DE4429099A1 - Flyer mit fest angeordneter Spulenbank - Google Patents
Flyer mit fest angeordneter SpulenbankInfo
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- D01H9/04—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
- D01H9/046—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flyer mit Doffvorrichtung nach
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
US-4 389 840 zeigt einen Flyer, der mit schwenkbaren Flügeln
versehen ist, so daß eine Spulen- bzw. Hülsentransportein
richtung auf die fertig gebildeten Spulen abgesenkt werden
kann, um diese von den Spindeln abzuheben und gegen Hülsen
auszutauschen. Die Anordnung wird nachfolgend anhand der
Fig. 1 und 2 als Ausgangspunkt für die vorliegende Erfin
dung näher erklärt. Die entsprechende schwenkbare Flügelbank
ist in WO-81/00867 gezeigt. Die Anordnung hat sich als zu
aufwendig erweisen, um sich im Markt durchsetzen zu können,
und es sind in der Zwischenzeit andere Möglichkeiten ver
folgt worden - siehe zum Beispiel DD-2 27 740; EP-310568;
DE-37 02 265.
Dabei wurde anscheinend verkannt, daß die Grundidee nach
US-4389840 eigentlich Vorteile bietet, die durch eine andere
Ausführung mit vertretbarem Aufwand realisierbar sein
sollte.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Grundidee
entsprechend weiterzuentwickeln.
Die Erfindung sieht einen Flyer mit einer Spulenbank bzw.
einer Spindelbank und einer Flügelbank vor, wobei die Flü
gelbank bewegbar ist, um die Spulenbank für eine Spulen
wechselvorrichtung freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flügelbank linear orthogonal zu ihrer Längsachse beweg
lich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die Flügelbank nach
hinten in Richtung der Vorlage bewegt. Die Erfindung
schließt aber die Möglichkeit ein, die Flügelbank zum Spu
lenwechseln nach vorne von der Vorlage zu entfernen.
Vorzugsweise wird das Streckwerk gemeinsam mit der Flügel
bank bewegt, wozu diese Teile von einem gemeinsamen Träger
getragen werden können. Es ist aber möglich, das Streckwerk
stationär zu halten, während sich die Flügelbank bewegt.
Es kann in allen Fällen eine Spulenwechselvorrichtung vor
gesehen werden, die nach dem Freigeben der Spulenbank mit
dieser zusammenwirkt, um das Spulenwechseln auszuführen.
Vorzugsweise wird die Spulenbank während des Spulenwechseln
stationär gehalten. Nach der bevorzugten Anordnung wird die
Spulenwechselvorrichtung auf die Spulenbank abgesenkt, um
die vollen Spulen zu ergreifen und beim Abheben der Wech
selvorrichtung von der Spulenbank zu entfernen. Dabei kann
die Wechselvorrichtung zum Ausführen von ausschließlich
vertikalen Bewegungen ausgebildet sein.
Um nach dem Spulenabheben Hülsen auf die Spindeln auf zu
stecken, muß eine horizontale Bewegung erfolgen. Diese Be
wegung kann in der Längsrichtung der Maschine oder
rechtwinklig dazu erfolgen. Die horizontale Bewegung kann
von der Spulenwechselvorrichtung oder von der Spulenbank
oder sogar von beiden ausgeführt werden.
Ausführungen der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen
näher erklärt. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 Kopien von Figuren aus US-PS-4389840 zur Er
klärung des Standes der Technik und des
Aufbaues eines Flyers,
Fig. 3 schematisch einen Querschnitt durch eine erste
Anordnung nach dieser Erfindung,
Fig. 4 schematisch ein Antriebssystem für eine Anordnung
gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten
Vorspinnmaschine, wobei aus Einfachheitsgründen nur die zum
Verstehen der Erfindung nötigen Elemente dargestellt sind.
Eine solche Maschine enthält mindestens in einer Reihe an
geordnete Spindeln, auf welche die Hülsen für die Aufwindung
des Vorgarns als Spulen 2 aufgesteckt sind, und zugehörige,
im Betrieb gleichachsige Flügel 1. Die Spindeln werden in
Fig. 1 nur durch die ihnen zugeordneten Spulen 2 angedeutet;
sie sitzen in an sich bekannter Weise auf einer nicht ge
zeigten Spindelbank, welche in längs der Maschine verteilten
vertikalen Führungen (nicht gezeigt) auf und ab bewegbar und
mit den nötigen Antriebsorganen für die Rotation der Spin
deln ausgerüstet ist.
