DE3204165A1 - Konzentrierte waescheweichspuelmittel - Google Patents
Konzentrierte waescheweichspuelmittelInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 82/F 022
Dr. OT/Rt
. .Konzentrierte Wäscheweichspülmittel
Es ist bekannt, daß gewaschene Textilien, besonders solche aus Cellulosefasern, nach dem Trocknen eine unangenehme
Verhärtung aufweisen. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn die Wäsche im Waschautomaten erfolgt. Eine solche
unerwünschte GriffVerhärtung kann man dadurch beseitigen, daß man die Textilien nach der Wäsche in einem Spülbad
mit kationischen Substanzen behandelt, die mindestens zwei langkettige aliphatische Rest im Molekül enthalten.
In der Praxis werden für diesen Zweck besonders die in Wasser dispergierbaren Dialkyldimethylammoniumsalze bzw.
Imidazolinderivate der Formeln I - III verwendet:
.Θ
N - CH,
CH2-CH2-NH-C-R1
Il
(CH0-CH-O) H
(D
(ID
(HD
Λ-
In diesen Formeln bedeutet R. Alkyl oder Alkenyl mit
8-22, vorzugsweise 16 - 18, Kohlenstoffatomen, R2 Alkyl
mit 1-4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl, R_
Methyl oder Wasserstoff, χ eine Zahl von 1-5 und A ein Anion wie z.B. Cl ^, Br*"*, CH3OSO3 (-) oder CH3OPO (~} .
Wäßrige Dispersionen dieser Rohstoffe lassen sich bis zu einer Konzentration von 10 - 15 % mit kaltem Wasser
herstellen. Höher konzentrierte Formulierungen werden jedoch nach kurzer Lagerzeit dickflüssig, gelartig und
lassen sich nicht ohne Gelbildung in kaltem Wasser dispergieren. An ein gutes Konzentrat von Wäscheweichspülmitteln
werden daher folgende Anforderungen gestellt: Gute Kaltwasserdispergierbarkeit, kein Nachdicken der
Formulierung beim Lagern, keine Trennungserscheinung der Formulierung und keine Bildung von Bodensatz.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Forderungen erfüllen kann, wenn man die oben aufgeführten quarternären
Ammoniumverbindungen mit einer gewissen Menge eines Fettaminpolyglykolethers
kombiniert.
Gegenstand der Erfindung sind somit konzentrierte Wäscheweichspülmittel,
die bestehen aus
25
25
a) 12 bis 50, vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-% einer Verbindung der Formeln
R1
Χ»/ θ
N A (I)
- y-
• 5·
- CH,
N - CH,
Il
(ID
R,
(CH2-CH-O)xH
(III)
worin R1 Alkyl oder Alkenyl mit 8-22, vorzugsweise
16-18 Kohlenstoffatomen, R- Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Methyl, R-. Methyl oder Wasserstoff,
χ eine Zahl von 1-5 und A ein Anion wie z.B.
Cl
, Br ^, CH3OSO3
oder CH3OPO3
bedeutet,
b) 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% eines Fettaminpolyglykolethers
der Formel IV
χ y
R- (O) p-
(CH-CH-O) -H
(IV)
(CH-CH-O) -H 2
I I ^
χ y
worin R.. Alkyl oder Alkenyl mit 8-22, vorzugsweise
16-18 Kohlenstoffatomen, χ und y Wasserstoff oder Methyl, wobei χ und y jedoch nicht gleichzeitig Methyl
sein sollen, n.. und no zusammen eine ganze Zahl von
• (θ ·
™" 2-50 bevorzugt 25, bedeutet und ρ und m sind
gleichzeitig 0 oder ρ ist 1 und m ist 1, 2 oder vorzugsweise 3,
c) 3 - 30, vorzugsweise 5-15 Gew.-% eines C.-C_-
Alkohols und
d) einer Säure in einer zur Komponente b) equimolaren Menge und
e) Wasser und gegebenenfalls weiteren üblicheiHilfsstoffenentsprechend
dem Ausgleich zu 100 Gew.-%.
