DE3201626C2 - Verfahren zur Gewinnung von reinem Methacrylamid - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem MethacrylamidInfo
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Abstract
Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Reinigung von Rohmethacrylamid durch Umkristallisation aus wäßrigem Medium wird der pH der wäßrigen Methacrylamidlösung auf einen Wert im alkalischen Bereich von zumindest 8 eingestellt und dann das Methacrylamid auskristallisiert. Als für die pH-Kontrolle verwendetes Alkali wurden Alkalimetall- und Erdalkalimetallcarbonate und -hydroxide verwendet. Das umzukristallisierende Methacrylamid ist rohes Methacrylamid, erhalten durch Neutralisation von Methacrylamidsulfat, seinerseits erhalten aus Acetoncyanhydrin und Schwefelsäure mit Ammoniak in Gegenwart von Wasser.
Description
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von reinem Methacrylamid durch Umkristallisation aus einem wäßrigen
Medium.
Zur Herstellung von Methacrylamid wurden verschiedene Verfahren bekannt Das einfachste Verfahren
besteht darin, Methacrylamidsulfat, erhalten aus Acetoncyanhydrin und Schwefelsäure, zu neutralisieren. Dieses
Verfahren wurde in den Japanischen Patentpublikationen Nr. 26 094/69, 25 66/70 und 35 885/72 beschrieben.
Obgleich das danach hergestellte Methacrylamid zufriedenstellend als Fasermodifizierungsmittel, Papier-Umwandlungsmittel
oder Ausgangsmaterial einer Emulsion verwendbar ist, kann es nicht überwiegend als Harzmodifizierungsmittet
für ein photoempfindliches Harz, Windschutzscheiben, photographische Filme oder Coagulierungsmittel
verwendet werden, weil deren Anforderungen in letzter Zeit zunahmen.
Ein Grund hierfür beruht darauf, daß eine ziemlich hohe Transparenz der vorstehenden Harzprodukte sowie der Lösung des als Modifizierungsmittel verwendeten Methacrylamids notwendig ist und daher die Verunreinigung des Harzes mit lediglich einer sehr geringen Menge an Verunreinigungen, die die Transparenz vermindert, weitgehendst vermieden werden muß. Wenn Verunreinigungen — selbst in einer sehr geringen Menge — enthalten sind, wird in zahlreichen Fällen eine Vernetzungsreaktion oder Polymerisationsreaktion des zu modifizierenden Harzes in erheblichem Ausmaß inhibiert.
Ein Grund hierfür beruht darauf, daß eine ziemlich hohe Transparenz der vorstehenden Harzprodukte sowie der Lösung des als Modifizierungsmittel verwendeten Methacrylamids notwendig ist und daher die Verunreinigung des Harzes mit lediglich einer sehr geringen Menge an Verunreinigungen, die die Transparenz vermindert, weitgehendst vermieden werden muß. Wenn Verunreinigungen — selbst in einer sehr geringen Menge — enthalten sind, wird in zahlreichen Fällen eine Vernetzungsreaktion oder Polymerisationsreaktion des zu modifizierenden Harzes in erheblichem Ausmaß inhibiert.
Die Transparenz der Lösung ist ein wichtiges Qualitätskriterium, um zu wissen, ob die Lösung für den
genannten Zweck verwendbar ist oder nicht. Erfahrungsgemäß ist eine Durchsichtigkeit unterhalb von zumindest
50° für diesen Zweck erforderlich. Jedoch genügt auf dem Markt erhältliches Methacrylamid in keiner
Weise dieser Bedingung.
Das einfachste Verfahren zur Reinigung von Methacrylamid umfaßt die Umkristaüisation von Methacrylamid
aus Wasser oder Ammoniakflüssigkeit (siehe z. B. die DE-OS 20 22 232). Nach den Versuchen der Erfinder wird
jedoch nach dem vorstehenden allgemeinen Verfahren die äußerst wichtige Transparenz der Lösung kaum ||
verbessert, wenngleich die Reinheit und die Chromatizität des Methacrylamids dadurch verbessert werden. *
Unter den Verunreinigungen des Methacrylamids können anorganische Salze wie Ammoniaksulfat, die im
Verlauf der Neutralisation gebildet werden, relativ einfach durch ein übliches Umkristallisationsverfahren
entfernt werden. Es ist jedoch ziemlich schwierig, Polymere zu entfernen, die die Hauptursache der Verminderung
der Transparenz sind. Gründe hierfür sind wie folgt; Die in der wäßrigen Lösung enthaltenen Polymeren
sind zu fein für eine Filtration und daher werden sie in das umkristallisierte Methacrylamid mitgeschleppt.
