DE3204588C2 - - Google Patents
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- A61K31/56—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
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Description
Die Erfindung betrifft Apovincaminol-Verbindungen
der allgemeinen Formel (I)
worin
R¹ Methoxygruppe oder Halogenatome und
R² Wasserstoff oder
R¹ Wasserstoff und R² Halogenatome bedeuten, ferner deren Säureadditionssalze und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
R¹ Methoxygruppe oder Halogenatome und
R² Wasserstoff oder
R¹ Wasserstoff und R² Halogenatome bedeuten, ferner deren Säureadditionssalze und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden
hergestellt, indem man die entsprechende Verbindung der
allgemeinen Formel (II)
worin die Bedeutung von R¹ und R² die gleiche wie oben
ist, oder deren Salz mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder
einem zur Acylierungsreaktion befähigten Derivat dieser
Säure umsetzt und aus dem erhaltenen Produkt gewünschtenfalls
ein Säureadditionssalz bildet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II)
sind neue Verbindungen.
Die diesen Verbindungen strukturell am nächsten stehenden
bekannten Verbindungen sind das 11-Methoxyapovincaminol
(auch als Apovincinol bezeichnet) beziehungsweise dessen
Trimethoxybenzoat. Die Herstellung dieser Verbindungen aus
natürlichem Vincin und ihre selektive gefäßerweiternde Wirkung
auf das Gehirn sind in der ungarischen Patentschrift Nr. 170 888
(=US-PS 40 65 458 = DE-AS Nr. 26 24 789) beschrieben.
Diese bekannten Verbindungen wären Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I) beziehungsweise (II), in denen R¹ Wasserstoff
und R² Methoxygruppe bedeuten.
Die Verbindung der allgemeinen Formeln (II), in der R¹
für Methoxygruppe und R² für Wasserstoff steht, kann aus
10-Methoxy-apovincamin hergestellt werden. Das 10-Methoxy-apovincamin
wurde erstmals in DE-OS 24 58 164 beschrieben,
eine andere Methode zu seiner Darstellung wurde von Gy. Kalaus
u. a. [Heterocycles 6 (3), 321/1977/] gefunden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II), in denen
R¹ für Halogen und R² für Wasserstoff (oder umgekehrt) stehen,
können aus 10- beziehungsweise 11-Halogen-apovincamin hergestellt
werden.
10- und 11-Halogen-apovincamin sind Verbindungen, die
de facto bisher noch nicht hergestellt wurden, jedoch in
den Schutzumfang der DE-OS 24 58 164 fallen. Ihre Herstellung
und physikalischen Eigenschaften sind in den Beispielen 3 und
6 der vorliegenden Beschreibung angegeben.
Sowohl in der ungarischen Patentschrift Nr. 170 888 wie
auch in der DE-OS Nr. 24 58 164 sind Verbindungen beschrieben,
die auf den Zustand der Blutgefäße wirken. Demgegenüber
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
um Substanzen, die die Aktivität des Enzyms Phosphodiesterase
hemmen und in erster Linie zur Heilung von mit krankhafter
Zellproliferation verbundenen Hautkrankheiten beziehungsweise
zur Vorbeugung gegen das Wiederauftreten dieser Krankheiten
verwendet werden können.
Die mit krankhafter Proliferation der Epidermis verbundenen
Hautkrankheiten sind verhältnismäßig häufig und betreffen
einige Prozent der Gesamtbevölkerung. Unter diesen
Krankheiten kommen sowohl gutartige als auch bösartige vor,
genannt seien als Beispiele psoriasis atopias dermatitis,
primäre Kontaktdermatitis, allergische Kontaktdermatitis,
baso- und spinocelluläre Carcinome, Ichthyose, premaligne
Hyperceratose, durch Licht induzierte Ceratose, Akne und
seborrhoetische Dermatitis. Gewisse Krankheitsformen kommen
nur an Menschen vor, andere an Menschen und Tieren.
Da ein Teil der mit krankhafter Zellproliferation verbundenen
Hautkrankheiten, zum Beispiel die Psoriase, an
Tieren nicht vorkommt, kann die anti-psoriatische Wirkung
der Verbindungen durch Tierversuche nur indirekt glaubhaft
gemacht werden.
Voorhees u. a. (Arch. Derm. 104, 359-365/1971/) stellte
fest, daß die krankhafte Zellproliferation von einem Absinken
des c-AMP-Spiegels (c-AMP: cyclische Adenosin-mono-phosphat)
begleitet ist. Es ist bekannt, daß das c-AMP
durch die Wirkung der Adenylcyclase entsteht und durch
Phosphodiesterase zersetzt wird. Voorhees gelang es, den
Psoriase-Prozeß erfolgreich mit Mitteln zu beeinflussen, die
die Funktion der Adenylcyclase stimulieren (z. B. Norepinephrin)
oder die Funktion der Phosphodiesterase hemmen (z. B. Papaverin).
