DE3818061A1 - Fluessiges, waessriges waeschenachbehandlungsmittel - Google Patents
Fluessiges, waessriges waeschenachbehandlungsmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges, wäßriges Wäsche
nachbehandlungsmittel mit guter Verteilbarkeit in Wasser und be
sonders guter Saugfähigkeit der damit behandelten Textilien.
Wäßrige Textilweichmachungsmittel, die zur Nachbehandlung frisch
gewaschener Wäsche in der Regel dem letzten Spülbad des Wasch
prozesses in einer automatischen Waschmaschine zugegeben wer
den, enthalten etwa 3 bis etwa 6 Gew.-% textilweichmachender
Wirkstoffe. Hierbei handelt es sich meist um weitgehend wasserun
lösliche quartäre Ammoniumverbindungen mit zwei langen Resten
im Molekül. Zu den wirksamsten Verbindungen dieses Typs gehört
das in großem Umfang eingesetzte Ditalgalkyldimethylammonium
chlorid. In jüngster Zeit sind außer diesen Wäschenachbehand
lungsmitteln mit einem verhältnismäßig niedrigen Wirkstoffgehalt
auch sogenannte Konzentrate bekannt geworden, die den Vorteil
haben, eine größere Wirkstoffmenge im gleichen Volumen zu ent
halten. Derartige Weichspülerkonzentrate enthalten etwa 10 bis 15
Gew.-% textilweichmachender Wirkstoffe. Besonders hochkonzen
trierte Textilweichmachungsmittel enthalten sogar etwa 50 Gew.-%
an textilweichmachenden Wirkstoffen. Beispiele für derart hoch
konzentrierte wäßrige Wäschenachbehandlungsmittel sind die Pro
dukte der DE-A-33 14 677 und der DE-A-36 08 093. Beim Ge
brauch werden die Konzentrate entweder auf die übliche Wirk
stoffkonzentration von ca. 3 bis ca. 6 Gew.-% mit Wasser ver
dünnt, oder es werden entsprechend geringere Mengen der
Wäschenachbehandlungsmittel im letzten Spülbad zugesetzt. Sowohl
beim Verdünnen der Weichmacherkonzentrate als auch beim Ein
spülen der Konzentrate in das Spülwasser werden an die Verteil
barkeit der Konzentrate in Wasser hohe Ansprüche gestellt. Zur
Verbesserung der Verteilbarkeit in Wasser enthalten daher die
Textilweichmacherkonzentrate häufig Emulgatoren beziehungsweise
Dispergatoren, die ihrerseits nicht zur Weichmachung der Texti
lien beitragen. Es ist daher immer wieder versucht worden,
Wäschenachbehandlungsmittel mit einem Minimum an nichttextil
weichmachenden Bestandteilen herzustellen, die trotzdem aber
ausgezeichnete Weichmacherwirkung mit guter Verteilbarkeit in
Wasser und hoher Saugfähigkeit der damit behandelten Textilien
verbinden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand
daher darin, Wäschenachbehandlungsmittel mit den genannten
vorteilhaften Eigenschaften unter Verwendung preiswerter und in
großen Mengen verfügbarer Wirkstoffe zur Verfügung zu stellen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß in bestimmter
Weise zusammengesetzte Wäschenachbehandlungsmittel den ge
nannten Anforderungen entsprechen. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist daher ein flüssiges, wäßriges Wäschenachbehand
lungsmittel mit einem Gehalt an quartären Ammoniumverbindungen
mit zwei 2-Acyloxyalkyl-Gruppen, deren Acylgruppen sich von
gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren mit 10 bis 22 Kohlen
stoffatomen ableiten und die
- a) 1,5 bis 27 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindungen und
- b) 0,5 bis 10 Gew.-% Fettsäuren
sowie gegebenenfalls weitere in Wäschenachbehandlungsmitteln
übliche Hilfs- und Zusatsstoffe enthält, wobei das Gewichtsver
hältnis von a) zu b) im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 3 liegt.
Ein wäßriges, flüssiges Textilweichmachungsmittel, das eine Kom
bination aus Fettsäuren und quartären Ammoniumverbindungen mit
zwei langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen enthält, ist aus der
DE-A-29 43 606 bekannt.
