DE102007021202B3 - Klemmvorrichtung - Google Patents

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Abstract

In einer Klemmvorrichtung zum Befestigen mindestens eines Endes eines biegsamen Aufzugs auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine, der mindestens einen sich an seiner Mantelfläche öffnenden Kanal zur Aufnahme des mindestens einen Endes des Aufzugs aufweist, wobei im Kanal mindestens ein schwenkbarer Klemmteil aus einer Freigabeposition in einer Klemmrichtung in eine Klemmposition bewegbar angeordnet ist und in seiner Klemmposition mindestens ein Ende des Aufzugs zwischen sich und einer kanalseitigen Gegenfläche in Position hält, ist vorgesehen, dass die Klemmrichtung, zumindest im Bereich der Klemmposition des Klemmteils, eine bzgl. des Zylinders radial nach außen weisende Richtungskomponente aufweist und mit der Gegenfläche einen sich nach außen öffnenden spitzen Winkel einschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine solche Klemmvorrichtung erfüllt den Zweck, einen Aufzug auf der Mantelfläche eines Druckwerkszylinders einer Rotationsdruckmaschine, beispielsweise ein Drucktuch eines Gummizylinders einer z. B. für den Zeitungsdruck ausgebildeten Rollenrotationsdruckmaschine, zu spannen bzw. unter Spannung zu fixieren. Zum Zwecke des Fixierens können die Enden der Aufzüge Abkantungen aufweisen, mittels derer sie innerhalb des Kanals beispielsweise klemmbar sind.
  • Werden die auf die Enden der Aufzüge einwirkenden Tangential- bzw. Zugkräfte jedoch zu groß, so besteht die Gefahr, dass die Enden aus der Klemmhalterung herausgezogen werden. Eine solche Erhöhung der Tangentialkräfte kann insbesondere bei sehr hohen Maschinendrehzahlen vorkommen. Bei zunehmend hohen Drehzahlen der Maschinen und hiermit zunehmenden Rotationsgeschwindigkeiten der Zylinder steigen die auf den Aufzug einwirkenden Fliehkräfte stark an und führen zu der genannten Erhöhung der Tangentialkräfte. Des Weiteren können erhöhte Tangentialkräfte entstehen bei Druck-An- oder Druck-Ab-Bewegungen der Zylinder, bei Abwicklungsfehlern der Druckzylinder u. dgl. Die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens der Klemmhalterung der Enden der Aufzüge besteht beispielsweise auch dann, wenn durch Verschmutzungen durch Farbe, Waschflüssigkeit o. dgl. der Reibwert der an der Klemmhalterung beteiligten Flächen herabgesetzt wird.
  • Aus der DE 100 58 996 C1 ist eine Klemmvorrichtung bekannt, wobei das Klemmteil der Klemmeinrichtung als federvorgespannter einarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist und eine bzgl. des Zylinders radial nach innen gerichtete Richtungskomponente aufweist und mit der Gegenfläche einen sich nach innen öffnenden spitzen Winkel bzw. einen sich nach außen öffnenden stumpfen Winkel einschließt. Die Anordnung hierbei ist derart, dass die bei einer Rotation des Zylinders auftretenden Zentrifugalkräfte der Klemmkraft, mit der das Ende des Aufzugs festgehalten wird, entgegenwirken, so dass die Klemmkraft bei hohen Maschinendrehzahlen tendenziell sogar noch reduziert wird.
  • Aus der DE 102 44 945 A1 ist eine weitere Klemmvorrichtung im Zusammenhang mit Druckzylindern bekannt, wobei hier die Klemmteile walzenförmig ausgebildet und dreipunktgelagert sind und sich im Betrieb an sich gegenüberliegenden, zueinander geneigten Wandungen des Kanals unter Vorspannung anlegen. Die walzenförmigen Klemmteile sind rotierbar gelagert, wobei ihre Rotation ggf. blockiert werden kann, sowie in linearer Richtung, also nicht schwenkbar in Klemmposition anstellbar.
  • Die US 3 563 176 A offenbart eine Vorrichtung zum Halten von Druckplatten, bei der ein einarmiger Schwenkhebel ein Ende der Druckplatte reibschlüssig gegen eine Kanalwand fixiert.
