DE4429099A1 - Flyer mit fest angeordneter Spulenbank - Google Patents

Flyer mit fest angeordneter Spulenbank

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DE4429099A1
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Horst Wolf
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Maschinenfabrik Rieter AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
    • D01H9/046Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Flyer mit Doffvorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
US-4 389 840 zeigt einen Flyer, der mit schwenkbaren Flügeln versehen ist, so daß eine Spulen- bzw. Hülsentransportein­ richtung auf die fertig gebildeten Spulen abgesenkt werden kann, um diese von den Spindeln abzuheben und gegen Hülsen auszutauschen. Die Anordnung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 als Ausgangspunkt für die vorliegende Erfin­ dung näher erklärt. Die entsprechende schwenkbare Flügelbank ist in WO-81/00867 gezeigt. Die Anordnung hat sich als zu aufwendig erweisen, um sich im Markt durchsetzen zu können, und es sind in der Zwischenzeit andere Möglichkeiten ver­ folgt worden - siehe zum Beispiel DD-2 27 740; EP-310568; DE-37 02 265.
Dabei wurde anscheinend verkannt, daß die Grundidee nach US-4389840 eigentlich Vorteile bietet, die durch eine andere Ausführung mit vertretbarem Aufwand realisierbar sein sollte.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Grundidee entsprechend weiterzuentwickeln.
Die Erfindung sieht einen Flyer mit einer Spulenbank bzw. einer Spindelbank und einer Flügelbank vor, wobei die Flü­ gelbank bewegbar ist, um die Spulenbank für eine Spulen­ wechselvorrichtung freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelbank linear orthogonal zu ihrer Längsachse beweg­ lich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die Flügelbank nach hinten in Richtung der Vorlage bewegt. Die Erfindung schließt aber die Möglichkeit ein, die Flügelbank zum Spu­ lenwechseln nach vorne von der Vorlage zu entfernen.
Vorzugsweise wird das Streckwerk gemeinsam mit der Flügel­ bank bewegt, wozu diese Teile von einem gemeinsamen Träger getragen werden können. Es ist aber möglich, das Streckwerk stationär zu halten, während sich die Flügelbank bewegt.
Es kann in allen Fällen eine Spulenwechselvorrichtung vor­ gesehen werden, die nach dem Freigeben der Spulenbank mit dieser zusammenwirkt, um das Spulenwechseln auszuführen. Vorzugsweise wird die Spulenbank während des Spulenwechseln stationär gehalten. Nach der bevorzugten Anordnung wird die Spulenwechselvorrichtung auf die Spulenbank abgesenkt, um die vollen Spulen zu ergreifen und beim Abheben der Wech­ selvorrichtung von der Spulenbank zu entfernen. Dabei kann die Wechselvorrichtung zum Ausführen von ausschließlich vertikalen Bewegungen ausgebildet sein.
Um nach dem Spulenabheben Hülsen auf die Spindeln auf zu­ stecken, muß eine horizontale Bewegung erfolgen. Diese Be­ wegung kann in der Längsrichtung der Maschine oder rechtwinklig dazu erfolgen. Die horizontale Bewegung kann von der Spulenwechselvorrichtung oder von der Spulenbank oder sogar von beiden ausgeführt werden.
Ausführungen der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen näher erklärt. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 Kopien von Figuren aus US-PS-4389840 zur Er­ klärung des Standes der Technik und des Aufbaues eines Flyers,
Fig. 3 schematisch einen Querschnitt durch eine erste Anordnung nach dieser Erfindung,
Fig. 4 schematisch ein Antriebssystem für eine Anordnung gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten Vorspinnmaschine, wobei aus Einfachheitsgründen nur die zum Verstehen der Erfindung nötigen Elemente dargestellt sind.
