DE320116C - Verfahren zur Vorbereitung von Saubohnen zur Herstellung von Kaffee-Ersatz - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Saubohnen zur Herstellung von Kaffee-Ersatz

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DE320116C
DE320116C DE1917320116D DE320116DD DE320116C DE 320116 C DE320116 C DE 320116C DE 1917320116 D DE1917320116 D DE 1917320116D DE 320116D D DE320116D D DE 320116DD DE 320116 C DE320116 C DE 320116C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/44Coffee substitutes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von Saubohnen zur Herstellung von Kaffee-Ersatz. Der mit Hilfe des Verfahrens aus der kleinen oder großen Sorte der Sau-, Acker-oder Pferdebohne (Vicia faba) hergestellte Kaffee-Ersatz besitzt ein kräftiges, äußerst angenehmes Aroma; Geruch und Geschmack erinnern in gewisser Beziehung an den des Champignons.
  • Dieser Kaffee-Ersatz besitzt einen hohen Nährwert und enthält keinerlei Substanzen, welche in irgendwelcher Form nachteilig auf den menschlichen Organismus einwirken.
  • Um dies Ergebnis zu erreichen, ist es erforderlich, daß I. die den Kern der Bohne umgebende Hülle, welche eine große Menge Bitterstoff enthält, entfernt, II. die Bohne in das Anfangsstadium der Keimung übergeführt, und III. eine zweimalige Röstung und eine einmalige Spaltung der Bohne vorgenommen wird.
  • Eine beliebige Menge Bohnen wird in einem geeigneten Behälter vollständig mit Wasser eingedeckt und geweicht. Die Weichung gilt als beendet, wenn die Bohnen das Wasser nicht mehr aufsaugen. Dieser Zustand tritt bei einer Wasser- und Lufttemperatur von 16' C nach Ablauf von 72 Stunden ein. Alsdann wird das im Behälter etwa noch vorhandene Wasser abgelassen.
  • Durch die Weichung ist die beabsichtigte und notwendige Auflockerung der Bohnenhülle und die Keimreife des Kernes der Bohne erreicht.
  • Nach Beendigung des Quellprozesses werden. die Bohnen auf einer trockenen, schimmelfreien, undurchlässigen Unterlage (Holz, Zement, Beton) ausgebreitet. Bei einer konstanten Lufttemperatur von z6° C werden die Bohnen etwa 2o bis 25 cm hoch geschichtet und so dem Keimungsprozesse ausgesetzt.
  • Zur Vermeidung von Schimmelbildung sowohl wie zur Erzielung einer gesunden Keimung muß das - Keimgut durch sorgfältige Wendung kräftig gelüftet werden. Nach Ablauf von 6 Tagen haben die Keime eine Länge von z bis z1/2 cm erreicht, womit der Keimprozeß als beendet anzusehen ist.
  • Durch die Keimung wird das Volumen der Bohne bis zu ihrer längsseitigen Spaltung vergrößert und eine Veränderung der Kernsubstanz unter Zuckerbildung herbeigeführt.
  • Die nunmehr für die Weiterbehandlung vorbereiteten Bohnen werden auf ein Plansieb mit darunter befindlichem regulierbaren Feuer (vgl. Fig. 3) gebracht und dem Feuer unter mehrfachem Wenden so lange ausgesetzt, bis die Bohnenhüllen eine schwarzbraune, die Kerne dagegen eine lichtbraune Färbung angenommen haben und letztere beim Durchschneiden - im Gegensatz zur Steinhärte des rohen Kernes - sich als leicht brüchig erweisen. Als wesentlichstes Moment der ersten Darrung hat die mit derselben erreichte Loslösung der Hüllen vom Bohnenkörper zu gelten und im Anschluß hieran die Auflockerung der durch die innere Längsachse der Bohne verlaufenden, im grünen Zustande fest miteinander verwachsenen Wandungen, wodurch die Bohne bei der nunmehr folgenden Reinigung von den Hüllen in zwei Teile zerfällt und dadurch, wegen des geringeren Durchmessers, eine gleichmäßigere Röstung ermöglicht.
  • Die Reinigung bzw. Vorbereitung der Bohne für die zweite Röstung geschieht mit Hilfe eines Quetsch- und Reinigungsapparates (Fig. _ im Schnitt, und Fig. 2 in Ansicht) wie folgt Sofort nach Beendigung des ersten Röstprozesses werden die Bohnen in die trichterförmige Einlaßöffnung a gebracht und hierauf der Reinigungsapparat in Bewegung gesetzt. Die Bohnen passieren nunmehr in breitem Strahle zwei gegeneinanderlaufende Walzen b; fallen dann, in zwei Teile gespalten, samt der losgelösten Hülle in senkrechter Richtung auf das darunter befindliche Gleitbrett c, und während durch den durch das Windrad d erzeugten Luftzug die Hüllen samt dem Staube nach rückwärts in den Behälter e geschleudert werden, gleiten die schwereren Bohnenkerne auf der Gleitbahn zum Ausgang f.
  • Zur zweiten Röstung werden die Bohnen wieder auf den Planrost (Fig. 3) gebracht und bei indirektem Feuer so lange gebrannt, bis eine den ganzen Kern gleichmäßig durchziehende tiefdunkle Bräunung erzielt ist.
  • Das Verfahren ist damit. beendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vorbereitung von Saubohnen (Vicia faba) zur Herstellung von Kaffee-Ersatz, darin bestehend, daß die bis zu einer Keimlänge von x bis x1/, cm gekeimten Saubohnen zur Lösung der Hüllen von dem zweiteiligen Kern auf einem Plansieb über direktem Feuer vorgeröstet und darauf durch eine Quetsch-und Windvorrichtung von den Hüllen befreit werden.
DE1917320116D 1917-07-15 1917-07-15 Verfahren zur Vorbereitung von Saubohnen zur Herstellung von Kaffee-Ersatz Expired DE320116C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045877B (de) * 1956-11-14 1958-12-04 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zum schichtweise erfolgenden Pressen von Tabak

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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