Bei der Konzipierung der Modellversuche wurde davon
ausgegangen, daß die Feststellung Voorhees' auch umgekehrt
richtig ist: wenn für eine Verbindung nachgewiesen werden
kann, daß sie die Funktion der Phosphodiesterase hemmt, so
wird dadurch in indirekter Weise glaubhaft gemacht, daß die
Verbindung zur Heilung der Psoriase oder anderen, mit krankhafter
Zellproliferation verbundenen Krankheiten geeignet ist.
Diese Annahme wurde später auch bestätigt: Verbindungen,
die in vitro eine die Phosphodiesterase hemmende Wirkung
zeigten, erwiesen sich auch in den klinischen Versuchen zur
Behandlung der Psoriase geeignet.
Die Modellversuche wurden mit aus tierischem Körpergewebe
isolierter Phosphodiesterase vorgenommen. Die Isolierung
des Enzyms (aus Rattengehirn, Rinderhirn und dem
Herz des Rindes) wurde nach der Methode von H. V. Richenberg
(Biochem. Biophys. Acta 302, 50/1973/) vorgenommen, das
isoliertes Enzym wurde nach der Methode von J. G. Hardman
und E. W. Sutherland (J. Biol. Chem. 240, 3704/1965/) gereinigt
und schließlich die Aktivität des gereinigten Enzyms
nach der Radioisotopenmethode von G. Pöch (N. S. Arch. Pharmacol.
268, 272/1971/) gemessen. Dazu wird ein Überschuß
von tritiiertem c-AMP (10,1 mMol c-AMP als Substrat,
3-H-c-AMP 2,59 K Bq) verwendet, und die Aktivität des Enzyms
wird nach 20 Minuten Inkubationszeit sowohl ohne Hemmstoff
wie auch in Gegenwart der zu untersuchenden Verbindung gemessen.
Aus der Verbindung wird mit wäßriger Salzsäure oder
Dimethylsulfoxyd eine 1-millimolare Stammlösung bereitet,
und von dieser wurden den inkubierten Enzympräparaten
unterschiedliche Mengen zugesetzt, so daß in den inkubierten
Proben die Konzentration der Verbindung 5×10⁻⁷,
1×10⁻⁶, 1×10⁻⁵, 5×10⁻⁵ und 10⁻⁴ Mol/Liter entspricht.
In analoger Weise wurden auch Parallelversuche mit
Papaverin als Referenzsubstanz angesetzt.
Die Aktivität des ohne Hemmstoff inkubierten Enzyms
wurde als 100% betrachtet, und die Aktivitäten der die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) beziehungsweise
Papaverin enthaltenden Lösungen wurden in Prozent der
Kontrolle ausgedrückt. Gemessen an aus dem Rinderherz
isoliertem Enzym wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die enzymhemmende
Wirkung aller drei untersuchten Verbindungen wesentlich
besser ist als die des bekannten Papaverins.
Die ersten klinischen Versuche wurden mit verschiedenen,
zur äußerlichen Anwendung geeigneten Präparaten (Salbe, Krem,
Lösung, Tinktur, Paste, Aerosol) vorgenommen. Die Versuchskrems
enthielten 2%, 1%, 0,5%, 0,25% beziehungsweise
0,1% der Verbindungen der allgemeinen Formel (I).
Die Versuchspersonen wurde aus den Psoriase leidenden
Kranken ausgesucht. Bei der Wahl der Versuchsgruppen war
es grundlegender Aspekt, daß die untersuchten Kranken
nicht gleichzeitig eine wegen ihrer Hautkrankheit angewandte
systemische (immunosupressive, cytostatische
oder glucochordikoide) Behandlung bekommen.
Die ausgewählten Kranken wurden in Gruppen zu je
5 Personen gemäß der sog. Plaque-Methode untersucht. Von
symmetrisch angeordneten Hautveränderungen wurde jeweils
die eine Seite mit wirkstoffhaltiger Krem, die andere mit
Placebo behandelt. An den übrigen betroffenen Hautflächen
erhielten die Kranken sonstige äußerliche Behandlungen,
unter anderem auch die als Referenz verwendete und zur Behandlung
der Psoriase verbreitet verwendete Krem, die als
Wirkstoff Flumethasone-pivalat und Salicylsäure enthält.
Die Untersuchung wurde mit der Krem mit dem größten
Wirkstoffgehalt begonnen und mit sinkender Konzentration
fortgesetzt. Mit der die geringste noch wirksame Dosis
enthaltenden Krem wurde weitere Kranke behandelt. Die Krem
wurde täglich 2-3× auf die erkrankten Hautflächen aufgetragen,
bis zum Verschwinden beziehungsweise Abklingen der
Beschwerden (im allgemeinen 1-6 Wochen).
Die Wirkung wurde durch Beobachten von drei Symptomen
- Entzündung, Infiltration, Schälen - ausgewertet. Die
Intensität der einzelnen Symptome wurde mit den Zahlen 1-3
bonitiert und die als Maß für die Symptomabschwächung dienende
Gesamtpunktzahl errechnet. Die Ergebnisse wurden mit
den Methoden der mathematischen Statistik ausgewertet.
