DE2841459A1 - Abdeckung einer schmelzflusselektrolysezelle - Google Patents
Abdeckung einer schmelzflusselektrolysezelleInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
Description
284U59
SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG, 3569 Chippis
22.August 1978
FPA-Wie/Ri - 1237 -
FPA-Wie/Ri - 1237 -
030010/0569
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Die Erfindung betrifft eine Schmelzflusselektrolysezelle zur
Reduktion von Aluminiumoxid zu metallischem Aluminium, bestehend aus einer mit Kohle ausgekleideten Elektrolysewanne, einem
längsmittig angeordneten, absenkbaren Anodenträger, beidseitig des Anodenträgers befestigten, in Reihe angeordneten
Anodenstangen, gegebenenfalls weiteren, zwischen den Anodenstangen
am Anodenträger befestigten Vorrichtungen, einem längsmittig zwischen den beiden Anodenstangenreihen verlaufenden
Abgassammelkanal, und einer schräg vom Anodenträger zum
längsseitigen Wannenrand verlaufenden, aus einzelnen, seitlich aneinanderstossenden Deckeln bestehenden Abdeckung.
Es ist erforderlich, die bei der konventionellen Herstellung von Aluminium durch Reduktion von Aluminiumoxid in einer
Schmelzflusselektrolysezelle entstehenden Abgase konzentriert zu sammeln und die gesammelten Abgase vor der Abgabe an
die Atmosphäre zentral einer Aufbereitungsanlage zuzuführen.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse die Elektrolysezellen
allseitig abzudecken und die Abgase über einen längs des Anodenträgers verlaufenden Abgassammelkanal abzuführen.
Einige der bekannten Abdeckungssysteme bestehen im wesentlichen aus einer unterhalb des Anodenträgers waagrecht angebrachten,
die Anodenstangen (DE-OS 2 330 557) bzw. die Anodenblöcke (DE-OS 2 251 898) umgreifenden Abdeckung, an deren Aussenseiten
weitere, schräg bis zum Rand der Elektrolysewanne reichende Abdeckungen befestigt sind, wobei die längsseitigen,
mehrfach unterteilten Abdeckungen zur Bedienung der Zelle sowohl als einzelne Deckel als auch gesamthaft mittels eines
Tragrahmens gehoben werden können.
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Ferner ist eine am Anodenträger selbst befestigte Abdeckung bekannt (DE-OS 2 510 400), die vom Anodenträger schräg zum
längseitigen Wannenrand verläuft und durch Schwenkbewegungen um in Längsrichtung zur Elektrolysezelle liegende Drehachsen
hochgeklappt werden kann.
In der DE-OS 2 263 348 ist im weiteren ein Abdeckungssystem beschrieben, welches aus ineinander verschiebbaren, die Elektrolysezelle
ganz überdeckenden Haubenteilen besteht. Zur Bedienung der Zelle muss diese jeweils durch Verschieben ganzer
Haubenteile zu einem grossen Teil abgedeckt werden.
Die dem Stand der Technik zugehörenden Abdeckungssysteme weisen bei verhältnismässig aufweniger Konstruktionsweise
nicht unwesentliche Mangel auf. So muss beispielsweise bei einem Anodenwechsel entweder ein Grossteil der Zelle abgedeckt
werden, was einen entsprechend hohen Abgasaustritt in die Halle bedeutet, oder aber der Anodenwechsel lässt sich nicht
bedienungsfreundlich durchführen. Zur Beschickung der Zelle
mit Tonerde sowie zum Krustenbrechen müssen die längsseitigen Abdeckungen - bei einer rationellen Bedienung der Zelle auf
ihrer ganzen Länge hochgeklappt werden, was wiederum mit einem erheblichen Abgasaustritt verbunden ist. Zudem ist das
Aufsetzen des zum Hochfahren des Anodenträgers üblicherweise verwendeten HiIfsträgers nicht in jedem Fall problemlos möglich.
Als weiterer Nachteil der nach dem Stand der Technik bekannten Abdeckungen muss gewertet werden, dass eine wirksame Sammlung
der Abgase nur mit verhältnismässig grossem finanziellen Aufwand erreicht werden kann. Zudem ist die Umrüstung bestehender,
ungedeckter Eletrolysezellen - wenn überhaupt möglich nur mit erheblichem Aufwand durchführbar.
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Somit hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Abdeckung für eine Schmelzflusselektrolysezelle zu schaffen,
die es erlaubt, bestehende, konventionelle Elektrolysezellen auf einfache Weise umweltfreundlich umzurüsten. Die Abdeckung
soll es ermöglichen, den Anodenwechsel sowie das Hochfahren des Anodenträgers mit den bestehenden Mitteln durchzuführen.
Die Abdeckung soll im weiteren von einem einzelnen Mann ohne zusätzliche Hilfseinrichtungen bedient werden können und zudem
ein gutes Verhältnis Wirkungsrad/Investitionsaufwand zeigen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Anodenträger beidseitig je mindestens eine Lagerschiene aufweist, auf welcher Lagerschiene die Anodenstangen seitlich
umgreifende Deckel mittels einer am anodenträgerseitigen Deckelrand befestigten Halterung zumindest bei Beginn des Absenkens
des Anodenträgers aufliegen, und diese Deckel auf dem längsseitgen Wannerand frei aufliegen.