Die Flügel 1, welche aus zwei Armen 3 und 4 und aus einem
Joch 5 bestehen, sind mit ihren Flügelköpfen 6 in einem sich
längs der ganzen Maschinenseite erstreckenden Träger 7
drehbar gelagert. Der Träger 7 wird durch längs der Maschine
verteilte Säulen 8 getragen, welche in ihrer unteren Partie
mit dem nicht weiter beschriebenen ortsfesten Gestell der
Maschine gelenkig verbunden sind. Für die gleichzeitige
parallele Schwenkung der Säulen quer zur Längsachse der Ma
schine sind entsprechende nicht gezeigte Mittel vorgesehen.
Der Flyer ruht auf Maschinenfüßen 9.
Der Flügelkopf 6 besteht aus einer teilweise hohlen Achse.
Auf dem ortsfesten Gestell der Maschine ist weiter ein an
sich bekanntes, aus einer Reihe von Zylindern (nur einer
davon ist dargestellt und mit der Bezugsnummer 11 bezeich
net) und entsprechenden Druckwalzen gebildetes Streckwerk 12
befestigt. Weiter weist die Maschine ein über oder hinter
dem Streckwerk angeordnetes nicht dargestelltes Zufuhrgatter
auf, mit welchem die textilen Faserbänder jeder Spinnstelle
zugeführt werden.
Die Spindeln, die Flügel 1 und das Streckwerk 12 werden in
an sich bekannter Weise, ausgehend zum Beispiel von einem an
einem Ende der Vorspinnmaschine angeordneten Antriebskopf
13, angetrieben, in welchem auch die weiteren Antriebsele
mente für die Organe der Abzieh- und Aufsteckvorrichtung
enthalten sein können.
Im Normalbetrieb der Vorspinnmaschine rotiert jede Spindel
und der zugehörige Flügel 1 gleichachsig, das heißt der
Flügel 1 ist in der vertikalen Lage über der Spindel ange
ordnet. Das vom Streckwerk 12 gelieferte Vorgarn 14 wird
durch die hohle Achse des Flügelkopfes 6 hindurch geleitet,
gelangt zu einem der Flügelarme 3, 4 und wird mittels eines
nicht dargestellten Pressfingers auf die Oberfläche der
entsprechenden Spule 2 geführt, auf welcher es aufgewunden
wird. Die zu diesem Zweck einzuhaltende Beziehung zwischen
den Rotationsgeschwindigkeiten der Spindel und des Flügels
sind jedem Fachmann bekannt und brauchen hier nicht ge
schildert zu werden. Durch Auf- und Abbewegung der die Spule
2 tragenden Spindel wird dafür gesorgt, daß das Vorgarn in
geordneten parallelen Windungen auf der Oberfläche der Spule
2 abgelegt wird.
Die Vorspinnmaschine ist weiter mit einem über die Spindel
senkrecht auf und ab bewegbaren, einen Greifer 15 für jede
volle Spule 2 und einen Hülsenträger 16 für die leeren Hül
sen 17 aufweisenden Abzieh- und Aufsteckorgan 18
ausgerüstet, welches zum Beispiel die Form eines an senk
rechten Führungen 19 geführten Balkens 20 aufweist.
Der Doppelpfeil f der Fig. 1 deutet auf die Bewegung des
Abziehbalkens 20 hin, welche mit nicht gezeigten Mitteln
(z. B. Flaschenzügen, Hubspindeln oder pneumatischen Zylin
dern) bewerkstelligt wird.
Nach einer Ausführungsform weist der Balken 20 eine in einer
senkrechten Ebene umlaufende Kette 21 (in Fig. 1 schema
tisch, d. h. ohne die sie bildenden Segmente) auf, längs
welcher die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 befestigt
sind. Dabei kann ein Längstrum der Kette, zum Beispiel der
untere Längstrum 22, die zueinander die gleiche Distanz der
Spindelteilung t aufweisenden Greifer 15 für die vollen
Spulen 2 tragen, während das zweite Längstrum, also zum
Beispiel das obere Längstrum 23, die ebenfalls zueinander
die gleiche Distanz der Spindelteilung t aufweisenden Hül
senträger 16 für die leeren Hülsen 17 trägt.