Die Untersuchungen zeigten eindeutig, daß die die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) enthaltenden Präparate
erfolgreich zur Behandlung der Psoriase angewendet werden
können. Schädliche Nebenwirkungen wurden in keinem Falle
beobachtet.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin
R¹ Wasserstoff oder Methoxygruppe und
R² Wasserstoff oder
R¹ Wasserstoff und R² für Halogenatom steht, sowie der Säureadditionssalze dieser Verbindungen. Für das Verfahren ist kennzeichnend, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
R¹ Wasserstoff oder Methoxygruppe und
R² Wasserstoff oder
R¹ Wasserstoff und R² für Halogenatom steht, sowie der Säureadditionssalze dieser Verbindungen. Für das Verfahren ist kennzeichnend, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
worin die Bedeutung von R¹ und R² die gleiche wie oben ist,
oder deren Salze mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder
einem zur Acylierungsreaktion befähigten Derivat dieser
Säure umsetzt und das erhaltene Produkt gegebenenfalls in
ein Säureadditionssalz überführt.
Zum Gegenstand der Erfindung gehören schließlich auch
Arzneimittelpräparate mit die Phosphodiesterase hemmender
Wirkung, in erster Linie zur Behandlung von mit krankhafter
Zellproliferation verbundenen Hautkrankheiten beziehungsweise
dem Verhüten ihres erneuten Auftretens. Die erfindungsgemäßen
Arzneimittelpräparate werden hergestellt, indem
man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Säureadditionssalze
gegebenenfalls zusammen mit weiteren pharmakologisch
wirksamen Stoffen sowie Träger- und Hilfsmitteln
vermischt und zur Arzneimittelpräparaten formuliert.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von den neuen Verbindungen
der allgemeinen Formel (II) aus, die aus 10-Methoxy-apovincamin
(Heterocycles 6 (3), 321/1977/) oder
aus 10- beziehungsweise 11-Brom-apovincamin (hergestellt
gemäß den Beispielen 3 und 6) durch selektive Reduktion
erhalten werden können. Als selektives Reduktionsmittel
können komplexe Metallhydride, vorzugsweise Lithiumaluminiumhydrid
oder Natriumdihydro-bis(2-methoxyäthoxy)aluminat,
verwendet werden.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel
(II) werden dann mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder
einem zur Acylierungsreaktion befähigten Derivat dieser
Säure umgesetzt.
Die Acylierung wird in einem organischen Lösungsmittel
vorgenommen. Geeignet sind Benzol und die Benzolhomologen,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, aliphatische Ketone sowie
Pyridin. Wird mit einem Halogenid der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure
acyliert, so setzt man zur Bindung der freiwerdenden
Halogenwasserstoffsäure ein Säurebindemittel in
äquivalenter Menge oder einem geringen Überschuß zu. Als
Säureakzeptoren sind zum Beispiel die Alkalicarbonate,
Alkalihydrogencarbonate und organischen Basen, zum Beispiel
Pyridin, geeignet. Wird direkt mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure
acyliert, so setzt man dem Reaktionsgemisch in
katalytischer Menge eine Säure, zweckmäßig Salzsäure oder
Schwefelsäure, oder einen Carboxylgruppenaktivator und/oder
ein wasserentziehendes Mittel zu. Als Carboxylgruppenaktivator
kann zum Beispiel ein halogeniertes Phenol, zweckmäßig
Pentachlorphenol, und als wasserentziehendes Mittel
zum Beispiel N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden.
Die Acylierungstemperatur liegt zwischen -20°C und dem
Siedepunkt des Reaktionsgemisches, zweckmäßig bei 20-60°C.
Aus dem Reaktionsgemisch wird die Verbindung durch
Extraktion und/oder Eindampfen isoliert.
Gewünschtenfalls kann aus den erhaltenen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) ein physiologisch verträgliches
Säureadditionssalz hergestellt werden. Von den anorganischenn
Säureadditionssalzen haben das Hydrochlorid, das
Sulfat und das Phosphat, von den organischen das Hydrogentartrat,
das Succinat, das Citrat und das Ascorbat die
günstigsten Eigenschaften. Zur Salzbildung wird die in
Alkohol, Diäthyläther oder Aceton gelöste Säure zu der
Verbindung der allgemeinen Formel (I) gegeben. Der pH-Wert
der Salzbildungsreaktion liegt bei 3-6.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittelpräparate enthalten
den Wirkstoff in einer Konzentration von 0,1-8%, vorzugsweise
0,2-2,0%.
Der Wirkstoff wird zweckmäßig in Form der freien Base
eingesetzt, jedoch können auch die Säureadditionssalze,
zum Beispiel das Tartrat, verwendet werden. Ein bevorzugter
Kremtyp ist die abwaschbare Krem.
