DE3203191A1 - Vorrichtung zum befestigen des drucktuches auf einem zylinder - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen des drucktuches auf einem zylinderInfo
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Description
VEB Kombinat Polygraph \3
"Werner Lamberz" Leipzig ___ _. . .
TFS Exen/r
P 136
Vorrichtung zum Befestigen des Drucktuches auf einem Zylinder
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen des Drucktuches auf einem Zylinder, insbesondere auf einem
Gummizylinder einer Offsetrotationsdruckmaschine.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es ist durch das DD-WP 50 627 eine Vorrichtung bekannt geworden, mit einer in einer axialen Bohrung des Spannkanals
angeordneten zum Einlegen der Drucktuchenden dreimal geschlitzten Hohlwelle und einer in ihr zentrisch
oder exzentrisch gelagerten zum Durchschieben eines Druck· tuchendes ebenfalls geschlitzten Welle. In bezug auf die
exzentrische Lagerung dieser Vorrichtung fehlt in der genannten Schrift die Angabe und die Erläuterung der dazu
erforderlichen technischen Mittel, so daß sich über die
Nachteile dieser Lagerung im einzelnen hier nicht auseinandergesetzt werden kann.
Sollte jedoch wie dort vorgeschlagen, die Hohlwelle exzentrisch zur Bohrung des Spannkanals und die Welle exzentrisch
zur Bohrung der Hohlwelle gelagert werden, dann ist kein Spannen der Drucktuchenden mehr möglich, weil
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jede Welle nur soweit gedreht werden kann, bis durch die Exzentrizität der jeweiligen Welle das Drucktuch verklemmt
ist. Ein weiteres Verdrehen der Wellen, um die eigentliche Spannung des Drucktuches durchzuführen, ist
nicht mehr möglich.
Die näher erläuterte zentrische Lagerung der beiden Wellen
zueinander und zur Bohrung des Spannkanals besitzt den Nachteil, daß unterschiedliche Drucktuchstärken nicht
verwendet werden können, weil im konzentrisch gleichbreiten Spalt dünnere Drucktücher nicht im Spalt, sondern nur
im unmittelbaren Knickbereich geklemmt werden. Die an diesen Stellen zu erreichende Klemmwirkung reicht jedoch
nicht aus, um das Drucktuchende bei gespanntem Drucktuch rutschfest zu befestigen.
Werden jedoch, um zusätzliche Haftwirkungen im jeweiligen
Spalt zu erreichen, dickere Drucktücher verwendet, dann wird durch die zu überwindende Reibkraft im Spalt beim
Verdrehen der Welle die erforderliche Spannkraft so groß, daß im günstigsten Fall eine stärkere Dimensionierung der
Spannmittel erforderlich werden würde, im ungünstigsten Fall kann die Reibkraft so groß werden, daß jegliches
Verdrehen der Spannmittel unmöglich wird.
Während mit der genannten Vorrichtung auf der einen Seite nicht gewährleistet werden kann, daß das Drucktuch
rutschfest gehalten wird, ist es auf der anderen Seite mit ihr mitunter fast nicht möglich, ein erst einmal im
Spalt zwischen Welle und Hohlwellenbohrung verklemmtes Drucktuchende aus der Vorrichtung zu entfernen. Die Ursache
dieses unterschiedlichen Verhaltens liegt darin, daß sich die abgeknickten Stellen des Drucktuches beim
Wechsel nicht völlig zurückbilden, so daß die jeweilig verbliebene
Restabknickung beim Lösen und Zurückdrehen der Welle verklemmt bleibt und aus dieser Lage nur gewaltsam
entfernt werden kann.
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-Λ-
Auf Grund dieses letztgenannten Nachteiles ist es nicht
möglich, dickere Drucktücher zu verwenden, um die Rutschfestigkeit
des Drucktuches im Spalt zu erhöhen.
Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung besteht darin, daß
durch die geschlitzten Wellen beim Einlegen der Drucktuchenden keine definierte Anlage ihrer Querkante möglieh
ist, so daß nur durch mehrere korrigierende Kiemmund Spannvorgänge des Drucktuch in der richtigen Lage
auf der Mantelfläche des Zylinders gespannt werden kann.
