DE3204773C2 - - Google Patents
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- DE3204773C2 DE3204773C2 DE3204773A DE3204773A DE3204773C2 DE 3204773 C2 DE3204773 C2 DE 3204773C2 DE 3204773 A DE3204773 A DE 3204773A DE 3204773 A DE3204773 A DE 3204773A DE 3204773 C2 DE3204773 C2 DE 3204773C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/10—Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer
mit einer Flüssigkeit oder einem fließfähigen Schüttgut gefüll
ten Packung, die aus Papier, Karton oder dergleichen geformt
ist, welches bzw. welcher auf mindestens einer Oberfläche mit
Kunststoff beschichtet ist, mit einem Paar von in das offene
Ende der Packung von oben einführbaren angetriebenen Spreizfin
gern zum Spreizen des oberen Packungsrandes im Bereich des
Faltnahtstreifens und mit einem Paar von an Schwenkhebeln
befestigten Siegelbacken zum Versiegeln des oberen Faltnaht
streifens und mit einem Steuerkurven aufweisenden Antrieb.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 11 87 177 be
kannt. Hier befinden sich sowohl die Siegelbacken als auch
die Spreizfinger an einem gemeinsamen heb- und senkbaren
Träger, an dem sie gelagert und über den sie angetrieben
sind. Mit Nachteil ist infolgedessen der Antriebsmechanis
mus umständlich und empfindlich. Vor allem aber kann ein
exaktes Verschließen bei korrektem Falten der Packung des
halb nicht erreicht werden, weil die Spreizfinger während
des Versiegelungsvorganges in der verbleibenden Öffnung
im oberen Faltnahtstreifen hängen bleiben. Entfernt man
die dann versiegelte Packung aus der Maschine, so sind an
den Enden des betreffenden Packungsendes zwei unversiegel
te offene Stellen innerhalb des oberen Faltnahtstreifens.
Es ist also ein zusätzlicher Siegelvorgang erforderlich,
um diese Öffnungen zu verschließen.
Nachteilig ist es auch, daß die als Rundstäbe ausgebildeten
Spreizfinger lediglich eine
Schwenkbewegung vollführen, wobei die freien unteren Enden
einen größeren Schwenkbogen durchlaufen als die weiter zum
Drehpunkt hin gelegenen Teile der stabförmig ausgebildeten
Spreizfinger. Durch das Beginnen des Spreizvorganges in
schräger Stellung der Finger greifen diese notwendigerweise
an dem offenen Ende der Packung am oberen Faltnahtstreifen
nicht an der richtigen Stelle ein, nämlich nicht genau dort,
wo zur Bildung des Dreiecklappens des Klotzbodens die bei
den schräg aufeinander zulaufenden Prägelinien zusammensto
ßen; vielmehr und in nachteiliger Weise an der äußersten
Kante des oberen Faltnahtstreifens darüber, wodurch eine
korrekte Faltung deshalb nicht erreichbar ist, weil die
durch die Spreizfinger zum Falten eingeleiteten Zug- und
Faltkräfte nicht längs der Prägelinien und insbesondere
nicht längs der für die Bildung des Dreiecklappens notwen
digen Prägelinien geführt werden.
Durch das Drehen kann sogar an der vorstehend beschriebenen
Spitze des Dreiecklappens, wo die beiden den Dreiecklappen
bildenden Prägelinien einander treffen, eine Verletzung
von der Innenseite erfolgen, so daß die Packung auch dann
undicht ist, wenn die Siegelnaht zum Verschließen der offe
nen Seite der Packung korrekt geschlossen ist.
Nachteilig ist es auch, daß zwischen den im rechten Winkel
zur Bewegung der Spreizfinger bewegten Siegelbacken nur
geringe Drücke erzeugt werden können. Dadurch wird eine
lange Siegelzeit bedingt.
Aus der DE-AS 23 57 237 ist zwar auch eine Vorrichtung zum
Einfalten zweier Giebelflächen eines dachförmigen Faltver
schlusses bekannt. Die dort als Faltbleche ausgebildeten
Spreizfinger haben aber scharfe Kanten, wenngleich eine seitli
che Kante abgeschrägt ist, und diese Spreizfinger können in
vorgesehen starrem Abstand voneinander nur vertikal über ein
geradlinig bewegtes Hubglied auf- und abbewegt werden. Die
bekannten Faltbleche sorgen für eine Vorfaltung der oben offenen
Packung, während die endgültige Faltung durch Siegelbacken
erfolgt. Die Zielsetzung der bekannten Vorrichtung ist ein
Umsetzen der Faltbleche um 180°, um Faltverschlüsse auswärts
oder alternativ nach kurzer Umrüstzeit auch einwärts falten zu
können. Eine eigentliche Spreizbewegung können die bekannten
Faltbleche nicht durchführen.
Aus der DE-OS 19 66 129 ist schließlich eine Vorrichtung zum
Verschweißen der Enden eines Folienabschnittes bekannt, der um
eine Schachtel herumgeführt ist und sie umhüllt. An sich bekannt
ist hierbei eine Halterung für Siegelbacken derart, daß jede
Welle und der dazugehörige Siegelbacken auf gegenüberliegenden
Seiten einer senkrechten Mittelebene vorgesehen sind. Bei diesem
Stand der Technik wird aber eine Spreizfingertechnik nicht
angesprochen.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Vorrichtung mit
den eingangs erwähnten Merkmalen dahingehend, daß in einem
einzigen Arbeitstakt eine gefüllte Packung genau entsprechend
den vorgesehenen Prägelinien gefaltet und auch gleich die
vollständige Verschlußnaht dicht verschweißt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, daß erfindungsgemäß
jeder Spreizfinger an seinem Eingriffsende als Faltblech
ausgebildet ist, welches senkrecht steht, eine waagerecht
verlaufende, abgerundete Unterkante und abgerundete untere Ecken
aufweist und welches Faltblech nach dem Einfahren in die
Behälteröffnung und nach einem ersten Auseinanderfahren in
nerhalb der Behälteröffnung im wesentlichen auf einem Kreisbogen
parallel zu sich selbst abwärts und dabei auseinander verschoben
wird, wobei der Krümmungsmittelpunkt etwa mit der inneren
Oberkante einer zugeordneten Führungsplatte zusammenfällt, daß
jeder Siegelbacken mit der Bewegung der Spreizfinger synchroni
siert um eine parallel zum oberen Faltnahtstreifen angeordnete
und in einem stationären Lager gehalterte Welle drehbar so
angetrieben ist, daß er den Faltnahtstreifen von den in der
Endstellung befindlichen Spreizfingern abstreift, und daß jede
Welle und der zugehörige Siegelbacken auf gegenüberliegenden
Seiten einer durch beide Spreizfinger gelegten senkrechten Ebene
vorgesehen sind.
