DE3200787A1 - Faerbemittel fuer keratinische fasern auf der basis von nitro-3 orthophenylendiaminen, verfahren zur anwendung der mittel sowie neue nitro-3 orthophenylendiamine, die diese mittel enthalten und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Faerbemittel fuer keratinische fasern auf der basis von nitro-3 orthophenylendiaminen, verfahren zur anwendung der mittel sowie neue nitro-3 orthophenylendiamine, die diese mittel enthalten und verfahren zu deren herstellung

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DE3200787A1 DE19823200787 DE3200787A DE3200787A1 DE 3200787 A1 DE3200787 A1 DE 3200787A1 DE 19823200787 DE19823200787 DE 19823200787 DE 3200787 A DE3200787 A DE 3200787A DE 3200787 A1 DE3200787 A1 DE 3200787A1
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Description

36 079
L1OREAL, Paris / Frankreich
Färbemittel für keratinische Fasern auf der Basis von Nitro-3 orthophenylendiaminen, Verfahren zur Anwendung der Mittel sowie neue Nitro-3 orthophenylendiamine/ die diese Mittel enthalten und Verfahren zu deren Herstellung
32G0737
Färbemittel für .keratinische Fasern auf der Basis
von Nitro-3 orthophenylendiaminen, Verfahren zur
Anwendung der Mittel sowie neue Nitro-3 orthophenylendiamine ,. die diese Mittel enthalten und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft Färbemittel für keratinische Fasern auf der Basis von Nitro-3 orthophenylendiaminen,
Verfahren zur An-wendung der Mittel sowie neue Nitro-3
orthophenylendiamine, die diese Mittel enthalten und Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist allgemein bekannt, keratinischen Fasern und insbesondere menschlichen Haaren eine Direktfärbung oder
einen ergänzenden Schimmer im Falle einer Oxidationsfär-.bung zu verleihen, wobei man Nitroderivate der Benzolreihe dafür verwendet. Die Anmelderin hat nun gefunden, daß man zur Erzielung von Rottönen auf keratinischeri Fasern, entgegen der allgemeinen Annahme, Nitro-orthophenylendiamine einsetzen kann. Dies ist insbesondere überraschend, wenn
man berücksichtigt, daß Nitro-4-orthophenylehdiamin gelbe
15 Färbungen verleiht.
Außerdem wurde von der Anmelderin festgestellt, daß die
unter Verwendung dieser Farbstoffklasse erhaltenen Kapillarfärbungen eine gute Stabilität gegenüber Lichteinwirkung besitzen.
Außerdem weisen diese Farbstoffe den Vorteil auf, daß sie wenig oder gar nicht selektiv sind. Die Selektivität stellt, wie bekannt ist, ein praktisches Problem im Bereich der
Haarfärbung dar. Dieses Problem geht auf die unterschiedliche Sensibilisierung des Haares von der Wurzel bis zur ■ Spitze zurück. Der Friseur hat es in der Tat im allgemeinen mit einem Haar zu tun, dessen Sensibilisierung des
frisch gewachsenen Ansatzes (Wurzel) praktisch gleich Null ist, das aber Partien aufweist, die durch eine vorherige Färbebehandlung, Entfärbung oder Dauerwellung stark sensi-
• bilisiert ist und welches an den Spitzen, die bereits mehreren dieser Behandlungen unterzogen worden sind und die tagtäglich der Einwirkung von Licht und Wetter ausgesetzt sind/ eine sehr starke Sensibilisierung aufweist.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß die neue Klasse der Nitro-3 orthophenylendiamine es erlaubt, Farbintensitäten zu erhalten, die ungeachtet der Tatsache, ob das Haar dauergewellt ist oder nicht, ziemlich gleich sind.
Außerdem hat die Anmelderin festgestellt, daß die gemäß der Erfindung verwendeten Farbstoffe in den Trägern der Oxidationsfarbstoffe und insbesondere im ammoniakalisehen Milieu in Gegenwart von Reduktionsmitteln besonders stabil sind, wodurch es möglich ist, dieselben mit Oxidationsfarbstoffen zu assoziieren, um Nuancen mit einem vollen Schimmer zu erhalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Färbemittel für kera,tinische Fasern zur Verfügung zu stellen, welche Nitro-3 orthophenylendiamine enthalten, sowie neue Nitro-3 orthophenylendiamine, die gemäß der Erfindung verwendet werden, zur Verfügung zu stellen sowie ein Verfahren
25 zu deren Herstellung.
Weitere Aufgaben gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung sowie den nachfolgenden Beispielen.
Die Färbemittel für keratinische Fasern gemäß der Erfindung sind im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem für das Färbeverfahren.von keratinischen Fasern geeigneten Lösungsmittel mindestens einen Farb-
35 stoff entsprechend der Formel (I) enthalten:
NHR,
. NHR.
(D
worin R1.und R0 unabhängig voneinander bedeuten: Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine mono- oder polyhydroxylierte Alkylgruppe, eine Alkylgruppe, die
10 substituiert ist durch eine Alkoxygruppe,
eine Aminoalkylgruppe, deren Aminogruppe gegebenenfalls mit einer Alkylgruppe mono- oder disubstituiert ist, wobei der Rest R2 auch eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkylgruppe, Hydroxylgruppe oder Aminogruppe
15 substituierte Phenylgruppe darstellen kann, Z ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet.
In der vorstehend genannten Formel stellt der Alkylrest bevorzugt einen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) dar und die Alkoxygruppe bedeutet bevorzugt Methoxy · oder Ethoxy.
Unter den besonders bevorzugten Gruppen sind zu nennen für R0: ein Wasserstoffatorn, eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butylgruppe, eine ß-Hydroxyethylgruppe, eine ß~ Hydroxypropylgruppe, eine ß,$-Dihydroxypropylgruppe, eine Ν,Ν-Diethylaminoethylgruppe, eine p-Hydroxyphenylgruppe oder eine ß-Methoxyethylgruppe; für R1: ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl- ß-Hydroxyethylgruppe und für Z ein'Wasserstoffatom und eine Methylgrup-' pe. .