Gegenüber den Textilweichmachungsmit
teln nach der Lehre der DE-A-29 43 606 zeichnet sich das
Wäschenachbehandlungsmittel nach der vorliegenden Erfindung vor
allen Dingen durch eine deutlich verbesserte Saugfähigkeit der
damit behandelten Textilien aus. Dies ist auf die Verwendung von
quartären Ammoniumverbindungen mit 2-Acyloxyalkylgruppen im
Molekül zurückzuführen. Die Acylgruppen der quartären Ammo
niumverbindungen leiten sich von gesättigten oder ungesättigten
Carbonsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, insbesondere von
Talgfettsäure, Olein, Rübölfettsäure oder Kokosölfettsäure ab.
Typische Vertreter dieser Verbindungsklassen sind die beispiels
weise aus der DE-A-16 19 058, der DE-A-17 94 068, der
DE-A-19 35 499 und der DE-B-24 30 140 bekannten Verbindungen
vom Typ Dimetyl-di-(2-acyloxyalkyl-) ammoniummethosulfat. Statt
der Methylgruppen können in dem Molekül C2- bis C4-Alkyl- oder
-Hydroxyalkylgruppen, die gegebenenfalls auch alkoxyliert sein
können, enthalten sein. Das Anion kann beispielsweise auch das
Chlorid-, Bromid- oder Ethylsulfat-Anion sein oder sich von
Phosphonsäure ableiten. Die Acylgruppen sind über Oxyalkyl
gruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen an das Stickstoffatom ge
bunden. Im Fall von Oxyalkylgruppen mit 3 oder 4 Kohlenstoff
atomen kann die Kohlenstoffkette linear oder verzweigt sein; von
besonderer Bedeutung sind Verbindungen mit 3 Kohlenstoffatomen
in der insbesondere verzweigten Kohlenstoffkette. Ein typischer
bevorzugter Vertreter dieser Verbindungen ist Dimethyl-di
(acyloxyisopropyl-)ammoniummethosulfat.
Die als Bestandteil b) genannten Fettsäuren der erfindungsge
mäßen Mittel sind ungesättigt oder vorzugsweise gesättigt und
enthalten 8 bis 24 Kohlenstoffatome. Eine wegen ihrer guten Ei
genschaften und ihres niedrigen Preises wegen besonders bevor
zugte Fettsäure ist Talgfettsäure, insbesondere gehärtete Talg
fettsäure. Die für die erfindungsgemäßen Produkte geeigneten
Fettsäuren können auch Ethylenoxid und/oder Propylenoxid ent
halten. Insbesondere geeignet sind Anlagerungsprodukte von 2
bis 20 Mol Ethylenoxid und/oder Propylenoxid pro Mol Fettsäure.
Eine im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugte Zusammen
setzung enthält 2,5 bis 12 Gew.-% der speziellen quartären Ammo
niumverbindung mit zwei 2-Acyloxyalkylgruppen und 0,5 bis 5
Gew.-% Fettsäure, wobei besonders interessante Eigenschaften
solche Zusammensetzungen haben, die 8 bis 12 Gew.% der ge
nannten quartären Ammoniumverbindungen enthalten. Ebenfalls
bevorzugt sind höer konzentrierte Zusammensetzungen mit 15 bis
25 Gew.-% der speziellen quartären Ammoniumverbindungen und 3
bis 9 Gew.-% Fettsäure.
Außer den genannten erfindungswesentlichen Bestandteilen können
die Wäschenachbehandlungsmittel nach der Lehre der vorliegenden
Erfindung zusätzlich weitere Bestandteile enthalten. Insbesondere
können die Produkte zusätzlich 0,5 bis 10 Gew.-% dispergierend
und weichmachend wirkende Polyglykolether enthalten. Geeignete
Polyglykolether leiten sich von Ethylenoxid ab und haben ein Mol
gewicht im Bereich von 200 bis 8 000, vorzugsweise im Bereich
von 200 bis 1 000 und insbesondere im Bereich von 400 bis 600.