Weiterhin sind die Polymeren wasserlöslich und ein großer Teil derselben kristallisiert mit dem Methacrylamid.
Demzufolge können die Polymeren nicht vollständig durch Umkristallisation aus Wasser entfernt werden. ■■ I
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Gewinnung eines hochtransparenten Methacry-
lamids von hoher Qualität durch Umkristallisation aus einer wäßrigen Lösung. ;;
Die vorliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man den pH-Wert der wäßrigen Methacrylamidlösung auf |j
einen Wert im alkalischen Bereich von zumindest 8 einstellt und dann das Methacrylamid auskristallisieren läßt. j
Das erfindungsgemäße Gewinnungsverfahren kann auf nach jeder Methode hergestelltes Methacrylamid j
angewendet werden. Im allgemeinen ist ein Methacrylamid bevorzugt, das folgendermaßen hergestellt worden
ist: 1 Mol Acetoncyanhydrin werden mit 1,3—1,8 Mol konzentrierter Schwefelsäure bei einer Amidierungstemperatur
von 130—1700C zu Methacrylamidsulfat umgesetzt, das mit Ammoniak in Gegenwart von Wasser
neutralisiert wird, wobei der pH des Systems bei Beendigung der Neutralisation im Bereich von 1—7 liegt und
das so erhaltene rohe Methacrylamid mit 30 bis 200 Teilen kaltem Wasser je 100 Teile rohes Methacrylamid
gewaschen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gleicht im Prinzip einem üblichen Umkristallisationsverfahren. Die Umkristallisation
umfaßt die Stufen einer Auflösung des Methacrylamids in einem wäßrigen Lösungsmittel bei erhöh- j
ter Temperatur, die Kontrolle des pH-Wertes der wäßrigen Methacrylamidlösung, das Abfiltrieren unlöslicher jj
Bestandteile, die Kristallisation von Methacrylamid (gewöhnlich durch Kühlung), das Zentrifugieren der Kristal-Ie,
das Waschen von kristallinem Methacrylamid und seine Trocknung. Bei der Auflösung des Methacrylamids
bei erhöhter Temperatur wird Wasser als Lösungsmittel verwendet und Methacrylamid wird hierin bei einer
Auflösungstemperatur im Bereich von 30 bis 60° C, vorzugsweise 40 bis 550C gelöst. Wenn die Auflösungstemperatur
höher ist als der vorstehend genannte Bereich, wird Methacrylamid einer Polymerisation zugänglich.
Wenn die Temperatur niedriger ist als der vorstehend genannte Bereich, dann wird die Löslichkeit des Metha-
b5 crylamids vermindert und das erhaltene Kristallisat ist mengenmäßig gering und die Effizienz vermindert. Die
Löslichkeiten des Methacrylamids betragen etwa 25 bis 70 Gew.-% bei einer Auflösungstemperatur von 30 bis
600C und 35 bis 90Gew.-% bei 40 bis 55ÜC. Bevorzugt ist eine Auflösungstemperatur von 5O0C und eine
Auflösungstemperatur von 35 bis 40 Gew.-%.
32 Ol 626
Die Wasserstoffionenkonzentration in der wäßrigen Methacrylamidlösung wird auf einen alkalischen Bereich
von zumindest pH 8, vorzugsweise zumindest pH 9, insbesondere zumindest pH 10, eingestellt Ist der pH-Wert
niedriger als 8, besitzt das erhaltene Methacrylamid eine nicht befriedigende Durchsichtigkeit. Wie aus den
nachstehenden Beispielen ersichtlich, wird die Transparenz des Methacrylamids erhöht, wenn die Alkalinität der
wäßrigen Lösung in dem vorstehend angegebenen Bereich von oberhalb pH 8 liegt. Demzufolge wird, — um
eine höhere Qualität zu erhalten — der pH-Wert der wäßrigen Methacrylamidlösung auf einen pH-Wert von
z. B. höher als 9, höher als 10 oder höher als 12 eingestellt Jedoch wird die Transparenz nicht weiter verbessert,
wenn man die Alkalinität übermäßig auf beispielsweise oberhalb pH 13 erhöht
Für die erfindungsgemäße pH-Einstellung kann jedes Alkali ohne Einschränkung verwendet werden. Im
allgemeinen werden Carbonate und Hydroxide von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen sowie Ammoniak
verwendet Unter ihnen ist eine wäßrige Natrium- oder Kaliumhydroxidlösung bevorzugt Die pH-Einstellung
muß nicht unmittelbar nach der Auflösung des Methacrylamids stattfinden, es ist lediglich erforderlich, daß der
pH-Wert der wäßrigen Methacrylamidlösung vor der Kristallisation innerhalb des genannten Bereichs liegt
Hiernach werden unlösliche Bestandteile in der wäßrigen Methacrylamidlösung herausfiltriert Natürlich
kann diese Stufe unterbleiben, wenn die Menge der unlöslichen Bestandteile sehr gering ist.