Verbindungen, mit welchen besonders bevorzugte Ergebnisse im Rahmen der vorliegenden Erfindung erhalten werden, entsprechen der Formel (I), worin Z obligatorisch eine Methylgruppe darstellt. Außerdem werden besonders bevorzugte Resultate erhalten, mit Verbindungen der For-
mel (I), in welchen R2 von Wasserstoff verschieden ist und insbesondere Methyl oder ß-Hydroxyethyl bedeutet. Diese Verbindungen weisen sich insbesondere durch ihre Unschädlichkeit aus.
5
Die Verbindungen können auch in Form ihrer kosmetisch annehmbaren Salze, wie z. B. in Form des Chlorhydrats, Sulfats etc. verwendet werden.
Die besonders bevorzugt verwendeten Verbindungen gemäß der Erfindung erlauben es, kupferfarbene Nuancen zu erhalten, die mehr oder weniger reich an Rottönen sind und die 7,5 YR bis 10 R nach der Bewertung von Munsell entsprechen.
Die Nuance wird bezeichnet durch H in der Beziehung von Munsell, wonach eine Farbe definiert ist durch die Formel HV/C, wobei die drei Parameter jeweils die Nuance oder "Hue" (H), die Intensität oder "value" (V) und die Reinheit oder "chromaticite" (C) bedeuten und der Schrägstrich auf eine Vereinbarung zurückgeht.
In bezug auf die Beziehung von Munsell wird auf die Veröffentlichung in "Official Digest", April 1964, Seiten 373 bis 377, verwiesen.
Unter den gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen stellen die Verbindungen der Formel (II) neue Verbindungen dar:
NHR1
NHR1
(II)
Z1
worin R' . und R1 ~ unabhängig voneinander bedeuten: ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine mono- oder polyhydroxylierte Alkylgruppe, eine Alkylgruppe, die substituiert ist durch eine Alkoxygruppe, eine Aminoalkylgruppe, deren Aminogruppe gegebenenfalls mit einer Alkylgruppe mono- oder disubstituiert ' ist; wobei der Rest R1 2 auch eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkyl-, Hydroxyl- oder Aminogruppe substituierte Phenylgruppe bedeuten kann und Z' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, unter der Voraussetzung daß:
R1.., R1 2 und Z1 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können,
wenn R1 2 Methyl oder Phenyl darstellt, R^ und Z' nicht beide gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können, wenn Z1 Methyl bedeutet, mindestens eine der Gruppen R1.. oder R1 2 von Wasserstoff verschieden ist, wenn B.'* und R1 2 Methyl darstellen,.Z' von Wasserstoff . verschieden ist, sowie deren kosmetisch annehmbare
20 Salze.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, welches ein weiteres Ziel der Erfindung darstellt, besteht hinsichtlich der Verbindungen der Formel (I), in welchen R1 Wasserstoff bedeutet, in der Durchführung einer selektiven Reduktion der Verbindungen der Formel (III):
(III)
wobei die selektive Reduktion entweder mit Hilfe von Alkalisulfit . gemäß M. Kamel, M. I. Ali und M. M. Kamel, Tetrahedron 1966, Band 22, Seite 3353, oder
durch Wasserstofftransfer von Cyclohexen auf die Verbindung der Formel (III) in Gegenwart von Palladium auf Kohle als Katalysator gemäß Ian D. Entwistle, Robert A. W. Johnstone und T. Jeffery Povall, JCS Perkin I 1975, Seite 1300, durchgeführt wird. .
Die Verbindungen der Formel (I), in welchen R- Alkyl oder substituiertes Alkyl darstellt, können durch selektive Benzolsulfonierung oder Paratoluolsulfonierung der Verbindungen der Formel (I), in welchen R1 Wasserstoff darstellt, erhalten werden. Man läßt daraufhin auf die auf diese Weise erhaltenen Arylsulfonamide ein Halogenalkan der Formel XR1, worin X ein Halogenatom und R1 Alkyl oder substituiertes Alkyl bedeutet, einwirken, worauf man nach Substitution die Sulfonamide hydrolysiert.
Das Reaktionsschema kann im wesentlichen wie folgt wiedergegeben werden.:
20
NUR.
NHR.
R, = H oder CJK 3
NHR
NHR-
NHR1
Eine bestimmte Zahl der intermediären Verbindungen der Formel (III), wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden, sind bekannt. In üblicher Weise können die Verbindungen der
Formel (III) erhalten werden durch Einwirkung von Ammoniak oder von Aminen der Formel R3NH2, worin R2 die gleiche Bedeutung wie vorstehend angegeben hat, auf die denitrierten, chlorierten oder methoxylierten Verbindungen, wobei man sich die Mobilität des Chloratoms oder der Methoxygruppe
zunutze macht.
32ÜCTÜ7
■ Die Mittel gemäß der Erfindung können zur Direktfärbung keratinisciher Fasern verwendet werden oder zur Oxidationsfärbung dieser Fasern, wobei in diesem Falle die Verbindungen der Formel (I) der Grundfärbung, welche .durch oxidative Entwicklung des Prekursors eines Oxidationsfarbstoffes erhal-■ ten wurde, einen ergänzenden Schimmer verleihen. Diese Mittel enthalten die Verbindungen der Formel (I) in Anteilen zwischen 0,001 und 5 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,01 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Färbemittels.
Sie können anionische, kationische, nichtionische und amphotere oberflächenaktive Agentien sowie deren Gemische enthalten. Diese oberflächenaktiven Produkte liegen in den Mitteln gemäß der Erfindung in Anteilen zwischen 0,5 und 55 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 4 und 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor.
