DE3201519C1 - Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren - Google Patents

Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren

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DE3201519C1
DE3201519C1 DE19823201519 DE3201519A DE3201519C1 DE 3201519 C1 DE3201519 C1 DE 3201519C1 DE 19823201519 DE19823201519 DE 19823201519 DE 3201519 A DE3201519 A DE 3201519A DE 3201519 C1 DE3201519 C1 DE 3201519C1
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Germany
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cleaning
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cleaning head
cleaning device
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DE19823201519
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English (en)
Inventor
Karl 4650 Gelsenkirchen Feldhaus
Karl Dr. 4630 Bochum Gregor
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GEWERK SCHALKER EISENHUETTE
Original Assignee
GEWERK SCHALKER EISENHUETTE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B43/00Preventing or removing incrustations
    • C10B43/02Removing incrustations
    • C10B43/04Removing incrustations by mechanical means
    • C10B43/06Removing incrustations by mechanical means from conduits, valves or the like

Description

  • Insbesondere zu dem Antrieb für die Kettenhaspel macht die Energiezufuhr erhebliche Schwierigkeiten, da diese unter den rauhen Bedingungen eines Kokereibetriebes nicht sehr zuverlässig zu verwirklichen ist. Im übrigen muß der Drehantrieb nicht nur den Reinigungskopf, sondern auch das Traggestänge -antreiben, was relativ aufwendig ist und zu einer großen Dimensionierung zwingt.
  • Im übrigen ist es bei Bohreinrichtungen für Erdbohrungen bekannt (vgl. die DE-OS 28 45 878), den Drehantrieb unmittelbar am Bohrwerkzeug anzuordnen und fest mit einem teleskopartig aus- und einfahrbaren Traggestänge zu verbinden.
  • Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie unter den rauhen Bedingungen des Kokereibetriebes eine größere Zuverlässigkeit aufweist und möglichst einfach aufgebaut ist.
  • Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf am Traggestänge drehbar gelagert ist und daß der Drehantrieb unmittelbar am Reinigungskopf angeordnet und fest mit dem Traggestänge verbunden ist. Der Drehantrieb für den Reinigungskopf wird bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung praktisch nach unten an das vom Hilfsträger wegweisende Ende des Traggestänges verlegt. Dadurch muß das Traggestänge nicht mehr drehbar ausgebildet sein und nicht mehr als Kraftübertragungsgestänge dienen. Das wiederum führt dazu, daß der Drehantrieb weniger stark dimensioniert sein muß.
  • Außerdem entfallen, da das Traggestänge als solches nicht mehr gedreht wird, alle Probleme hinsichtlich der Energiezufuhr zu dem Antrieb für die Kettenhaspel.
  • Dann, wenn der Drehantrieb mehr oder weniger mittig angeordnet ist, kann die Tragkette ohne weiteres am Drehantrieb befestigt sein. Durch diese Befestigung der Tragkette ist eine indirekte Befestigung der Tragkette am unteren Ende des Traggestänges gewährleistet, da ja der Drehantrieb selbst fest mit dem Traggestänge verbunden ist. Hinsichtlich der Lagerung des Reinigungskopfes an dem unteren Ende des Traggestänges empfiehlt es sich im übrigen, den Reinigungskopf über einen Kugellagerring am Traggestänge zu halten.