Andere dispergierend wirkende Zusätze sind Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole, Fett
amine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide, Polyethylenglykole oder
Polypropylenglykole, Epoxyglykole, Alkylendiamin oder auch ali
phatische C 1- bis C 8-, vorzugsweise C 3- bis C 6-Alkohole. In
gleicher Weise geeignet sind auch Etheramine der Formel
R-(C2H4O) n -NR1R2. In dieser Formel bedeutet R einen Alkyl
oder Alkenylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl
zwischen 2 und 10, R1 und R2, die gleich oder verschieden sein
können, bedeuten -C2H4OH oder deren Ester mit C 10- bis
C 20-Monocarbonsäuren oder mit Sulfobernsteinsäure beziehungs
weise Alkalimetallsalzen dieser Säuren. Gut geeignet sind auch die
entsprechenden Quartärverbindungen der zuvor genannten Ether
amine, bei denen an das Stickstoffatom unter Ausbildung einer
positiven Ladung eine weitere Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlen
stoffatomen angelagert ist, wobei die positive Ladung durch eine
negative Ladung, die ein Anion, in der Regel das Chlorid- oder
Methosulfat-Anion, trägt, ausgeglichen wird. Imidazolinderivate
können ebenfalls als Emulgatoren mit Vorteil verwendet werden.
Andere geeignete Zusätze sind Ester von Fettalkoholen, insbeson
dere von Talgalkoholen mit gegebenenfalls hydroxylsubstituierten
Monocarbonsäuren mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Außer den oben
genannten niedermolekularen Polyglykolethern sind in manchen er
findungsgemäßen Zusammensetzungen auch hochmolekulare Polygly
kolether, deren Molgewicht im Bereich von etwa 10 000 bis etwa
80 000 liegt, geeignet. Ebenfalls sind 2-Benzylalkanolpolyglykol
ether mit 2 bis 10 Mol Ethylenoxid als Zusätze geeignet, insbe
sondere dann, wenn die zugrundeliegende Alkoholkomponente
2-Benzyloctanol ist. Auch Anlagerungsprodukte von 2 bis 10 Mol
Ethylenoxid an verzweigte Alkohole, wie beispielsweise Isotri
decanol sowie an hydroxylsubstituierte Fettalkohole lassen sich in
vielen Fällen mit Erfolg als Zusätze verwenden. Auch 1,4-Alkyl
glycoside und 2,2-Alkylglycoside mit Alkylresten, die 10 bis 20
Kohlenstoffatome enthalten, sind geeignete Zusätze. Ebenfalls ge
eignet sind Paraffinöl sowie ein- und mehrwertige Alkohole, zum
Beispiel Ethanol, Isopropylalkohol, Ethylenglykol, Propylenglykol,
Glycerin und deren Ester mit Fettsäuren.
Ein besonders günstiges Viskositätsverhalten weisen erfindungs
gemäße Produkte mit einem pH-Wert in unverdünntem Zustand von
etwa 1,0 bis etwa 5 auf.
Falls es erwünscht ist, kann man den erfindungsgemäßen Produk
ten durch den Zusatz von bleichenden, sauerstoffhaltigen Verbin
dungen zusätzlich bleichende Eigenschaften verleihen. So bewirkt
zum Beispiel ein Zusatz von 2 bis 5 Gew.-% Wasserstoffperoxid,
bezogen auf das erfindungsgemäße Mittel, bei der Anwendung
dieser Mittel im Spülbad eine deutliche bleichende Wirkung, ins
besondere dann, wenn die Wäsche zuvor mit Waschmitteln ohne
bleichende Bestandteile gewaschen worden ist.
Höher konzentrierte erfindungsgemäße Zusammensetzungen mit 15
bis 25 Gew.-% der speziellen quartären Ammoniumverbindungen
können ebenfalls weitere Zusätze enthalten. Beispielsweise
können die erfindungsgemäßen Konzentrate weitere übliche textil
weichmachende quartäre Ammoniumverbindungen enthalten. Hier
von eignen sich vor allem soiche mit zwei langkettigen, gesät
tigten oder ungesättigten aliphatischen Gruppen mit je 14 bis 26,
insbesondere im wesentlichen 16 bis 20 Kohlenstoffatomen und
wenigstens einem quartären Stickstoffatom im Molekül. Die lang
kettigen aliphatischen Gruppen können geradkettig oder verzweigt
sein und dementsprechend von Fettsäuren, bzw. von Fettaminen,
Guerbetaminen oder aus den durch Reduktion von Nitroparaffinen
erhältlichen Alkylaminen abstammen. Bei diesen quartären Ammo
niumverbindungen handelt es sich um Derivate des Ammoniaks,
das heißt um die durch Alkylierung von langkettigen sekundären
Aminen erhältlichen quartären Salze, wie z. B. die Verbindungen
Distearyldimethylammoniumchlorid bzw. Ditalgalkyldimethylammo
niumchlorid.