  • Durch die DE 44 15 622 C2 , DE 73 20 511 U , die DE 100 60 171 C1 und die DD 226 251 A1 sind reibschlüssig arbeitende Vorrichtungen zum Halten von Aufzügen bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Anordnung der Drehachse des Klemmteils bei einem Versuch des Herausziehens des Endes des Aufzugs aus der Klemmvorrichtung eine zusätzliche Normalkraftkomponente entsteht, die die Klemmkraft erhöht und somit einem Herausziehen entgegenwirkt.
  • Ein weiterer Vorteil der Klemmvorrichtung besteht darin, dass das Klemmteil zumindest im Klemmzustand zwangsläufig so ausgerichtet ist, dass die Zentrifugalkraft zumindest mit einer Kraftkomponente einer radial gerichteten Kraftkomponente der Klemmkraft gleichgerichtet ist, so dass bei zunehmenden Maschinendrehzahlen die Klemmkraft auch bereits aus diesem Grunde zunehmend verstärkt wird.
  • In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist der Winkel, den die Klemmrichtung, d. h. die Bewegungsrichtung des Klemmteils im Bereich seiner Klemmposition, mit der Gegenfläche einschließt, klein gehalten, kleiner als 45°, vorzugsweise kleiner als 30°, insbesondere kleiner als 20°, nachdem bei ausreichend kleinem Winkel das Klemmen des Aufzugsendes selbsthemmend ist, d. h. das Aufzugsende wird in der Klemmvorrichtung selbsttätig quasi blockiert. Die Klemmkräfte sind im Falle der Erfindung also um ein Vielfaches höher als beim Stand der Technik.
  • Andererseits ist in weiterhin bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Winkel größer als 10° ist, nachdem andernfalls die selbsthemmenden Klemmkräfte zwar noch gesteigert werden könnten, andererseits aber die Fertigungstoleranzen sehr hoch sein müssten, um ein Durchrutschen mit der erforderlichen Sicherheit zu vermeiden, d. h. zu vermeiden, dass das Klemmteil über seine Klemmposition hinaus nach außen in eine das Ende bzw. die Enden des Aufzugs freigebende Position geschwenkt werden könnte. Ein bevorzugter Winkelbereich ist vorzugsweise 15° bis 20°, insbesondere 15° +/–20%, nachdem bei diesen Winkelwerten bereits hohe Klemmkräfte realisiert werden können und andererseits nur mäßige Anforderungen an die Fertigungstoleranzen zu stellen sind.
  • Um das oben erwähnte Durchschwenken des Klemmhebels in eine freigebende Position zu vermeiden, könnte als Alternativlösung auch ein Anschlag für den Klemmhebel in geeigneter Position vorgesehen sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Die einzige Figur zeigt eine Ausführungsform einer Klemmvorrichtung in teilweise schematisierter Darstellung.
  • Ein Zylinder 01, insbesondere ein Druckwerkszylinder 01, beispielsweise ein Plattenzylinder oder ein Gummizylinder 01 einer im Übrigen nicht näher dargestellten Rotationsdruckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine beispielsweise für den Zeitungsdruck, ist zur Aufnahme von biegsamen Aufzügen 02, die z. B. als plattenförmige Druckformen oder als Drucktücher 03, insbesondere Gummitücher 03 tragende Trägerplatten 02 ausgebildet und mit mindestens einem in Achsrichtung des Zylinders 01 verlaufenden Kanal 04 versehen sind. Der Kanal 04 öffnet sich zur Mantelfläche des Zylinders 01 hin über einen Einführspalt 06 und weist eine in Produktionsrichtung A des Zylinders 01 gesehen vorderen Kante 07, die spitzwinkelig beispielsweise unter einem Winkel von 45° ausgeführt sein kann, und eine hintere Kante 08 auf, die rechtwinkelig ausgeführt sein kann. Der Einführspalt 06 ist in seiner lichten Weite so ausgebildet, dass zumindest zwei in den Kanal 04 ragende Enden 09; 11 eines Aufzugs 02 nebeneinander darin Platz finden.
