DE3638878C2 - - Google Patents
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- DE3638878C2 DE3638878C2 DE19863638878 DE3638878A DE3638878C2 DE 3638878 C2 DE3638878 C2 DE 3638878C2 DE 19863638878 DE19863638878 DE 19863638878 DE 3638878 A DE3638878 A DE 3638878A DE 3638878 C2 DE3638878 C2 DE 3638878C2
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- bicycle
- carriage
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/18—Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrradantrieb gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Fahrradantrieb (DE-PS 3 49 885) dieser Art sitzt
der Sattel auf einer schwenkbaren Rohrstange, die vom Bereich
des Tretlagers des Fahrrads ausgehend nach hinten-oben
ragt. Die Verhältnisse der Bewegungsübertragung sind derart,
daß beim Nach-hinten-Schwenken der Sattelstange durch be
wußtes Zurückdrücken weiter fort von dem Fahrradlenker eine
zusätzliche Antriebswirkung auf das Hinterrad des Fahrrads
ausgeübt wird. Zwischen der Sattelstange und dem Fahrrad
rahmen ist eine Rückhol-Zugfeder angeordnet, die die Sattel
stange in Richtung auf ihre Ruhelage beaufschlagt. Die
Ausübung zusätzlicher Antriebswirkung setzt voraus, daß
die Sattelstange mit einer zu der momentanen Hinterrad
drehzahl des Fahrrads zusammenpassenden Geschwindigkeit zu
rückgedrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge
mäßen Fahrradantrieb für effektivere und bequemere Aus
übung zusätzlicher Antriebswirkung zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Fahrradantrieb erfindungs
gemäß so ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradantrieb wird durch eine
Bewegung des Sattelschlittens nach hinten-unten zunächst
die Feder energiespeichernd gespannt. Erst durch nachfol
gendes Entspannen der Feder wird zusätzliche Antriebswirkung
ausgeübt. Auf diese Weise können die antriebsenergieliefernden
Sattelschlittenbewegungen nach hinten-unten mit beliebiger
Geschwindigkeit ablaufen. Außerdem werden auch durch
Fahrbahnunebenheiten ausgelöste (Federungs-)Bewegungen des
Sattelschlittens nach hinten-unten für die zusätzliche An
triebswirkung genutzt.
Aus der FR-PS 5 90 490 ist ein Fahrrad bekannt, bei dem
das schwenkend aufwärts und abwärts bewegbare, hintere Ende
des Sattels an das eine Ende eines Zugseils angeschlossen
ist. Das Zugseil ist um eine auf der Hinterradachse sitzende
Seilscheibe geführt und mit seinem anderen Ende an einer
Zugfeder befestigt. Bei einer Abwärtsschwenkung des hinteren
Sattelendes wird über das Zugseil die Zugfeder gespannt.
Bei einem Entspannen der Feder wird Antriebswirkung auf das
Hinterrad des Fahrrads ausgeübt. Durch diesen Mechanismus
lassen sich schwenkende Federbewegungen des Sattels aufgrund
von Fahrbahnunebenheiten in Antriebswirkung umsetzen. Es
ist jedoch nicht möglich, den Sattel mit Körperkraft bewußt
von dem Fahrradlenker fort zu drücken und dadurch die Feder
zusätzlich zu spannen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradantrieb können Muskeln des
oberen Bereichs des Körpers, wie des Rückens, der Arme,
der Schultern, des Bauches usw. zur Erzeugung der zusätz
lichen Antriebswirkung genutzt werden. Es können aber auch
sonst nicht genutzte Kräfte, die während der Fahrt selb
ständig auftreten, genutzt werden. Bei der Fahrt treten
durch Unebenheiten der Fahrbahnoberfläche Stöße und Bewegungen
auf, die als zusätzliche Antriebskraft zur Verfügung stehen.
Beim Sitzen auf dem Sattel verändert der Fahrende immer
wieder sein Gewicht - beim Treten, Bremsen, Beschleunigen,
Körperbewegungen. Diese Vorgänge dienen als Antriebskraft.
Ferner können bewußt angewandte Körperkraft und zwangsweise
ablaufende Bewegungsvorgänge zusammenwirkend genutzt werden.
Der Fahrer nimmt das technische Angebot des beweglichen
Sattels an und unterstützt durch eigene Initiative das
Antriebsplus.
In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, bedeuten die Bezugszeichen 1 die Schlitten
führung, 2 die Druckfeder, 3 die Feststellschraube, 4 den
Schlitten, 5 eine Kettenbefestigung, 6 ein Umlenkrad, 7 eine
Fahrradkette, 8 eine Zugfederbefestigung, 9 eine Zugfeder,
10 ein Schlagloch, 11 das Kettenrad mit Freilauf und 12 die
Bodenoberfläche. Mit a ist der Arbeitshub und der Rücklaufhub
des Schlittens 4 bzw. der Kette 7 bezeichnet. Mit b ist der
entsprechende Drehweg des Kettenrades 11 bezeichnet. Mit c
ist die Winkel-Verstellmöglichkeit der Schlittenführung 1 be
zeichnet. P 1 bedeutet die Massenträgheit bzw. den wechselnden
Gewichtsdruck des Fahrrads. P 2 bedeutet eine von unten wir
kende Stoßkraft.