Zur Bereitung einer Krem wird der Wirkstoff in einem
Alkohol, zum Beispiel Propylen- oder Dipropylenglycol oder
deren Gemisch mit etwas Wasser, aufgelöst, und die erhaltene
Lösung wird mit gut streichbaren, hautverwandten Fettphasen
vermischt. Die Fettphase kann zum Beispiel Cetyl-,
Stearyl- und Cetostearylalkohol, Paraffinöl, Glycerinmonostearat
u. ä. enthalten. Ferner können in der Krem auch
Emulgatoren, zweckmäßig Polyoxyäthylensorbitan-monolaurat
oder -monostearat, und als Konservierungsmittel unterschiedliche
Benzoesäurederivate, vorzugsweise p-Hydroxybenzoesäuremethylester,
enthalten.
Bevorzugt enthält die Krem 0,25-2,0% Wirkstoff,
45-50% Glycol, 23-27% Paraffinöl, 11-15% Stearylalkohol
und gegebenenfalls die oben angegebenen Hilfsstoffe
oder einige davon.
Der Wirkstoff kann auch direkt in die Fettphase inkorporiert
werden; in diesem Falle erhält man eine mit
Wasser nicht abwaschbare Krem.
Mit den Wirkstoffen, bevorzugt ihren Säureadditionssalzen,
können auch Solutionen bereitet werden, die als
Lösungsmittel zum Beispiel 20-40% Propylenglycol oder
Dipropylenglycol, 40-55% 96%iges Äthanol und den verbleibenden
Rest destilliertes Wasser enthalten. Für die
Formulierung als Aerosol wird die mit Propylenglycol
bereitete Lösung des Wirkstoffes zweckmäßig mit einem Fett,
vorzugsweise Isopropylmiristat, verzersetzt, und als Treibgas
wird bevorzugt Freon verwendet.
Zur Bereitung eines Aerosolschaumes kann man zum Beispiel
dem Gemisch aus 0,5-1,5% Cetostearylalkohol, 1-3%
Benzylalkohol, 15-20% Polyoxyäthylensorbitan-monooleat
oder -monostearat und 25-30% Wasser die alkoholische
Lösung des Wirkstoffs und als Treibgas Freon zusetzen.
Für die parenterale, zweckmäßig subcutane oder intracutane
Verabreichung können Injektionslösungen bereitet
werden. Zu diesem Zweck wird der Wirkstoff in Form seines
Salzes in 0,72%iger wäßriger Kochsalzlösung gelöst, und
der pH-Wert wird auf 5 eingestellt.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
0,6 g (1,64 mMol) 10-Methoxy-apovincamin werden in
18 ml wasserfreiem Benzol gelöst. Die Lösung wird bei
Raumtemperatur unter ständigem Rühren mit 0,8 ml
Natriumdihydro-bis(2-methoxyäthoxy)aluminat versetzt
und eine weitere Stunde lang gerührt. Nach Beendigung
der Reaktion wrden 2 ml Äthylacetat zugesetzt, und das
Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand
wird in 15 ml 2,5%iger Schwefelsäure
gelöst und der pH-Wert der Lösung unter äußerer Kühlung
mit 40%iger Natronlauge auf 10 eingestellt. Dann wird
mit Dichlormethan extrahiert (15, 10, 5 ml). Die organische
Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand
wird aus Acetonitril kristallisiert. 0,45 g (81,2%)
Produkt werden erhalten: Schmp.: 148-150°C.
Summenformel C₂₁H₂₆N₂O₂ M=338,45
IR-Spektrum (KBr): λ max 1642, 1603⁻¹ (=C=C=)
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 0,94 (t, 3H, CH₃CH₂-), 2,90 (s, 1H, HO-), 3,84 (s, 3H, CH₃O-), 4,10 (s, 1H, Anallations-H), 4,55-4,75 (q, 2H, HO-CH₂-), 5,03 (s, 1H, =C=CH-), 6,81-7,56 (m, 3H, Haromatisch)
Massenspektrum: 338/26, 309/89, 307/5, 290/8, 268/100, 266/38, 237/21, 208/10, 115/9, 77/14, 43/64, 30/14.
IR-Spektrum (KBr): λ max 1642, 1603⁻¹ (=C=C=)
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 0,94 (t, 3H, CH₃CH₂-), 2,90 (s, 1H, HO-), 3,84 (s, 3H, CH₃O-), 4,10 (s, 1H, Anallations-H), 4,55-4,75 (q, 2H, HO-CH₂-), 5,03 (s, 1H, =C=CH-), 6,81-7,56 (m, 3H, Haromatisch)
Massenspektrum: 338/26, 309/89, 307/5, 290/8, 268/100, 266/38, 237/21, 208/10, 115/9, 77/14, 43/64, 30/14.
