daß die Spindel (i) an ihrem oberen und unteren Ende eine größere Anzahl um ihre Achsen frei drehbare Rollen (i4, 15) trägt, über die die Mitnehmerschnur (i3) in einer schlangenförmigen Bahn geführt wird, die auch von dem in Strähnform zu legenden Faden durchlaufen wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gebildete Faden nicht unmittelbar an der endlosen Mitnehmerschnur (39, Fig. 8) befestigt wird, sondern unter Vermittlung eines besonderen Flügelarmes (35, 37), getrennt von der Mitnehmerschnur, in Strähnform auf die Haspelrollen aufgewickelt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flügelarm (35) ein Führungsarm (37) gelenkig befestigt ist, welcher von der Mitnehmerschnur (39) um sein Gelenk (36) abwechselnd auf und nieder bewegt wird und hierbei mit einer Führung (4o) den fertig gebildeten Faden über die Rallen (43 und 44) in Strähnform abliefert.
DE1913320519D 1913-05-17 1913-05-17 Spinnverfahren und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens Expired DE320519C (de)

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