DE320083C

DE320083C - Fahrradstuetze

Info

Publication number: DE320083C
Application number: DENDAT320083D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN LAMMERT
Current assignee: HERMANN LAMMERT
Publication date: 1920-04-13

Description

Fahrradstütze. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche an Fahrrädern angebracht ist und den Zweck hat, dem Fahrenden die Möglichkeit zu bieten, mit dem Rad auf der Stelle stehenzubleiben bzw. aus dem Stand abfahren zu können. Die Vorrichtung besteht dieserhalb aus einer Art Stütze, welche an dem Rahmen angebracht ist und durch einen einfachen Fußtritt während der Fahrt ausgelöst sowie evtl. auch wieder hochgezogen werden kann. Dabei hat die Stütze die Eigentümlichkeit, sobald sie von ihrer Einlage am Rahmen abgehoben ist, sich federnd mit den unteren Enden nach außen zu spreizen.
Aus der beiliegenden Zeichnung geht eine beispielsweise Ausführungsform der besagten Vorrichtung hervor, und zwar zeigt: Fig. i die am Rahmen des Rades angebrachte Vorrichtung in Aufhängestellung, Fig. 2 eine Aufsicht der Vorrichtung in gleicher Stellung, Fig. 3 eine Aufsicht der Vorrichtung in gerade ausgehobener Spreizstellung.
An dem Rahmen i ist um 2 drehbar der Fußtritthebel 3 angebracht. Mit der Drehung dieses Hebels drehen sich auch die ebenfalls um Bolzen 2 drehbaren Stützen q.; diese tragen am Ende um s drehbar besondere angesetzte Spreizenden 6, welche durch hintersetzte Federn 7 nach außen gedrückt, jedoch durch eine Schnur 8 zusammengezogen werden können. Die Schnur ist mit ihrem Ende 9 an einem Vertikalbolzen io angebracht, welcher frei durch den Fußtritthebel 3 hindurchgeführt ist. i1 sind zwei zu beiden Seiten des Rahmens i angebrachte Taschen, in welche sich die Enden der Spreizenden 6, wenn sie zusammengezogen sind, einlegen. Die Vorrichtung wird wie folgt bedient Tritt der Fahrer, wenn die Vorrichtung die Stellung gemäß Fig. i einnimmt, auf den Hebe13, so hebt er die Spreizen 6 aus den Taschen il. Die Spreizen springen dann durch den Druck der Federn 7 auseinander. Gibt der Fahrer dann den Hebel 3 frei, so fallen die Spreizen nach unten und setzen sich auf den Boden auf. Um dabei während der Fahrt keinen Stoß zu erhalten, können die Spreizeh unten mit Rollen versehen sein. Will der Fahrer die Vorrichtung wieder hochziehen, so braucht er nur auf den Hebel 3 zu treten, bis die Spreizen wieder etwas oberhalb der Taschen =i stehen. Alsdann tritt der Fahrer auf den Bolzen 1ö, wodurch die Schnur 8, 9 angezogen und damit die Spreizen zusammengezogen werden. Wird dann der Hebel 3 etwas nachgelassen, so setzen sich die Spreizenden wieder in die Taschen i= ein.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Fahrradstütze, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe drehbar am Fahrradrahmen (i) derart angebracht ist, daß beim Tritt auf einen Fußhebel (3) die Stütze (q., 6) aus Taschen (11) ausgehoben wird und bei Freigabe des Hebels nach unten fällt, wobei sich die. sich federnd" nach außen spreizenden Enden (6) der Stützen auf den Boden setzen, während umgekehrt durch abermaligen Tritt auf den Fußhebel (3) die Stützen wieder angehoben, mit den Spreizenden durch die Schnur (8, 9) durch Druck auf einen in dem Fußhebel frei gelagerten Bolzen (1o) wi eder derart zusammengezogen werden, daB sie sich in die Taschen (il) wieder einsetzen lassen.