  • Was die Ausgestaltung des Drehantriebes betrifft, so gibt es natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten. Bevorzugt wird der Drehantrieb einen elektrischen Antriebsmotor und ggf. ein Getriebe aufweisen. Ein elektrischer Antriebsmotor ist für den Drehantrieb besonders deshalb vorteilhaft, weil die Energiezufuhr zu einem solchen elektrischen Antriebsmotor relativ problemlos bewerkstelligt werden kann. Dazu kann nämlich der elektrische Antriebsmotor über ein Schleppkabel an eine Spannungsversorgung angeschlossen sein. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die elektrischen Anschlußleitungen in die Tragkette zu integrieren. Auch ist es natürlich möglich, überhaupt von der Tragkette zu einem Tragseil oder Tragkabel überzugehen, z. B. einem Stahlmantelseil mit den elektrischen Anschlußleitungen als Seele.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung eine Drehung des Traggestänges nicht mehr erfolgt, besteht auch keine Notwendigkeit mehr, die Kettenhaspel für die Tragkette am Kopf des Traggestänges anzuordnen. Die Kettenhaspel kann also ohne weiteres, wie das auch bisher bekannt war, am Hauptträger der Reinigungsvorrichtung angeordnet sein. Die Tragkette wird dann über eine Umlenkrolle am Kopf des Tragge- stänges nach unten in das Innere des Traggestänges hin umgelenkt. Bei dieser konstruktiven Ausgestaltung empfiehlt es sich dann, wenn der Drehantrieb für den Reinigungskopf einen elektrischen Antriebsmotor aufweist, eine Kabeltrommel für das Schleppkabel sowie am Kopf des Traggestänges eine Umlenkrolle für das Schleppkabel vorzusehen. Die Kabeltrommel für das Schleppkabel sollte dabei synchron mit der Kettenhaspel für die Tragkette angetrieben werden. Dabei kann die Drehbewegung der Kabeltrommel von dem Antrieb der Kettenhaspel her abgeleitet werden.
  • Neben einem elektrischen Antriebsmotor gibt es natürlich auch die Möglichkeit, für den Drehantrieb einen pneumatischen oder hydraulischen Antriebsmotor vorzusehen. Dabei können dann, insbesondere hinsichtlich der Energiezufuhr, entsprechende Konstruktionen wie bei einem elektrischen Antriebsmotor Verwendung finden.
  • In jedem Fall kann es zweckmäßig sein, für den Drehantrieb eine Kühlvorrichtung vorzusehen, um so den im Steigrohr herrschenden hohen Temperaturen Rechnung zu tragen. Insbesondere bei einem Drehantrieb, der einen pneumatischen Antriebsmotor aufweist, gestaltet sich die Verwirklichung einer Kühlvorrichtung einfach, da das Druckmedium hier gleichzeitig für Kühlzwecke verwendet werden kann. Das ist natürlich bei einem hydraulischen Antriebsmotor nicht möglich, da das Druckmittel hier nicht einfach abgeblasen werden kann. Hier müßte man das Druckmittel schon in einem geschlossenen Kühlkreislauf führen. Bei einem elektrischen Antriebsmotor ist entsprechend ein gesondertes Kühlsystem vorzusehen.
  • Die Härte und Widerstandskraft der vermittels des Reinigungskopfes zu entfernenden Ansätze auf der Innenseite von Steigrohren schwankt mitunter stark. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, an der Tragkette eine die Spannung der Tragkette aufnehmende Meßeinheit vorzusehen. Die über eine solche Meßeinheit aufgenommene Spannung der Tragkette ist ein Indikator dafür, ob der Reinigungskopf unter der Wirkung seines Eigengewichtes mehr oder weniger ungehindert sinkt oder ob der Reinigungskopf irgendwo hängenbleibt. Dabei kann von der Meßeinheit her ein die Drehbewegung und die Senkbewegung des Reinigungskopfes steuerndes Signal abgenommen werden, so daß die Reinigungsgeschwindigkeit stets optimiert werden kann.
  • Eingangs ist ausgeführt worden, daß die Steigrohre eine nicht unerhebliche Länge aufweisen. Im übrigen ist aber die lichte Höhe oberhalb der Decke des Verkokungsofens nicht unbegrenzt, sind vielmehr die lichte Höhe nach oben begrenzende Brücken usw. vorhanden.