  • Der Aufzug 02 weist ein in Produktionsrichtung A des Zylinders 01 gesehen vorderes Ende 09 bzw. einen vorauslaufenden, spitzwinklig, beispielsweise in einem Winkel von 45° abgewinkelten Schenkel 09 und ein hinteres Ende 11 bzw. einen nachlaufenden, komplementär stumpfwinkelig, beispielsweise in einem Winkel von 135° abgewinkelten Schenkel 11 auf. Zum Zwecke des Aufziehens eines Aufzugs 02 auf einen Zylinder 01 wird das vorauslaufende Ende 09 des Aufzugs 02 durch den Einführspalt 06 hindurch in den Kanal 04 eingeführt und an der vorderen, spitzwinkeligen Kante 07 des Kanals 04 eingehängt, dann wird der Aufzug 02 durch Drehen des Zylinders 01 in Produktionsrichtung A auf die Mantelfläche des Zylinders 01 aufgelegt und schließlich wird auch das nachlaufende Ende 11 des Aufzugs 02 durch den Einführspalt 06 hindurch in den Kanal 04 eingeführt und im Fall des Ausführungsbeispiels gegen den nun gleichgerichteten Schenkel 09 angelegt und mittels der im folgenden beschriebenen Klemmvorrichtung 12 fixiert.
  • Der Kanal 04 ist im Falle der Ausführungsbeispiele im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig mit einem zum Einführspalt 06 hin geneigtem Dach 13 im Bereich der vorderen Kante 07 ausgebildet, kann jedoch auch jede andere geeignete Struktur aufweisen, beispielsweise einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Das Dach 13 erstreckt sich tangential zum kreisförmigen Querschnitt und definiert eine ebene Gegenfläche 13, an der der eingehängte vorlaufende Schenkel 09 anliegt.
  • Die Klemmvorrichtung 12 umfasst ein schwenkbar gelagertes Klemmteil 14, welches beispielsweise als einarmiger Schwenkhebel 14 in Form einer Klemmleiste 14 ausgebildet sein kann. Die Schwenkachse 16 der Klemmleiste 14 ist nahe der Wandung des Kanals 04 angeordnet, verläuft parallel zur Drehachse des Zylinders 01 und ist der Gegenfläche 13 gegenüberliegend angeordnet, d. h. die Schwenkachse 16 der Klemmleiste 14 liegt in einer Ebene, die die Gegenfläche 13 senkrecht schneidet.
  • Die Klemmleiste 14 weist zwischen ihrer Schwenkachse 16 und ihrem freien Ende eine Länge auf, die etwas größer ist als der um die doppelte Stärke bzw. Dicke der Enden 09 bzw. 11 des Aufzugs 02 verminderte Abstand der Schwenkachse 16 zur Gegenfläche 13, so dass das freie Ende der Klemmleiste 14 mit der Gegenfläche 13 die Enden 09; 11 klemmend zusammenwirken kann. Die Länge der Klemmleiste 14 bzw. die Lage der Schwenkachse 16 ist hierbei so gewählt, dass in der in Figur dargestellten Klemmposition die Klemmleiste 14 mit einer zur Gegenfläche 13 senkrechten Ebene einen Winkel von beispielsweise etwa 15° einschließt, oder, in anderen Worten, die Klemmrichtung B, d. h. die Richtung, in der sich das freie Ende der Klemmleiste 14 in der Klemmposition zum Zwecke eines zunehmenden Klemmens bewegt bzw. bewegen würde, schließt mit der Ebene C der Gegenfläche 13 einen sich bzgl. des Zylinders 01 nach außen hin öffnenden Winkel α von beispielsweise etwa 15° ein. Bei einem solchen Winkel α entstehen bereits selbsthemmende Klemmkräfte, die, bei ansonsten vergleichbarer Ausführung, die nach dem Stand der Technik auftretenden Klemmkräfte bei Zugrundelegung vergleichbarer, praxisnaher Reibwerte μ etwa um den Faktor 7 übersteigen.
  • Aus der Figur wird auch deutlich, dass die Klemmrichtung B bzgl. der Drehachse des Zylinders 01 nach außen gerichtet ist, also eine radial nach außen gerichtete Richtungskomponente aufweist. Dies führt u. a. auch dazu, dass bei zunehmender Maschinendrehzahl die Klemmkraft aufgrund der auf die Klemmleiste 14 einwirkenden Zentrifugalkraft zunehmend verstärkt wird.