Eine solche Maschine enthält mindestens in einer Reihe an­ geordnete Spindeln, auf welche die Hülsen für die Aufwindung des Vorgarns als Spulen 2 aufgesteckt sind, und zugehörige, im Betrieb gleichachsige Flügel 1. Die Spindeln werden in Fig. 1 nur durch die ihnen zugeordneten Spulen 2 angedeutet; sie sitzen in an sich bekannter Weise auf einer nicht ge­ zeigten Spindelbank, welche in längs der Maschine verteilten vertikalen Führungen (nicht gezeigt) auf und ab bewegbar und mit den nötigen Antriebsorganen für die Rotation der Spin­ deln ausgerüstet ist.
Die Flügel 1, welche aus zwei Armen 3 und 4 und aus einem Joch 5 bestehen, sind mit ihren Flügelköpfen 6 in einem sich längs der ganzen Maschinenseite erstreckenden Träger 7 drehbar gelagert. Der Träger 7 wird durch längs der Maschine verteilte Säulen 8 getragen, welche in ihrer unteren Partie mit dem nicht weiter beschriebenen ortsfesten Gestell der Maschine gelenkig verbunden sind. Für die gleichzeitige parallele Schwenkung der Säulen quer zur Längsachse der Ma­ schine sind entsprechende nicht gezeigte Mittel vorgesehen. Der Flyer ruht auf Maschinenfüßen 9.
Der Flügelkopf 6 besteht aus einer teilweise hohlen Achse. Auf dem ortsfesten Gestell der Maschine ist weiter ein an sich bekanntes, aus einer Reihe von Zylindern (nur einer davon ist dargestellt und mit der Bezugsnummer 11 bezeich­ net) und entsprechenden Druckwalzen gebildetes Streckwerk 12 befestigt. Weiter weist die Maschine ein über oder hinter dem Streckwerk angeordnetes nicht dargestelltes Zufuhrgatter auf, mit welchem die textilen Faserbänder jeder Spinnstelle zugeführt werden.
Die Spindeln, die Flügel 1 und das Streckwerk 12 werden in an sich bekannter Weise, ausgehend zum Beispiel von einem an einem Ende der Vorspinnmaschine angeordneten Antriebskopf 13, angetrieben, in welchem auch die weiteren Antriebsele­ mente für die Organe der Abzieh- und Aufsteckvorrichtung enthalten sein können.
Im Normalbetrieb der Vorspinnmaschine rotiert jede Spindel und der zugehörige Flügel 1 gleichachsig, das heißt der Flügel 1 ist in der vertikalen Lage über der Spindel ange­ ordnet. Das vom Streckwerk 12 gelieferte Vorgarn 14 wird durch die hohle Achse des Flügelkopfes 6 hindurch geleitet, gelangt zu einem der Flügelarme 3, 4 und wird mittels eines nicht dargestellten Pressfingers auf die Oberfläche der entsprechenden Spule 2 geführt, auf welcher es aufgewunden wird. Die zu diesem Zweck einzuhaltende Beziehung zwischen den Rotationsgeschwindigkeiten der Spindel und des Flügels sind jedem Fachmann bekannt und brauchen hier nicht ge­ schildert zu werden. Durch Auf- und Abbewegung der die Spule 2 tragenden Spindel wird dafür gesorgt, daß das Vorgarn in geordneten parallelen Windungen auf der Oberfläche der Spule 2 abgelegt wird.
Die Vorspinnmaschine ist weiter mit einem über die Spindel senkrecht auf und ab bewegbaren, einen Greifer 15 für jede volle Spule 2 und einen Hülsenträger 16 für die leeren Hül­ sen 17 aufweisenden Abzieh- und Aufsteckorgan 18 ausgerüstet, welches zum Beispiel die Form eines an senk­ rechten Führungen 19 geführten Balkens 20 aufweist.
Der Doppelpfeil f der Fig. 1 deutet auf die Bewegung des Abziehbalkens 20 hin, welche mit nicht gezeigten Mitteln (z. B. Flaschenzügen, Hubspindeln oder pneumatischen Zylin­ dern) bewerkstelligt wird.