Dann wird Methacrylamid aus der klaren wäßrigen Methacrylamidlösung auskristallisiert. Die Kristallisation
kann mit Hilfe irgendeiner üblichen Methode erfolgen. Die Kristallisation durch Kühlung ist jedoch bevorzugt.
Eine besondere Kristallisationsvorrichtung ist nicht speziell erforderlich, da Methacrylamidkristalle mit einem
relativ großen Durchmesser in einfacher Weise erzielt werden können. Die wäßrige Methacrylamidlösung kann
entweder nach der indirekten Kühlmethode (eine Methode, bei der die Lösung mit Hilfe einer Kühloberfläche,
eines Mantels oder einer Kühlschlange gekühlt wird) oder nach der adiabatischen Kühlmethode gekühlt werden.
Zur Verhinderung der Polymerisation der ungesättigten Verbindung in dem Kristallisationstank könnte Luft
oder Sauerstoff anwesend sein.
Im Hinblick hierauf ist die indirekte Kühlmethode bevorzugt da die Menge von gelöstem Sauerstoff bei dem
Vakuum der adiabatischen Kühlmethode vermindert wird. Die Kühltemperatur ist im einzelnen nicht tieschränkt
jedoch wird die Lösung bevorzugt auf einen Bereich von 0 b:3 25° C, insbesondere 10 bis 20°C
abgekühlt.
Um die Polymerisation des Methacrylamids zu inhibieren, ist es bevorzugt, eine geringe Menge Luft während
sämtlicher Stufen von der Auflösung des Methacrylamids bis zur Kristallisation einzubringen.
Das auskristallisierte Methacrylamid wird aus der wäßrigen Lösung mit Hilfe einer üblichen Methode, wie die
Zentrifugation, abgetrennt. Da die sehr geringe Mengen an Salzen, wie Ammoniumsulfat, enthaltende Mutterlauge
noch dem so abgetrennten Methacrylamidkristallisat anhaftet, ist es bevorzugt, das Kristallisat mit einer
geringen Menge kalten Wassers zu waschen. Die Menge des für ein ausreichendes Waschen verwendeten kalten
Wassers beträgt 30 bis 50 Teile je 100 Teile Methacrylamid.
Die wäßrige Lösung (Mutterlauge, die nach der Umkristallisation verbleibt) und die Waschlösung können
wiederum als Wasser (wäßriges Lösungsmittel) verwendet werden, um Methacrylamid aufzulösen.
Das erhaltene Methacrylamidkristallisat kann nach einer üblichen Methode getrocknet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder kontinuierlich oder ansatzweise durchgeführt werden.
Zur Bewertung der Qualität des Methacrylamids werden Durchsichtigkeit und Trübung, wie nachstehend
gezeigt, gemessen.
Die Durchsichtigkeit wurde gemäß JIS K 0102-1974 [Test Methods of Plant Waste Water; 6. See-Through
(S. 14)] bestimmt. Die dortige Bezeichnung »vision-through« zeigt den Grad der Klarheit einer Probe an. Ein
Doppelkreuzzeichen auf einem Schild wurde durch eine Probe von dem oberen Teil eines Meßgerätes aus
gesehen. Man maß die Wassertiefe in dem Tank, sobald es möglich wurde, klar das Doppelkreuz auf dem Boden
des Meßgeräts zu erkennen. 1 cm Höhe wurde durch 1" angezeigt. Bei den vorliegenden Versuchen wurde ein im
Handel erhältliches Durchsichtigkeitsmeßgerät mit einer 50 cm Kalibrierung verwendet.
Die Trübung wurde wie folgt bestimmt. Man verwendete Kaolin als Standartreagens. Man bestimmte einen
Koeffizienten aus der Beziehung zwischen der Kaolinkonzentration und der Extinktion (Absorbance). Die
Trübung wurde berechnet, indem man die Extinktion einer 10%-igen wäßrigen Methacrylamidlösung mit dem
Koeffizienten multiplizierte. Eine Trübung von 1 mg/1 Kaolin wurde durch Γ angezeigt. Die Extinktion einer
10%-igen wäßrigen Methacrylamidlösung wurde mit Hilfe eines photoelektrischen Photometers gemessen und
durch -log Tangezeigt. Die verwendete Wellenlänge betrug 610 nm.