  • Zwischen der Klemmleiste 14 und der Wandung des Kanals 04 ist eine Vorspanneinrichtung 17, beispielsweise eine Federeinrichtung 17, im einfachsten Fall eine oder mehrere Druckfedern 17 zum Vorspannen der Klemmleiste 14 in ihre in der Figur dargestellte Klemmposition vorgesehen.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Klemmleiste 14 ist zwischen der Klemmleiste 14 und der dieser Seite gegenüberliegenden Wandung des Kanals 04 ein fernsteuerbares Betätigungsorgan 18 angeordnet, welches grundsätzlich beispielsweise eine mit geeigneten Nocken versehene Schubstange o. dgl. mechanische Einrichtung sein könnte, vorzugsweise jedoch wie dargestellt ein druckmittelbeaufschlagbarer Membrankörper 18, insbesondere ein mit Druckluft befüllbarer Schlauch 18 ist und zum Verschwenken der Klemmleiste 14 entgegen der Kraft der Feder 17 aus der in der Figur gezeigten Klemmposition in einer der Klemmrichtung B entgegengesetzten Richtung in eine nicht näher gezeigte Freigabeposition dient.
  • Der Kanal 04 erstreckt sich, ebenso wie der Einführspalt 06, über die gesamte axiale Länge des Zylinders 01 und kann ggf. mehrere Aufzüge 02 nebeneinander liegend aufnehmen.
  • Der Schlauch 18 kann in mehrere Sektionen entsprechend der Anzahl der auf dem Zylinder 01 nebeneinander aufspannbaren Aufzüge 02 unterteilt sein, die über entsprechende, nicht näher dargestellte Druckluftleitungen und Ventileinrichtungen selektiv ansteuerbar sind, um ein selektives Halten bzw. Freigeben von Aufzügen 02 zu ermöglichen.
  • Des Weiteren kann die Klemmvorrichtung 12 an einer insgesamt z. B. zylindrischen Basis 19 angeordnet sein, und es können mehrere Klemmvorrichtungen 12 als eine Folge von Segmenten mit einer axialen Länge von beispielsweise 20 bis 100 mm, vorzugsweise von 30 bis 60 mm, insbesondere von etwa 40 mm ausgebildet sein. Durch die Verwendung von mehreren kurzen Segmenten kann die Klemmvorrichtung 12 z. B. zu Wartungszwecken stückweise in axialer Richtung aus dem Kanal 04 entnommen werden, ohne dass dabei der Zylinder 01 aus seinem (nicht dargestellten) Seitengestell demontiert werden müsste.
  • Der Winkel α des in Klemmposition befindlichen Klemmhebels 14 kann in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften und den Oberflächenbeschaffenheiten der am Klemmen beteiligten Bauteile wie insbesondere den Schenkeln 09; 11, der Klemmleiste 14 bzw. deren klemmender Kontaktfläche sowie der Gegenfläche 13 bestimmt bzw. so optimiert werden, dass im Falle eines auf ein Ende 09; 11 des Aufzugs 02 ausgeübten Zugs ein selbsthemmendes Klemmen auftritt. Ggf. können zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um die Friktion zwischen den am Klemmen beteiligten Bauteilen zu erhöhen, beispielsweise mittels einer friktionserhöhenden Beschichtung oder eines Aufrauens der beteiligten Flächen.
  • Die Erfindung ist grundsätzlich auch im Zusammenhang mit solchen Anwendungsfällen anwendbar, bei denen nur eines der beiden Enden 09; 11, beispielsweise das nachlaufende Ende 11 mittels einer Klemmvorrichtung 12 geklemmt wird, während das andere Ende, beispielsweise das vorlaufende Ende 09 des Aufzugs 02, z. B. durch Einhängen auf eine Einhängekante 07 fixiert werden kann.
