DE349885C - Hilfsantrieb durch den Sattel bei Fahrzeugen - Google Patents

Hilfsantrieb durch den Sattel bei Fahrzeugen

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DE349885C
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Germany
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seat post
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DE1918349885D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/18Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Transmissions (AREA)

Description

  • Hilfsantrieb durch den Sattel bei Fahrzeugen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Belgien vom 13. Mai in-i8 beansprucht. Die Erfindung bezi-aht sich auf den bei Zweirädern und ähnlichen Fahrzeugen bekannten Hilfsantrieb, bei dem die durch das Gewicht des Fahrers und die Stöße erzeugten Schwingungen des Sattels mit als Antriebskraft ausgenutzt werden sollen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Sattelstütze so angeordnet ist, daß sie um die Tretkurbelachse schwingt. Dadurch wird erreicht, daß der-Abstand zwischen Sattel und Pedalen beim Eintritt von Schwingungen der Sattelstütze infolge von Stößen immer der gleiche bleibt und der Fahrer daher stets dieselbe Lage zu den Pedalen behält. Die gewöhnliche Tretbewegung wird demnach durch jene Schwingbewegungen nicht behindert.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar gibt Abb. r eine Gesamtseitenansicht, während Abb. 2 bis 5 Einzelheiten zeigen. Das Sattelstützrohr r ist schwenkbar um das Kurbelgehäuse 2 auf zwei Reihen von Kugeln oder Rollen 3 gelagert und oben zwischen den beiden Rohren der Hinterradgabel q. geführt. Die Reibung an dieser Stelle kann auch durch Kugeln oder Rollen vermindert werden. Zugfedern 5, die einerseits bei 6 am Rahmen und anderseits an einem Querstück 7 angreifen, an das sich das Sattelstützrohr z anlegt, suchen das letztere vorwärts zu ziehen.
  • Zufolge dieser Anordnung sucht das Gewicht des Fahrers die Federn zu spannen und das Sattelstützrohr rückwärts auszuschwingen, während die auftretenden Stöße das Rohr wieder nach vorwärts zu bewegen suchen. So kommt eine fortdauernde Folge von Hin- und Herschwingungen zustande, die der Fahrer durch Verlegung des Körperschwerpunktes oder indem er den Körper an die Lenkstange heranzieht, vergrößern kann, und zwar bei jeder Kurbeldrehung. Um eine solche unterstützende Tätigkeit des Fahrers zu erleichtern, erhält der Sattel zweckmäßig eine Form, die einen sicheren und festen Sitz für den Fahrer verbürgt.
  • Das Sattelstützrohr i ist am unteren Ende mit einem Seitenarm, 8 versehen, der mittels eines Lenkers io mit einem Zahnsegment 9 gekuppelt ist. Das Zahnsegment 9 ist seinerseits am Rahmen gelagert, und zwar mittels einer Achse ix. Die Gelenke 12 und 13 sind mit Kugellagern versehen.
  • Das Zahnsegment 9 steht in Eingriff mit einem kleinen Triebrad 14., das auf einem am Kurbelgehäuse 2 gelagerten Zapfen 15 befestigt ist. Der Zapfen trägt noch ein zweites Zahnrad 16, das als Freilaufrad ausgebildet ist und mit einem Zahnrad 17 auf der Kurbzlachse 18 in Eingriff steht. Das Zahnrad 16 kann sich frei in demjenigen Sinne bewegen, der der Vorwärtsschwingung des Sattelstützrohres i entspricht, so daß eine Vorwärtsschwingung des letzteren keine Wirkung auf die Kurbelachse ausübt. Das erwähnte Rad 16 wird aber von dem Zahnsegment 9 angetrieben, wenn das Sattelstützrohr abwärts bzw. rückwärts schwingt.
  • Das Übersetzungsverhältnis der verschiedenen Rädergetriebe ist so, daß das Zahnsegment bei jeder Schwingung des Sattelstützrohres i der Kurbelachse 18 eine volle Umdrehung erteilt. Daraus ergibt sich, daß der Fahrer bei jeder Kurbelumdrehung nur einmal die Sattelstütze nach vorn zu schwingen braucht, indem er den Körper an die Lenkstange heranzieht, um praktisch ununterbrochen durch sein Körpergewicht die an der Kurbel wirkende Triebkraft zu vergrößern und so die zur Überwindung von Steigungen erforderlichen Anstrengungen zu vermindern.