Bei den Fettaminpolyglykolethern b) handelt es sich um kommerziell verfügbare Produkte (Genamin-S Marken).
Bei der Bereitung der konzentrierten Weichspülmittel gemäß der Erfindung werden die kationischen weichmachenden
Verbindungen der Formel I - III zweckmäßig in Form ihrer konzentrierten Lösungen in niederen Alkoholen, vorzugsweise
Isppropanol oder im Gemisch dieser Alkohole mit Wasser eingesetzt. Die erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel
enthalten daher eine bestimmte Menge solcher niederer Alkohole. Als Säuren kommen in Frage, beispielsweise
Essigsäure, Phosphorsäure? oder Salzsäure. Diese Säuren werden in einer Menge eingesetzt, die einem Säureequivalent
pro Amingruppe in dem Fettaminpolyglykolether b) entspricht.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen konzentrierten
Wäscheweichspülmittel noch weitere übliche Substanzen und Hilfsmittel enthalten, wie z.B. kationische oder
nichtionische oberflächenaktive Substanzen, Lösungsvermittler wie z.B. p-Cumolsulfotiat, Elektrolyte,
Absäuerungsmittel wie z.B. Phosphorsäure, Essigsäure, organische Komplexbildner, optische Aufhellungsmittel
sowie Färb- und Duftstoffe. Sie dienen zur zusätzlichen
Beeinflussung des Warengriffs oder sonstigen
Eigenschaften der zu behandelnden Textilien oder zur
35
Viskositätseinstellung, zur pH-Regulierung oder zur Erhöhung der Kältestabilität.
Die erfindungsgemäßen konzentrierten Wäscheweichspülmittel
verleihen beliebigen Textilmaterialien, besonders solchen aus natürlicher oder regenerierter Cellulose,
Wolle, Celluloseacetat, -triacetat, Polyamid, PoIyacrylnitril, Polyester, Polypropylen-,einen angenehmen
und weichen Griff. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz
als Wäschenachbahandlungsmittel für Frottee und
Leibwäsche. Die Herstellung dieser Wäscheweichspülmischungen erfolgt durch einfaches Vermischen oder Dispergieren ■
der Einzelkomponenten.in Wasser. Diese Wäscheweichspülmittel
gemäß der Erfindung können entweder eine Verbindung der Formel I bis III kombiniert mit IV enthalten
oder aber sie enthalten ein Gemisch aus 2 oder mehr Verbindungen
der Formel I bis III innerhalb der angegebenen Grenzen. Liegt ein.Gemisch von zwei oder mehr Verbindungen
der Formel I bis III vor, so ist das Mischungsverhältnis untereinander völlig unkritisch und kann jeden- beliebigen
Wert annehmen.
Die Anwendung dieser Wäscheweichspülmittelkonzentrate
erfolgt wie üblich, indem man sie im Anschluß an die Textilwäsche in das letzte Spülwasser gibt. Das so
behandelte Textilmaterial wird dann getrocknet. Man kann diese Konzentrate aber zuvor auch verdünnen auf einen
Gehalt an Wirkstubstanz von 4 bis 8 %, wie es bei den
handelsüblichen Wäscheweichspülmitteln der Fall ist. Mit entsprechend weniger Wasser lassen sich auch die sogenannten
3-fach, 4-fach, 6-fach oder 8-fach Konzentrate herstellen.
Die oben beschriebenen Wäscheweichspülmittelkonzentrate weisen gute weichmachende Eigenschaften auf.
Sie zeichnen sich durch eine gute Stabilität aus. Die Kaltwasserdispergierbarkeit ist hervorragend.
Eine Gelbildung wurde nicht beobachtet. Die Formulierungen
zeigen auch in hoher konzentrierter Form eine niedrige
Viskosität. Ein Nachdicken (Gelieren) nach längerer Lagerzeit tritt nicht auf.
Auch wurde eine Verbesserung des Griffeffektes festgestellt,
so daß überraschenderweise die Fettaminpolyglykoläther nicht nur als Emulgator, sondern als Weichmachungskomponente
wirken. Diese Fettaminpolyglykoläther zeigen für sich allein keinen weichmachenden Effekt auf,
da sie nicht auf das Gewebe aufziehen.