Die vorstehenden Maßnahmen erlauben in sehr kurzem Arbeits
takt ein exaktes Falten des offenen, mit Prägelinien ver
sehenen Packungsendes bei anschließendem vollständigem Ver
siegeln der gesamten Siegelnaht, insbesondere in einem
Zustand, bei welchem die beiden Dreiecklappen in einer Ebe
ne gestreckt liegen. Man muß sich die Packung, die bei
spielsweise runden oder viereckigen Querschnitt haben kann,
einseitig geschlossen und in die Vorrichtung gemäß der Er
findung gefüllt eingefahren denken, so daß z. B. - bei in
der Regel stehender Packung - "unten" die spätere Endwand
liegt während auf der gegenüberliegenden Seite, also oben
in der Vorrichtung der Boden vorgeprägt aber offen liegt.
Vorzugsweise wird ein Klotzboden gefaltet und in der be
schriebenen Weise versiegelt, daß die Siegelnaht in dem
oberen Faltnahtstreifen von einem Ende zum anderen verlau
fend die gefüllte Packung nach dem in Rede stehenden Ar
beitstakt absolut dichtend verschließt. Hierzu ist die
Länge der Siegelbacken größer als die des oberen Falt
nahtstreifens. Es versteht sich, daß bei diesem gestreckten
Faltnahtstreifen im Bereich des Klotzbodens die beiden
Dreiecklappen in einer gemeinsamen Ebene liegen und nach
außen gestreckt sind.
Durch die Maßnahmen der Erfindung ergibt sich eine kurze
Siegelzeit, so daß man Arbeitstakte in der Größenordnung
von 1,5 Sekunden oder weniger erhält. Kurze Siegelzeit
bedeutet hoher Druck, denn Zeit, Wärme und Druck sind die
drei Parameter, die letztlich zusammenwirken und die Ver
schweißung schaffen. Trotz dieser kurzen Siegelzeit, die
gegebenenfalls sogar kürzer als der gesamte Arbeitstakt
ist, erreicht man erfindungsgemäß eine absolut dichte
Siegelnaht, die vom einen Ende des oberen Faltnahtstreifens
bis zum anderen durchgeht, und zwar über die beiden Kanten
an den Enden des Faltnahtstreifens hinweg. Durch die Maß
nahmen der Erfindung wird dieses dichte Versiegeln er
reicht, obwohl gleichzeitig auch eine exakte Faltung durch
geführt wird von einer sogenannten Rohform der oben offenen
Packung mit ovalem oder viereckigem Querschnitt bis zum
fertigen Faltnahtstreifen in der vorstehend beschriebenen
Weise.
Um die Vorgänge der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung anschaulicher zu machen, ist es
zweckmäßig, sich eine durch die beiden Spreizfinger geleg
te Ebene vorzustellen, die bei eingeführter Packung im
Endzustand, d. h. bei versiegeltem Faltnahtstreifen, über
diesem angeordnet ist. Mindestens die Eingriffsenden der
Spreizfinger bewegen sich nur in dieser Ebene, wie später
noch ausführlicher dargelegt wird. Durch die Schwenkhebel
ist es möglich, die Siegelbacken sozusagen um die Spreiz
station herum zu führen in einer Weise, daß das Spreizen,
d. h. die Bewegung der Spreizfinger, nicht das Siegeln,
d. h. die Bewegung der Siegelbacken, hindert. Außerdem sind
durch die langen Schwenkhebel hohe Drücke auf die Siegel
backen aufbringbar. Mit Vorteil können die Siegelbacken
kurz vor dem Eingriff mit den Außenseiten des oberen Falt
nahtstreifens auf solchen Bahnen laufen, daß sie bei fest
stehenden Spreizfingern, wenn diese nämlich ihre Endstellung
erreicht haben, das Ende der Packung, insbesondere den Falt
nahtstreifen, von den Spreizfingern abstreifen. Gleichzeitig
hierbei wird das obere Ende der Packung in die gewünschte
endgültige Form gebracht, denn der jeweilige Siegelbacken
drückt auf die obere Fläche des schon von den Spreizfingern
zusammengeführten Klotzbodens. Bei einer speziellen Maschi
ne wird der obere Faltnahtstreifen aus dem Eingriff mit
den Spreizfingern um etwa 8 bis 9 mm nach unten gezogen.
Dadurch ist der obere Faltnahtstreifen, der ja ein doppel
ter Kartonstreifen ist, von seiner einen Kante bis zur an
deren, d. h. vom Anfang bis zum Ende, völlig von eingreifen
den Maschinenteilen frei, so daß unmittelbar danach die Sie
gelbacken ihre Funktion und in vorteilhafter Weise mit hohem
Druck ausführen können.