Das kosmetische Vehikel besteht im allgemeinen aus Was-20' ser; man kann auch den Mitteln organische Lösungsmittel zugeben, um die Verbindungen zu solubilisieren, welche in Wasser nicht in ausreichendem Maße löslich wären. Unter diesen Lösungsmitteln sind zu nennen: niedrige Alkanole, wie Ethanol und Isopropanol, Polyöle, wie Glycerol, Glykole oder Glykolether, wie Butoxy-2 ethanol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethylether, Propylenglykol, Diethylenglykol-monoethylether und -monomethylether, sowie analoge Produkte und deren Gemische. Diese Lösungsmittel liegen vorzugsweise in Anteilen zwischen 1 und 75 Gew.-% und insbesondere zwischen 5 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor.
Die Mittel können verdickt werden, was vorzugsweise mit folgenden Substanzen durchgeführt wird: Natriumalginat, Gummiarabikum, Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropyimethylcellulose, Carboxymethylcellulose und verschiedene Polymere, die zur Ver-
. dickung dienen, wie insbesondere Acrylsäurederivate. Es ist außerdem auch möglich, mineralische Verdickungsmittel zu verwenden, wie z. B. Bentonit. Die Verdickungsmittel liegen vorzugsweise in Anteilen zwischen 0,5 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,5 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor.
Die Mittel gemäß der Erfindung können auch verschiedene Hilfsstoffe enthalten, wie sie gewöhnlich in Haarfärbemitteln enthalten sind, insbesondere Penetrierungsmittel, Sequestrierungsmittel, f Umbildende Agentien, Puffer, Konservierungsmittel und Parfüme.
Die Mittel können in verschiedener Form vorliegen, wie z. B. als Flüssigkeiten, Cremen, Gelen und jeder ande-' ren geeigneten Form, um eine Haarfärbung durchzuführen. Sie können außerdem auch in Aerosolflaschen in Gegenwart eines Treibmittels konditioniert sein.
Der pH-Wert dieser Färbemittel kann zwischen 3 und 11,5 liegen, vorzugsweise zwischen 5,5 und 11,5 liegen. !»lan stellt den gewünschten Wert mit Hilfe eines Alkalisierungsmittels, wie z. B. Ammoniak, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkanolamines wie
z. B. Mono-, Di- oder Triethanolamin, Alkylaminen, wie Ethylamin oder Triethylamin, oder mit Hilfe eines ansäuernden Agens, wie Phosphorsäure, Salzsäure, Weinsäure, Essigsäure, Milchsäure oder Zitronensäure, ein.
Wenn die Mittel zur Direktfärbung von Haaren verwendet wer-' den sollen, können sie außer den Verbindungen gemäß der Erfindung weitere Direktfarbstoffe enthalten, wie z. B. Azofarbstoffe oder Anthrachinonfarbstoffe, wie Tetraminoanthrachinon, Nitrofarbstoffe der Benzolreihe, die sich von denen der Formel (I) unterscheiden, insbesondere die folgenden Verbindungen:
Methyl-2 nitro-6 anilin, Nitro-3 amino-4 phenol, Nitro-3 N-ß-hydroxyethylamino-4 phenol, Nitro-3 amino-4 methyl-6 phenol, 5 Amino-3 nitro-4 phenol, Amino-2 nitro-3 phenol,
Nitro-3, N-ß-hydroxyethylamino-6 anisol, N-ß,ö -dihydroxypropylamino-3 nitro-4 anisol, (N-Methylamino-3, nitro-4)phenoxyethanol,
(N-Methylamino-3, nitro-4)phenyl,β,^-dihydroxypropylether, N,N" (ß-Hydroxyethyl)nitro paraphenylendiamin, Nitro-3, N'-methylamino-4, N,N-(di-ß-hydroxyethyl)-anilin,
Methyl-2 amino-4 nitro-5 N-ß-hydroxyethylanilin, Methyl-2 amino-4 nitro-5 N-ß-diethylaminoethylanilin, Methyl-2 amino-4 nitro-5 N-methylanilin. Die Konzentration dieser" Direktfarbstoffe, die sich von den Farbstoffen der Formel (I) unterscheiden, können zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge*-
20 wicht des Mittels, betragen.
Die Mittel werden auf die keratinischen Fasern aufgebracht, worauf man sie 5 bis 70 min einwirken läßt, daraufhin werden die Fasern gespült, gegebenenfalls gewaschen, von neuem gespült und getrocknet.
Diese Verbindungen können auch als Kapillarlotion für Wasserwellen verwendet werden, wobei sie einesteils dem Haar eine leichte Färbung bzw. Tönung verleihen und zum anderen den Halt der Wasserwelle verbessern. In diesem ■ Fall liegen sie in Form wäßriger, alkoholischer oder wäßrig-alkoholischer Lösungen vor, wobei sie mindestens ein kosmetisches Harz enthalten; ihre Anwendung erfolgt auf feuchtes, vorher gewaschenes und gespültes Haar, welches
35 gegebenenfalls eingelegt und dann getrocknet wird.
3200^37
Die in den Wasserwellotionen verwendeten kosmetischen Harze können insbesondere darstellen: Polyvinylpyrrolidon; Crotonsäure-Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat, Semiester von Maleinsäureanhydrid-Butylvinylether-Gopolymeren und Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymeren, sowie sämtliche andere kationische, anionische, nichtionische oder amphotere Polymere, wie sie gewöhnlich in diesem Typ von Mitteln verwendet werden. Die kosmetischen Harze liegen in den Mitteln gemäß der Erfindung in Anteilen von 1 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor.
Wenn die Mittel zur Oxidationsfärbung verwendet werden, werden die Verbindungen der Formel (I) gemäß der Erfindung im wesentlichen im Hinblick darauf verwendet, der letztlich erzielten Färbung einen Schimmer zu verleihen.
Die Mittel enthalten dann in Verbindung mit mindestens einem Nitrofarbstoff der Formel (I) Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen.