  • Dies ist der Grund dafür, daß das Traggestänge bei der bekannten und der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung teleskopartig aus- und einfahrbar ist. Es ist nun allerdings durchaus möglich, daß ein mit der Reinigungsvorrichtung versehener Koksofenfüllwagen nicht unter den entsprechenden Brücken od. dgl. hindurchzufahren vermag. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Hauptträger an dem Koksofenfüllwagen um eine vertikale Achse schwenkbar zu lagern. Der Hauptträger und damit der Hilfsträger und die weiteren Teile der Reinigungsvorrichtung können also abgeschwenkt werden, wodurch sich die wirksame Höhe des Koksofenfüllwagens verringert. Reicht die zuvor erläuterte Maßnahme noch nicht aus, so kann ohne weiteres auch der Hilfsträger an dem Hauptträger um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert sein, - so daß die Reinigungsvorrichtung insgesamt gewissermaßen scherengitterartig zusammenfaltbar ist.
  • Sind schließlich die seitlichen Raumverhältnisse beengt, so kann der Hauptträger an dem Koksofenfüllwagen, wie an sich bekannt, auch um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sein. Eine Kombination der Schwenkbarkeit um eine horizontale und eine vertikale Achse läßt sich durch eine beispielsweise in einem Winkel von 45Q gegenüber der Vertikalen verlaufende Achse verwirklichen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig.l stark schematisiert eine Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren der Verkokungskammern eines Verkokungsofens auf einem zu einem Teil dargestellten Koksofenfüllwagen und F i g. 2 schematisch, ausschnittweise, teilweise geschnitten, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in Verbindung mit einem Steigrohr.
  • In F i g. list ausschnittweise ein Bereich auf der Dekke eines Verkokungsofens 1 dargestellt. Erkennbar sind Fahrschienen 2, auf denen ein Koksofenfüllwagen 3 läuft. Seitlich sind schematisch Steigrohre 4 der Verkokungskammern des Verkokungsofens 1 angedeutet.
  • Auf dem Koksofenfüllwagen 3 ist eine Reinigungsvorrichtung 5 zur Innenreinigung der Steigrohre 4 der Verkokungskammern des Verkokungsofens 1 angeordnet. Die Reinigungsvorrichtung 5 weist einen auf den Koksofenfüllwagen 3 angeordneten Hauptträger 6, einen seitlich von dem Hauptträger 6 abragenden Hilfsträger 7, ein an dem vom Hauptträger 6 wegweisenden Ende des Hilfsträgers 7 angeordnetes, teleskopartig aus-und einfahrbares Tragestänge 8, einen an dem vom Hilfsträger 7 wegweisenden Ende des Traggestänges 8 angeordneten Reinigungskopf 9 mit einem Reinigungswerkzeug 10, und eine Heb- und Senkeinrichtung 11 für den Reinigungskopf 9 auf.
  • Aus Fig.2 ergibt sich zunächst, daß die Heb- und Senkeinrichtung 11 eine im Inneren des Traggestänges 8 verlaufende Tragkette 12 aufweist. Die Tragkette 12 ist auf einer in F i g. 1 deutlich erkennbaren Kettenhaspel 13 aufgehaspelt. Am Kopf des Traggestänges 8 ist eine Umlenkrolle 14 für die Tragkette 12 angeordnet. Die Umlenkrolle 14 ist in Lagerböcken 15 gelagert, die am Hilfsträger 7 festangeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß ist nun der Reinigungskopf 9, wie Fig.2 besonders deutlich zeigt, am Traggestänge 8 drehbar gelagert. Ein Drehantrieb 16 für den Reinigungskopf 9 ist unmittelbar am Reinigungskopf 9 angeordnet und fest mit dem Traggestänge 8 verbunden.
  • Die Tragkette 12 der Heb- und Senkeinrichtung 11 ist am Drehantrieb 12 befestigt.
  • Der Reinigungskopf 9 ist über einen Kugellagerring 17 am Traggestänge 8 gehalten.