Die hier gezeigte Anordnung der Kette 21 mit in einer senk
rechten Ebene umlaufenden Trümern 22 und 23 weist gegenüber
einer ebenfalls denkbaren jedoch nicht gezeigten Anordnung
mit einer in einer waagrechten Ebene umlaufenden Kette den
Vorteil einer optimalen Raumausnützung auf, und dies vor
allem falls, wie es meistens der Fall ist bei solchen Vor
spinnmaschinen, diese eine doppelreihige Maschine ist.
Eine solche doppelreihige Vorspinnmaschine wird schematisch
im Querschnitt in Fig. 2 gezeigt. Die gleichen Elemente der
Fig. 1 werden in Fig. 2 mit den gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 2 zeigt die zwei Reihen von Spindeln 24 und
25, welche in einer schematisch dargestellten Spindel- bzw.
Spulenbank 26 gelagert und angetrieben sind. Die Spindelbank
26 führt die vorerwähnte senkrechte Auf- und Abbewegung für
die Ablage des Vorgarns auf der Spule 2 aus, welche Bewegung
durch den Doppelpfeil h angedeutet ist. Fig. 2 zeigt die
Vorspinnmaschine während einer Phase der Abziehoperation der
vollen Spulen 2.
Es sei noch bemerkt, daß die in Fig. 2 dargestellten Flügel
1 "geschlossene" Flügel sind, das heißt solche, bei welchen
die Flügelarme 3 und 4 an ihren freien unteren Enden durch
zum Beispiel einen Ring 27, dessen Lichtweite größer als
der Durchmesser D der vollen Spule 2 ist, verbunden sind.
Solche "geschlossenen" Flügel wiesen den Vorteil auf, daß
sie für hohe Drehzahlen geeignet sind, da der Ring 27 sie
sehr wirkungsvoll verstärkt. Andererseits behindert ein
solcher Ringes 27 am Flügel 2 bei der Vorspinnmaschine nach
Fig. 1, bei welcher das Abziehen der vollen Spule 2 und das
Aufstecken der leeren Hülse 27 in vertikaler Richtung ge
schehen, die genannten Operationen nicht.
Selbstverständlich sind aber auch "offene" Flügel, das
heißt solche, deren Arme 3, 4 an ihren freien Enden nicht
verbunden sind, ohne weiteres brauchbar.
In Fig. 2 wird nun dargestellt, wie der Träger 7 (von
welchem hier natürlich zwei vorhanden sind), ausgehend von
seiner Arbeitslage A, welche strichpunktiert dargestellt
ist, durch Verschwenkung in die Abziehlage B (ausgezogen
dargestellt) gebracht wird, in welcher alle in ihm gela
gerten Flügel 1 einer Reihe schräg zur entsprechenden Spin
delachse x zu liegen kommen. Dabei geschieht die Verschwen
kung des Trägers 7, welche in ihrer allgemeinen Form als
translatorische Bewegung anzusehen ist, im Beispiel der Fig.
2 so, daß jeder Flügel 1, welcher für die Abziehoperation
so abgestellt wurde, daß beide Arme 3 und 4 in der sämtli
che Spindelachsen x einer Spindelreihe enthaltenden Ebene
angeordnet sind, im wesentlichen um eine beide Flügelarme 3
und 4 in ihrer unteren Partie symmetrisch schneidende Achse
z geschwenkt wird.
In Fig. 2 ist die Spur der Achse z absichtlich als kleiner
Kreis eingezeichnet, um zu unterstreichen, daß es nicht
nötig ist, daß die Schwenkachse z während der Schwenkbewe
gung still im Raum steht, was bedingen würde, daß der Flü
gelkopf 6 jedes Flügels und der Träger 7 einen Kreisbogen
mit Zentrum in z beschreiben müßten, sondern, daß sie sich
leicht verschieben kann.
Wichtig ist nur, daß die Schwenkachse z beide Flügelarme 3
und 4 symmetrisch schneidet, was dadurch erreicht wird, daß
vor der Verschwenkung der Flügel 1 diese in einer Lage ab
gestellt werden, bei welcher jedes Flügeljoch 5 (vgl. Fig.