Die eingesparte Tretkraft läßt sich mit folgenden Rechenbei
spielen veranschaulichen. Die Druckspeicherfeder 2 nimmt bei
einem Weg a von 18,8 cm eine Kraft von 30 kp auf. Das ge
triebene Kettenrad 11 mit einem Teilkreisdurchmesser von 6 cm
macht nun bei voller Entspannung der Feder 2 eine ganze
Umdrehung. Das entspricht bei einem Reifendurchmesser von
70 cm einem Weg von ca. 220 cm. Das Drehmoment am Hinterrad
liegt bei ca. 0,9 mkp. Wenn bei einer Fahrgeschwindigkeit
von 20 km/h 7mkp aufgewendet werden, entsprechen die 0,9 mkp,
wie oben berechnet, einer Treterleichterung von 12,8%.
Claims (4)
1. Fahrradantrieb mit einem Sattel, dessen Sattelunter
teil unter Spannen und Entspannen einer Feder nach hinten-
unten und nach vorn-oben relativbeweglich geführt an dem
Fahrrad angebracht ist, und mit einer kraftübertragenden,
einen Freilauf aufweisenden Verbindung zwischen dem
Sattelunterteil und dem Hinterrad des Fahrrads, die Be
wegungen des Sattelunterteils in einer der beiden Relativ
bewegungsrichtungen in Hinterradantriebsbewegung zusätzlich
zu einer herkömmlichen Antriebseinrichtung des Fahrrads
umsetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sattel auf einem Schlitten (4) sitzt, der auf einer geraden Schlittenführung (1) angeordnet ist,
daß die Schlittenführung (1) in Längsrichtung des Fahrrades und nach hinten-unten geneigt am Fahrrad angebracht ist,
daß die Feder (2) von dem Schlitten (4) beaufschlagt ist und als Energiespeicher wirkt, der bei Bewegung des Schlittens (4) nach hinten-unten bei freigehendem Frei lauf Energie aufnimmt und bei dessen Bewegung nach vorn- oben bei greifendem Freilauf Energie zum Zwecke des zusätzlichen Antriebs abgibt.
daß der Sattel auf einem Schlitten (4) sitzt, der auf einer geraden Schlittenführung (1) angeordnet ist,
daß die Schlittenführung (1) in Längsrichtung des Fahrrades und nach hinten-unten geneigt am Fahrrad angebracht ist,
daß die Feder (2) von dem Schlitten (4) beaufschlagt ist und als Energiespeicher wirkt, der bei Bewegung des Schlittens (4) nach hinten-unten bei freigehendem Frei lauf Energie aufnimmt und bei dessen Bewegung nach vorn- oben bei greifendem Freilauf Energie zum Zwecke des zusätzlichen Antriebs abgibt.
2. Fahrradantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Schlitten (4) zu einem Kettenrad (11) an
der Hinterradachse des Fahrrads eine bei Bewegung des
Schlittens (4) in Entspannrichtung der Feder (2) zugbeauf
schlagte Kette (7) führt.
3. Fahrradantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (7) an ihrem dem Schlitten (4) entfernten
Ende über eine weitere Feder (9) am Fahrrad befestigt
ist.
4. Fahrradantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der Schlittenführung (1) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638878 DE3638878A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Antriebsgewinn eines mit muskelkraft angetriebenen fahrrades mit hilfe eines beweglichen sattels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638878 DE3638878A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Antriebsgewinn eines mit muskelkraft angetriebenen fahrrades mit hilfe eines beweglichen sattels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638878A1 DE3638878A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3638878C2 true DE3638878C2 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6313915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638878 Granted DE3638878A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Antriebsgewinn eines mit muskelkraft angetriebenen fahrrades mit hilfe eines beweglichen sattels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638878A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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RU2701081C2 (ru) * | 2017-02-07 | 2019-09-24 | Вячеслав Александрович Зеленов | Педальный привод велосипеда |
CN113955008A (zh) * | 2021-11-30 | 2022-01-21 | 何春保 | 一种多助力健身躺骑自行车及其使用方法 |
Family Cites Families (4)
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CH15873A (de) * | 1898-01-15 | 1898-08-31 | Teicher Curt Ferdinand | Fahrrad |
DE349885C (de) * | 1918-05-13 | 1922-03-10 | Felix Guillot | Hilfsantrieb durch den Sattel bei Fahrzeugen |
CH253157A (fr) * | 1945-07-10 | 1948-02-15 | Mandoff Svetoslaw | Voiture-jouet. |
-
1986
- 1986-11-14 DE DE19863638878 patent/DE3638878A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3638878A1 (de) | 1988-06-01 |
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