Sie können z. B. Päraphenylendiamine enthalten wie: Paraphenylendiamin, Paratoluyloldiamin, Dimethyl-2,6 paraphenylendiamin, Dimethyl-2,6 methoxy-3 paraphenylendiamin, N-(ß-Methoxyethyl) paraphenylendiamin, N,N-Di(ßhydroxyethyl)amino-4 anilin, N,N-(Ethyl, carbamylmethyl) amino-4 anilin, sowie deren Salze.
Sie können auch Paraaminophenole enthalten, wie z. B. .Paraaminophenol, N-Methyl paraaminophenol, Chloro-2 amino-4 phenol, Chloro-3 amino-4 phenol, Methyl-2 amino-4 phenol sowie deren Salze.
Sie können auch heterocyclische Derivate enthalten, wie z. B.: Diamino-2,5 pyridin, N,N-Diethylamino-5 amino-2 pyridin, Amino-7 benzomorpholin, Amino-2 hydroxy-5 pyridin.
Die Mittel gemäß der Erfindung können in Verbindung mit Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen vom "Para-Typ" Kopplungsstoffe enthalten, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt sind.
*
Als Kopplungssubstanzen sind insbesondere zu nennen: Metadiphenole, wie Resorcin,· Methyl-2 resorcin, Metaaminophenole, wie Metaminophenol, Methyl-2 amino-5 phneol, Methyl-2 N-(ß-hydroxyethyl) amino-5 phenol, Hydroxy-6 benzomorpholin und deren Salze, Metaphenylendiamine, wie (Diamino-2,4)phenoxyethanol, Diamino-2,4 phenyl ß-aminoethylether, Amino-6 benzomorpholin, /N- (β-Hydroxyethyl) amino-2 amino-4_7 phenoxyethanol, (Diamino-2, 4) phenyl ß ,if-di-hydroxypropylether und deren Salze, Metaacy!aminophenole, Metaureidophenole, Metacarbalcoxyaminophenole, wie Methyl-2 acetylamino-5 phenol, Methyl-2 ureido-5 phenol, Methyl-2' carbethyoxyamino-5 phenol.
Es können als weitere Kopplungssubstanzen, die in den ' Mitteln gemäß der Erfindung verwendet werden, genannt werden: Ä-Naphthol, Kopplungssubstanzen mit einer aktiven Methylengruppe, wie Diketonverbindungen und Pyra- .... zolone, sowie heterocyclische Kopplungssubstanzen, wie
25 Diamino-2,4 pyridin sowie deren Salze.
Die Mittel enthalten außer- den Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen reduzierende Agentien, wie insbesondere Natriumsulfit, Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Natriumbisulfit, Ascorbinsäure und Hydrochinon. Diese Reduktionsmittel sind in Anteilen zwischen 0,05 und 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorhanden. Die Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen können in den Mitteln gemäß der Erfindung in Konzentrationen zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,03' und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegen.. Die Kopplungssubstanzen können eben-
■ 32Grr;
falls in Anteilen zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,015 und 2 Gew.-%, vorliegen. Ihr pH-Wert beträgt vorzugsweise 7 bis 11,5 und wird mit Hilfe einer der vorstehend definierten Alkalisierungsmittel eingestellt.
Die Anmelderin hat gefunden, daß die Verbindungen gemäß der Erfindung in solchen Mitteln besonders stabil sind.
Das Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem eine Entwicklung mit Hilfe eines Oxidationsmittels erfolgt, umfaßt folgende Verfahrensschritte: Applikation des Färbemittels auf die Haare, wobei des Färbemittel sowohl einen Farbstoff gemäß der Erfindung als auch einen Prekursor eines Oxidationsfarbstoffes enthält, und Entwicklung der Farbe mit Hilfe eines Oxidationsmittels, welches entweder in dem Färbemittel vorliegt oder in einem zwei-
20 ten Schritt auf die Haare aufgebracht wird.
Das Oxidationsmittel wird vorzugsweise aus der Gruppe ' Wasserstoffperoxid, Harnstoffperoxid oder Persalze gewählt. Man verwendet insbesondere eine Wasserstoffperoxidlösung mit 20 Volumen.
Sobald man auf.die keratinischen Fasern das Färbemittel mit dem Oxidationsmittel aufgebracht hat, läßt man 10 bis 50 min, Vorzugsweise 15 bis 30 min, einwirken, daraufhin spült man die keratinischen Fasern, wäscht gege-
' benenfalls mit einem Schampunierungsmittel und spült von neuem, und trocknet dann die Haare.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese zu beschränken.
-2O
Beispiel 1
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
Amino-2 nitro-3 methyl-5 N-methy!anilin 0,9 g
Butoxy-2 ethanol 10 g
Alfol C16Z18 (50Z50) 8g
Lanettewachs 0,5 g
Cemulsol B 1 9
Oleindiethanolamid 1/5 g
Triethanolamin 1 g
Wasser bis auf 100 g
Dieses Mittel hat einen pH-Wert von 9.
Dieses Gemisch ergibt nach 25 minütigem Auftragen bei 280C auf entfärbte Haare nach deren Spülen und Schampunieren eine Färbung von 2,0 YR 5,5Z8 gemäß Munsell.
Im folgenden werden auf die gleiche Weise wie vorstehend angegeben die in Tabelle I aufgeführten Mittel hergestellt, wobei der gleiche Träger wie in Beispiel 1 verwendet wurde, das Alkalisierungsmittel sowie der pH-Wert in der Tabelle präzisiert sind. Die Färbebedingungen, wie die Temperatur, die Spülung und die Waschung sind die gleichen wie im Beispiel 1. In jedem Falle wurde eine ausreichende Wassermenge zugegeben, um das Mittel auf 100 g aufzufüllen.
