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Spülvorrichtung mit Entlastungsventil. Vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Spülvorrichtungen für Abtritte u. dgl., und zwar insbesondere auf Spülvorrichtungen.,
bei denen kein besonderer Spülwasserbehälter zur Bestimmung der austretenden Wassermenge
erforderlich ist.
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In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar ist Fig: i ein senkrechter Schnitt der Vorrichtung bei geschlossenen
Ventilen; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, in dem die Ventile in der Stellung
dargestellt sind, die sie während der Spülung einnehmen; Fig. 3 zeigt die Vorrichtung
nach Beendigung der Spülung; Fig.4 zeigt eine Einzelheit.
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Das Gehäuse i ist mit zwei Stutzen 2 und 3 versehen, an die das Fallrohr
und die Druckleitung oder ein Sammelbehälter angeschlossen sind. In dein Gehäuse
ist ein Hauptventi14 in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet, dessen oberer
becherförmige Teils in dem Gehäuse geführt ist. Wenn das Ventil auf dem Ventilsitz
6 ruht, verhindert es den unmittelbaren Durchtritt des Wassers aus der bei 3 angeschlossenen
Druckleitung in den Stutzen 2 und die Fallleitung. In dem Ventil ist. ein winkelförmiger
Durchgang r o, ii ausgebildet, in dessen obere Öffnung eine geschlitzte Schraube
g eingeschraubt ist. Über dem Hauptventil ist ein hohles Nebenventil i2 angeordnet,
das auf dem unteren Rand mit Ausschnitten 14 für den Durchgang des Wassers versehen
ist. Das Druckwasser kann daher aus dem Stutzen 3 durch den Kanal i i, r o, die
geschlitzte Schraube 9 und die Ausschnitte 14 über das Hauptventil4 treten. Auf
einer Schulter 17 des Gehäuses i sitzt eine Scheibe 16, die oben mit einer
röhrenförmigen Verlängerung 18 versehen ist, auf die die das Gehäuse abschließende
Schraubenkappe i9 angepreßt wird. Zur Abdichtung zwischen der Scheibe 16 und der
Schulter 17
dient eilte Dichtungsscheibe 2o. In dem röhrenförmigen Teil 18
sind Öffnungen 21 für den Durchtritt des Wassers vorgesehen. Ähnliche Öffnungen
22 sind in der Scheibe 16 ausgebildet. Die Scheibe 16 ist auf ihrer unteren Fläche
mit einem Ventilsitz 25 ausgestattet, an dem ein Venti124 für gewöhnlich durch den
Wasserdruck gehalten wird. Dieses Ventil kann von Hand von außen bewegt werden und
ist zu diesem Zweck mit einer Spindel 27 versehen, die durch eine Stopfbüchse 28
geführt ist und einen Druckknopf 29 trägt. Die Scheibe 16 ist überdies mit
einer nach unten reichenden röhrenförmigen Verlängerung 3o versehen, die zur Führung
des Nebenventils 12 dient. Das Nebenventil ist oben mit einer Öffnung versehen,
in die eine geschlitzte Schraube 31 eingesetzt ist. Die Durchgangsöffnung
dieser Schraube ist kleiner als die der Schraube g. Der Stutzen 2 ist mit dem Raum
34 zwischen der Scheibe 16 und der Schräubenkappe durch zwei Kanäle 32 und 33 verbunden.
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Wenn die Vorrichtung in Wirkung gesetzt werden soll, wird der Knopf
29 von Hand niedergedrückt, so daß das Ventil 24 von dem Sitz 25 entfernt und in
die Stellung nach Fig. 2 gebracht wird. Infolgedessen entweicht
das
über dem Hauptventil befindliche Wasser durch den Schlitz in der Schraube 31, die
Öffnungen 22, 2 1 in die Kammer 34 und durch die Kanäle 32, 33 in den Stutzen 2.
Der Wasserdruck unterhalb des becherförmigen Teiles 5 des Hauptventils hebt nun
das Ventil 5 vom Sitz 6 und hebt gleichzeitig das Nebenventil 12. Diese Stellung
ist in Fig.2 veranschaulicht. Es tritt jetzt Spülung ein. Während der Spülung tritt
Wasser durch den Schlitz in der Schraube 9, die Ausschnitte 1q. des Ventils 12 und
die Ausschnitte 36 des röhrenförmigen Teiles 30 und durch den Schlitz in
der Schraube 31. Da der Schlitz in der Schraube g größer ist als der Schlitz in
der Schraube 3 r, so -drückt der Wasserdruck das Ventil q: langsam nach abwärts
in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, wodurch die Spülung unterbrochen wird. Der
Druck über dem Hauptventil q. nimmt jetzt noch weiter zu und hebt das Ventil 12
gegen Ventil 24, wodurch letzteres auf den Ventilsitz 25 gepreßt wird. Das Druckwasser
über dem Ventil q. tritt durch den Schlitz der Schraube 31 und bewirkt, daß
das Nebenventil i2 unter dem Einfluß seines eigenen Gewichts in die Stellung nach
Fig. r gelangt. Alle Teile befinden - sich dann in der Ausgangsstellung. Um zu verhindern,
daß die Schraubenkappe r9 durch eine unbefugte Person entfernt wird, ist an der
Kappe ein Ansatz 37 ausgebildet, durch den eine Schraube 38 gesteckt wird, die eine
Schulter 3 j des Gehäuses untergreift. Die Schraube 'wird sodann in der Sperrstellung
versiegelt.