Nach einer Ausführungsform weist der Balken 20 eine in einer senkrechten Ebene umlaufende Kette 21 (in Fig. 1 schema­ tisch, d. h. ohne die sie bildenden Segmente) auf, längs welcher die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 befestigt sind. Dabei kann ein Längstrum der Kette, zum Beispiel der untere Längstrum 22, die zueinander die gleiche Distanz der Spindelteilung t aufweisenden Greifer 15 für die vollen Spulen 2 tragen, während das zweite Längstrum, also zum Beispiel das obere Längstrum 23, die ebenfalls zueinander die gleiche Distanz der Spindelteilung t aufweisenden Hül­ senträger 16 für die leeren Hülsen 17 trägt.
Die hier gezeigte Anordnung der Kette 21 mit in einer senk­ rechten Ebene umlaufenden Trümern 22 und 23 weist gegenüber einer ebenfalls denkbaren jedoch nicht gezeigten Anordnung mit einer in einer waagrechten Ebene umlaufenden Kette den Vorteil einer optimalen Raumausnützung auf, und dies vor allem falls, wie es meistens der Fall ist bei solchen Vor­ spinnmaschinen, diese eine doppelreihige Maschine ist.
Eine solche doppelreihige Vorspinnmaschine wird schematisch im Querschnitt in Fig. 2 gezeigt. Die gleichen Elemente der Fig. 1 werden in Fig. 2 mit den gleichen Bezugszahlen be­ zeichnet. Fig. 2 zeigt die zwei Reihen von Spindeln 24 und 25, welche in einer schematisch dargestellten Spindel- bzw. Spulenbank 26 gelagert und angetrieben sind. Die Spindelbank 26 führt die vorerwähnte senkrechte Auf- und Abbewegung für die Ablage des Vorgarns auf der Spule 2 aus, welche Bewegung durch den Doppelpfeil h angedeutet ist. Fig. 2 zeigt die Vorspinnmaschine während einer Phase der Abziehoperation der vollen Spulen 2.
Es sei noch bemerkt, daß die in Fig. 2 dargestellten Flügel 1 "geschlossene" Flügel sind, das heißt solche, bei welchen die Flügelarme 3 und 4 an ihren freien unteren Enden durch zum Beispiel einen Ring 27, dessen Lichtweite größer als der Durchmesser D der vollen Spule 2 ist, verbunden sind. Solche "geschlossenen" Flügel wiesen den Vorteil auf, daß sie für hohe Drehzahlen geeignet sind, da der Ring 27 sie sehr wirkungsvoll verstärkt. Andererseits behindert ein solcher Ringes 27 am Flügel 2 bei der Vorspinnmaschine nach Fig. 1, bei welcher das Abziehen der vollen Spule 2 und das Aufstecken der leeren Hülse 27 in vertikaler Richtung ge­ schehen, die genannten Operationen nicht.
Selbstverständlich sind aber auch "offene" Flügel, das heißt solche, deren Arme 3, 4 an ihren freien Enden nicht verbunden sind, ohne weiteres brauchbar.
In Fig. 2 wird nun dargestellt, wie der Träger 7 (von welchem hier natürlich zwei vorhanden sind), ausgehend von seiner Arbeitslage A, welche strichpunktiert dargestellt ist, durch Verschwenkung in die Abziehlage B (ausgezogen dargestellt) gebracht wird, in welcher alle in ihm gela­ gerten Flügel 1 einer Reihe schräg zur entsprechenden Spin­ delachse x zu liegen kommen. Dabei geschieht die Verschwen­ kung des Trägers 7, welche in ihrer allgemeinen Form als translatorische Bewegung anzusehen ist, im Beispiel der Fig. 2 so, daß jeder Flügel 1, welcher für die Abziehoperation so abgestellt wurde, daß beide Arme 3 und 4 in der sämtli­ che Spindelachsen x einer Spindelreihe enthaltenden Ebene angeordnet sind, im wesentlichen um eine beide Flügelarme 3 und 4 in ihrer unteren Partie symmetrisch schneidende Achse z geschwenkt wird.