Die Qualität bzw. die Eigenschaften des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Methacrylamids
(unter Ausschluß von Wasser) war: Reinheit 99,7 bis 99,9%, Hazenzahl (APHA) einer 10%-igen wäßrigen
Lösung weniger als 5; die Durchsichtigkeit einer durch Auflösen von 100 g Methacrylamid in 320 ml Methanol
erhaltenen Lösung besaß einen Wert von zumindest 50° und der Gehalt an anorganischem Salz (wie Ammoniumsulfat)
war geringer als 10 ppm. Es war unmöglich, eine Durchsichtigkeit von höher als 50° zu messen, da die
Graduierung des Durchsichtigkeitsmeßgerätes bis zu 50 cm betrug. Jedoch kann eine Durchsichtigkeit von
höher als 50° und zuweilen höher als 100° erhalten werden, indem man die Extinktion der Lösung mit Hilfe des
photoelektrischen Photometers mißt und die Durchsichtigkeit aus der Beziehung zwischen der Extinktion
(-log T) und der Durchsichtigkeit durch Extrapolation bestimmt. Das so gereinigte Methacrylamid kann in
zufriedenstellender Weise für die Zwecke verwendet werden, bei denen eine hohe Qualität notwendig ist.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern das erfindungsgemäße Gewinnungsverfahren.
Die in diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Analysenmethoden waren die nachstehend
angegebenen:
Reinheit:
Man bestimmte die Zahl der Doppelbindungen durch die Bromierungs-Titrationsmethode. Die in geringer
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Menge in dem Methacrylamid enthaltene Methacrylsäure wurde gaschromatcgraphtch analysiert und der
erhaltene Wert von der Zahl der Doppelbindungen abgezogen.
Hazenzahl (APHA):
?}e ?*? enzahI„ei"ei 1OO/o-'gen wäßrigen Methacrylamidlösung wurde mit Hilfe einer colorimetrischen
Methode gemäß ASTM D-1209-62 unter Verwendung einer Farbe einer wäßrigen K2PtCI6-CoCl2 · 6 H2O-Losung
als Standardfarbe bestimmt. Die Methoden zur Bestimmung der Extinktion, der Trübung und der
Durchsichtigkeit waren wie vorstehend angegeben. Die anorganischen Salze wurden durch Analyse von
Schwefelsaureresten und der Gesamtschwefelsäure, veranschaulicht als Ammoniumsiilfat, bestimm·
Man beschickte einen 3 1 Becher, der mit einem Rührer versehen und in Wasser eingetaucht war mit 1 4 I
Wasser. Man erhitzte auf 50°C und gab 754 g Methacrylamid, erhalten in Vergleichsbeispiel I1 zu Die Temperatur
wurde auf 48° C während 20 Minuten erhöht, um das Methacrylamid zu lösen. Hiernach wurde eine lOo/o-iee
wäßrige Natnumhydroxidlösung tropfenweise zugegeben, um auf pH 12 einzustellen. Im Verlauf dieses Verfahrens
wurde em Fließmesser vom 3chwemmkugeltyp (KG 2; Produkt der Kusano Kagaku Kikai Seisaku-sho)
verwendet und Luft bei einer Graduierung von 100 eingeleitet. Hiernach wurde die wäßrige Methacrylamidlö-
sung rasch durch einen Nutschentrichter, der mit einem quantitativen Filterpapier Nr. 5 versehen war filtrier'
D,e wäßrige Methacrylamidlösung wurde im Verlauf von 30 Minuten mit Hilfe eines Eis-Kühlbades unter
Rühren auf 200C abgekühlt, um das Methacrylamid auszukristallisieren. Das Methacrylamid wurde aus der
erhaltenen Aufschlämmung mit Hilfe eines Zentrifugalseparators mit einem Innendurchmesser von 15 cm
abgetrennt und dann mit Wasser gewaschen, indem man 180 ml Wasser (15°C) mit Hilfe einer Sprühdose
versprühte. Nach e:ner ausreichenden Dehydratisierung bzw. Entwässerung wurde das erhaltene Methacrylamid
in einen eiförmigen 1 1 Kolben, der in ein Wasserbad von 70° C eingetaucht war, gegeben und unter
vermindertem Druck mit Hilfe eines Rotationsverdampfers bei einem Innendruck von 50 mm Hg während 20
Minuten getrocknet, um 340 g Methacrylamid mit einem Wassergehalt von 0,30%, bestimmt nach der Karl
Fischer-Methode, zu erhalten. D.e 10%-ige wäßrige Methacrylamidlösung besaß einen pH von 6 7 Die analvti-
sehen Werte des Methacrylamid^ sind in Tabelle I angegeben. Die Reinheit und die weiteren Eigenschaften
wurden auf Trockenbasis (wasserfreier Basis) berechnet.