Der konzentrische Spalt zwischen der Bohrungswand der Hohlwelle und der Mantelfläche der Welle hat den weiteren
Nachteil, daß keine Abstützung der Welle, um mögliche Durchbiegungen zu vermeiden, vorhanden ist.
Weiterhin wirkt sich nachteilig aus, daß ein gesondertes Spannen eines Drucktuchendes nur in der Bohrung der Hohlwelle mit der im Querschnitt kleinen Welle und damit mit
einem kleinen Spannweg möglich ist.
Wird jedoch die Hohlwelle als Spannwelle benutzt, dann
kann ein gesondertes Spannen eines Drucktuchendes nicht mehr durchgeführt werden, weil beim Verdrehen der Hohlwelle
beide Drucktuchenden gleichzeitig in den Spannkanal gezogen werden und damit auch das durch die Walkarbeit
des Zylinders bereits gestraffte vorlaufende Drucktuchende mit gespannt wird, so daß eine gleichmäßige
Spannungsverteilung im Drucktuch nicht erreichbar ist.
Ziel der Erfindung:
Ziel der Erfindung ist es, eine im Spannkanal eines Zylinders angeordnete Vorrichtung zum Befestigen und Spannen
des Drucktuches, besonders auf einen Gummizylinder einer Offsetrotationsdruckmaschine zu schaffen, die mit
einfachen materialsparenden Mitteln das Drucktuch mit einer gleichmäßig auf dem Umfang des Zylinders verteilten Spannung funktionssicher unter Beseitigung der Mangel
des Standes der Technik spannt.
Wesen der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß diese im Ziel zu schaffende Vorrichtung mit Hilfe einer im Spannkanal
des Zylinders befindlichen einmal geschlitzten Hohlwelle und einer in ihrer Bohrung angeordneten Welle
ein Drucktuchende von unterschiedlicher Stärke mit ausreichend langem Spannweg rutschfest befestigt und mit
relativ niedrigen Spannkräften spannt und dabei eine sich negativ auswirkende Durchbiegung der Welle vermeidet.
Das Drucktuchende soll mit seiner Querkante an eine definierte Ebene anlegbar und beim Wechsel des Drucktuches
leicht aus der Vorrichtung entfernt werden können. Oe nach Maschinenanforderung soll das zweite Drucktuchende
mit einer Leiste versehen, in einer Aussparung des Zylinderkanals sicher einlegbar oder beide Drucktuchenden
in gleicher Weise wie das zuerst genannte Drucktuchende im Spannkanal zu befestigen und zu spannen sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer in einer einmal
geschlitzten Hohlwelle angeordneten, mit einer Nut versehenen Welle gelöst, die sich an der Bohrungswand
der Hohlwelle mit einem Teil ihrer Mantelfläche abstützt. Damit wird die Durchbiegung der Welle verhindert. Ein die
eine Längsseite der Nut mit erfassender Abschnitt der Mantelfläche
der Welle ist so abgearbeitet, daß zwischen abgearbeiteter Wellenmantelfläche und Bohrungswand der Hohlwelle
ein Spalt mit axial gleichem keilförmigem Querschnitt
besteht. Die durch die Abarbeitung mit erfaßte Nutenlängskante ist gegenüber der anderen um etwas mehr als Drucktuchstärke
niedriger. Die in der Welle angeordnete Nut ist breiter als das dickste Drucktuch.
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Durch die in der Welle vorgesehene Nut ist das Drucktuch
im Gegensatz zum bekannten durchgehenden Schlitz an eine definierte Ebene im Nutgrund anlegbar und die Länge des
umlegbaren Endes festlegbar. Das wesentliche erfinderisehe
Merkmal besteht jedoch in dem durch die abgearbeitete Wellenmantelfläche entstandenen keilförmigen Spalt.
Dadurch ist es möglich, jedes Ende der unterschiedlich dicken Drucktücher beim Verdrehen der Welle rutschfest
zu verklemmen. Der weitere Vorteil der keilartigen Klemmung
besteht darin, daß beim Zurückdrehen der Welle die abgearbeitete Mantelfläche mit zunehmend größerem Abstand
außer Anlage mit dem Drucktuch kommt.