In Fig. 2 ist die Spur der Achse z absichtlich als kleiner Kreis eingezeichnet, um zu unterstreichen, daß es nicht nötig ist, daß die Schwenkachse z während der Schwenkbewe­ gung still im Raum steht, was bedingen würde, daß der Flü­ gelkopf 6 jedes Flügels und der Träger 7 einen Kreisbogen mit Zentrum in z beschreiben müßten, sondern, daß sie sich leicht verschieben kann.
Wichtig ist nur, daß die Schwenkachse z beide Flügelarme 3 und 4 symmetrisch schneidet, was dadurch erreicht wird, daß vor der Verschwenkung der Flügel 1 diese in einer Lage ab­ gestellt werden, bei welcher jedes Flügeljoch 5 (vgl. Fig. 1) in eine senkrecht zur Schwenkbewegung angeordnete Ebene zu liegen kommt.
Falls, wie auch denkbar, aber nicht dargestellt ist, der Flügel 1 in seiner unteren Partie, zum Beispiel durch den Ring 27 zusätzlich in einer zur Spindel zentrisch rotieren­ den Hülse gelenkig gelagert ist, muß natürlich die Ver­ schwenkung des Flügels 1 um diese (nicht gezeigte) Gelenk­ achse geschehen, womit dann der Flügelkopf 6 bei der Verschwenkung einen Kreisbogen beschreiben muß. In Fig. 2 ist die durch den höchsten Punkt des Trägers 7 bei der Verschwenkung von der Lage A zur Lage B beschriebene Bahn m strichpunktiert eingezeichnet.
In Fig. 3 sind soweit möglich die Bezugszeichen der Fig. 1 und 2 nochmals verwendet worden, um die gleichen Teile anzudeuten. Dementsprechend werden die folgenden Elemente der Fig. 3 nachfolgend nicht einzeln beschrieben.
Bezugszeichenliste
Flügel 1
Spule 2
Spindeln 24, 25
Spulen- bzw. Spindelbank 26
Streckwerk 12
Abzieh- und Aufsteckorgan 18
Greifer 15
Hülsenträger 16
Hülsen 17
Balken 20
Transportkette 21
Flügelbank 7
Säule 8
Lunte 14.
Das Abzieh- und Aufsteckorgan 18 ist in Fig. 3 in einer Ausgangslage oberhalb der Maschine gezeigt. In dieser Lage wartet sie das Abschließen der Spulenbildung ab, wobei die Hülsengreifer 16 leere Hülsen 17 für den nächsten Spulen­ wechsel tragen. Die Kette 21 ist in der vorerwähnten, aber in Fig. 1 und 2 nicht dargestellten horizontalen Anordnung gezeigt.
Die folgenden Teile sind in Fig. 3 und 4 zusätzlich gezeigt:
Gatter 100 (Kannenvorlage)
Bandtransport 102 mit Transportrollen 104, 106
Maschinenbett 108.
In der Variante nach Fig. 3 sind das Streckwerk 12 und die Flügelbank 7 zu einem Aggregat zusammengefaßt und von einem Schlitten 110 getragen. Der Schlitten 110 ist linear in Gleitführungen 112 zwischen einer "vorderen" Betriebsstel­ lung und einer "hinteren" Spulenwechselstellung bewegbar. Der Schlitten 110 ist in Fig. 3 mit voll ausgezogenen Linien in der vorderen Stellung und im Umriß mit gestrichelten Linien in der hinteren Stellung gezeigt. Die Gleitführungen 112 sind fest auf den Säulen 8 montiert.
In der vorderen Stellung stehen die Flügel 1 direkt oberhalb je einer Spindel 24, 25. In der Anordnung, die in Fig. 3 gezeigt ist, steht die Spulenbank 26 in einer abgesenkten Stellung am Maschinenbett 108. Dadurch ist der Bewegungsweg des Schlittens 110 freigestellt, so daß dieser in die vor­ erwähnte hintere Stellung zurückgezogen werden kann. Durch diese Bewegung wird der Abstand zwischen dem Streckwerk 12 und der Kannenvorlage 100 verkürzt. Transportrollen 104 können gleichzeitig mit dem Schlitten bewegt werden, um die Bänder 14 gespannt zu halten.