  • Wie Fig. 2 deutlich zeigt, weist der Drehantrieb 16 einen elektrischen Antriebsmotor 18 auf, der über eine Abtriebswelle 19 mit dem Reinigungskopf 9 drehfest verbunden ist.
  • Der elektrische Antriebsmotor 18 ist über ein Schleppkabel 20 an eine nicht dargestellte Spannungsversorgung angeschlossen. Für das Schleppkabel ist eine nicht dargestellte Kabeltrommel vorgesehen. Diese Kabeltrommel ist. wie die Kettenhaspel 13 der Tragkette 12, am Hauptträger 6 der Reinigungsvorrichtung 5 angeordnet. Zur Umlenkung des Schleppkabels 20 in das Innere des Traggestänges 8 hinein ist am Kopf des Traggestänges 8 eine Umlenkrolle 21 vorgesehen. Die Umlenkrolle 21 ist, wie die Umlenkrolle 14, in den Lagerböcken 15 gelagert.
  • Die Kabeltrommel für das Schleppkabel 20 wird synchron mit der Kettenhaspel 13 für die Tragkette 12 angetrieben.
  • Nicht dargestellt ist, daß für den Drehantrieb 18 noch eine Kühlvorrichtung vorgesehen sein kann.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren der Verkokungskammern eines Verkokungsofens, mit einem, vorzugsweise auf einem Koksofenfüllwagen des Verkokungsofens angeordneten Hauptträger, einem seitlich von dem Hauptträger abragenden Hilfsträger, einem an dem vom Hauptträger wegweisenden Ende des Hilfsträgers angeordneten, teleskopartig aus- und einfahrbaren Traggestänge, einem an dem vom Hilfsträger wegweisenden Ende des Traggestänges angeordneten Reinigungskopf mit einem Reinigungswerkzeug, einer Heb- und Senkeinrichtung für den Reinigungskopf und einem Dreh antrieb für den Reinigungskopf, wobei die Heb- und Senkeinrichtung eine im Inneren des Traggestänges verlaufende Tragkette und eine Kettenhaspel aufweist, d a durch g e -kennzeichnet, daß der Reinigungskopf(9) am Traggestänge (8) drehbar gelagert ist und daß der Drehantrieb (16) unmittelbar am Reinigungskopf (9) angeordnet und fest mit dem Traggestänge (8) verbunden ist.
  2. 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkette (12) am Drehantrieb (16) befestigt ist.
  3. 3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (9) über einen Kugellagerring (17) am Traggestänge (8) gehalten ist.
  4. 4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (16) einen elektrischen Antriebsmotor (18) aufweist.
  5. 5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor (18) über ein Schleppkabel (20) an eine Spannungsversorgung angeschlossen ist.
  6. 6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kabeltrommel und am Kopf des Traggestänges (8) eine Umlenkrolle (21) für das Schleppkabel (20) vorgesehen ist.
  7. 7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeltrommel für das Schleppkabel (20) synchron mit der Kettenhaspel (13) für die Tragkette (12) angetrieben wird.
  8. 8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb einen pneumatischen oder hydraulischen Antriebsmotor aufweist.
  9. 9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung für den Drehantrieb vorgesehen ist.
    Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren der Verkokungskammern eines Verkokungsofens, mit einem, vorzugsweise auf einem Koksofenfüllwagen angeordneten Hauptträger, einem seitlich von dem Hauptträger abragenden Hilfsträger, einem an dem vom Hauptträger wegweisenden Ende des Hilfsträgers angeordneten, teleskopartig aus- und einfahrbaren Traggestänge, einem an dem vom Hilfsträger wegweisenden Ende des Traggestänges angeordneten Reinigungskopf mit einem Reinigungs- werkzeug, einer Heb- und Senkeinrichtung für den Reinigungskopf und einem Drehantrieb für den Reinigungskopf, wobei die Heb- und Senkeinrichtung eine im Inneren des Traggestänges verlaufende Tragkette und eine Kettenkapsel aufweist.