Im Zusammenhang mit dem Stand der Technik ist bereits dar
auf hingewiesen worden, wie kritisch der Punkt an der Spit
ze des Dreiecklappens ist. Dadurch, daß der jeweilige
Spreizfinger wie eine Leiste oder wie ein Streifen mit un
ten horizontaler Kante ausgebildet und senkrecht geführt
ist, kann man den Finger von innerhalb des Faltnahtstrei
fens an dessen Enden genau an die Spitzen der Dreiecklappen
anlegen und ohne weitere Relativbewegung zwischen Spitze
mit angrenzender Kante am Streifen einerseits und Eingriffs
ende des Spreizfingers andererseits die oben beschriebene
gestreckte Lage des Faltnahtstreifens durch Bewegung der
Finger nach außen voneinander weg erreichen. Diese Bewegung
der Spreizfinger erfolgt mit Vorteil ferner innerhalb der
jenigen Bewegung, welche die Spitze des Dreiecklappens von
der erwähnten Rohform vor der Faltung bis zum fertigen Fal
ten des Faltnahtstreifens durchläuft. Erfindungsgemäß ist
also eine geschlossene Kurve dieser Bewegung der Spreizfin
ger vorgesehen, und die Finger folgen tatsächlich der sich
auf einer entsprechenden Bahn herunterbewegenden Spitze des
Dreiecklappens. Die Spreizfinger folgen erfindungsgemäß einem
Bogen, der ähnlich einem Teilkreisstück verläuft, wobei dieser
Bogen nur ausnahmsweise bei einer speziellen Ausführungsform ein
Kreisbogen ist. Im allgemeinen wird vielmehr eine Kurve durch
fahren, die nur näherungsweise ein Kreisbogen ist, weshalb auch
der Krümmungsmittelpunkt gegebenenfalls wandert. Dies ist in der
Praxis dadurch begründet, daß die Faltkante, um welche der
Dreiecklappen nach außen gefaltet wird, während des Faltvor
ganges bisweilen einer kleinen Wanderung unterworfen ist. Durch
die Bewegung der Spreizfinger in ihrem letzten Bewegungsteil
längs etwa eines näherungsweise kreisbogenförmigen Stückes
vermeidet man eine zu große Span
nung z. B. dadurch, daß sich der eine Finger vom anderen zu
schnell entfernt. Hierdurch ist ferner sichergestellt, daß
eine Verletzung der inneren Kante an der Spitze des Dreieck
lappens vermieden ist. Die Wichtigkeit dieser Stelle ist
oben erwähnt. Durch die Maßnahmen der Erfindung erreicht
man also eine unverletzte und einwandfrei abdichtend versie
gelte Packung.
Bei einem bevorzugten Klotzboden gemäß der Erfindung ist
die Siegelnaht innerhalb des oberen Faltnahtstreifens 2 mm
breit, und diese Naht liegt im Abstand von der Unterkante
des Faltnahtstreifens, so daß die kritische Stelle, d. h.
die Ecke an der Spitze des Dreiecklappens, im Falle einer
Verletzung eine Verbindung des Packungsinneren mit außen
schaffen würde. Dadurch, daß die untere Kante des Spreiz
fingers horizontal verläuft und wie ein stumpfes Messer ab
gerundet aber schmal ist, kann der Eingriff zwischen der
betreffenden äußeren Ecke des Spreizfingers und der Spitze
des Dreiecklappens sichergestellt werden und während der
Spreizbewegung und überhaupt bei allen Faltbewegungen bei
behalten bleiben. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Spreiz
finger beispielsweise nicht gedreht, sondern in einer Ebe
ne durch eine geeignete Kurve geführt werden.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit je einer Kurve für den Antrieb eines Spreizfin
gers dahingehend ausgestattet, daß diese Kurve als ein in einer
stationären Platte angebrachter Schlitz ausgebildet ist, in dem
eine mit dem Spreizfinger verbundene Kurvenrolle beweglich
geführt ist, und daß Kurvenrolle und Spreizfinger über einen
Antrieb gehoben und gesenkt werden. Hierbei läßt sich mit
einfachen Mitteln erreichen, daß die Spreizfinger in einer
gewünschten Ebene, nämlich der über dem Faltnahtstreifen
angeordneten Ebene, in gewünschter Weise mit vertikalen und
horizontalen Komponenten bewegt werden können.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß die Kurvenrollen
je auf einer, quer durch zwei Rollenträgerplatten verlaufenden
Achse gelagert sind, daß die Rollenträgerplatten an je einem auf
einem waagerechten Dorn längs frei bewegbaren Schieber befestigt
sind und daß der waagerechte Dorn an einem auf senkrechten
stationären Säulen verschieblich angetriebenen Führungsschlitten
befestigt ist. Man braucht also nur den Führungsschlitz in einer
z. B. vertikalen Richtung nach oben oder nach unten zu bewegen
selbstverständlich im Rahmen vorgegebener, maschineller Grenz
punkte - und erreicht auf diese Weise die Bewegung des Schiebers
in horizontaler Richtung, wobei sich der Schieber auf seinem
Dorn gleichzeitig auch vertikal bewegt. Damit können durch
einfache Mittel komplizierte Wege durchfahren werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Schlitze zur Führung der Kurvenrollen als
gekrümmte Langlöcher ausgebildet sind. Bei
dieser Ausführungsform kann die durch den jeweiligen Spreiz
finger mittig in vertikaler Richtung gelegt gedachte Längs
achse im wesentlichen senkrecht zu einer längs in den oberen
Faltnahtstreifen gelegten Linie verlaufen. Bei der hier be
trachteten Ausführungsform mit den in den Langlöchern lau
fenden Kurvenrollen bewegen sich die Spreizfinger also nicht
nur in der über den oberen Faltnahtstreifen in vertikaler
Richtung zu denkenden Ebene, sondern auch die Längsachsen
der Spreizfinger stehen bei jeder Bewegung im wesentlichen
senkrecht zu der vorgenannten Linie oder senkrecht zu dem
oberen Faltnahtstreifen. Bei der Darstellung der Figuren
handelt es sich hier um eine in der Papierebene liegende
Ebene, in welcher dann auch diese Längsachsen liegen.
Bei dieser zuletzt erörterten Ausführungsform der Erfindung ist
ferner vorgesehen, daß jeder Spreizfinger winkelförmig ausgebil
det ist, wobei Antriebs- und Befestigungsende außerhalb der
Spreiz- und Siegelstation liegen. Bei dieser Art Spreizfinger
liegt ein jeweiliges Basisteil bei dem gewöhnlichen Aufbau
der Maschine in horizontaler Ebene, und die Spreizfinger
liegen in vertikaler Ebene, wie vorstehend beschrieben.