Beispiele 2und3
Die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 wurden wiederholt, wobei jedoch der pH-Wert auf 9 oder 8 geändert
TaUbene?S $e eben MethaCrylam'd beSaß einen Wassergehalt von 0,30%. Die analytischen Werfe sind in
?S e eben
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 1
Q74 mi w, 7CiQ χΛ J BeCiher: feiicmit eine-m RÜhrer versehen und in ein Wasserbad eingetaucht war. mit
en Tines w g.Methacrylamldsulfatmit einem Amidierungsgrad von 93,5%, hergestellt unter Bedingun-1600C
wurden tropfenweise hierzu bei einer Flüssigkeitstemperatur von bis zu 3O0C zugegeben^Hiernach
wurden 169 g gasförmiges Ammoniak, erhalten durch Verdampfen von flüssigem Ammoniak unterEbSj
wahrend einer Stunde und unter Aufrechterhaltung einer Flüssigkeitstemperatur von 40 bis 45° C eingeleitet um
die Neutralisation zu bewirken. Die so erhaltene Aufschlämmung wurde einer Zentrifugierung in der1eichS
Weise wie m Beispiel 1 unterzogen. Der Feststoff wurde durch Aufsprühen von 240 g Wasser (15° Q gewaschen
so dehydratisiert und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 getrocknet, um 182 g Methacrylamid mit einem
Wassergehalt von 0,32% zu erhalten. Die analytischen Werte sind in Tabelle 1 angegeben naCry'ama mlt einem
Vergleichsbeispiel 2
bei man jedoch eim
Wassergehalt von 035%.
! in BeisDiel 1 wurden wiederholt, wobei man jedoch eine wäßrige Natriumhydro-
Vergleichsbeispiel 3
™Trhä™heM^rSUCh,e Wm L" Bf Pi-el ' WUrden wiederholt· wobei jedoch der pH auf 7 eingestellt wurde. Das
angegeben Methacrylamld besaß einen Wassergehalt von 0,34%. Die analytischen Werte sind in Tabelle I
miiUdIanbellh Hgeht h f eTr' daß im„Verfleich zu dem nach den Vergleichsbeispielen gereinigten Methacrylamid
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnene Methacrylamid überlegene Eigenschaften m
Hinblick auf sämtliche untersuchten Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf die Durchsichtigkeit be kzt
32 | Beispiel | 01 626 | 2 | 9 | 3 | 8 | Vergleichsbeispiel | 2 | 4,5 | 3 | 7 | |
Tabelle I | 1 | |||||||||||
12 | 99,7 | 99,7 | 99,7 | 99,7 | ||||||||
5 | 7,5 | 15 | 12,5 | |||||||||
pH der wäßrigen Lösung | 99,8 | 0,14 | 0,026 | 99,3 | 0,047 | 0,040 | ||||||
vor der Kristallisation | geringer als 5 | 2,5 | 4,6 | 20 | 8,2 | 7,0 | ||||||
Reinheit (%) | 0,009 | höher als 100 | 60 | 0,086 | 10 | 12 | ||||||
Hazenzahl (APHA) | 1,6 | 16 | 16 | 15,1 | 20 | 18 | ||||||
Extinktion (—log T) | höher als 100 | 3 | ||||||||||
Durchsichtigkeit*) (Grad) | 10 | 3500 | ||||||||||
Durchsichtigkeit (Grad) | ||||||||||||
anorganische Salze (ppm) |
*) Werte von höher als 50 wurden durch Extrapolation erhalten. **) Umzuknstallisierendes Methacrylamid.
Claims (3)
1. Verfahren zur Gewinnung von reinem Methacrylamid durch Umkristallisation aus einer wäßrigen
Lösung, dadur.h gekennzeichnet, daß man den pH-Wert der wäßrigen Methacrylamidlösung auf
einen alkalischen Bereich von zumindest 8 einstellt und dann das Methacrylamid auskristallisieren läßt
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert im Bereich von 9—13
einstellt
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rohes Methacrylamid einsetzt, das
durch Neutralisation eines aus Acetoncyanhydrin und Schwefelsäure mit Ammoniak in Gegenwart von
Wasser gebildeten Methacrylamidsulfats erhalten worden ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56005973A JPS5950666B2 (ja) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | メタクリルアミドの精製法 |
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DE3201626C2 true DE3201626C2 (de) | 1985-06-20 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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