0,45 g (1,33 mMol) 10-Methoxy-apovincamin werden
in 10 ml wasserfreiem Dichlormethan gelöst. Zu der Lösung
werden 0,45 g wasserfreies Natriumcarbonat und 0,34 g
(1,48 mMol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 24 Stunden lang
gerührt und dann mit 15 ml Wasser versetzt. Die organische
Phase wird abgetrennt und die wäßrige Phase noch
zweimal mit je 5 ml Dichlormethan ausgeschüttelt. Die
vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand
wird aus Methanol kristallisiert.
0,45 g (63,1%) Produkt werden erhalten, das bei
167-168°C schmilzt.
Summenformel: C₃₁H₃₆N₂O₆ M=532,63
IR-Spektrum (KBr): g max 1725 cm⁻¹ (=C=O), 1655⁻¹ (=C=C=)
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 0,97 (t, 3H, CH₃CH₂-), 3,73 (s, 6H, CH₃O-), 3,8₃ (s, 6H, CH₃O-), 4,17 (s, 1H, Annelations-H), 5,23 (s, 1H, =C=CH-), 5,27-5,45 (q, 2H, -OCH₂-), 6,70-7,52 (m, 5H, Haromatisch)
Massenspektrum (m/e): 532/33, 501/100, 462/91, 322/20, 307/8, 292/85, 252/50.
IR-Spektrum (KBr): g max 1725 cm⁻¹ (=C=O), 1655⁻¹ (=C=C=)
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 0,97 (t, 3H, CH₃CH₂-), 3,73 (s, 6H, CH₃O-), 3,8₃ (s, 6H, CH₃O-), 4,17 (s, 1H, Annelations-H), 5,23 (s, 1H, =C=CH-), 5,27-5,45 (q, 2H, -OCH₂-), 6,70-7,52 (m, 5H, Haromatisch)
Massenspektrum (m/e): 532/33, 501/100, 462/91, 322/20, 307/8, 292/85, 252/50.
1,50 g (3,61 mMol) 10-Brom-apovincamin werden in
45 ml wasserfreiem Benzol gelöst und zu der Lösung bei
Raumtemperatur unter ständigem Rühren 4,5 ml Natriumdihydro-bis(2-methoxyäthoxy)aluminat
(REDAL) tropfenweise
zugegeben. Das Gemisch wird zwei Stunden lang gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Gemisch mit
10 ml Äthylacetat versetzt und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird in 150 ml 2,5%iger Schwefelsäure gelöst
und die Lösung unter äußerer Kühlung mit 40%iger
Natriumhydroxylösung bis pH 10 alkalisch gemacht. Die
Lösung wird dann mit 120, 110 und 100 ml Dichlormethan
extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und dann im Vakuum eingedampft.
Der ölige Rückstand (1,8 g) wird aus 10 ml Methanol
kristallisiert. 1,10 g (78,4%) Produkt werden erhalten,
das bei 178-180°C schmilzt.
Elementaranalyse für C₂₀H₂₄BrN₂O (M=388,33):
Berechnet:
C 61,86% H 6,23% N 7,22%
gefunden:
C 61,92% H 6,43% N 6,82%
IR-Spektrum (KBr) λ max 1630 cm⁻¹ (=C=C=).
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 0,96 (m, 3H, CH₃CH₂-), 2,0 (s, 1H, -OH), 4,12 (s, 1H, Annelations-H), 4,56-4,75 (m, 2H, OH-CH₂-), 5,12 (s, 1H, -C=), 7,24-7,56 (m, 3H, Haromatisch)
Massenspektrum (m/e): 386/47, 388/48, 369/2, 371/3, 357/96, 359/96, 358/95, 339/8, 341/6, 316/100, 318/88, 237/13.
Berechnet:
C 61,86% H 6,23% N 7,22%
gefunden:
C 61,92% H 6,43% N 6,82%
IR-Spektrum (KBr) λ max 1630 cm⁻¹ (=C=C=).
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 0,96 (m, 3H, CH₃CH₂-), 2,0 (s, 1H, -OH), 4,12 (s, 1H, Annelations-H), 4,56-4,75 (m, 2H, OH-CH₂-), 5,12 (s, 1H, -C=), 7,24-7,56 (m, 3H, Haromatisch)
Massenspektrum (m/e): 386/47, 388/48, 369/2, 371/3, 357/96, 359/96, 358/95, 339/8, 341/6, 316/100, 318/88, 237/13.
Die Ausgangssubstanz 10-Brom-apovincamin wird
folgendermaßen hergestellt.
4,60 g (10,6 mMol) 10-Brom-vincamin und 92 ml
Acetanhydrid werden 20 Stunden lang am Rückfluß gekocht.
Das dunkelbraune Reaktionsgemisch wird im Vakuum
eingedampft, das zurückbleibende Öl mit 150 ml Wasser
vermischt und unter Kühlung mit 40%iger Natronlauge
bis pH 11 alkalisch gemacht. Das Gemisch wird mit 80,
70 und 60 ml Dichlormethan ausgeschüttelt, die vereinigten
Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand
wird aus 15 ml Methanol kristallisiert. 3,60 g
(81,7%) 10-Brom-vincamin werden erhalten, das bei
163-165°C schmilzt.