Bei Anwendung des Mittels von Beispiel 2 auf einem zu 90 % natürlich weißem Haar, welches vorher dauergewellt • worden ist, und wobei im übrigen auf die gleiche Weise verfahren wurde, erhielt man eine Färbung von 7,5 YR 6Z8 gemäß Munsell, die identisch ist mit der bei■zu 90 % natürlich weißem Haar, das unter den gleichen Bedingungen gefärbt wurde, festgestellten Färbung.
Tabelle I
Bei
spiel
( 6 j r 7 \ Farbstoff % g alkalisieren-
des Mittel
Mittel PH Einwir
kung
Färbung zu 90 % wei
ßes Haar
1 0,9 Triethanol
amin
% g 9 25 min entfärbte Haare
2 8 ftraino-2-nitro-3-inethyl-5-
N-methylanilin
0,35 Triethanol
amin
1 9 30 2 YR 5,5/8 7,5 Y R 6/8
3 9 Nitro-3 orthophenylen
diandn
1 Ammoniak 22°B 1 10,6 30 7,5 YR 6/9
4 N-ffethylam±no-2-nitro-3
anilin
2 Ammoniak
22°B
1 10,.6 20
5 N-ß-Hydroxyethylamino-2
nitro-3 anilin
2 Ammoniak
22°B
1 11 25 5 YR 6/11 1,5 YR'4/8
Amino-2 nitro-3 N-methyl-
anilin
1 Airtnoniak
22°B
2 10,5 25 10 R 5/10 5 YR 4/7
Mino-2 nitro-3, N-methyl-
anilin
1 1
N-ß-Hydroxyethylamino-2
nitro-3 anilin
0,25
TetraariuncTanthrachinon 1,2 7,5 25 3 YR 4/3
N-Methylamino-2 nitro-3
anilin
0,31
Ν,Ν'-ß-Hydroxyethyl nitro-
p-phenylendiandn
0,4
Tetraaminoanthrachinon 0,25 Ammoniak
22°B
10 30
N-ffethylaitdno-2 nitro-3
methyl-5 anilin
0,35 ■ Monoetha'-
nolamin
0,8 10 30 6 YR 7/4
(4'-Hydroxyphenyl)amino-2
nitro-3 methyl-5 anilin
1 6 YR 8/4
ftf ·
Beispiel 10
Es wird das folgende Färbemittel hergestellt:
Amino-2, nitro-3, methyl-5, N-methylanilin 0,5 g Nitro-3, N1-methylamino-4, N-ß-aminoethyl-
anilin 0,1 g
(N-Methylamino-3, nitro-4)phenoxyethanol 0,28 g
Ethanol mit 96° 5g
Propylenglykol 5 g
Fettsäure-Diethanolamide von Kopra 2,2 g
Laurylsäure 0,8 g
Ethylenglykolmonoethylether 2g
Monoethanolamin · 1,1g
Wasser bis auf " · 100 g
pH 10,5
Dieses Gemisch ergibt bei 25 minütiger Einwirkung bei 300C auf bis zur Weißfärbung entfärbte Haare nach dem Spülen und Schampunieren eine helle kupferrote Färbung.
Beispiel 11
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
.Amino-2, nitro-3, methyl-5 anilin 0,5 g
Nitro-3, N-ß-hydroxyethylamino-4 phenol 0,15 g
Tetraminoanthrachinon 0,10 g
Butoxy-2 ethanol 10 g Cemulsol NP4 .12 g
Cemulsol NPg . 15 g Oleinalkohol, oxyethyliert mit 2 Mol
Ethylenoxid ■ 1,5 g Oleinalkohol, oxyethyliert mit 4 Mol
Ethylenoxid 1,5 g
Triethanolamin ' · 2g
Wasser bis auf 100 g
pH 9 . · ·
Dieses Gemisch verleiht bei 35 minütigera Auftragen bei 300C auf strohblond entfärbten Haaren denselben nach dem Spülen und Schampunieren eine mittelstarke kupferfarbene kastanienbraune Färbung..
. .
Beispiel 12
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
Nitro-3 orthophenylendiamin 0/3 g
Nitro-3 N'-methylamino-4, Ν,Ν-di-ß-hydroxyethylanilin 0,11 g
N,N1 ^-β-hydroxyethyl nitroparaphenylen diamin 0,11 g Alkohol mit 96° ■ 10 g
Carboxymethylcellulose 2 g
Ammoniumlaurylsulfat 5 g
Monoethanolamin . . 2g
Wasser bis auf 100 g
pH 10,5
Dieses Gemisch verleiht bei 25 minütigem Auftragen bei 300C auf strohblond entfärbten Haaren denselben nach dem Spülen und Schampunieren eine stark kupferfarbene kastanienbraune Färbung.
Beispiel 13
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:.
N-Butylamino-2 nitro-3 methyl-5 anilin 0,3 .g Nitro-3, N1-methylamino-4, N,N-di-ß-hydroxy-
ethylanilin 0,05 g
Butoxy-2 ethanol 10 g
Fettsäure-diethanolamide von Kopra 2,2 g
Laurylsäure ■ 0,8 g
Ethylenglykolmonoethylether 2 g
Monoethanolamin ■ ' 1g Wasser bis auf . 100 g pH 8,5
1 <3
5 g
5 g
1 g
100 g
. Dieses Gemisch verleiht bei 30 minütigem Auftragen bei 28°C auf bis zur Weißfärbung entfärbte Haare denselben nach dem Spülen und Schampunieren eine hellbeige Färbung mit goldenem Schimmer.
5
Beispiel 14
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt: N-ß-Diethylaminoethylamino-2 nitro-3 methyl—5
anilin
Butoxy-2 ethanol
Laurylalkohol mit 10,5 Mol Ethylenoxid
Ammoniak mit 220B ·
15 Wasser bis auf
pH 9
Wenn dieses Färbemittel 25 Minuten lang bei 28°C auf entfärbte Haare aufgetragen wird, so verleiht es diesen nach dem Spülen und Schampunieren eine Färbung von 6,5 YR 5/10 gemäß Munsell.