1) in eine senkrecht zur Schwenkbewegung angeordnete Ebene
zu liegen kommt.
Falls, wie auch denkbar, aber nicht dargestellt ist, der
Flügel 1 in seiner unteren Partie, zum Beispiel durch den
Ring 27 zusätzlich in einer zur Spindel zentrisch rotieren
den Hülse gelenkig gelagert ist, muß natürlich die Ver
schwenkung des Flügels 1 um diese (nicht gezeigte) Gelenk
achse geschehen, womit dann der Flügelkopf 6 bei der
Verschwenkung einen Kreisbogen beschreiben muß. In Fig. 2
ist die durch den höchsten Punkt des Trägers 7 bei der
Verschwenkung von der Lage A zur Lage B beschriebene Bahn m
strichpunktiert eingezeichnet.
In Fig. 3 sind soweit möglich die Bezugszeichen der Fig.
1 und 2 nochmals verwendet worden, um die gleichen Teile
anzudeuten. Dementsprechend werden die folgenden Elemente
der Fig. 3 nachfolgend nicht einzeln beschrieben.
Bezugszeichenliste
Flügel 1
Spule 2
Spindeln 24, 25
Spulen- bzw. Spindelbank 26
Streckwerk 12
Abzieh- und Aufsteckorgan 18
Greifer 15
Hülsenträger 16
Hülsen 17
Balken 20
Transportkette 21
Flügelbank 7
Säule 8
Lunte 14.
Spule 2
Spindeln 24, 25
Spulen- bzw. Spindelbank 26
Streckwerk 12
Abzieh- und Aufsteckorgan 18
Greifer 15
Hülsenträger 16
Hülsen 17
Balken 20
Transportkette 21
Flügelbank 7
Säule 8
Lunte 14.
Das Abzieh- und Aufsteckorgan 18 ist in Fig. 3 in einer
Ausgangslage oberhalb der Maschine gezeigt. In dieser Lage
wartet sie das Abschließen der Spulenbildung ab, wobei die
Hülsengreifer 16 leere Hülsen 17 für den nächsten Spulen
wechsel tragen. Die Kette 21 ist in der vorerwähnten, aber
in Fig. 1 und 2 nicht dargestellten horizontalen Anordnung
gezeigt.
Die folgenden Teile sind in Fig. 3 und 4 zusätzlich gezeigt:
Gatter 100 (Kannenvorlage)
Bandtransport 102 mit Transportrollen 104, 106
Maschinenbett 108.
Bandtransport 102 mit Transportrollen 104, 106
Maschinenbett 108.
In der Variante nach Fig. 3 sind das Streckwerk 12 und die
Flügelbank 7 zu einem Aggregat zusammengefaßt und von einem
Schlitten 110 getragen. Der Schlitten 110 ist linear in
Gleitführungen 112 zwischen einer "vorderen" Betriebsstel
lung und einer "hinteren" Spulenwechselstellung bewegbar.
Der Schlitten 110 ist in Fig. 3 mit voll ausgezogenen Linien
in der vorderen Stellung und im Umriß mit gestrichelten
Linien in der hinteren Stellung gezeigt. Die Gleitführungen
112 sind fest auf den Säulen 8 montiert.
In der vorderen Stellung stehen die Flügel 1 direkt oberhalb
je einer Spindel 24, 25. In der Anordnung, die in Fig. 3
gezeigt ist, steht die Spulenbank 26 in einer abgesenkten
Stellung am Maschinenbett 108. Dadurch ist der Bewegungsweg
des Schlittens 110 freigestellt, so daß dieser in die vor
erwähnte hintere Stellung zurückgezogen werden kann. Durch
diese Bewegung wird der Abstand zwischen dem Streckwerk 12
und der Kannenvorlage 100 verkürzt. Transportrollen 104
können gleichzeitig mit dem Schlitten bewegt werden, um die
Bänder 14 gespannt zu halten.
In der vorderen Stellung des Schlittens 110 ragt die Flü
gelbank 7 als Ausladung aus der Gleitführung 112 hervor.