Das Basisteil kann man nun außerhalb der Spreiz- und Siegel
stationen an einem Antrieb derart befestigen, daß man auf
diese Weise die Möglichkeit einer Verdoppelung der Wirkung
des Antriebes erreicht oder mit anderen Worten die Möglich
keit erreicht, mit einem einzigen, in der Mitte angeordne
ten Antrieb nach beiden Seiten hin Siegel- und Faltstati
onen zu betreiben.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die Welle für
den Antrieb des Siegelbackens mit einer diese umgreifenden, die
Schwenkhebel tragenden Hülse über eine Paßfeder und eine Klammer
verbunden ist, daß Paßfeder und Klammer in der Mitte der
Längserstreckung der Welle sowie der Hülse angeordnet sind und
daß die Klammer eine einen Schlitz in der Hülse zusammenklemmen
de Schraube aufweist. Setzt man in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung Kniehebel für den Antrieb der
Siegelbacken und die Bewegung deren Schwenkhebel ein, dann
erreicht man theoretisch unendlich hohe Drücke zwischen den
Siegelbacken, wobei durch die vorstehenden Maßnahmen über
große Drücke durch eine Torsionswirkung zwischen Welle und
Hülse aufgefangen werden. Auch die genaue Parallelität zwi
schen den zwei miteinander zusammenwirkenden Siegelbacken
kann man durch die vorstehenden Maßnahmen erreichen, weil
nämlich die Paßfeder und auch die Klammer in der
Mitte der Längserstreckung der Welle und Hülse angeordnet
sind. Durch die Drehfederung oder Torsionswirkung werden
etwaige Parallelitätsfehler von selbst ausgeglichen. Außer
dem kann man die Torsionskraft genau berechnen und dann
einen definierten Druck zwischen den Siegelbacken vorge
ben.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die in dem Lager gehalterte Welle über eine Paßfeder-,
Polygonverbindung oder dergleichen mit einem ersten Antriebs
hebel verbunden ist, der seinerseits federnd vorgespannt mit
einem zweiten Antriebshebel verbunden ist, an welchem eine
Lasche eines Kniehebelmechanismus angreift. Es handelt sich hier
um den Antrieb für die Siegelbacken,
d. h. eine Bewegung, welche in die vorgenannte Welle einge
leitet werden muß. Der Kraftschluß erfolgt über ein Knie
hebel- oder Doppelhebelgelenk auf einen, den vorgenannten
zweiten Antriebshebel, von dort über den ersten Antriebs
hebel und über die Paßfederverbindung auf die Welle. Das
Zwischenschalten einer Einrichtung zum federnden Vorspan
nen der beiden Antriebshebel erfolgt vorzugsweise durch
eine Schraubverbindung, wenn man beispielsweise ein Tel
lerfederpaket über einen mit Mutter und Schraube gehalter
ten Zuganker festlegt. Durch Lösen der betreffenden Schrau
be ist es dann möglich, mit dieser Ausführungsform den er
sten Antriebshebel vom zweiten zu trennen. Da der erste
Antriebshebel seinerseits aber mit der Welle und damit dem
Siegelbacken mit dem elektrischen Widerstandsdraht verbun
den ist, kann man ohne Demontage des Doppelhebelgelenkes
den dem Verschleiß unterworfenen Siegelbacken um die ge
nannte Welle herum herausschwenken, so daß er Wartungsar
beiten, vorzugsweise Auswechseln, leicht zugänglich ist.
Die Anordnung von Tellerfedern zwischen dem ersten und dem
zweiten Antriebshebel wirkt sich ferner günstig für den
Kräfteausgleich aus. Durch die federnde Vorspannung wird
nämlich gewährleistet, daß auch bei fehlerhaften, z. B.
doppelten Papierstärken neben einfacher Papierstärke, die
Überbelastung der Siegelbacken durch die Federeinheit aus
geglichen werden kann. Auch kann der Verschleiß in den La
gerungen ausgeglichen werden, der in nachteiliger Weise
anderenfalls zu Druckschwankungen und dadurch zu einer feh
lerhaften Siegelarbeit führen könnte. Die Federn kompensie
ren diesen Verschleiß oder die unterschiedlichen Papier
dicken.
Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn unter
halb der Endstellung der Spreizfinger auf jeder Seite der
zwischen stationären Führungsplatten eingeführten Packung
eine Verdrängerschiene vorgesehen ist. Es ver
steht sich, daß z. B. eine mit Flüssigkeit gefüllte Packung,
die mit offenem Ende oben über einen Förderer der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zugefördert wird, im mittleren
und oberen Bereich ausbaucht, so daß der Füllspiegel so
weit absinkt, daß sicher eine Packung ohne Lufteinschluß
nicht möglich ist. Durch die Verdrängerschiene unter der
Faltstation kann der Bauch der Packung soweit eingedrückt
werden, daß der Füllspiegel angehoben und eine Einwölbung
des zu erstellenden Klotzbodens erreichbar ist, weil ein
gewisser Unterdruck nach dem Verschließen in der Packung
entsteht. Dadurch ergibt sich ferner die Möglichkeit, daß
die Dreiecklappen nach dem Verschließen einwandfrei auf
dem Klotzboden gefaltet und an diesem außen aufgesiegelt
werden können. Die Packung hat dann mit Vorteil eine bes
sere Standfestigkeit.
Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung erreicht man also
das Falten und Versiegeln eines Klotzbodens im Rahmen
eines einzigen und zwar sehr kurzen Arbeitstaktes, d. h.
mit einer einzigen Bewegung, die in dem vorstehend erläu
terten Sinne zwei miteinander synchronisierte Einzelbewe
gungen umfaßt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Ver
bindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anfangsstellung der Spreizfinger
nach dem Einfahren in den oberen Faltnahtstreifen
der innerhalb der stationären Führungsplatten ange
ordneten Packung,
Fig. 2 eine ähnliche schematische Ansicht auf die Vorrich
tung, wenn man in Fig. 1 von links nach rechts
blickt,
Fig. 3 die etwas ausführlichere Darstellung, teilweise im
Schnitt und teilweise abgebrochen, der Vorrichtung
mit den Siegelbacken und ihrer Lagerung entspre
chend Linie A-A in Fig. 5,
Fig. 4 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 3, jedoch ent
lang der Linie B-B der Fig. 5,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in den Fig. 3 und 4 gezeigte
Vorrichtung und
Fig. 6 eine Teilansicht der Hebel- und Antriebsverbindung
für die Siegelbacken, ähnlich dem rechten Teil der
Fig. 3, wobei jedoch eine andere Ausführungsform
zum leichteren Auswechseln der mit dem elektrischen
Widerstandsdraht versehenen Siegelbacke vorgesehen
ist.
Die mit P bezeichnete Packung ist in Fig. 1 ohne die spä
ter noch erläuterten Verdrängerschienen 40 ausgebaucht und
in stationäre Führungsplatten 11 und 11′ eingefahren ge
zeigt. Die hier zur Veranschaulichung verwendete Packung
ist unten an der späteren "oberen Endwand" verschlossen,
die auch eine nicht dargestellte Öffnungsvorrichtung auf
weist, während auf der gegenüberliegenden, "oberen" Seite
die Packung im Bereich des oberen Faltnahtstreifens 2 ge
öffnet zu denken ist. In Draufsicht würde der noch unge
streckte Faltnahtstreifen 2 Kreisform, Oval- oder Eiform
haben, eine Gestalt, welche durch die beiden stationären
Führungsplatten 11 und 11′ in etwa vorgegeben ist. Durch
später zu erläuternde Steuerkurven 14 und 14′ sind zwei im
Abstand voneinander angeordnete Spreizfinger 1 und 1′ gerade
in den oberen Faltnahtstreifen 2 bis an dessen untere Kan
te eingefahren. Mit S ist ein für die Dichtigkeit besonders
kritischer Punkt an der Spitze des Dreiecklappens bezeichnet.
Die vertikal verlaufende untere Kante des jeweiligen Spreiz
fingers 1, 1′ weist auf der Außenseite eine der kritischen
Ecken S an der Packung entsprechende Ecke auf, die gemäß
Darstellung leicht abgerundet ist und von innen an die linke
und rechte Faltkante, d. h. an Anfang und Ende des Faltnaht
streifens 2 zur Anlage kommt. Gestrichelt sind zwei bogenför
mige Bahnen B1 gezeigt, welche die betreffenden äußeren Ecken
der Spreizfinger 1, 1′ bzw. der Spitzen S der Packung in
einem Sonderfall als Teilkreisbogen durchlaufen,
während der obere Faltnahtstreifen gedehnt und auf die
stationären Führungsplatten 11, 11′ aufgelegt wird. Bei
dieser Bewegung ist der vordere und hintere Kartonstreifen
des Faltnahtstreifens 2 von vor bzw. hinter der Zeichenebe
ne liegend in diese sich hineinbewegend zu denken.
Fig. 2 zeigt in der Ansicht in Fig. 1 von links nach
rechts blickend den Zustand der Packung P in der Endstel
lung der Fig. 1. (ohne 11, 11′).
Die streifenförmige oder leistenförmige Ausgestaltung des
Spreizfingers 1 mit den im Querschnitt und auch an den
Ecken abgerundeten Kanten ist deutlich sichtbar. Die hori
zontal verlaufende untere Kante des Spreizfingers 1 liegt
ersichtlich am Boden des Faltnahtstreifens 2. In Fig. 2
erkennt man ferner die zwei Siegelbacken 3 und 3′, hier
schematisch und ohne Halterung gezeigt. Die Bahn B2 ver
deutlicht hierbei die Bewegungsbahn beim Schwenken um die
Torsionswelle 27, die man deutlicher aus den Fig. 3 und 5 er
kennt. Zum Verständnis des Faltvorganges, gleichzeitig auch
des Vorganges des Abstreifens des Faltnahtstreifens 2 vom
unteren Eingriffsende der Spreizfinger 1, 1′, erkennt man
in Fig. 2 schließlich noch die beiden gestrichelten Bögen
B3, welche den Bahnverlauf der jeweils unteren inneren
Ecken der Schweißbacken 3, 3′ bis zum Schweißvorgang zei
gen.
Mit anderen Worten erfolgt das Falten und Verschließen des
Klotzbodens durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung der
art, daß die am oberen Ende im Querschnitt runde oder
schwach viereckig vorgeformte und offene Packung zwischen
die zwei im Abstand voneinander befindlichen stationären
Führungsplatten 11, 11′ eingefördert wird, wobei sich der
obere Rand mit dem offenen Faltnahtstreifen 2 gegebenen
falls ein wenig streckt. Der Abstand der Spreizfinger 1,
1′, voneinander ist entsprechend der Vorgabe einer Kurve
14, 14′ so eingestellt, daß beim Herunterfahren der
Spreizfinger deren äußere Ecken in die Nähe der kritischen
Ecken S der Dreiecklappen gelangen. Es ist nun der Zustand
der Fig. 1 erreicht.