Beispiel 15
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt: N-ß-Hydroxypropylamino-2 nitro-3 methyl-5 anilinchlorhydrat 0,5 g
Propylenglykol . 10g
Carboxymethylcellulose 10 g
'Monoethanolamin 5g
Wasser bis auf . 100 g
Dieses Gemisch verleiht bei 25 minütigem Auftragen bei 300C auf bis zur Weißfärbung entfärbte Haare denselben nach dem Spülen und Schampunieren eine Färbung von 4 YR 7/7 gemäß Munsell. .
Beispiel 16
Es Wird folgendes Färbemittel hergestellt: N-ß,2f-dihydroxypropylamino-2 nitro-3 methyl-5
anilin-chlorhydrat 1,82 g
Nitro-3, N-ß-hydroxyethylamino-4 phenol 0,3 g Nitro-3, N'-methylamino-4, N,N-di-ß-hydroxy-
ethylahilin . 0,5 g
Butoxy-2 ethanol 10 g
Laurylsäure-monoethanolamid 1,5 g
Laurylsäure 1 g
Hydroxyethylcellulose 5 g
Monoethanolamin 4 g
Wasser bis auf 100 g
15 pH 10
Dieses Gemisch verleiht einem zu 90 % natürlich weißem
Haar bei 25 minütigem Auftragen bei 3O0C eine rot-kupferfarbene, hell-kastanienbraune Färbung.
Beispiel 17
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
N-ß-Methoxyethylamino-2 nitro-3 methyl-5 anilin 0,6 g
Butoxy-2 ethanol 10 g
Carbopol 934 2g
Monoethanolamin 2 g
Wasser bis auf . 100 g pH 8,8
Dieses Färbemittel ergibt bei 30 minütigem Auftragen
bei 300C auf entfärbte Haare nach dem Spülen und Schampunieren eine Färbung von 7,5 YR 7/6 gemäß Munsell.
35
ZC*
Beispiel 18
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
N-ß-Hydroxypropylamino-2 nitro-3 methyl-5 anilinchlorhydrat
Paraphenylendiamin Paraaminophenol Resorcin
Metaaminophenol
Methyl-2, N-ß-hydroxyethylamino-5 phenol
Butoxy-2 ethanol Carboxymethylcellulose Ammoniumlaurylsulfat
Ammoniumacetat 15 ' Propylenglykol MasquoI DTPA Thioglykolsäure Ammoniak mit 220B
Wasser bis auf 20 pH 10,6
Zum Zeitpunkt der Anwendung fügt man 100 g Wasserstoffperoxid mit 20 Volumen zu.
Dieses Gemisch ergibt bei 30 minütigem Auftragen bei 300C auf strohblond entfärbte Haare nach dem Spülen und Schampunieren eine mittlere kastanienbraune Färbung mit kupferfarbenem Schimmer.
Beispiel 19
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
Amino-2, nitro-3 methyl-5 anilin 0,8 g
Paraphenylendiamin . 0,18 g
Paraaminophenol 0,05 g
1 ,25 g g
O g g
O ,065 g g
O /2 g
O ,08 g
O ,05 g
δ g
2 g
5 g
1 g
δ g
2 g
O ,4
10
100
-ζ/-27''"
0,12 g
0,11 5 g
0,03 g
1 2 g
1 5 g
1/5 g
1/5 g
6 g
0,12 g
1 1 g
0,6 g
100 g
• Resorcin
Metaaminophenol
Diamino-2,4 phenoxyethanol-dichlorhydrat
Cemulsol NP.
Cemulsol NPg
Oleinalkohol mit 2 Mol Ethylenoxid
Oleinalkohol mit 4 Mol Ethylenoxid
Propylenglykol
Trilon B
10 Ammoniak mit 220B Thioglykolsäure Wasser bis auf pH 10,5
Zum Zeitpunkt der Anwendung gibt man 100 g Wasserstoffperoxid mit 20 Volumen zu.
Dieses Gemisch verleiht bei 30 minütiger Einwirkung bei 300C einem zu 90 % natürlich weißem Haar nach dem Spülen und Schampunieren eine kupferfarbene, mittelstarke kastanienbraune Färbung.
Beispiel 20
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
N-ß-Diethylaminoethylamino-2 nitro-3 methyl-5
anilin 1»5 g
Nitro-3, N'-methylamino-4, N,N-di-ß-hydroxy-
ethylanilin 0,2 g
'Butoxy-2 ethanol 10 g
Carboxymethylcellulose . 10 g
Monoethanolamin 5g
Wasser bis auf 100 g
35 pH 10
. Dieses Gemisch verleiht bei 30 minütiger Anwendung bei 300C einem bis zur .Weißfärbung entfärbtem Haar nach dem Spülen und Schampunieren eine aschfarbene Beigefärbung.
■ ·
Beispiel 21
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
N-ß-Hydroxyethylamino-2 nitro-3 methyl-5 anilin 1,2 g
Butoxy-2 ethanol . .10 g
Laurylsäure-monoethanolamid 1/5 g
Laurylsäure 1 g
Hydroxyethylcellulose 5 g
Monoethanolamin 2 g
-■· Wasser bis auf - 100 g
pH 10 '
Dieses Gemisch verleiht einem bis zur Weißfärbung ent-"färbten Haar bei 25 minütiger Anwendung bei 28°C nach dem Spülen und Schampunieren eine Färbung von 5 YR 8/6 gemäß Munsell.
25 Beispiel 22
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt: N-ß-Hydroxyethylamino-2 nitro-3 methyl-5 anilin 1,21 g
Paraphenylediamin . , 0/5 g
Resorcin 0/1 g
' Metaaminophenol 0/21 g
Orthoaminophenol 0/17 g
Carbopol 934 · 1/5 g
Alkohol mit 96° 11g
Butoxy-2 ethanol . 5g
Trimethyl-cetyl-ammoniumbromid . 1 g
Trilon B . · 0/1 g
" Ammoniak mit 22°B 10 g
Thioglykolsäure 0,2 g
Wasser bis auf 100 g
pH 10,5
Zum Zeitpunkt der Anwendung gibt man 100 g Wasserstoffperoxid mit 20 Volumen zu.