Elementaranalyse für C₂₁H₂₃BrN₂O₂ (M=415,33):
berechnet:
C 60,73% H 5,58% N 6,75%
gefunden:
C 60,74% H 5,54% N 6,69%.
IR-Spektrum (KBr) g max 1718 cm⁻¹ (=C=O), 1620 cm⁻¹ (=C=C=).
¹H-NMR-Spektrum (DMSO-d6): δ= 0,94 (m, 3H, CH₃CH₂-), 1,85 (q, 2H, CH₃CH₂-), 3,89 (s, 3H, -OCH₃), 4,05 (s, 1H, Annelations-H), 6,18 (s, 1H, =C=CH-), 7,17-7,57 (m, 3H, Haromatisch)
Massenspektrum (m/e): 417/35, 415/36, 388/100, 386/99, 347/90, 345/95, 331/8, 329/9, 306/9, 187/6.
berechnet:
C 60,73% H 5,58% N 6,75%
gefunden:
C 60,74% H 5,54% N 6,69%.
IR-Spektrum (KBr) g max 1718 cm⁻¹ (=C=O), 1620 cm⁻¹ (=C=C=).
¹H-NMR-Spektrum (DMSO-d6): δ= 0,94 (m, 3H, CH₃CH₂-), 1,85 (q, 2H, CH₃CH₂-), 3,89 (s, 3H, -OCH₃), 4,05 (s, 1H, Annelations-H), 6,18 (s, 1H, =C=CH-), 7,17-7,57 (m, 3H, Haromatisch)
Massenspektrum (m/e): 417/35, 415/36, 388/100, 386/99, 347/90, 345/95, 331/8, 329/9, 306/9, 187/6.
0,50 g (1,29 mMol) 10-Brom-apovincaminol werden in
15 ml wasserfreiem Pyridin gelöst und zu der Lösung
0,4 g (1,74 mMol) 3,4,5-Trimethoxybenzylchlorid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur
24 Stunden lang stehen gelassen und dann im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird mit 5%iger wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung
(30 ml) verrieben. Die fest werdende
Substanz wird abfiltriert, mit 15 ml Wasser gewaschen
und aus 5 ml Methanol umkristallisiert. 0,55 g
(73,5%) Produkt werden erhalten, das bei 121-122°C
schmilzt.
Analyse für C₃₀H₃₃BrN₂O₅ (M=581,49):
Berechnet:
C 61,96% H 5,72% N 4,82%
gefunden:
C 62,07% H 5,81% N 4,90%.
IR-Spektrum (KBr): λ max 1705 cm⁻¹ (=C=O), 1640 cm⁻¹ (=C=C=).
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 1,00 (t, 3H, CH₃CH₂-), 3,73 (s, 6H, 2 × -OCH₃), 3,86 (s, 3H, -OCH₃), 4,16 (s, 1H, Annelations-H), 5,2-5,5 (m, 3H, -OCH₂- + -CH=), 7,1-7,6 (m, 5H, Haromatisch).
Massenspektrum (m/e): 580/39, 582/38, 551/100, 553/98, 510/86, 512/79, 370/19, 372/14, 340/33, 342/25, 300/23, 302/19, 281/26, 212/23, 207/20.
Berechnet:
C 61,96% H 5,72% N 4,82%
gefunden:
C 62,07% H 5,81% N 4,90%.
IR-Spektrum (KBr): λ max 1705 cm⁻¹ (=C=O), 1640 cm⁻¹ (=C=C=).
¹H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): δ= 1,00 (t, 3H, CH₃CH₂-), 3,73 (s, 6H, 2 × -OCH₃), 3,86 (s, 3H, -OCH₃), 4,16 (s, 1H, Annelations-H), 5,2-5,5 (m, 3H, -OCH₂- + -CH=), 7,1-7,6 (m, 5H, Haromatisch).
Massenspektrum (m/e): 580/39, 582/38, 551/100, 553/98, 510/86, 512/79, 370/19, 372/14, 340/33, 342/25, 300/23, 302/19, 281/26, 212/23, 207/20.
Das gemäß Beispiel 4 erhaltene Produkt wird in
Diäthyläther gelöst. Zu der Lösung wird mit D-Weinsäure
gesättigter Diäthyläther gegeben, bis die Fällung vollständig
ist. Das erhaltene Salz wird abfiltriert und
getrocknet. Es schmilzt bei 118-120°C. M=731,58.
IR-Spektrum (KBr): g max 1710 cm⁻¹ (=C=O).
IR-Spektrum (KBr): g max 1710 cm⁻¹ (=C=O).