Danach bewegen sich die Spreizfinger 1, 1′ zwar auseinander,
jedoch entlang der Bögen B1 gleichzeitig auch nach unten,
wobei der obere Faltnahtstreifen 2 gestreckt und die bei
den Kartonlagen aufeinanderzu zusammengeführt werden. Die
Spreizfinger erreichen dann schließlich eine Endstellung,
die in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser Position bleiben die
Spreizfinger stehen, während die sich inzwischen von einer
nicht dargestellten Anfangsposition herausbewegten Siegel
backen 3 und 3′ aus der in Fig. 2 dargestellten Position
entlang der Bahn B3 weiterbewegen. Man erkennt den ver
hältnismäßig großen Radius der gestrichelten Bahnen B2 und
B3 des jeweiligen Siegelbackens 3 bzw. 3′, dessen Dreh
mittelpunkt die in den Fig. 3 und 5 gezeigten Wellen 27
und 27′ sind. Bei der Bewegung vom Anfang bis zum Ende der
gestrichelten bogenförmigen Bahn B3 schieben die inneren
Ecken bzw. Kanten der Siegelbacken 3, 3′ den schon vorge
falteten Teil des oberen Klotzbodens in die gestrichelt
gezeigte horizontale Position in Fig. 2, so daß dann der
Faltnahtstreifen 2 ganz von den Spreizfingern 1, 1′ herun
tergezogen und von jeglichem Werkzeug frei ist; bereit
zum Siegeln. Es erfolgt dann das Zusammendrücken der
Siegelbacken 3, 3′, der Siegelvorgang, das Öffnen und
Weiterfördern.
Die genaue Ausgestaltung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung läßt sich am besten anhand der Fig. 3 bis
5 beschreiben.
An zwei vertikal angeordneten stationären Säulen 9 und 20
ist über einen Ausleger 38 (Fig. 5) sowohl die Siegel
station als auch die Spreizstation angebracht. Im unteren
Bereich ist in Fig. 4 ein Ständer 39 mit Versteifungsrip
pe 41 und unten horizontal verlaufend in der Mitte eine
stationäre Führungsschiene 42 gezeigt. Dies bildet auf der
Unterseite und gegenüberliegend der Träger 13 auf der Ober
seite das Gestell für die Maschine.
Die Spreizstation erkennt man gut aus den Fig. 4 und 5.
Am Träger 13 befindet sich die somit stationäre Platte 15,
in der zwei bogenförmige Langlöcher als Kurven 14, 14′ als
Paar so gegenüberliegend vorgesehen sind, daß sich die obe
ren Enden einander zuneigen. In dieser Kurve 14, 14′ kann
sich eine Kurvenrolle 12, 12′ bewegen, die auf einer Achse
16 gelagert ist, welche sich ihrerseits durch zwei Rollen
trägerplatten 18, 18′ (Fig. 3) erstreckt. Die Rollenträger
platten sind nicht stationär, sondern bewegen sich zusam
men mit der Achse 16 und der Kurvenrolle 12 (bzw. 16′ und
12′).
Über Schrauben 17 sind an den Rollenträgerplatten 18, 18′,
Basisteile 1′′ (Fig. 5) und damit die Spreizfinger 1,
1′ befestigt. Je nach der Bewegung der Kurvenrollen 12, 12′
bewegen sich also auch die Spreizfinger 1, 1′ und insbeson
dere deren äußere Ecken E, E′ (Fig. 4), die sich bei den
in Fig. 4 gezeigten Kurven 14, 14′ entlang der gezeigten
Bögen K, K′ bewegen.
In Fig. 4 ist gerade derjenige Zustand gezeigt, bei wel
chem der obere Faltnahtstreifen 2 von den in der Endstel
lung befindlichen Spreizfingern 1, 1′ abgestreift ist und
auf der jeweiligen stationären Führungsplatte 11 bzw. 11′
liegt.
An den Rollenträgerplatten 18, 18′ sind über die Schrauben
17 auch horizontal bewegbare Schieber 8 befestigt, die
sich auf dem horizontal bzw. waagerecht angeordneten Dorn 7
verschieben lassen und dadurch verschoben werden, daß der an
den vertikalen Säulen 9 und 20 vertikal verschiebliche Füh
rungsschlitten 10 gemäß Doppelpfeil P′ nach oben oder unten
bewegt wird.
Über ein Kugelgelenk 21 und eine Zugstange 22 wird mit Hil
fe einer in Fig. 4 unten rechts zu denkenden und nicht
gezeigten Kurvenscheibe die Zugstange 22 nach oben und un
ten bewegt, so daß damit über das Kugelgelenk 21 auch der
Führungsschlitten 10 und damit der Dorn 7 in Richtung des
Pfeiles P′ bewegbar ist. Durch diesen Antrieb erhalten die
Kurvenrollen 12, 12′ ihre vertikale Antriebskomponente, während
durch die Kurven 14, 14′ die horizontale Komponente erzwungen
wird.
Auf diese Weise können sich die Spreizfinger 1, 1′ in einer
Ebene bewegen, die über dem oberen Faltnahtstreifen 2 zu
denken ist. Diese Ebene wird beispielsweise in den Fig.
3 und 5 ersichtlich. Es ist die durch die Spreizfinger 1,
1′ gelegte Ebene.
Die Siegelstation läßt sich zweckmäßig anhand der Fig.
3 bis 5 erläutern. Am Ausleger 38 sind zwei parallel zur
Bewegungsebene der Spreizfinger 1, 1′ und zwar auf jeder
Seite derselben in gleichem Abstand von dieser angeordne
te Torsionswellen 27, 27′ gehaltert und in Lagern drehbar
vorgesehen, von denen eines mit 36 bezeichnet und in Fig.
5 rechts oben dargestellt ist. Die Welle 27, 27′ befindet
sich in einer Hülse 28. Die Verbindung zwischen Welle 27,
27′ und Hülse 28, 28′ ist aus Fig. 3 ersichtlich. Es
handelt sich um eine Paßfeder 31. Bei anderen Ausführungs
formen kann man die Verbindung auch durch eine Vielkeilnu
te oder eine Polygonpassung besorgen. Die Paßfeder 31 ist
in der Welle 27, 27′ fest verschraubt. Die Hülse 28 (und
die andere Seite, mit dem Apostroph versehen) hat einen
entsprechend passenden Schlitz, in welchen die Paßfeder 31
von außen durch die Hülse 28 in die Welle 27 hineingesteckt
und in dieser verschraubt wird. Diese Verbindung stellt
eine Drehsicherung zwischen der Welle 27 und der Hülse 28
dar.
Außerdem ist die Hülse 28 bei 29 mit einem Schlitz versehen.
