DE679428C - Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak, insbesondere fuer die Herstellung von Zigaretten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak, insbesondere fuer die Herstellung von Zigaretten

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DE679428C
DE679428C DED70424D DED0070424D DE679428C DE 679428 C DE679428 C DE 679428C DE D70424 D DED70424 D DE D70424D DE D0070424 D DED0070424 D DE D0070424D DE 679428 C DE679428 C DE 679428C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
    • A24B15/30Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak, insbesondere für die Herstellung von Zigaretten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak, insbesondere von solchem, der für die- Herstellung von Zigaretten bestimmt ist.
  • Gemäß der Erfindung werden die Tabakblätter, vorzugsweise nach Beendigung der üblichen Fermentation und gegebenenfalls nachdem sie zur Herstellung der geWünschten Tabakmischung gemischt worden sind, mit einer Flüssigkeit imprägniert, z. B. durch Besprengen, die aus Honig, Pflaumen -und Feigen, die beiden letzteren in frischem oder getrocknetem Zustand, :durch Kochen' mit Wasser hergestellt wird. Nach dem -Imprägnieren des Tabaks mit der Flüssigkeit wird der Tabak in Haufen gesetzt oder in einen Behälter eingebracht und bedeckt eine gewisse Zeitlang bei gewöhnlicher Zimmertemperatur oder leicht .erhöhter Temperatur sich selbst überlassen, wobei eine zweite Fermentation eintritt. Nach dieser Behandlung kann der Tabak in gewöhnlicher Weise geschnitten und zu Zigaretten verarbeitet oder als Zigarettentabak verpackt werden.
  • Durch diese Behandlung werden eine Reihe von Vorteilen erreicht. Die verschiedenen Tabakqualitäten erhalten eine erhebliche Verbesserung, so daß Tabake nach der Behandlung gemäß der Erfindung um ein bis drei Stufen höherwertig in ihrer Qualität werden als in dem Zustand, in dem sie bisher zur Verarbeitung kamen. Der Tabak erhält schneller seine endgültige Reife und verliert seine Fehler, insbesondere den kratzigen und scharfen Geschmack, den viele einheimische und ausländische Tabake haben. Es wird auf diesem Weg ermöglicht, Tabaksorten, insbesondere auch einheimische, die man bisher nicht für die Zigarettenfabrikation benutzen konnte, hierfür zu verwenden, und man erhält aus solchen Tabaken eine gut rauchbare Zigarette. Auch wird die Haltbarkeit des Tabaks erhöht.
  • Ein weiterer erheblicher Vorteil ist, daß während des Schneidens des Tabaks und der Fabrikation der Zigaretten die- Entstehung von Staub bis auf etwa 6o% der bisherigen Staubmenge zurückgedrückt wird. Das Volumen des Tabaks wird erhöht, und dadurch wird die Zahl der aus so bearbeitetem Tabak hergestellten Zigaretten um etwa 3 bis 8 % erhöht. Die Luft in den Räumen, wo der Tabak geschnitten wird und wo die Zigaretten hergestellt werden, ist erheblich weniger mit Tabakstaub beladen, was einen besonderen Vorteil für die Gesundheit der Arbeiter darstellt.
  • Es ist bereits bekannt, Tabak von schädlichen Stoffen, wie Nikotin und den Geschmack beeinträchtigenden Stoffen, dadurch zu befreien, daß der Tabak in einer geschlossenen Kammer einer Behandlung mit einer Mischung von Säuredämpfen, vorzugsweise Essigsäuredämpfen, und Wasserdampf unterworfen wird, wobei Nikotin und Alkaloide, bittere Gummiarten und flüchtige Bestandteile .abgetrieben werden. Der so entnikotinisierte und von den genannten sonstigen Stoffei befreite Tabak wird dann mit einer Abkochung von Kaffee, Rosinen, Pflaumen und Johannisbrot behandelt und dann einer Fermentation unterworfen, wodurch ein bleibender weinartiger Geschmack beim Tabak hervorgerufen werden soll.: Es handelt sich also hierbei um ein grundsätzlich anderes Verfahren, wobei kein Volltahak verbleibt, sondern ein entnikotinisierter Tabak erhalten wird, .dem ein besonderer weinartiger Geschmack verliehen ist.
  • Es ist weiter bereits bekannt; Tabakblätter mit unter 5% Honig oder Zucker zu tränken, um sie weich und geschmeidig zu machen und durch Schließung der Poren abzudichten.
  • Die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann beispielsweise wie folgt vorgenommen werden: 2o kg Honig, 71/2 kg getrocknete Pflaumen mit Steinen (Backpflaumen) und 3 kg getrocknete und gepreßte Feigen werden zusammen mit i oo 1 Wasser vermischt und in einem geeigneten Kessel zum Köchen erhitzt. Man setzt das Kochen fort, bis man durch Verdampfung des Wassers etwa 7 5 bis 8o l Flüssigkeit erhält. Die Masse wird dann filtriert, und man setzt zweckmäßig eine kleine Menge eines Konservierungsmittels, etwa 1/2% Natriumbenzoat; hinzu, um eine alkoholische Gärung der Flüssigkeit zu verhindern.
  • Die Analyse einer so erhaltenen Flüssigkeit ergab folgende Zahlen:
    Die so erhaltene Flüssigkeit wird in geeigneten Mengenverhältnissen, die je nach den Tabaksorten etwa zwischen 5 und i 5 % vom Gewicht des Tabaks schwankt, angewendet. Der Tabak wird beispielsweise mit der Flüssigkeit besprengt während er durchgemischt wird, so daß eine möglichst gleichmäßige Befeuchtung eintritt. Der Tabak wird dann in Haufen gesetzt und mit Tüchern o: dgl. abgedeckt. Er kann auch in Kästen eingebracht werden, die mit Tüchern o.-dgl. bedeckt werden. Hier wird der Tabak bei gewöhnlicher Zimmertemperatur, z. B. etwa 2o bis 22"C, während einer Zeit von etwa 15 Stunden sich selbst überlassen. Nach dieser Behandlung ist der Tabak entweder unmittelbar für das Schneiden bereit, oder aber er kann leicht getrocknet werden, wenn sein Feuchtigkeitsgehalt noch zu hoch ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak, insbesondere für die Herstellung von Zigaretten, dadurch Bekennzeichnet, .daß der gegebenenfalls fermentierte Tabak mit einer Flüssigkeit z. B. durch Besprengen imprägniert wird, die durch Kochen von Honig und in frischem oder getrocknetem Zustand befindlichen Pflaumen und Feigen mit Wasser erhalten ist, und darauf einer Nachfermentation unterworfen wird:
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 2o kg. Honig" 71i2 kg getrocknete Pflaumen mit Steinen (Bä.ckp$aümen), 3 kg getrocknete Feigen mit i oo 1 Wasser gekocht werden, daß die Flüssigkeit auf 7 5 bis 8o l eingedampft und abfiltriert wird und der Tabak mit dieser Flüssigkeit unter Mischen besprengt, zu Haufen gesetzt, finit Tüchern o. dgl, bedeckt und der Nachfermentation unterworfen wird.
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