Wenn der Schlitten in der hinteren Stellung zurückgezogen
ist, kann die Spulenwechselvorrichtung 18 auf die Spulenbank
26 abgesenkt werden, wobei die Spulenbank stationär bleibt
oder allenfalls vertikal verschoben wird, um die Spulen
wechselvorrichtung 18 in einer vorbestimmten Zwischenstel
lung zu treffen. Auf jeden Fall ist keine Verschiebung der
Spulenbank in einer Richtung quer zur eigenen
Längserstreckung notwendig.
Beim Absenken des Abzieh- und Aufsteckorgans 18 treffen die
Spulengreifer 15 auf die von der Spulenbank 26 getragenen
Spulen 2 und werden dadurch mit den Spulen angekoppelt. Die
Vorrichtung 18 wird anschließend wieder so weit abgehoben,
daß die Spulen von den Spindeln (nicht gezeigt) entfernt
werden.
Anschließend wird die Kette 21 in Längsrichtung durch eine
halbe Spindelteilung bewegt. Dadurch werden die Hülsen 17
direkt oberhalb der freigestellten Spindel positioniert. Die
Vorrichtung 18 wird nun wieder gesenkt, um die leere Hülse
auf die Spindel auf zustecken. Das Verschieben einer Spulen
bzw. Hülsentransporteinrichtung durch eine halbe Spindel
teilung ist z. B. aus US-3791125, DE-3 39 874, US-3050406 be
kannt.
Es wird dem Fachmann klar sein, daß die vertikalen Bewe
gungen zum Entfernen der Spulen 2 und Aufstecken der neuen
Hülsen 17 durch das Bewegen der Spulenbank 26 ausgeführt
werden könnten, wobei die Vorrichtung 18 ohne weitere ver
tikale Verschiebung in einer abgesenkten Stellung gehalten
wird.
Im Prinzip könnten die horizontalen Verschiebungen zur
Übernahme von den leeren Hülsen auch durch das Bewegen der
Spulenbank 26 bei stationärer Spulenwechselvorrichtung 18
bewirkt werden. Andererseits muß die Transporteinrichtung
18 zum Abgeben der Spulen 2 bzw. zum Neuladen mit Leerhülsen
17 horizontal verschoben werden. Eine horizontale Verschie
bung der Spulenbank ist für den normalen Betrieb nicht not
wendig, die vertikale Verschiebung ist hingegen für das
Spulenbildungsverfahren wesentlich.
Nach dem Aufstecken der Hülsen 17 wird die Wechselvorrich
tung 18 wieder in die Ausgangslage abgehoben und danach der
Schlitten 110 in die vordere Stellung geschoben, wobei die
Transportrollen 104 in die normalen Stellen zurückbewegt
werden. Um den letzteren Schritt zu ermöglichen, muß die
Spulenbank 26 in der dargestellten abgesenkten Stellung ge
halten werden. Durch das Abheben der Spulenbank 26 werden
die leeren Hülsen 17 zwischen den Armen der Flügel 1 bewegt,
so daß jede Lunte 14 mit ihren Hülsen verbunden und die
Spulenbildung neu begonnen werden kann. Da letztere Schritte
mit der Erfindung nichts zu tun haben, werden sie hier weder
dargestellt noch beschrieben.
Die vom Schlitten 110 getragene Baugruppe umfaßt eine
Verkleidung 120, die eine nach unten offene Schürze 122
umfaßt, welche die Flügel 1 umgibt. Die Vorderwand 124
dieser Schürze 122 kann abgehoben werden, um den Zugang zu
den Flügeln 1 zu ermöglichen. Die obere Haube deckt das
Streckwerk 12 und umfaßt ebenfalls eine abhebbare Wand 128,
die zur Wartung des Streckwerkes um eine Achse 130 ge
schwenkt werden kann. Innerhalb der Haube ist ein Absaugka
nal 132 vorgesehen, welcher den Streckwerksbereich sauber
hält. Dieser Kanal ist an der Endwand 126 der Verkleidung
mit einer Absaugung (nicht gezeigt) verbunden.
Fig. 4 zeigt schematisch ein Antriebssystem, das zur Anwen
dung in Kombination mit einer Maschine nach Fig. 3 besonders
geeignet ist. Dieses System umfaßt einen Motor MF, der von
der Flügelbank 7 getragen wird und über ein geeignetes Vor
gelege die Flügel 1 treibt. Weiterhin ist ein Motor MS vor
gesehen, der von der Spulenbank 26 getragen wird und eben
falls über ein nicht dargestelltes Vorgelege die Spindeln
24, 25 treibt. Ein dritter Motor MW ist zum Abheben bzw.