Vorteilhaft erweist sich auch» daß die eine Nutenlängskante
um etwa Drucktuchstärke abgearbeitet ist. Dadurch wird beim Zurückdrehen der Welle das im Spalt befindliche
Drucktuchende vom höheren Teil der nicht abgearbeiteten Nutenlängskante zwangsläufig zurück in den entsprechend
breit gehaltenen Schlitz der Hohlwelle geschoben.
. .
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß mit der im Durchmesser kleineren Welle das Drucktuch
nicht mehr gespannt werden muß, sondern daß mit dieser Welle nur noch das Drucktuchende in der Hohlwellenbohrung
geklemmt wird. Das Spannen und auch das jeder Zeit mögliche Nachspannen des rutschfest geklemmten Drucktuchendes
erfolgt mit der im Durchmesser stärkeren Hohlwelle, deren Schlitz auf beiden Seiten am Übergang zur Mantelfläche,
um das Einlegen zu erleichtern, abgerundet oder abgefast ist. Das zweite Drucktuchende kann wahlweise entweder in
bekannter Weise mit einer Leiste versehen und in eine von der Hohlwelle abdeckbare Aussparung des Spannkanals sicher
und unverrückbar eingelegt oder auf die gleiche Art und Weise wie das erstere geklemmt und gespannt werden. Dazu
wäre im letzteren Fall erforderlich, eine weitere, mit den erfinderischen Merkmalen versehene Vorrichtung, bestehend
aus Hohlwelle und Welle, parallel zur ersteren
-JB-im Spannkanal anzuordnen.
Eine Variante der erfinderischen Lösung besteht darin,
daß der Durchmesser der in der Hohlwelle angeordneten mit einer Einlegenut versehene Welle kleiner ist als der
Durchmesser der Hohlwellenbohrung und die Mantelfläche der Welle mit zwei sich gegenüberliegenden nockenförmigen
Erhebungen versehen ist, wobei sich mindestens eine Erhebung an der Bohrungswand der Hohlwelle zur Vermeidung
einer Durchbiegung abstützt. Die andere Erhebung ist durch Verdrehen der Welle an das eingelegte Drucktuchende,
dieses verklemmend anstellbar. Durch diese nockenförmige Erhebung entsteht zwischen Hohlwellenbohrung
und der Welle ein keilförmiger Spalt, in dem ebenfalls das Drucktuchende ausreichend sicher rutschfest
geklemmt werden kann. An der Nutenlängskante, die der an Auslauf der anstellbaren Kurve der Erhebung befindlichen
gegenüber liegt, ist eine Ausschiebeleiste angeordnet. Mit dieser Ausschiebeleiste soll der gleiche
positive Effekt wie bei der abgearbeiteten Welle mit der erhöhten Nutenlängskante erzielt werden, nämlich,
beim Zurückdrehen der Welle das Drucktuchende gleichzeitig mit zurückzuschieben.
Eine weitere Variante der erfinderischen Lösung besteht
. darin, daß der Durchmesser der die erfinderischen Merkmale
besitzenden Welle etwas kleiner als der Durchrnesser der Hohlwellenbohrung ist und die Welle um die Hälfte
der Maßdifferenz zwischen den beiden Durchmessern exzentrisch in der Hohlwelle angeordnet ist, wobei sich
die Mantelfläche der Welle, die sich gegenüber der Nut befindet, an der Bohrungswand abstützt.
Mit dieser Variante kann bei annähernd gleichbleibendem Spalt die erforderliche Abarbeitung der Mantelfläche der
Welle reduziert werden.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Aueführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1: Querschnitt einer im Spannkanal angeordneten Vorrichtung in Einlegestellung und angedeuteter
Kleramsteilung
Fig. 2: Querschnitt einer im Spannkanal angeordneten Vorrichtung in Spannstellung
Fig. 3: Querschnitt mit zwei im Spannkanal angeordneten Vorrichtungen, wobei eine in Spann- und
die andere in Einlegestellung gezeigt wird
Fig. 4: Querschnitt einer Ausführungsform der Vorrichtung mit einer mit nockenförmigen Erhebung versehenen
Welle
Fig. 5: Querschnitt einer Ausführungsform der Vorrichtung mit einer exzentrisch in der Hohlwelle
angeordneten Welle
Die Vorrichtung zum Befestigen und Spannen des Drucktuches auf dem Zylinder 1 ist im Spannkanal 2 angeordnet.