Aus 0,40 g (0,88 mMol) (+)-11-Bromapovincaminhydrochlorid
wird in einem Zweiphasensystem aus
5 ml Dichlormethan und 5%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung
die Base freigesetzt. Die organische Phase
wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in
5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst. Zu dieser
Lösung wird bei Raumtemperatur unter ständigem Rühren
die Suspension von 0,10 g Lithiumaluminiumhydrid in
10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch
wird noch zwei Stunden lang gerührt, dann wird der Überschuß
des Reduktionsmittels durch Zusatz von 2,5 ml
Äthylacetat zersetzt. Der anorganische Niederschlag wird
abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in 15 ml 2,5%iger Schwefelsäure
gelöst, die Lösung mit konzentriertem Ammoniak
bis pH 8 alkalisch gemacht und mit 3×5 ml Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden
über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt. Das Produkt
wird ohne weitere Reinigung für weitere Umsetzungen
verwendet. Ausbeute: 0,26 g (76,5%).
Massenspektrum (m/e%): 386 (⁺, C₂₀H₂₃N₂OBr, 100)
385/53, 371/89, 357/80, 330/31, 329/26, 328/25, 327/16,
316/23, 300/16, 286/27, 271/12, 249/10.
[α] D =-120,3° [α]546=-144,2° (c=1,07, Dichlormethan).
[α] D =-120,3° [α]546=-144,2° (c=1,07, Dichlormethan).
Das Ausgangsmaterial für dieses Beispiel wird auf
folgende Weise hergestellt:
1,00 g (2,21 mMol) (+)-11-Brom-14-oxo-15-hydroxyimino-
E-homoeburnau-hydrochlorid (hergestellt gemäß
der britischen Patentschrift Nr. 20 36 721) wird in
einem Gemisch aus 37,2 ml wasserfreiem Methanol und
13,5 ml konzentrierter Schwefelsäure auf einem Bad
von 125°C äußerer Temperatur 8 Stunden lang erwärmt.
Dann wird das Reaktionsgemisch in 20 ml Eiswasser
gegossen, die Lösung mit konzentriertem Ammoniak auf
pH 8 eingestellt und mit 3×8 ml Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand (0,88 g) wird in 3 ml Aceton
gelöst, der pH-Wert der Lösung mit salzsaurem Aceton
auf 4 eingestellt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wird aus 3 ml Aceton kristallisiert.
0,60 g (60%) (+)-11-Brom-apovincamin-hydrochlorid
werden erhalten, das aus Aceton umkristallisiert
bei 228°C schmilzt.
IR-Spektrum (KBr): 1730 (Ester-CO), 1638 (C=C), 1610 cm⁻¹ (aromatisch).
Massenspektrum m/e (%): 414 (⁺, C₂₁H₂₃N₂O₂Br, 41) 385 (100), 356 (9,2), 342 (13), 329 (10), 306 (13), 265 (13), 204 (8,6), 191 (9,8).
[α] D =+37,6° [α]546=+46,2°C (c=0,35, Dichlormethan).
IR-Spektrum (KBr): 1730 (Ester-CO), 1638 (C=C), 1610 cm⁻¹ (aromatisch).
Massenspektrum m/e (%): 414 (⁺, C₂₁H₂₃N₂O₂Br, 41) 385 (100), 356 (9,2), 342 (13), 329 (10), 306 (13), 265 (13), 204 (8,6), 191 (9,8).
[α] D =+37,6° [α]546=+46,2°C (c=0,35, Dichlormethan).
0,15 g (0,39 mMol) (-)-11-Brom-apovincaminol werden
in 2 ml wasserfreiem Pyridin gelöst, und die Lösung
wird mit 0,10 g (0,43 mMol) frisch destilliertem 3,4,5-Trimethoxy-benzoylchlorid
versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird bei Raumtemperatur einen Tag stehen gelassen. Dann
wird das Gemisch nach Zusatz von 0,2 ml Wasser 30 Minuten
lang gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt
und der Rückstand zwischen 5 ml Dichlormethan
und 3 ml 5%iger Sodalösung verteilt. Die organische
Phase wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand (0,22 g) wird in 1 ml Aceton gelöst,
der pH-Wert der Lösung mit salzsaurem Methanol auf
4 eingestellt und die ausgefallene kristalline Substanz
abfiltriert. 0,15 g (62,6%) des obigen Produktes werden
erhalten. Schmp.: 157-159°C (aus Aceton).
IR-Spektrum (KBr): 1712 (Ester-CO), 1645 (C=C), 1585 cm⁻¹
(aromatisch)
Massenspektrum m/e (%): 580 (M⁺, C₃₀H₃₂N₂O₅Br, 45), 565 (0,8), 551 (100), 510 (78), 369 (14), 339 (35), 299 (17), 256 (13), 255 (13), 212 (19).
Spezifisches Drehvermögen der aus dem Hydrochlorid freigesetzten Base:
[a] D =-57,5° [α]546=-62,5°C (c=0,78, Dichlormethan).
Massenspektrum m/e (%): 580 (M⁺, C₃₀H₃₂N₂O₅Br, 45), 565 (0,8), 551 (100), 510 (78), 369 (14), 339 (35), 299 (17), 256 (13), 255 (13), 212 (19).