Absenken der Spulenbank vorgesehen, wozu dieser Motor über
eine bekannte nicht gezeigte Koppelung (z. B. Seile, Zahnrad,
Gewinde) mit der Spulenbank verbunden ist. Die Motoren MF,
MS, MW können in einer sogenannten Master-Slave-Konfigura
tion angeordnet werden, wobei der Motor MF als Master- und
die anderen beiden als Slave-Elemente angeordnet sind.
Das Antriebssystem umfaßt ebenfalls einen Streckwerksan
trieb mit einem Motor MVZ für den Vorder-Zylinder und einem
Motor MHZ für die hinteren Zylinder des Streckwerkes. Diese
Motoren können in einer zweiten Master-Slave-Konfiguration
angeordnet werden, wobei der Motor MHZ als Master- und der
Motor MVZ als Slave-Element dienen.
Die Motoren können von einem gemeinsamen Gleichrichter GL
gespeist werden, wobei jeweils ein Wechselrichter WF, WS,
WW, WVZ und WHZ für die vorerwähnten Motoren vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Bewegung der Kette 21 durch
eine halbe Spindelteilung während des Spulenwechsels einge
schränkt. Es könnte eine Kettenanordnung nach Fig. 1 vorge
sehen werden. In einer weiteren Variante könnte für die
Spulen und die Hülsen je ein Transportelement vorgesehen
werden, wobei die Zustellung des einen bzw. des anderen
Elementes durch eine Bewegung in der Querrichtung bewirkt
wird, zum Beispiel nach US-4 561 243.
Claims (6)
1. Ein Flyer mit einer Spulenbank bzw. einer Spindelbank
(26) und einer Flügelbank (7), wobei die Flügelbank be
wegbar ist, um die Spulenbank (26) für ein Abzieh- und
Aufsteckorgan (18) freizugeben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelbank (7) quer zu ihrer Längsachse beweg
lich ist.
2. Flyer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flügelbank nach hinten in Richtung der Vorlage (100)
bewegbar ist.
3. Flyer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Streckwerk (12) gemeinsam mit der
Flügelbank (7) bewegbar ist, wozu diese Teile von einem
gemeinsamen Träger (7) getragen sind.
4. Verfahren zum Betrieb eines Flyers nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abzieh- und Aufsteckorgan (18) auf die Spulenbank (26)
abgesenkt wird, um die vollen Spulen zu ergreifen und
beim Abheben der Wechselvorrichtung von der Spulenbank
zu entfernen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausrichten der Hülsen (17) mit den Spindeln (24, 25)
auf der Spulenbank (26) eine horizontale Bewegung der
Spulenbank (26) erfolgt, wobei diese Bewegung in der
Längsrichtung der Maschine oder rechtwinklig dazu er
folgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontale Bewegung vom Abzieh- und Aufsteckorgan
(18) oder von der Spulenbank (26) oder von beiden aus
geführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH316893A CH687711A5 (de) | 1993-10-21 | 1993-10-21 | Flyer mit fest angeordneter Spulenbank. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4429099A1 true DE4429099A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=4250094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429099 Withdrawn DE4429099A1 (de) | 1993-10-21 | 1994-08-17 | Flyer mit fest angeordneter Spulenbank |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH687711A5 (de) |
DE (1) | DE4429099A1 (de) |
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DE102009035393A1 (de) | 2009-07-30 | 2011-02-03 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Spulenwechseleinrichtung für eine Vorspinnmaschine |
DE102009035384A1 (de) | 2009-07-30 | 2011-02-03 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Vorspinnmaschine mit Spulenwechseleinrichtung |
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- 1993-10-21 CH CH316893A patent/CH687711A5/de not_active IP Right Cessation
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DE102009035384A1 (de) | 2009-07-30 | 2011-02-03 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Vorspinnmaschine mit Spulenwechseleinrichtung |
CN101988225A (zh) * | 2009-07-30 | 2011-03-23 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 具有换筒机构的粗纱机 |
CN101988225B (zh) * | 2009-07-30 | 2015-04-08 | 索若德国两合股份有限公司 | 具有换筒机构的粗纱机 |
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CH687711A5 (de) | 1997-01-31 |
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