Sie besteht aus der Hohlwelle 3, die im Ausführungsbeispiel
(Fig. 1 und 2) auf der Mantelfläche eine mindestens drucktuchbreite ebene Fläche 4 besitzt und der in ihr lagernden
Welle 5. Beide Wellen 3 und 5 sind am Zylinder stirnseitig drehbar gelagert (nicht gezeigt) und können
von dort aus mit ebenfalls nicht gezeigten Mitteln in die entsprechenden Stellungen gedreht und in diesen gehalten
werden.
Zum Einschieben des Drucktuchendes 6 ist die Hohlwelle
mit einem Schlitz 7 versehen, der auf beiden Längsseiten
am Obergang zur Mantelfläche abgerundet oder abgefast ist. Die Welle 5 besitzt die Nut 8, deren Funktion im
wesentlichen darin besteht, das Drucktuchende 6 an eine definierte Ebene anzulegen und seine Klemmlänge zu
bestimmen. Die Nut 8 ist etwas breiter als das verwendbar dickste Drucktuch, um das Einlegen des Drucktuchendes 6 und. beim Verdrehen der Welle 5 sein Herausgleiten
und Umlegen zu erleichtern.
Der Durchmesser der Welle 5 entspricht dem Bohrungsdurchmesser
der Hohlwelle 3. Die Mantelfläche der Welle 5 ist auf einer Seite der Nut 8 einschließlich der auf
dieser Seite befindlichen Nutenlängskante 9 so abgearbeitet, daß zwischen abgearbeiteter Wellenmantelfläche
und Bohrungswand der Hohlwelle 3 ein Spalt IO mit axial
gleichem keilförmigem Querschnitt besteht. Die abgearbeitete Nutenlängskante 9 ist gegenüber der anderen Nutenlängskante
11 etwas mehr als Drucktuchdicke niedriger. Das andere mit einer Einlegeleiste 12 versehene
Drucktuchende 13 ist in einer von der Hohlwelle 3 abdeckbaren Aussparung 14 eingelegt.
Sollen beide Drucktuchenden 6 und 13 gesondert gespannt werden, dann sind im Spannkanal 2 des Zylinders 1 parallel
zueinander zwei der beschriebenen erfinderischen Vorrichtungen anzuordnen (Fig. 3).
Eine Variante der erfinderischen Lösung besteht darin, daß
der Durchmesser der Welle 5 kleiner ist als der Durchmesser der Hohlwellenbohrung (Fig. 4). Auf der Mäntelfläche
der Welle 5 befinden sich einander gegenüberliegend die beiden nockenförmigen Erhebungen 15 und 16, von denen die
Erhebung 15 so angeordnet ist, daß ihr Auslauf bis an bzw. bis fast an die Nutenlängskante 17 heranreicht. Die Nut
ist bei dieser Variante um das Dickenmaß der Ausschiebeleiste 18 breiter, die an der der Erhebung 15 zugewandten
Nutenlängsflache befestigt ist. Die andere, der Nut 8
auf dem Wellenmantel etwa gegenüberliegende Erhebung 16 stützt sich an der Bohrungswand der Hohlwelle 3 ab.
Es ist auch eine Lösung denkbar, bei der die Welle 5
nur die Erhebung 15 besitzt und der Durchmesser der Welle 5 um das Maß der Höhe der Erhebung 15 kleiner und die
Welle 5 exzentrisch in der Hohlwellenbohrung, sich an
dieser abstützend angeordnet ist.
Eine weitere Variante der erfinderischen Lösung besteht
in einer Welle 5, deren Durchmesser gegenüber dem Durchmesser der Hohlwellenbohrung geringfügig kleiner ist.