Die genannten erfindungsgemäßen Produkte können organische
Lösungsmittel und nichtionische Dispergatoren enthalten.
Als verträgliche organische Lösungsmittel, die mit Wasser misch
bar sind, kommen z. B. Alkanole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder niedere Diole infrage. Beispiele für diese Verbindungen sind
Ethanol, Isopropylalkohol, Ethylenglykol, Propylenglykol oder
Dipropylenglykol. Auch Polyole mit Etherbindungen, wie z. B.
Methyl-, Ethyl-, Butylglykol oder Diethylenglykol bzw. deren
Essigsäureester sind geeignete Lösungsmittel. Organische Lö
sungsmittel der genannten Art sind auch häufig übliche Bestand
teile von handelsüblichen, textilweichmachende quartäre Ammo
niumverbindungen enthaltenden Mitteln.
Als nichtionische Dispergatoren die in dem erfindungsgemäßen
Produkt enthalten sein können, eignen sich in erster Linie
Anlagerungsprodukte von 4 bis 40, vorzugsweise von 4 bis 20 Mol
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an 1 Mol eines aliphatischen
C 10-C 20-Alkohols bzw. eines Alkylphenols, in welchen der Alkyl
rest 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, sowie an Fettsäuren und
Alkylamine mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt
sind die Ethoxylierungsprodukte der Fettaikohole, insbesondere
des Kokos- und Talgfettalkohols und des Oleylalkohols sowie
Ethoxylierungsprodukte der Oxoalkohole und sekundären Alkohole
der entsprechenden Kettenlängen. Weitere geeignete nichtionische
Tenside sind die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylengtykol
ethergruppen und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen ent
haltenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Polypropy
lenglykol bzw. an Alkylendiaminpolypropylenglykol bzw. an
Alkylpolypropylenglykole mit 1 bis 10 C-Atomen, in denen die
Polypropylenglykolkette als hydrophober Rest fungiert. Ein
Beispiel für einen geeigneten Emulgator ist das Anlagerungs
produkt von 9,5 Mol Ethylenoxid an Nonylphenol. Auch flüssige
Paraffinöl-Kohlenwasserstoffe sind als Emulgatoren geeignet.
Andere geeignete Emulgatoren sind Etheramine, Fettalkoholester,
Benzyl-alkanol-polyglykolether.
Durch Zusatz geringer Mengen an Salzen wie z. B. etwa 1,5 Ge
wichtsprozent Natriumchlorid oder Natriumacetat läßt sich die
Dichte des erfindungsgemäßen Konzentrates anheben.
Außer den bereits genannten zusätzlichen Bestandteilen können
die erfindungsgemäßen Mittel auch noch Duftstoffe, Farbstoffe,
Schauminhibitoren, Aufheller Konservierungsmittel, Viskositäts
regulatoren, antimikrobielle Wirkstoffe sowie organische oder
anorganische, nichttensidische, wasserlösliche Säuren zur Ein
stellung eines bestimmten pH-Wertes sowie zur eventuellen Auf
lösung von Inkrustationen enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver
fahren zur Herstellung eines zuvor beschriebenen Wäschenachbe
handlungsmittels. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die quartäre Ammoniumverbindung mit zwei 2-Acyloxyalkyl
gruppen, die Fettsäuren sowie gegebenenfalls weitere Bestand
teile, soweit sie nicht zu leicht verdampfen, auf 50 bis 90°C
unter Vermischen erhitzt, die dabei erhaltene Schmelze mit Wasser
von 60 bis 70°C, das gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe ent
hält, unter intensivem Rühren vermischt, das Gemisch abkühlt
und gegebenenfalls Duftstoffe sowie gegebenenfalls weitere
Zusatzstoffe hinzufügt. Dieses Verfahren ist insbesondere für die
Herstellung von Zusammensetzungen mit 2,5 bis 12 Gew.-% der
obengenannten quartären Ammoniumverbindungen und mit 0,5 bis
5 Gew.-% Fettsäure geeignet.
Die so erhaltenen erfindungsgemäßen Produkte weisen eine aus
gezeichnete Lagerstabilität und gute weichmachende Eigenschaften
auf. Darüberhinaus verteilen sich die Mittel leicht in Wasser und
bewirken, daß die damit behandelten Textilien eine gute Saug
fähigkeit gegenüber Wasser beibehalten.
