DE335626C - - Google Patents

Description

• Steigbügel. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Steigbügel, bei dem das Neue darin besteht, daß' der Fußrahmen mit an ihren Enden abgeschrägten Zapfen in Öffnungen, an welche sich in senkrechter Richtung verlaufende, in geneigter Ebene zu den Öffnungen stehende Aussparungen anschließen, der abgebogenen Enden von an der Steigriemenhülse angeordneten federnden Schenkeln drehbar gelagert ist und durch Eingriff eines Vorsprunges an seinem oberen Ende in eine Nut eines Sperransatzes der Steigriemenhülse für gewöhnlich in Stellung gehalten wird, sich jedoch bei ungewöhnlich hohem Zug auf den Bügel (z. B. beim plötzlichen Abwerfen des Reiters) aus dem Sperransatz auslöst und nach unten kippt, wobei die Schrägen der Lagerzapfen die federnden Schenkel seitwärts drücken und der Fußrahmen aus den Schenkeln herausgleitet.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt; Fig. i eine Seitenansicht des Steigbügels mit dem Fußrahmen in vollen Linien in gewöhnlicher Stellung und in gestrichelten Linien in umgekippter Stellung, . Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i mit dem Fußrahmen in strichpunktierten Linien und Fig.3 eine Einzelansicht mit teilweisem Schnitt der Lagerung der Fußrahmenzapfen in den Bügelschenkeln. Der Steigbügel 6 besitzt am oberen Ende eine Hülse 5, welche mit dem Steigriemen verbunden ist. Diese Hülse besitzt eine Längsöffnung zur Aufnahme des Bolzens 7, an welchem die nach unten gerichteten Schenkel 8 drehbar befestigt sind. Die Schenkel 8 sind nach auswärts gebogen, und ihre freien Enden sind nach innen auf die Schenkel zurückgebogen, wodurch sie nach oben gerichtete federnde Arme i i bilden. Diese Arme i i sind mit Öffnungen 1a versehen, welche von senkrechten Aussparungen 13 geschnitten werden. Diese Aussparungen 13 haben eine gewisse Neigung zu den Öffnungen 12, da sie von dem Schnittpunkt mit den Öffnungen 12 allmählich nach außen ansteigen.
• In den Armen i i ist ein in der Hauptsache rechteckiger Rahmen, welcher den Fußrahmen 14. bildet, gelagert. Der Rahmen 14 besitzt seitliche Zapfen 15, deren äußere Enden derart schräg abgeschnitten sind, daß sie mit den ` unteren vorstehenden Enden in die Aussparungen 12 eingreifen, während die Schrägen mit den geneigten Flächen der Aussparungen 13 zusammen arbeiten. Der Rahmen greift für gewöhnlich mit einem zugeschärften Vorsprung 16 an seinem oberen Ende in eine Nut io eines Ansatzes 9 der Hülse 5 ein, wodurch der Fußrahmen in Stellung gehalten wird. Wenn ein ungewöhnlich hoher Zug auf den Steigbügel ausgeübt wird (z. B. beim plötzlichen Abwerfen des Reiters), so wird der Ansatz 16 aus der Nut io des Ansatzes 9 ausgelöst, der Fußrahmen wird nach unten kippen und dann weiter nach unten gleiten, wobei die Schrägen der Zapfen 15 die federnden Arme i i seitwärts drücken und, sobald sie die Aussparungen 13 verlassen haben. zwischen den Armen i i hinausgleiten.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Steigbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußrahmen (1q.) mit an ihren Enden abgeschrägten Zapfen (15) in öffnungen (12), an welche sich in senkrechter Richtung verlaufende, in geneigter Ebene zu den öffnungen stehende Aussparungen (13) anschließen, der -abgebogenen Enden (15) von an der Steigriemenhülse (5) angeordneten federnden Schenkeln (8) drehbar gelagert ist und durch Eingriff eines Vorsprunges (16) an seinem oberen Ende in eine Nut (io) eines Sperransatzes (9) der Steigriemenhülse (5) für gewöhnlich in Stellung gehalten wird, sich jedoch bei ungewöhnlich hohem Zug auf den Bügel (z. B. beim plötzlichen Abwerfen des Reiters) aus dem Sperransatz (9) auslöst und nach unten kippt, wobei die Schrägen der , Lagerzapfen (15) die federnden Schenkel (8, 11) seitwärts drücken und der Fußrahmen (1q.) aus den Schenkeln herausgleitet.