Dieses Gemisch ergibt bei 25 minütiger Anwendung bei 280C auf einem zu 90 % natürlich weißem Haar nach dem Spülen und Schampunieren eine dunkel kastanienbraune Färbung mit kupferfarbenem Schimmer.
Beispiel 23 15 '
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
Nitro-3 orthophenylendiamin Methyl-2/ nitro-6 anilin
Paraphenylendiamin 20 Methyl-2 resorcin ■ Metaaminopheno1 Cemulsol NP4 Cemulsol NPg
Oleinsäure 25 Butoxy-2 ethanol
Ethanol mit 96° ■ .
Masquol DTPA " .
Natriumbisulfitlösung mit 35° B
Ammoniak mit 220B 30 Wasser bis auf 'pH 11
Zum Zeitpunkt der Anwendung gibt man 80 g Wasserstoffperoxid mit 20 Volumen zu. . · ·
Dieses Gemisch ergibt bei 25 minütiger Anwendung bei 300C auf einem zu 90 % natürlich weißem Haar nach dem Spülen
0, 5 g g g
0, 2 g g
0, 08 g g
0, 045 g
0, 06 g
21 g
24 g
4 g
3 g
10 g
2, 5
1
10
100
und Schampunieren eine stark goldene dunkelblonde Färbung.
Die folgenden Beispiele sollen dazu dienen, die Herstellungsverfahren der neuen Verbindungen/ welche gemäß der Erfindung verwendet werden, zu erläutern.
Herstellungsbeispiel 1 Herstellung von N-Butylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
NH-CH2-CH2-CH2-CH3
NH.
CH.
NH-
WO.
γ· ·
+ H2N-(CH2J3CH3
H-CH2-CH2-CH2-CH3
NO.
CH.
320C787
• a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4 N-butylanllin
Man gibt nach und nach unter Rühren innerhalb von 10
min 0,05 Mol (10,8 g) Dinitro-2,6 methyl-4 chlorbenzol in 25 ml Butylamin, wobei man gegebenenfalls
das Reaktionsgemisch kühlt, so daß dieses nicht über
5O0C ansteigt. Nach Beendigung der Zugabe setzt man das
Rühren weitere 5 min fort und gießt dann das Reaktionsgemisch in 100 ml Eiswasser. Das gewünschte Produkt
präzipitiert, es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und in. Ethanol umkristallisi.ert. Nach dem Trocknen in Vakuum schmilzt es bei 52°C.
Analyse Berechnet für Gefunden
C % 52,17 52,13
H % 5,93 6,04
N % 16,60 16,59
O % 25,30 25,34 20
b) Herstellung von N-Butylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
Man gibt 0,041 Mol (10,4 g) Dinitro-2,6 methyl-4 N-butylanilin zu 50 ml Ethanol, welches 10,8 g Cyclohexe η und
2,8 g Pd/C (10 %) enthält. Man hält das Reaktionsgemisch 1 h lang unter Rückfluß und filtriert dann in der Wärme, um den Katalysator zu entfernen. Das Filtrat wird daraufhin auf -15°C abgekühlt. Das gewünschte Produkt kristallisiert aus. Es wird zentrifugiert, mit wenig eisgekühltem Alkohol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es
schmilzt bei 68°C.
• Analyse
Berechnet für
Gefunden
C H N O
59,19
7,62
18,83
14,35
59,33
7,75
18,98
14,44
Herstellungsbeispiel 2 Herstellung von N-ß-Methoxyethylainino·-2, nitro-3, methyl-5
anilin
NH-CH2-CH2-OCH3
11 H2N-CH2CH2OCH3
NH-CH2-CH2-OCH3
,—NO.
NH-CH2CH2OCH3
. a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4 N-ß-methoxyethylanilin
Man gibt nach und nach unter Rühren innerhalb von 10 min 0,05 Mol (10,8 g) Dinitro-2,6 methyl-4 chlorbenzol zu 25 ml Methoxyethylamin, wobei man gegebenenfalls das Reaktionsgemisch kühlt, so daß dieses nicht über 500C steigt. Nach Beendigung der Zugabe setzt man das Rühren 5 min lang fort und gießt dann das Reaktionsgemisch in 100 ml Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und in Ethanol umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 750C.
15 Analyse Berechnet für Gefunden
. C10H13N3°5
C % 47,06 47,08
H % 5,13 4,99
O % 31,34 31,07
20 N % 16,47 16,50
b) Herstellung von N-Methoxyethylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
Man löst 0,03 Mol (7,65 g) Dinitro-2,6 methyl-4, N-ßmethoxyethylanilin in 38 ml absolutem Alkohol, welcher 12,3 g Cyclohexen und 3,8 g Pd/C (10 %) enthält. Dann hält man die alkoholische Lösung 15 min lang unter Rückflußtemperatur . Man filtriert das Reaktionsgemisch.in der Wärme, um den Katalysator zu entfernen. Nach dem Abküh-■ len gibt man 15 ml Alkohol, der mit Chlorwasserstoff gesättigt ist, zu. Das gewünschte Produkt fällt als Chlorhydrat aus. Man zentrifugiert das Chlorhydrat und wäscht es mit wenig Alkohol, dann bringt man dasselbe in Wasser in Lösung. Diese wäßrige Lösung wird mit Hilfe von Ammoniak alkalisiert, um das gewünschte Produkt auszufällen, welches zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und in Etha-
nol umkristallisiert wird. Es schmilzt bei 710C.
rse Berechnet für Gefunde
C % C10H15N3°3
53,33
53,46
H % 6,67 6,70
N % 18,67 18,55
O % 21,33 21,27
Herstellungsbeispiel 3 Herstellung von Nitro-2, methyl-4, amino-6 hydroxy-41
dxphenylamin
NH-
NH.