    Bei Verkokungsöfen befindet sich in der Decke einer jeden Verkokungskammer zum Abzug der sich entwikkelnden Gase eine Öffnung und über dieser Öffnung ein feuerfest ausgemauertes eisernes Steigrohr. Die Länge derartiger Steigrohre liegt in der Größenordnung von vier bis sechs Metern, d. h. in der Größenordnung der Innenhöhe entsprechender Verkokungskammern selbst.
    Das Steigrohr ist an seinem oberen Ende mit einem abnehmbaren Deckel verschlossen und nahe seinem oberen Ende mit einem seitlichen Anschluß versehen, über den die entstehenden Gase in eine Vorlage eintreten bzw. abgesaugt werden können. Zwischen dem Anschluß und der Vorlage ist dabei stets ein Absperrorgan angeordnet, beispielsweise eine Wassertasse od. dgl.
    Von Zeit zu Zeit müssen Steigrohre der in Rede stehenden Art von dem sich auf ihrer Innenseite abgesetzten Staub und Ruß, den Ansätzen, befreit, also gereinigt werden. Dazu sind Reinigungsvorrichtungen in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, nämlich Reinigungsvorrichtungen, bei denen ein Reinigungskopf von oben her in das Steigrohr abgesenkt wird und Reinigungsvorrichtungen, bei denen ein Reinigungskopf von unten her in das Steigrohr angehoben wird.
    Die bekannte Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren, von der die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-OS 2230278), ist eine Reinigungsvorrichtung, bei der ein Reinigungskopf von oben her in das Steigrohr eingebracht wird. Diese bekannte Reinigungsvorrichtung zur Innenreinigung von Steigrohren ist auf einem auf der Decke des Verkokungsofens auf Schienen verfahrbaren Koksofenfüllwagen angeordnet. Das Traggestänge ist bei dieser Reinigungsvorrichtung am Hilfsträger drehbar gelagert, der Reinigungskopf ist mit dem Traggestänge drehfest verbunden, und der Drehantrieb greift am Traggestänge an. Zur Reinigung eines Steigrohres wird das Traggestänge mit dem daran angeordneten Reinigungskopf über das geöffnete Steigrohr gebracht, und der Reinigungskopf wird durch Abspulen der Tragkette von der Kettenhaspel in das Steigrohr abgesenkt. Dabei fährt das Traggestänge teleskopartig aus. Gleichzeitig wird das Traggestänge vom Drehantrieb her in Drehung versetzt. Das notwendige Drehmoment wird über das Traggestänge, das also gewissermaßen als Kraftübertragungsgestänge wirkt, auf den Reinigungskopf übertragen.
    Bei der bekannten, zuvor erläuterten Reinigungsvorrichtung ist die Kettenhaspel für die Tragkette am oberen Ende des Traggestänges angeordnet; sie dreht sich in gleicher Weise wie das Traggestänge. Zum Antrieb der Kettenhaspel ist ein elektrischer Antriebsmotor vorgesehen, der gleichfalls am oberen Ende des Traggestänges angeordnet ist und sich mit dem Traggestänge dreht. Die Energiezufuhr zu dem elektrischen Antriebsmotor erfolgt über Schleifringe.
    Die zuvor erläuterte Reinigungsvorrichtung ist zwar insoweit vorteilhaft, als die Drehbewegung des Traggestänges und des Reinigungskopfes unabhängig von der Heb- und Senkbewegung des Reinigungskopfes gesteuert werden kann. Diese Unabhängigkeit erfordert jedoch zwei separate Antriebe, von denen der eine auch noch auf einem sich drehenden Bauteil angeordnet ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845878A1 (de) * 1978-10-21 1980-04-24 Salzgitter Maschinen Ag Bohreinrichtung fuer erdbohrungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845878A1 (de) * 1978-10-21 1980-04-24 Salzgitter Maschinen Ag Bohreinrichtung fuer erdbohrungen

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