Die erforderliche elektrische Isolation der Deckel erfolgt beispielsweise durch eine isolierte Auflage der Deckel am
Anodenträger und/oder einen den Wannenrand bildenden Tonerderahmen.
Da insbesondere bei bestehenden Schmelzflusselektrolysezellen
die Höhe des Wannenrande^s im allgemeinen zu gering ist, um bei stark abgesenktem Anodenträger ein Anstehen der Deckel auf dem
Hallenboden zu verhindern, sind nach einer vorteilhaften Ausbildungsform
des Erfindungsgegenstandes im Bereich des unteren Drittels der Deckel Abgleitsicherungen angebracht. Stehen nun
nach einer gewissen Absenkstrecke des Anodenträgers die Ableitsicherungen am Wannenrand an, so tritt bei der weiteren
Absenkbewegung bei nun stillstehenden Deckeln ein Gleiten der anodenträgerseitigen Deckelränder bzw. der Halterungen am
Anodenträger ein.
Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausbildungsform des
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-X-
Erfindungsgegenstandes ist an jedem Deckel mindestens28jHi<
Entfernen der Deckel dienliche Haltevorrichtung, vorzugsweise ein Handgriff, angebracht.
Zum Einbringen der Tonerde und Elektrolysezuschläge sowie zur Entnahme von Aluminium weist auf beiden Zellenseiten je
mindestens ein Deckel erfindungsgemäss eine verschliessbare
Oeffnung (14) auf, wobei der Verschluss der Oeffnung zweckmässigerweise aus einer gegen das Zelleninnere aufstossbaren,
durch die rücktreibende Kraft einer Feder selbsttätig schliessendenKlappe
besteht.
Zur Verbesserung der Dichtigkeit der erfindungsgemässen Abdeckung
können die Deckel im Bereich ihres anodenträgerseitigen Randes sowie auf mindestens einer der von benachbarten
Deckeln aneinanderstossenden Seitenflächen mit einer Auflage eines flexiblen und hitzebeständigen Materials, z.B. Asbest,
versehen sein.
Im weiteren hat es sich als besonders vorteilhaft erweisen, die Deckel zur Erhöhung der Verwindungssteifigkeit in der
Form von gewellten oder wechselseitig abgewinkelten, in einem Rahmen fixierten Blechen auszugestalten. Eine wechselseitige
Abwinklung des Bleches parallel zum Wannenrand in der Form von Trittstufen ermöglicht es zudem, kleinere Reparaturarbeiten
im Bereich des Anodenträgers während des Elektrolysebetriebes ohne weitere Hilfseinrichtungen durchzuführen.
Zur Verminderung des Gleitwiderstandes zwischen dem anodenträgerseitigen
Deckelrand bzw. der Halterung und dem Anodenträger können an den Halterungen Rollkörper angebracht sein.
Am Anodenträger befestigte Hilfeinrichtungen, wie z.B. Antriebsaggregate
von Krustenbrechern, werden zweckmässigerweise kastenförmig eingekleidet, wobei die kastenförmige Einkleidung
von einem Deckel seitlich umgriffen wird. Nach einer ebenfalls vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes hat der
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Deckel die gleiche Breite wie die kastenförmige Einkleidung und liegt auf einer an dieser Einkleidung befestigten Lagerschiene
auf.
Die Abdeckung der Schmalseiten der Eleketrolysezelle besteht beispielsweise aus einer zweiteiligen, senkrecht stehenden
Seitenwand, wobei die beiden Teile flexibel ineinandergreifen. Der obere Teil ist isoliert am Anodenträger befestigt, der untere
Teil ist ebenfalls isoliert auf dem Wannenrand montiert.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l: Eine Seitenansicht der Abdeckung bei hochgefahrenem
Anodenträger
Fig.2: Eine Seitenansicht der Abdeckung bei abgesenktem
Anodenträger
Fig.3: Eine Draufsicht auf die Abdeckung
Ueber der Schmelzflusselektrolyse befindet sich der längsmittig
angebrachte Anodenträger (1) mit den an ihm befestigten Anodenstangen (2) und dem Abgassammeikanal (3). Vom Anodenträger erstrecken
sich die Deckel (4) schräg bis zum längsseitigen Wannenrand (5).
Im Bereich des anodenträgerseitigen Deckelrandes sind Halterungen (6) angebracht; im Bereich des unteren Drittels der
Deckel befinden sich die Abgleitsicherungen (7).
Gemäss Fig. 1 liegen bei hochgefahrenem Anodenträger die Halterungen
auf der Lagerschienen (13) auf. Beim Absenken des Anodenträgers gleiten die Deckel über den längsseitigen Wannen-
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rand, bis die Abgleitsicherungen am Wannenrand anstehen. Danach tritt gemäss Fig. 2 bei weiterem Absenken des Anodenträgers
bei nun stillstehenden Deckeln ein Gleiten zwischen den aus der Lagerschiene austretenden Halterungen und dem Anodenträger ein.