Damit nämlich kein Spiel zwischen der Bewegung der Welle
27 einerseits und der Hülse 28 andererseits entsteht, etwa
dadurch, daß die Paßfeder 31 durch die oszillierende Dau
erbeanspruchung im Betrieb ausschlägt, ist eine Klemmein
richtung vorgesehen, nämlich eine Klammer 30, die
auf jede Hälfte der Hülse 28 oben auf beiden Seiten des
Schlitzes 29 angeschweißt ist. Durch eine Schraube 37 kön
nen die beiden Klammern 30 gegeneinander ver
klemmt werden. Damit wird der Schlitz 29 in der Hülse 28
zusammengepreßt.
Durch die in Fig. 4 u. 5 gezeigte gabelförmige Ausgestaltung
des Gelenkes 34 kann die Schwenkung der Hebel 32, 32′ er
folgen, die mit der Welle 27, 27′ fest verbunden sind. Auch
diese Verbindung zwischen Hebel 32 und Welle 27 gelingt
durch eine Paßfeder, durch eine Vielkeilnute oder eine
Polygonpassung. Man erkennt nun, wie durch die Bewegung
des Kolbens 35 bei Tätigwerden des Hydraulikzylinders 24
die Hebel 32 und damit die Siegelbacken 3 bewegt werden.
In Fig. 5 ist links gestrichelt die zweite Hälfte des Ba
sisteils 1′′ einer weiteren Spreizstation bzw. der symme
trisch links vorgesehenen Spreizfinger angedeutet. Man
erkennt in Fig. 5 auch die seitlichen Verdrängerschie
nen 40, die zum Eindrücken der ausgebauchten Packung gemäß
Fig. 4 sorgen, wenn die Packung für das Falten und Ver
schließen gemäß Fig. 5 von rechts nach links eingeführt
wird.
Fig. 6 zeigt schließlich eine Variante der Befestigung
derjenigen Siegelbacke 3′ an der Welle 27, die mit dem elek
trischen Widerstandsdraht verbunden ist und daher einem
höheren Verschleiß ausgesetzt ist. Um diese Siegelbacke
3′ leichter auswechseln zu können, ohne die Doppelhe
belanordnung mit den Laschen 33, den Hebeln 32 und dem
Gelenk 34 (Fig. 3) demontieren zu müssen, ist der Aufbau
nach Fig. 6 vorgesehen. Anstelle des Hebels 32 in Fig.
3 sind hier zwei Antriebshebel, nämlich der erste Antriebs
hebel 101 und der zweite Antriebshebel 100 vorgesehen, der
um die Achse 119 schwenkbar ist. Mit diesem schwenkt zwar
auch der erste Antriebshebel 101, aber nur dieser Hebel ist
über die hier nur schematisch angedeutete Paßfeder 31 mit
der Welle 27 verbunden. Beide Antriebshebel 100 und 101
sind über ein Tellerfederpaket 120 mit Zuganker 121 und
Schrauben bzw. Muttern 102 federnd vorgespannt miteinander
verbunden, so daß die Bewegung des einen Antriebshebels
mit Federausgleich auf den anderen übertragen werden kann.
Der Vorteil dieses Aufbaues besteht abgesehen von dem Kräf
teausgleich in der leichten Demontierbarkeit. Löst man
nämlich die mit 102 bezeichnete Mutter, dann kann der er
ste Antriebshebel 101 entsprechend dem mit 103 bezeichneten
Kreisbogen herausgeschwenkt werden, so daß die Siegelbacke
3′, die bei dieser Darstellung nicht gezeigt ist, für einen
Austausch gut zugänglich herausgeklappt ist, während der
zweite Antriebshebel 100, welcher allein um die Achse 119
schwenkbar ist, die Drehbewegung der Welle 27 nicht mit
macht sondern in der in Fig. 6 gezeigten Position stehen
bleibt.
Bezugszeichenliste
1 Spreizfinger
1′ Spreizfinger
1′′ Basisteil
2 Faltnahtstreifen
3 Siegelbacke
3′ Siegelbacke
5 Schwenkhebel
5′ Schwenkhebel
7 Dorn
8, 8′ Schieber
9 Säule
10 Führungsschlitten (A3)
10′ Ende des Führungsschlittens 10
11 Führungsplatte
11′ Führungsplatte
12 Kurvenrolle
12′ Kurvenrolle
13 Träger
14 Steuerkurve
14′ Steuerkurve
15 Platte
16, 16′ Achse
17 Schrauben
18, 18′ Rollenträgerplatte
20 Säule
21 Kugelgelenk
22 Zugstange
23 Näherungsschalter
24 Hydraulikzylinder
25, 25′ Schwenkhebel
27, 27′ Torsionswelle
28, 28′ Hülse
29 Schlitz
30 Klammer
31 Paßfeder
32, 32′ Hebel
33 Laschen
34 Gelenk
P Packung
35 Kolben
36 Lager
37 Schraube
38 Ausleger
39 Ständer
40 Verdrängerschienen
41 Versteifungsrippe
42 Führungsschiene
100 zweiter Antriebshebel
101 erster Antriebshebel
102 Muttern, Schrauben
103 Kreisbogen
119 Achse
120 Tellerfederpaket
121 Zuganker
B1 bogenförmige Bahn = "Kreisbogen" (A1)
B2 Bahn
B3 Bahn
E äußere Ecke des Spreizfingers 1
E′ äußere Ecke des Spreizfingers 1′
K Bogen
K′ Bogen
P′ Doppelpfeil
S Spitze, Ecke des Faltnahtstreifens 2
1′ Spreizfinger
1′′ Basisteil
2 Faltnahtstreifen
3 Siegelbacke
3′ Siegelbacke
5 Schwenkhebel
5′ Schwenkhebel
7 Dorn
8, 8′ Schieber
9 Säule
10 Führungsschlitten (A3)
10′ Ende des Führungsschlittens 10
11 Führungsplatte
11′ Führungsplatte
12 Kurvenrolle
12′ Kurvenrolle
13 Träger
14 Steuerkurve
14′ Steuerkurve
15 Platte
16, 16′ Achse
17 Schrauben
18, 18′ Rollenträgerplatte
20 Säule
21 Kugelgelenk
22 Zugstange
23 Näherungsschalter
24 Hydraulikzylinder
25, 25′ Schwenkhebel
27, 27′ Torsionswelle
28, 28′ Hülse
29 Schlitz
30 Klammer
31 Paßfeder
32, 32′ Hebel
33 Laschen
34 Gelenk
P Packung
35 Kolben
36 Lager
37 Schraube
38 Ausleger
39 Ständer
40 Verdrängerschienen
41 Versteifungsrippe
42 Führungsschiene
100 zweiter Antriebshebel
101 erster Antriebshebel
102 Muttern, Schrauben
103 Kreisbogen
119 Achse
120 Tellerfederpaket
121 Zuganker
B1 bogenförmige Bahn = "Kreisbogen" (A1)
B2 Bahn
B3 Bahn
E äußere Ecke des Spreizfingers 1
E′ äußere Ecke des Spreizfingers 1′
K Bogen
K′ Bogen
P′ Doppelpfeil
S Spitze, Ecke des Faltnahtstreifens 2
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verschließen einer mit einer Flüssigkeit
oder einem fließfähigen Schüttgut gefüllten Packung, die aus
Papier, Karton oder dergleichen geformt ist, welches bzw.