Spezifisches Drehvermögen der aus dem Hydrochlorid freigesetzten Base:
[a] D =-57,5° [α]546=-62,5°C (c=0,78, Dichlormethan).
(-)-11-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat|2 g | |
Propylenglycol | 50 g |
Paraffinöl | 26 g |
Polyäthylenglycol 400 | 5 g |
Stearylalkohol | 15 g |
Glycerinmonostearat | 2 g |
Der Wirkstoff wird auf einem Wasserbad von maximal
50°C in Propylenglycol gelöst. Die übrigen Komponenten
werden geschmolzen und dann unter dauerndem Rühren
auf 40-45°C gekühlt. Unter Rühren wird nun die wirkstoffhaltige
Lösung zu der Schmelze gegeben. Die erhaltene
Krem wird bis zum Auskühlen gerührt. In völlig analoger
Weise werden Krems mit 0,25, 0,5, 1,0 und 1,5%
Wirkstoffgehalt hergestellt.
Man arbeitet auf die im Beispiel 8 beschriebene
Weise, verwendt jedoch als Wirkstoff 10-Brom- oder
10-Methoxy-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat.
(-)-11-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat|2 g | |
Triamcinolonacetonid | 0,1 g |
Propylenglycol | 49,9 g |
Paraffinöl | 26 g |
Polyäthylenglycol 400 | 5 g |
Stearylalkohol | 15 g |
Glycerin-monostearat | 2 g |
Auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise wird eine
Krem bereitet. Beide Wirkstoffe werden im Propylenglycol
gelöst. Auf ähnliche Weise können Krems mit 10-Brom-
oder 10-Methoxy-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat
als Wirkstoff bereitet werden.
(-)-11-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat · HCl|1% | |
Propylenglycol | 30% |
96%iges Äthanol | 57% |
destilliertes Wasser, ad | 100% |
Aus den aufgeführten Stoffen wird eine Tinktur
bereitet, die gewünschtenfalls auch 0,1% Triamcinolonacetonid
erhalten kann.
(-)-11-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat · HCl|0,5% | |
Propylenglycol | 30% |
Isopropylmiristat | 4,5% |
Freon | 65% |
Aus den aufgeführten Stoffen wird ein Aerosol
bereitet.
(-)-11-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat · HCl|2% | |
Cetostearylalkohol | 1% |
Benzylalkohol | 2% |
Polyoxyäthylensorbitan-monostearat | 15% |
96%iges Äthanol | 30% |
Freon | 20% |
destilliertes Wasser, ad | 100%. |
Aus den aufgeführten Stoffen wird ein Aerosolschaum
bereitet.
Claims (12)
1. Substituierte Apovincaminol-Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)
worin
R¹ Methoxygruppe oder Halogenatome und
R² Wasserstoff oder
R¹ Wasserstoff und R² Halogenatome stehen,
sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
R¹ Methoxygruppe oder Halogenatome und
R² Wasserstoff oder
R¹ Wasserstoff und R² Halogenatome stehen,
sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
2. 10-Methoxy-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat
und seine Säureadditionssalze.
3. 10-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat und
seine Säureadditionssalze.
4. 11-Brom-apovincaminol-3′,4′,5′-trimethoxybenzoat und
seine Säureadditionssalze.
5. Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
worin
R¹ für Halogenatom oder Methoxygruppe und
R² für Wasserstoff oder
R¹ für Wasserstoff und R² für Halogenatome stehen,
sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
R¹ für Halogenatom oder Methoxygruppe und
R² für Wasserstoff oder
R¹ für Wasserstoff und R² für Halogenatome stehen,
sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
6. 10-Methoxy-apovincaminol.
7. 10-Brom-apovincaminol.
8. (-)-11-Brom-apovincaminol.
9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß
Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen
der allgemeinen Formel (II)
worin die Bedeutung von R¹ und R² die gleiche wie oben ist,
oder deren Salze mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder einem
zur Acylierungsreaktion fähigen Derivat dieser Säure in an
sich bekannter Weise in einem organischen Lösungsmittel
umsetzt und aus dem erhaltenen Produkt gewünschtenfalls ein
Säureadditionssalz bildet.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Reagens
3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid verwendet.
11. Arzneimittel zur Behandlung von mit krankhafter Zellproliferation
verbundenen Krankheiten und zur vorbeugenden
Behandlung gegen deren erneutes Auftreten,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff
eine Verbindung gemäß Anspruch 1 oder deren Säureadditionssalz
enthält neben den üblichen Träger- und Hilfsstoffen.
12. Arzneimittel gemäß Anspruch 11 zur Heilung der Psoriase.
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IL60613A (en) * | 1979-08-16 | 1983-12-30 | Richter Gedeon Vegyeszet | Dermatological compositions applicable directly to the skin comprising an eburnamenine derivative and process for their preparation |
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