Zum Entfernen der Deckel sind an diesen Handgriffe (8) befestigt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umschliessen die Deckel seitlich die
Anodens tangen.
In Fig. 3 hat der an die kastenförmige Einkleidung (9) des Antriebsaggregates (10) für einen Krustenbrecher anstossende
Deckel (4a) die gleiche Breite wie die Einkleidung. An diesem Deckel ist eine Oeffnung (14) mit einer nach dem Zelleninnern
aufstossbaren Klappe (11) angebracht, welche Klappe sich mittels einer an der Deckelrückseite befestigten Vorrichtung
mit einer Feder (12) selbsttätig schliesst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bestehende, konventionelle Schmelzflusselektrolysezellen
kostengünstig und betriebsfreundlich umgerüstet werden können. Um einen Anodenwechsel durchzuführen, muss nur der entsprechende
Deckel abgehoben werden; das Einfüllen der Tonerde und die Entnahme von Aluminium geschieht durch eine Oeffnung
mit selbsttätig schliessender Klappe, wodurch der Abgasaustritt in die Halle bei der Bedienung der Zelle stark reduziert wird.
Das Hochfahren des Anodenträger kann mit den bestehenden Mitteln, d.h. Aufsetzen eines Hilfsträgers über dem Anodenträger,
ohne Behinderung durch das erfindungsgemässe Abdeckungssystem
durchgeführt werden.
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Claims (9)
1. Schmelzflusselektrolysezelle zur Reduktion von Aluminiumoxid
zu metallischem Aluminium, bestehend aus
a) einer mit Kohle ausgekleideten Elektrolysewanne,
b) einem längsmittig angeordneten, absenkbaren Anodenträger r
c) beidseitig des Anodenträgers befestigten, in Reihe angeordneten Anodenstangen,
d) gegebenenfalls weiteren, zwischen den Anodenstangen
am Anodenträger befestigten Vorrichtungen,
e) einem längsmittig zwischen den beiden Anodenstangenreihen verlaufenden Abgassammelkanal, und
f) einer schräg vom Anodenträger zum längsseitigen Wannenrand verlaufenden, aus einzelnen, seitlich
aneinanderstossenden Deckeln bestehenden Abdeckung,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) im Bereich des'"Anodenträgers (1) beidseitig je
mindestens eine Lagerschiene (13) befestigt ist,
h) auf welcher Lagerschiene die Deckel (4,4a) mittels
einer am anodenträgerseitigen Deckelrand befestigten Halterung (6) zumindest bei Hochlage des Anodenträgers
aufliegen, und
i) diese Deckel auf dem längsseitigen Wannenrand (5) frei aufliegen.
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2. Schmelzflusselektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerschienen (13) am Anodenträger befestigt sind und die Anodenstangen (2) von den
Deckeln (4) seitlich umgriffen werden.
3. Schmelzflusselektrolysezelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass gegebenenfalls vorhandene, weitere Vorrichtungen von den Deckeln (4) seitlich umgriffen
werden.
4. Schmelzflusselektrolysezelle nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass
a) gegebenenfalls vorhandene, weitere Vorrichtungen durch aus senkrechten, rechtwinklig zueinander angeordneten
Wänden bestehende, kastenförmige Einkleidungen (9) abgedeckt sind,
b) an den dem längsseitigen Wannenrand zugekehrten Wänden der Einkleidungen weitere Lagerschienen (13a)
befestigt sind, und
c) die Deckel (4a). die gleiche Breite wie diese Wände aufweisen.
5. Schmelzflusselektrolysezelle nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel im Bereich des unteren Drittels eine Abgleitsicherung (7)
aufweisen.
6. Schmelzflusselektrolysezelle nach einem der Ansprüche
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Deckel mindestens eine, dem Entfernen des Deckel dienliche
Haltevorrichtung, vorzugsweise ein Handgriff (8), angebracht ist.
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7. Schmelzflusselektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Zellenseiten je mindestens ein Deckel eine verschliessbare Oeffnung
(14) aufweist, wobei der Verschluss der Oeffnung
vorzugsweise aus einer gegen das Zelleninnere aufstossbaren, durch die rücktreibende Kraft einer Feder (12)
selbsttätig schliessenden Klappe (11) besteht.
vorzugsweise aus einer gegen das Zelleninnere aufstossbaren, durch die rücktreibende Kraft einer Feder (12)
selbsttätig schliessenden Klappe (11) besteht.
8. Schmelzflusselektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel im Bereich ihres anodenträgerseitigen Randes sowie auf mindestens
einer der von benachbarten Deckeln aneinanderstossenden Seitenflächen mit einer Auflage eines flexiblen und hitzebeständigen Materials, vorzugsweise Asbest, versehen sind.
einer der von benachbarten Deckeln aneinanderstossenden Seitenflächen mit einer Auflage eines flexiblen und hitzebeständigen Materials, vorzugsweise Asbest, versehen sind.
9. Schmelzflusselektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel aus einem in einem Rahmen fixierten, gewellten oder wechselseitig
abgewinkelten Blech bestehen.
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