welcher auf mindestens einer Oberfläche mit Kunststoff beschich
tet ist, mit einem Paar von in das offene Ende der Packung (P)
von oben einführbaren angetriebenen Spreizfingern (1, 1′) zum
Spreizen des oberen Packungsrandes im Bereich des Faltnaht
streifens (2) und mit einem Paar von an Schwenkhebeln (5, 5′;
25, 25′) befestigten Siegelbacken (3, 3′) zum Versiegeln des
oberen Faltnahtstreifens (2) und mit einem Steuerkurven (14)
aufweisenden Antrieb (21, 22; 24, 35), dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spreizfinger (1, 1′) an seinem Eingriffsende als
Faltblech ausgebildet ist, welches senkrecht steht, eine
waagrecht verlaufende, abgerundete Unterkante und abgerundete
untere Ecken aufweist und welches Faltblech nach dem Einfahren
in die Behälteröffnung und nach einem ersten Auseinanderfahren
innerhalb der Behälteröffnung im wesentlichen auf einem Kreisbo
gen (B1) parallel zu sich selbst abwärts und dabei auseinander
verschoben wird, wobei der Krümmungsmittelpunkt etwa mit der
inneren Oberkante einer zugeordneten Führungsplatte (11, 11′)
zusammenfällt, daß jeder Siegelbacken (3, 3′) mit der Bewegung
der Spreizfinger (1, 1′) synchronisiert um eine parallel zum
oberen Faltnahtstreifen (2) angeordnete und in einem stationären
Lager (36) gehalterte Welle (27, 27′) drehbar so angetrieben
ist, daß er den Faltnahtstreifen (2) von den in der Endstellung
befindlichen Spreizfingern (1, 1′) abstreift, und daß jede Welle
(27, 27′) und der zugehörige Siegelbacken (3, 3′) auf gegenüber
liegenden Seiten einer durch beide Spreizfinger (1, 1′) gelegten
senkrechten Ebene vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit je einer Kurve (14, 14′) für
den Antrieb eines Spreizfingers (1, 1′), dadurch gekennzeichnet,
daß diese Kurve als ein in einer stationären Platte (15)
angebrachter Schlitz ausgebildet ist, in dem eine mit dem
Spreizfinger (1, 1′) verbundene Kurvenrolle (12, 12′) beweglich
geführt ist, und daß Kurvenrolle (12, 12′) und Spreizfinger über
einen Antrieb (21, 22, 23, 10, 8, 18) gehoben und gesenkt
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenrollen (12, 12′) je auf einer, quer durch zwei
Rollenträgerplatten (18, 18′) verlaufenden Achse (16, 16′)
gelagert sind, daß die Rollenträgerplatten (18, 18′) an je einem
auf einem waagrechten Dorn (7) längs frei bewegbaren Schieber
(8, 8′) befestigt sind, und daß der waagrechte Dorn (7) an einem
auf senkrechten stationären Säulen (9, 20) verschieblich
angetriebenen Führungsschlitten (10) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze zur Führung der Kurvenrollen
(12, 12′) als gekrümmte Langlöcher ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Spreizfinger (1, 1′) winkelförmig
ausgebildet ist, wobei Antriebs- und Befestigungsende außerhalb
der Spreiz- und Schweißstation liegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (27, 27′) für den Antrieb des Siegelbackens (3,
3′) mit einer diese umgreifenden, die Schwenkhebel (5, 5′; 25,
25′) tragenden Hülse (28) über eine Paßfeder (31) und eine
Klammer (30) verbunden ist, daß Paßfeder (31) und Klammer (30)
in der Mitte der Längserstreckung der Welle (27, 27′) sowie der
Hülse (28) angeordnet sind und daß die Klammer (30) eine einen
Schlitz (29) in der Hülse (28) zusammenklemmende Schraube (37)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Lager (36) gehalterte Welle (27,
27′) über eine Paßfeder-, Polygonverbindung oder dergleichen mit
einem ersten Antriebshebel (101) verbunden ist, der seinerseits
federnd vorgespannt mit einem zweiten Antriebshebel (100)
verbunden ist, an welchem eine Lasche (33) eines Kniehebelmecha
nismus angreift (Fig. 6).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Endstellung der Spreizfinger
(1, 1′) auf jeder Seite der zwischen stationären Führungsplatten
(11, 11′) eingeführten Packung (P) eine Verdrängerschiene (40)
vorgesehen ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3204773A1 DE3204773A1 (de) | 1983-08-18 |
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JP (1) | JPH0629078B2 (de) |
AU (1) | AU559341B2 (de) |
CA (1) | CA1201100A (de) |
DE (2) | DE3204773A1 (de) |
ES (1) | ES519674A0 (de) |
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