  • 01
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Gummizylinder
    02
    Aufzug, Trägerplatte
    03
    Drucktuch, Gummituch
    04
    Kanal
    05
    06
    Einführspalt
    07
    Kante, vordere (04)
    08
    Kante, hintere (04)
    09
    Ende, vorderes (02), Schenkel, vorlaufend
    10
    11
    Ende, hinteres (02), Schenkel, nachlaufend
    12
    Klemmvorrichtung
    13
    Dach, Gegenfläche
    14
    Klemmteil, Schwenkhebel, Klemmleiste
    15
    16
    Schwenkachse
    17
    Vorspanneinrichtung, Federeinrichtung, Druckfeder
    18
    Betätigungsorgan, Membrankörper, Schlauch
    19
    Basis
    A
    Produktionsrichtung
    B
    Klemmrichtung
    C
    Ebene (13)
    α
    Winkel

Claims (18)

  1. Klemmvorrichtung (12) zum Befestigen mindestens eines Endes (09; 11) eines biegsamen Aufzugs (02) auf einem Zylinder (01) einer Rotationsdruckmaschine, der mindestens einen sich an seiner Mantelfläche zumindest abschnittsweise offenen Kanal (04) zur Aufnahme des mindestens einen Endes (09; 11) des Aufzugs (02) aufweist, wobei im Kanal (04) mindestens ein verschwenkbares Klemmteil (14) aus einer Freigabeposition in einer Klemmrichtung (B) in eine Klemmposition bewegbar angeordnet ist und in seiner Klemmposition mindestens ein Ende (09; 11) des Aufzugs (02) zwischen sich und einer kanalseitigen Gegenfläche (13) in Position hält, wobei die Klemmrichtung (B), zumindest im Bereich der Klemmposition des Klemmteils (14), eine bzgl. des Zylinders (01) radial nach außen weisende Richtungskomponente aufweist und mit der Ebene (C) der Gegenfläche (13) einen sich nach außen öffnenden spitzen Winkel (α) einschließt, wobei das Klemmteil (14) als einarmiger, um eine zur Zylinderachse parallele Schwenkachse (16) verschwenkbar gelagerter Schwenkhebel (14) ausgebildet ist, wobei ein Betätigungsorgan (18) zum Zurückführen des Klemmteils (14) aus seiner Klemmposition in eine Freigabeposition vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen 10° und 20° liegt, dass mindestens eine zwischen einer Wandung des Kanals (04) und das Klemmteil (14) gespannte Druckfeder (17) vorgesehen ist, dass das Betätigungsorgan (18) ein druckmittelbeaufschlagbarer Membrankörper (18) ist, dass mindestens eines der am Klemmen beteiligten Bauteile mit einer die Friktion beim Klemmen erhöhenden Oberfläche versehen ist.
  2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) 15° +/– 20% beträgt.
  3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften und Oberflächenbeschaffenheiten der am Klemmen beteiligten Bauteile wie insbesondere Klemmteil (14), Ende (09; 11) des Aufzugs (02) und Gegenfläche (13) so klein gewählt ist, dass im Falle eines auf das Ende (09; 11) des Aufzugs (02) ausgeübten Zuges ein selbsthemmendes Klemmen auftritt.
  4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das seiner Schwenkachse (16) gegenüberliegende freie Ende des Schwenkhebels (14) zur Bildung eines Klemmspaltes mit der Gegenfläche (13) zusammenwirkt.
  5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (16) in einer zur Gegenfläche (13) senkrecht stehenden Ebene angeordnet ist.
  6. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (13) eine Seitenwandung des Kanals (04) ist.
  7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (13) mit der Mantelfläche des Zylinders (01) einen spitzen Winkel einschließt.
  8. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Ende (09; 11) des Aufzuges (02) abgekantet ist.
  9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das abgekantete Ende (09; 11) unter einem spitzen oder einem stumpfen Winkel abgekantet ist.
  10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (09) unter einem spitzen Winkel und ein Ende (11) unter einem stumpfen Winkel abgekantet ist.
  11. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enden (09; 11) des Aufzugs (02) zwischen dem Klemmteil (14) und der Gegenfläche (13) gemeinsam klemmbar sind.
  12. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der druckmittelbeaufschlagbare Membrankörper (18) ein mit Druckluft beaufschlagbarer Schlauch (18) ist.
  13. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (18) fernsteuerbar ist.
  14. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Bauteile zumindest teilweise eine friktionserhöhende Beschichtung aufweist.
  15. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Bauteile zumindest teilweise eine Oberfläche erhöhter Rauheit aufweist.
  16. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (02) ein Drucktuch ist.
  17. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (02) eine Druckform ist.
  18. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsdruckmaschine für den Zeitungsdruck ausgebildet ist.
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