Die Welle 5 ist um den halben Differenzbetrag zwischen den beiden Durchmessern exzentrisch in der Hohlwellenbohrung,
sich dabei an letzterer abstützend angeordnet (Fig. 5).
Beim Auflegen des Drucktuches auf den Zylinder 1 (Fig. 1) wird die Hohlwelle 3 so gedreht, daß deren ebene Fläche 4
der Aussparung 14 gegenüber steht. Dann wird das mit einer Einlegeleiste 12 versehene Drucktuchende 13 in die
Aussparung 14 eingehängt. Die Hohlwelle 3 wird danach nach links gedreht, bis der Schlitz 7 mit dem Spalt im Spannkanal
2 fluchtet. Beim Verdrehen der Hohlwelle 3 in die genannte Stellung wird die Aussparung 14 durch den zylindrischen
Bereich der Mantelfläche der Hohlwelle 3 abgedeckt, so daß ein Herausrutschen des eingehängten Drucktuchendes
13 ausgeschlossen ist.
Durch Drehen der Welle 5 wird die Nut 8 in eine fluchtende
Stellung zum Schlitz 7 gebracht. Das Drucktuchende 6 wird in den Spannkanal 2, durch den Schlitz 7 der Hohlwelle
3, bis zum Grund der Nut 8 der Welle 5 geschoben. Die Welle 5 wird daran anschließend nach rechts gedreht, dabei
gleitet das in der Nut 8 befindliche Drucktuchende 6 aus
der Nut 8. Es wird in Drehrichtung der Welle 5 umgelegt
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und im keilförmigen Spalt 10 von der abgearbeiteten Wellenmantelfläche
gepreßt und rutschfest geklemmt. Zum Spannen des Drucktuches wird jetzt die Hohlwelle 3 zusammen
mit der verklemmten Welle 5 nach links gedreht bis die gewünschte Drucktuchspannung erreicht ist (Fig. 2).
Beim Wechsel des Drucktuches sind die geschilderten Arbeitsschritte
rückläufig durchzuführen.
Sind im Spannkanal 2 zwei der erfinderischen Spannvorrichtungen
vorgesehen (Fig. 3), dann wird je nach Zylinderdrehrichtung entweder mit der rechten oder mit der linken
Vorrichtung der Drucktuchspannprozeß begonnen. Zwischen den beiden Vorrichtungen befindet sich bei dieser Variante
eine bekannte Leitleiste 19.
Zur Aufnahme der beiden Drucktuchenden 6 oder 13 wird bei
jeder Vorrichtung die Nut 8 der Welle 5 und der Schlitz 7 der Hohlwelle 3 zum Spalt des Spannkanals so gestellt,
daß für jedes Drucktuchende 6 und 13 ein fluchtender Kanal entsteht. Danach wird erst das eine Drucktuchende 6
und dann das zweite Drucktuchende 13 in der bereits geschilderten Weise bis zum Grund der Nut 8 durchgeschoben
und durch Verdrehen der Welle 5 geklemmt. Nachdem beide Drucktuchenden 6 geklemmt und damit befestigt sind,
wird zum Spannen des Drucktuches die rechte Hohlwelle 3 nach rechts und die linke Hohlwelle 3 nach links gedreht,
bis die gewünschte Drucktuchspannung erreicht ist. Der Wechsel des Drucktuches erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Bei der Verwendung der anderen Lösungsvarianten (z. B. Fig. 4 und 5), die mit einer Spannvorrichtung zum Spannen
eines Drucktuchendes 6 oder zum Spannen jedes Drucktuchendes 6 mit zwei Vorrichtungen eingesetzt werden, wird
das Auflegen, Befestigen, Spannen und Wechseln des Drucktuches, wie bereicht beschrieben, durchgeführt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen:
1 Zylinder
2 Spannkanal
3 Hohlwelle
4 ebene Fläche (Abflachung Hohlwelle)
5 Welle
6 Drucktuchende (ohne Leiste)
7 Schlitz
8 Nut
9 Nutenlängskante (abgearbeitet)
10 Spalt
11 Nutenlängskante (nicht abgearbeitete rechte)
12 Einlegeleiste
13 Drucktuchende (mit oder ohne Leiste)
14 Aussparung
15 Erhebung (Klemmnocke)
16 Erhebung
17 Nutenlängskante (nicht abgearbeitete linke)
18 Ausschiebeleiste
19 Leitleiste
Claims (6)