  • Im. ebenen Gelände und auf geringen Steigungen ist es überflüssig, das Sattelstützrohr durch besondere Bewegungen in Schwingungen zu versetzen. Dieses bleibt vielmehr dauernd gegen das die Federn 5 verbindende Querstück 7 gelehnt und spannt demgemäß die Federn. Durch die durch die Unebenheiten des Bodens hervorgerufenen Erschütterungen entstehen fortwährend kleine Schwingungen des Sattelstützrohres, und die dem entsprechende Energie wird durch die Federn 5 aufgenommen und unmittelbar auf die Kurbelachse übertragen, wirkt also fortwährend mit als Antriebskraft. Zugleich wird durch die beschriebene Anordnung der Sattelstütze ein sehr weicher Sitz für den Fahrer geschaffen.
  • Das Rad 17 ist bei Fahrrädern mit gewöhnlichem Kurbelantrieb einfach auf der Kurbelachse befestigt. Bei Rädern reit Freilaufnabe und Rücktrittbremse muß indessen das Rad 17 frei drehbar sein, wenn durch Rücktreten gebremst wird oder wenn die Fußtritte, zur Bremsung beim Bergabfahren, festgehalten werden. Bei solchen Naben ist das Rad 17 mit einer Kupplungsanordnung versehen, die der Fahrer von seinem Sitz aus beeinflussen kann und die in den -Abb. 2 und 3 ' dargestellt ist. Hier ist, wie schon bemerkt, das Rad 17 frei drehbar auf der Kurbelachse i8 angeordnet. Es ist aber mit kleinen Kupplungsfedern Z9 versehen, die in entsprechende Ausnehmungen in der Umfläche der Kurbelachse eingelegt werden können, wenn sie durch eine verschiebbare Hülse 2o zusammengedrückt werden. Die Verschiebung der Hülse 2o erfolgt durch ein Bremsband 21, das mittels eines Bowdendrahtes angezogen werden kann und dann die Hülse 2o festhält. Geschieht das, während die Kurbelachse 18 durch Treten auf den Fußtritten weiterbewegt wird, so wirkt eine auf der Kurbelachse festsitzende Hülse 23 mittels der in Abb. .4 ersichtlichen Schubkurve auf die Hülse 2o im Sinne einerVerschiebung derselben nach rechts (Abb.4), die Kupplungsfedern i9 werden in die zugehörigen Ausnehmungen der Kurbelachse 18 eingedrückt und das Rad 17 auf diese Weise mit der Kurbelachse gekuppelt. Zur Entkupplung braucht man nur rückwärts zu treten, wodurch sich die Hülse 2o von dem Rad 17 entfernt und die Kupplungsfedern i9 wieder in die Höhe schnellen.
  • Selbstverständlich kann auch eine andere Kupplungsanordnung für das Rad 17 getroffen werden.
  • Das beschriebene Getriebe wird zweckmäßig mit einem Aluminiumgehäuse umgeben, das es vor Staub und Schmutz schützt und an der Hinterradgabel angebracht wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE i. Hilfsantrieb durch den durch Stöße in Schwingungen versetzten Sattel bei Fahrzeugen mit Kurbelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstütze um die Tretkurbelachse schwingend angeordnet ist, so daß der Fahrer immer dieselbe Lage zu den Pedalen behält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegungen der Sattelstütze üm die Antriebsachse auf diese durch ein Zahnsegment übertragen werden, das durch eine an der Sattelstütze angelenkte Kurbel angetrieben wird und mit einem auf der Antriebsachse sitzenden Freilaufzahnrad in Eingriff steht. -
DE1918349885D 1918-05-13 1918-07-27 Hilfsantrieb durch den Sattel bei Fahrzeugen Expired DE349885C (de)

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BE349885X 1918-05-13

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DE349885C true DE349885C (de) 1922-03-10

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ID=3868181

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DE1918349885D Expired DE349885C (de) 1918-05-13 1918-07-27 Hilfsantrieb durch den Sattel bei Fahrzeugen

Country Status (1)

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DE (1) DE349885C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139402B (de) * 1956-05-11 1962-11-08 Frieda Hirte Geb Spiegel Fahrrad mit Antrieb durch eine in Laengs-richtung relativ zum Rahmen schwenkbare Sattelstuetze
DE3638878A1 (de) * 1986-11-14 1988-06-01 Franz Kling Antriebsgewinn eines mit muskelkraft angetriebenen fahrrades mit hilfe eines beweglichen sattels

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139402B (de) * 1956-05-11 1962-11-08 Frieda Hirte Geb Spiegel Fahrrad mit Antrieb durch eine in Laengs-richtung relativ zum Rahmen schwenkbare Sattelstuetze
DE3638878A1 (de) * 1986-11-14 1988-06-01 Franz Kling Antriebsgewinn eines mit muskelkraft angetriebenen fahrrades mit hilfe eines beweglichen sattels

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