In der vorderen Stellung des Schlittens 110 ragt die Flü­ gelbank 7 als Ausladung aus der Gleitführung 112 hervor. Wenn der Schlitten in der hinteren Stellung zurückgezogen ist, kann die Spulenwechselvorrichtung 18 auf die Spulenbank 26 abgesenkt werden, wobei die Spulenbank stationär bleibt oder allenfalls vertikal verschoben wird, um die Spulen­ wechselvorrichtung 18 in einer vorbestimmten Zwischenstel­ lung zu treffen. Auf jeden Fall ist keine Verschiebung der Spulenbank in einer Richtung quer zur eigenen Längserstreckung notwendig.
Beim Absenken des Abzieh- und Aufsteckorgans 18 treffen die Spulengreifer 15 auf die von der Spulenbank 26 getragenen Spulen 2 und werden dadurch mit den Spulen angekoppelt. Die Vorrichtung 18 wird anschließend wieder so weit abgehoben, daß die Spulen von den Spindeln (nicht gezeigt) entfernt werden.
Anschließend wird die Kette 21 in Längsrichtung durch eine halbe Spindelteilung bewegt. Dadurch werden die Hülsen 17 direkt oberhalb der freigestellten Spindel positioniert. Die Vorrichtung 18 wird nun wieder gesenkt, um die leere Hülse auf die Spindel auf zustecken. Das Verschieben einer Spulen­ bzw. Hülsentransporteinrichtung durch eine halbe Spindel­ teilung ist z. B. aus US-3791125, DE-3 39 874, US-3050406 be­ kannt.
Es wird dem Fachmann klar sein, daß die vertikalen Bewe­ gungen zum Entfernen der Spulen 2 und Aufstecken der neuen Hülsen 17 durch das Bewegen der Spulenbank 26 ausgeführt werden könnten, wobei die Vorrichtung 18 ohne weitere ver­ tikale Verschiebung in einer abgesenkten Stellung gehalten wird.
Im Prinzip könnten die horizontalen Verschiebungen zur Übernahme von den leeren Hülsen auch durch das Bewegen der Spulenbank 26 bei stationärer Spulenwechselvorrichtung 18 bewirkt werden. Andererseits muß die Transporteinrichtung 18 zum Abgeben der Spulen 2 bzw. zum Neuladen mit Leerhülsen 17 horizontal verschoben werden. Eine horizontale Verschie­ bung der Spulenbank ist für den normalen Betrieb nicht not­ wendig, die vertikale Verschiebung ist hingegen für das Spulenbildungsverfahren wesentlich.
Nach dem Aufstecken der Hülsen 17 wird die Wechselvorrich­ tung 18 wieder in die Ausgangslage abgehoben und danach der Schlitten 110 in die vordere Stellung geschoben, wobei die Transportrollen 104 in die normalen Stellen zurückbewegt werden. Um den letzteren Schritt zu ermöglichen, muß die Spulenbank 26 in der dargestellten abgesenkten Stellung ge­ halten werden. Durch das Abheben der Spulenbank 26 werden die leeren Hülsen 17 zwischen den Armen der Flügel 1 bewegt, so daß jede Lunte 14 mit ihren Hülsen verbunden und die Spulenbildung neu begonnen werden kann. Da letztere Schritte mit der Erfindung nichts zu tun haben, werden sie hier weder dargestellt noch beschrieben.
Die vom Schlitten 110 getragene Baugruppe umfaßt eine Verkleidung 120, die eine nach unten offene Schürze 122 umfaßt, welche die Flügel 1 umgibt. Die Vorderwand 124 dieser Schürze 122 kann abgehoben werden, um den Zugang zu den Flügeln 1 zu ermöglichen. Die obere Haube deckt das Streckwerk 12 und umfaßt ebenfalls eine abhebbare Wand 128, die zur Wartung des Streckwerkes um eine Achse 130 ge­ schwenkt werden kann. Innerhalb der Haube ist ein Absaugka­ nal 132 vorgesehen, welcher den Streckwerksbereich sauber hält. Dieser Kanal ist an der Endwand 126 der Verkleidung mit einer Absaugung (nicht gezeigt) verbunden.