- Erfindungsanspruch:Vorrichtung zum Befestigen und Spannen des Drucktuches auf dem Gummizylinder einer Offsetrotationsdruckmaschine, mit der ein Drucktuchende mit einer im Spannkanal befindlichen, geschlitzten Hohlwelle und einer in dieser angeordneten Welle klemm- und spannbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß die mit einer Nut (8) versehene Welle (5) mit einem Teil ihrer Mantelfläche an der Bohrungswand der Hohlwelle (3) sich abstützend angeordnet ist und ein bis an die Nut (8) heranreichender eine Nutenlängskante mit einbeziehender Abschnitt der Mantelfläche der Welle (5) so abgearbeitet ist, daß zwischen abgearbeiteter Wellenmantelfläche und Bohrungswand der Hohlwelle (3) ein Spalt (10) mit axial gleichem keilförmigem Querschnitt besteht und daß wahlweise entweder zum Klemmen und Spannen des anderen Drucktuchendes (13) eine weitere Hohlwelle (3) mit der in ihr angeordneten Welle (5) mit den vorangenannten Merkmalen im Spannkanal parallel zur ersteren angeordnet oder daß das zweite Drucktuchende (13) mit bekannten Mitteln in eine abdeckbare Aussparung (14) des Spannkanals (2) einlegbar ist.
- 2. Vorrichtung zum Befestigen und Spannen des Drucktuches gem. Pkt, 1, gekennzeichnet dadurch, daß die abgearbeitete Nutenlängskante (9) gegenüber der anderen um etwas mehr als Drucktuchdicke niedriger ist.
- 3. Vorrichtung zum Spannen des Drucktuches gem. Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die in der Welle (5) befindliche Nut (8) breiter als das Maß der Drucktuchdicke ist.
- 4. Vorrichtung zum Spannen des Drucktuches gem. Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der in der Hohlwelle (3)befindliche Schlitz (7) auf beiden Längsseiten am Übergang zur Mantelfläche erweiternd abgerundet oder abgefast ist.
- 5. Vorrichtung zum Befestigen und Spannen des Drucktuches gem. Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchmesser der Welle (5) gegenüber der Hohlwellenbohrung kleiner und die Welle (5) um den halben Differenzbetrag zwischen den beiden Durchmessern exzentrisch in der Hohlwelle (3) abstützend angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung zum Spannen des Drucktuches gem. Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchmesser der in der Hohlwelle angeordneten Welle (5) kleiner als der Durchmesser der Hohlwellenbohrung ist und die Welle (5) mit einer sich an der Bohrungswand abstützenden nockenförmigen Erhebung (16) und einer dieser auf dem Wellenmantel gegenüberliegenden nockenförmigen Erhebung (15) versehen ist und an der der letzteren Erhebung zugewandten Längsseite der Nut (8) eine Ausschiebeleiste (18) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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GB (1) | GB2094716A (de) |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE3326215A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-02-07 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Zylinder fuer eine rotationsdruckmaschine |
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- 1981-03-12 DD DD22821881A patent/DD158318A3/de not_active IP Right Cessation
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1982
- 1982-01-21 SU SU827772248A patent/SU1225798A1/ru active
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- 1982-01-30 DE DE19823203191 patent/DE3203191A1/de not_active Withdrawn
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- 1982-02-11 FR FR8202249A patent/FR2501585A1/fr active Granted
- 1982-03-11 GB GB8207163A patent/GB2094716A/en not_active Withdrawn
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DE3326215A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-02-07 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Zylinder fuer eine rotationsdruckmaschine |
Also Published As
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CS245020B1 (en) | 1986-08-14 |
FR2501585B3 (de) | 1984-10-19 |
GB2094716A (en) | 1982-09-22 |
DD158318A3 (de) | 1983-01-12 |
CS76082A1 (en) | 1985-06-13 |
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