Man stellte ein erfindungsgemäßes Wäschenachbehandlungsmittel
der folgenden Zusammensetzung her:
11 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindung
2 Gew.-% gehärtet Talgfettsäure
2 Gew.-% Stearylamin + 10 Mol Ethylenoxid
0,27 Gew.-% Phosphorsäure
0,05 Gew.-% MgCl₂ · 6 H₂O
Rest Wasser, Duftstoff, Farbstoff, Konservierungsmittel.
2 Gew.-% gehärtet Talgfettsäure
2 Gew.-% Stearylamin + 10 Mol Ethylenoxid
0,27 Gew.-% Phosphorsäure
0,05 Gew.-% MgCl₂ · 6 H₂O
Rest Wasser, Duftstoff, Farbstoff, Konservierungsmittel.
Die quartäre Ammoniumverbindung war Dimethyl-di-(oleoylisopro
pyl-)ammoniummethosulfat. Man erhielt ein homogenes stabiles Pro
dukt mit sehr guter Wasserverteilbarkeit. Ein entsprechendes Pro
dukt ohne Fettsäure war instabil.
Dieses erfindungsgemäße Produkt wurde mit einem Produkt des
Standes der Technik, das 11 Gew.-% Dimethyldistearylammonium
chlorid und 2 Gew.-% Fettsäure enthielt, hinsichtlich der Weich
machungsleistung und der Saugfähigkeit der damit behandelten
Textilien verglichen.
Man erhielt die in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnisse der Weich
heitsprüfung und die in Tabelle 2 aufgeführten Ergebnisse der
Saugfähig keitsprüfung.
Die Weichheit wurde geprüft, indem man zuvor gewaschene Texti
lien mit je 1,4 g Produkt pro Liter Behandlungsflotte, insgesamt
mit 35 ml Produkt auf 25 Liter Flotte 10 Minuten lang behandelte,
die Wäsche hängend trocknete und die Weichheit der Textilien
sensorisch durch 5 in der Beurteilung von Textilweichheit ge
übten Personen beurteilen ließ. Dabei bedeutete die Note 6 = sehr
weich, die Note 1 = sehr hart. Jedes Prüftextil wurde 3fach be
urteilt. Aus den 3 Noten wurden die angegebenen Mittelwerte ge
bildet. Die Saugfähigkeit wurde nach der Steighöhenmethode
(DIN 53924)
ermittelt.
Der Tabelle 1 ist zu entnehmen, daß alle Testtextilien, die mit
dem erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittel-Konzentrat
behandelt wurden, als weicher beurteilt wurden als die mit einem
Mittel des Standes der Technik behandelten Testtextilien.
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß das mit dem erfindungsgemäßen
Mittel behandelte Krefelder Kontrollgewebe eine deutlich bessere
Saugfähigkeit aufwies als das mit dem Mittel des Standes der
Technik behandelte Kontrollgewebe. Dabei reicht die Saugfähigkeit
der mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelten Gewebeproben
fast an den Wasserwert der nur mit Wasser behandelten Gewebe
heran und ist bei Moltongewebe sogar 2- bis 3fach so hoch wie
bei dem nach dem Stand der Technik behandelten Gewebe. Dies
ist - vor allem im Hinblick auf die überlegene Weichheitsleistung
des erfindungsgemäßen Mittels - ein nicht zu erwartendes ausge
zeichnetes Ergebnis.
In ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben, stellte man ein höher
konzentriertes Produkt folgender Zusammensetzung her:
25 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindung
3,1 Gew.-% hydrierte Palmkernfettsäure
2,8 Gew.-% Oleyl-/Cetylalkohol + 1,2 Propylenoxid + 6,3 Ethylenoxid
1,2 Gew.-% Oleyl-/Cetylalkohol + 2 Propylenoxid + 14 Ethylenoxid
12,5 Gew.-% Isopropylalkohol
3 Gew.-% Glycerin
12 Gew.-% Ethylenglykol
8 Gew.-% Dipropylenglykol
1,5 Gew.-% Duftstoff
1,5 Gew.-% Natriumchlorid
0,5 Gew.-% Citronensäure
Rest: Wasser
3,1 Gew.-% hydrierte Palmkernfettsäure
2,8 Gew.-% Oleyl-/Cetylalkohol + 1,2 Propylenoxid + 6,3 Ethylenoxid
1,2 Gew.-% Oleyl-/Cetylalkohol + 2 Propylenoxid + 14 Ethylenoxid
12,5 Gew.-% Isopropylalkohol
3 Gew.-% Glycerin
12 Gew.-% Ethylenglykol
8 Gew.-% Dipropylenglykol
1,5 Gew.-% Duftstoff
1,5 Gew.-% Natriumchlorid
0,5 Gew.-% Citronensäure
Rest: Wasser
Die quartären Ammoniumverbindung war Dimethyl-di-( kokosacyliso
propyl-)ammoniummethosulfat. Das Produkt war eine gelbliche
klare Lösung mit einer stabilen Viskosität von 45 mPas und aus
gezeichneter Wasserverteilbarkeit. Der pH-Wert betrug 3,1. Dieses
Produkt wurde auf die gleiche Konzentration der Wirkstoffe
quartäre Ammoniumverbindung + Fettsäure wie in Beispiel 1 zur
Behandlung von Textilien verdünnt und in gleicher Weise auf
Weichheit und Saugfähigkeit der behandelten Textilien geprüft.
Man erhielt sehr ähnliche Ergebnisse.
Claims (12)
1. Flüssiges, wäßriges Wäschenachbehandlungsmittel mit einem Ge
halt an quartären Ammoniumverbindungen mit zwei 2-Acyloxy
alkylgruppen, deren Acylgruppen sich von gesättigten oder
ungesättigten Carbonsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen
ableiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
- a) 1,5 bis 27 Gew-% quartäre Ammoniumverbindung,
- b) 0,5 bis 10 Gew.-% Fettsäure,
sowie gegebenenfalls weitere in Wäschenachbehandlungsmitteln
übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthält, wobei das Verhältnis
von a) zu b) im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 3 liegt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
- a) 2,5 bis 12 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindung,
- b) 0,5 bis 5 Gew.-% Fettsäure enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
- a) 15 bis 25 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindung
- b) 3 bis 9 Gew.-% Fettsäure enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Acylgruppen sich von Talgfettsäure, Olein,
Rübölfettsäure oder Kokosölfettsäure ableiten.
5. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittel 8 bis 12 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindung enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fettsäure von Komponente b) ungesättigt
oder vorzugsweise gesättigt ist und 8 bis 24 Kohlenstoffatome
enthält und vorzugsweise gehärtete Talgfettsäure ist.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
Anlagerungsprodukte von 2 bis 20 Mol Ethylenoxid und/oder
Propylenoxid pro Mol Fettsäure enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß es Polyglykolether als despergierende und
weichmachende Hilfsstoffe enthält.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß es in unverdünntem Zustand einen pH-Wert im
Bereich von 1,0 bis 5 hat.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß es bleichend wirkende Verbindungen, ins
besondere Wasserstoffperoxid enthält.
11. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die
quartäre Ammoniumverbindung mit zwei 2-Acyloxyalkylgrup
pen, die Fettsäuren sowie gegebenenfalls weitere Bestand
teile, soweit sie nicht zu leicht verdampfen, auf 50 bis 90°C
erhitzt, die dabei erhaltene Schmelze mit Wasser von 60 bis
70°C, das gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe enthält,
unter intensivem Rühren vermischt, das Gemisch abkühlt und
gegebenenfalls Duftstoffe und weitere Zusatzstoffe hinzufügt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818061A DE3818061A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Fluessiges, waessriges waeschenachbehandlungsmittel |
EP89108906A EP0346634A1 (de) | 1988-05-27 | 1989-05-18 | Flüssiges, wässriges Wäschenachbehandlungsmittel |
KR1019900700133A KR900701986A (ko) | 1988-05-27 | 1989-05-18 | 액상의 친수성 세탁후 처리제 |
PCT/EP1989/000541 WO1989011522A2 (en) | 1988-05-27 | 1989-05-18 | Liquid aqueous laundry-conditioning agent |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818061A DE3818061A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Fluessiges, waessriges waeschenachbehandlungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818061A1 true DE3818061A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3818061A Withdrawn DE3818061A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Fluessiges, waessriges waeschenachbehandlungsmittel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0346634A1 (de) |
KR (1) | KR900701986A (de) |
DE (1) | DE3818061A1 (de) |
WO (1) | WO1989011522A2 (de) |
Cited By (2)
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