Fig. 4 zeigt schematisch ein Antriebssystem, das zur Anwen­ dung in Kombination mit einer Maschine nach Fig. 3 besonders geeignet ist. Dieses System umfaßt einen Motor MF, der von der Flügelbank 7 getragen wird und über ein geeignetes Vor­ gelege die Flügel 1 treibt. Weiterhin ist ein Motor MS vor­ gesehen, der von der Spulenbank 26 getragen wird und eben­ falls über ein nicht dargestelltes Vorgelege die Spindeln 24, 25 treibt. Ein dritter Motor MW ist zum Abheben bzw. Absenken der Spulenbank vorgesehen, wozu dieser Motor über eine bekannte nicht gezeigte Koppelung (z. B. Seile, Zahnrad, Gewinde) mit der Spulenbank verbunden ist. Die Motoren MF, MS, MW können in einer sogenannten Master-Slave-Konfigura­ tion angeordnet werden, wobei der Motor MF als Master- und die anderen beiden als Slave-Elemente angeordnet sind.
Das Antriebssystem umfaßt ebenfalls einen Streckwerksan­ trieb mit einem Motor MVZ für den Vorder-Zylinder und einem Motor MHZ für die hinteren Zylinder des Streckwerkes. Diese Motoren können in einer zweiten Master-Slave-Konfiguration angeordnet werden, wobei der Motor MHZ als Master- und der Motor MVZ als Slave-Element dienen.
Die Motoren können von einem gemeinsamen Gleichrichter GL gespeist werden, wobei jeweils ein Wechselrichter WF, WS, WW, WVZ und WHZ für die vorerwähnten Motoren vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Bewegung der Kette 21 durch eine halbe Spindelteilung während des Spulenwechsels einge­ schränkt. Es könnte eine Kettenanordnung nach Fig. 1 vorge­ sehen werden. In einer weiteren Variante könnte für die Spulen und die Hülsen je ein Transportelement vorgesehen werden, wobei die Zustellung des einen bzw. des anderen Elementes durch eine Bewegung in der Querrichtung bewirkt wird, zum Beispiel nach US-4 561 243.

Claims (6)

1. Ein Flyer mit einer Spulenbank bzw. einer Spindelbank (26) und einer Flügelbank (7), wobei die Flügelbank be­ wegbar ist, um die Spulenbank (26) für ein Abzieh- und Aufsteckorgan (18) freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelbank (7) quer zu ihrer Längsachse beweg­ lich ist.
2. Flyer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelbank nach hinten in Richtung der Vorlage (100) bewegbar ist.
3. Flyer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Streckwerk (12) gemeinsam mit der Flügelbank (7) bewegbar ist, wozu diese Teile von einem gemeinsamen Träger (7) getragen sind.
4. Verfahren zum Betrieb eines Flyers nach einem der vor­ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzieh- und Aufsteckorgan (18) auf die Spulenbank (26) abgesenkt wird, um die vollen Spulen zu ergreifen und beim Abheben der Wechselvorrichtung von der Spulenbank zu entfernen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten der Hülsen (17) mit den Spindeln (24, 25) auf der Spulenbank (26) eine horizontale Bewegung der Spulenbank (26) erfolgt, wobei diese Bewegung in der Längsrichtung der Maschine oder rechtwinklig dazu er­ folgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Bewegung vom Abzieh- und Aufsteckorgan (18) oder von der Spulenbank (26) oder von beiden aus­ geführt wird.
DE19944429099 1993-10-21 1994-08-17 Flyer mit fest angeordneter Spulenbank Withdrawn DE4429099A1 (de)

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