In den folgenden Beispielen sind einige erfindungsgemäße
Wäscheweichspülmittel beschrieben. Prozentangaben sind in allen Fällen Gewichtsprozente. Die Herstellung dieser
Wäscheweichspülmittel erfolgt in allen Fällen durch ein einfaches Verrühren in der Kälte von wäßrigen Lösungen
der einzelnen Komponenten.
-r,- s
Distearyldimethylammoniumchlorid . . 30 %
Stearylamin + 25 EO . ...- . 4 %
H-PO. (1 molar) . ■-.-.-.. 3 ml
j 4
Mg Cl2-Lösung (10 %ig) . . , . - 2 ml
Wasser (0° dll) , Parfüm, Farbstoff ad 100 %
Ditalgf ettalkylmethyloxypropyl'- .
ammoniumchlorid 40 %
Oleylamin + 20 EO 10 %
H3PO4 CI molar) 7 ml
Mg Cl2-LoSg.(10 %) 3 ml
Wasser (0° dH) , Parfüm, Farbstoff ad 100 %
Di-stearylalkylimidazoliniummethosulfat 25 %
Talgfettamin + 30 EO 5 %
H3PO4 (1 molar) 4 ml
Mg Cl2 10 % Lösg. 1 ml
Wasser (0° dH), Parfüm, Farbstoff ad 100 %
DitalgfettalkyldimethyIammoniumchlorid 35 %
Stearylamin + 30 EO . 5 %
H3PO4 (1 molar) 5 ml
MgCl2 10 % Lösg. 2 ml
Wasser (0° dH), Parfüm, Farbstoff ad 100 % 30
. /IO
Distearyldimethylammoniumchlorid 30 %
Oleyloxypropylamin + 20 EO 7 %
H3PO4 (1 molar) 6 ml
MgCl„ 10 %-ige Lösg. 2 ml
Wasser (0° dH), Parfüm, Farbstoff ad 100 %
Alle Dispersionen der Beispiele 1 bis 5 sind niedrigviskos und lassen sich in kaltem Wasser gut verdünnen,
Claims (2)
1. Konzentrierter Wascheweichspülmittel bestehend aus
a) 12 bis 50 Gew.-% einer Verbindung der Formeln
'1X
R,
,Θ
(D
,N - CH,
- C
N - CH.
CH2-CH2-NH-C-R1
(CH0-CH-O) H
(ID
(III)
worin R. Alkyl oder Alkenyl mit 8-22, vorzugsweise
16-18 Kohlenstoffatomen, R2 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl,
R3 Methyl oder Wasserstoff, χ eine Zahl von 1-5
und A ein Anion wie z.B. Cl oder CH3OPO3*"' bedeutet,
, Br
, CH7OSO
b) 2 bis 20 Gew.-% eines Fettaminpolyglykolethers
der Formel IV
χ y
(CH-CH-O) -H
n1 (IV)
^(CH-CH-O) -H
ι ι n2
χ y
' * worin R1 Alkyl oder Alkenyl mit 8-22, vorzugsweise
16-18 Kohlenstoffatomen, χ und y Wasserstoff oder Methyl, wobei χ und y jedoch nicht gleichzeitig
Methyl sein sollen, n1 und n„ zusammen eine ganze
Zahl von 2-50 bevorzugt 25, bedeutet und ρ und m
' sind gleichzeitig 0 oder ρ ost 1 und m ist 1, 2 oder
vorzugsweise 3,
c) 3 bis 30 Gew.-% eines C1-C3-AIkOhOIs und
d) einer Säure in einer zur Komponente b) equiraolaren Menge und
e) Wasser und gegebenenfalls we;.terenüblichenHilfsstoffenentsprechend
dem Ausgleich zu 100 Gew.-%.
2. Konzentrierte Wäscheweichspülmittel und Anspruch 1 enthaltend aus 20 bis 30 Gew.-% der Komponente a), 2 bis
Gew.-% der Komponente b) und 5 bis 15 Gew.-% eines C1-C--Alkanols.
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