NO.
y—OH
NH2 <
-^ \Vo
a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4, hydroxy-4' diphenylamin
Man erwärmt 2 h lang 0,1 Mol (10,9 g) Paraaminophenol und 0,05 Mol (10,83 g) Dinitro-2,6 methyl-4 chlorbenzol in 60 ml Alkohol auf Rückflußtemperatur. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wird dieses zentrifugiert und das unlösliche Dinitro-2,6 methyl-4, hydroxy-4' diphenylamin. mit Alkohol gewaschen. Nach Umkristallisieren in Alkohol und Trocknen im Vakuum schmilzt das Produkt bei 1920C.
b) Herstellung von Nitro-2, methyl-4, amino-6 hydroxy-4' diphenylamin
Nach Zugabe von 0,038 Mol (11 g) Dinitro-2,6 methyl-4, hydroxy-4' diphenylamin zu 2 00 ml Alkohol, welcher 20 ml Ammoniak mit 220B.enthält, leitet man in diese Lösung 30 min lang Schwefelwasserstoff. Man bringt daraufhin das Reaktionsgemisch 2 h lang auf Rückflußtemperatur. Die alkoholische Lösung wird nach Abkühlen filtriert, dann zur Trockne im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 150 ml 2n Salzsäure aufgenommen. Man filtriert, um Unlösliches zu entfernen. Dann alkalisiert man das Filtrat mit Hilfe von Ammoniak. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen, dann in Ethanol umkristallisiert. Das Produkt schmilzt bei 163°C.
Analyse . Berechnet für .Gefunden
30 C 13 H13N3°3
C % 60,23 60,03
H % . 5,02 5,11
N % 16,22 16,25
O % 18,53 18,55 35
10
Herstellungsbeispiel 4 Herstellung von N-ß-Hydroxyethylainino-2, nitro-3y
methyl-5 anilin
NH-CH2CH2OH
Cl
NO.
H2N-CH2CH2OH
NH-CH2CH2OH
30 35
a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4, N-ß~hydroxyethy!anilin
Man gibt nach und nach unter Rühren, innerhalb von 10 min, 0,35 Mol (76 g) Dinitro-2,6 methyl-4 chlorbenzol in 150 ml Ethanolamin, wobei man gegebenenfalls das Reaktionsgemisch kühlt, so daß dieses nicht über 750C ansteigt. Nach Beendigung der Zugabe setzt man das Rühren 5 min lang fort und gießt, dann das Reaktionsgemisch in
3200737
600 g Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Dieses wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen, dann in Ethanol ümkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt dieses bei 131.0C. 5
Analyse Berechnet für Gefunden
C9H11N3O5
C % 44,81 44,93
H % 4,56 4,49
10 N % 17,43 17,32
O % 33,20 33,00
b) Herstellung von N-ß-Hydroxyethylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
Nach Zugabe von 0,4 Mol (96,4 g) Dinitro-2,6 methyl-4, N-ß-hydroxyethylanilin zu 15 00 ml absolutem Alkohol, welcher 160 ml Ammoniak mit 22° B enthält, läßt man 30 min lang durch diese alkoholische Lösung Schwefel- -wasserstoff perlen. Die Temperatur steigt auf 500C an und fällt dann wieder ab. Man stellt dann die Einleitung von Schwefelwasserstoff ein und bringt das Reaktionsgemisch 1 h lang auf Rückflußtemperatur. Nach Konzentrierung der alkoholischen Lösung auf 300 ml filtriert man die Mineralsalze ab. Das Piltrat wird daraufhin zur Trockne eingedampft. Der auf diese Weise in Form eines roten Öles erhaltene Rückstand wird in 80 ml Ethanol mit 96° in Lösung gebracht. Nach Zugabe von 170 ml Ethanol-HCl (7 Mol HCl pro Liter Alkohol): und Abkühlung auf 00C zentrifugiert man das gewünschte Produkt, . welches in Form des Chlorhydrats ausfällt. Nachdem Waschen mit Alkohol wird das Chlorhydrat in 300 ml Wasser gelöst. Durch Neutralisation dieser Lösung mit Ammoniak fällt das N-ß-Hydroxyethylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin aus. Man zentrifugiert dieses Produkt, wäscht es mit Wasser und kristallisiert es dann in Alkohol mit 96° um. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 96°C.
Analyse
Berechnet.für
Gefunden
C %
H %
N %
O %
51,18
6,16.
19,91
22,75
51,09
i6,21
20,06
22,79
Herstellungsbeispiel 5 Herstellung von Amino-2, nitro-3, methyl~5 N-g-
hydroxyethyl anilin
NH.
NH-CH2CH2OH
NH
NH-CH2-CH2OH
- N-Tosyl CH2CH2OH
a) Herstellung von Amino-2, nitro-3, methyl-5 N-ßhydroxyethyl, N-tosyl anilin
Man löst 0,087 Mol (28 g) Amino-2, nitro-3, methyl-5, N-tosylanilin in 85 ml DMF, welches vorher im kochenden Wasserbad erwärmt worden ist. Man gibt dann 9,7 g Ätzkalk zu und anschließend innerhalb von 30 min nach und nach unter .Rühren 0,174 Mol (21,75 g) Glykolbromhydrin, wobei man ständig auf dem kochenden Wasserbad erwärmt.
Nach 1 1/2 h filtriert man das warme Reaktionsgemisch und gießt daraufhin das Filtrat in 250 ml Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und'im Vakuum getrocknet. Nach Ümkristallisation in Essigsäure und Trocknen im
15 Vakuum schmilzt es bei 2010C.
Analyse Berechnet für Gefunden
C1 C % 6H19N3 O5S 52,47
H % 52,60 5,14
N % 5,21 11,41
O % 11,51 21 ,81
S % 21,92 8,68
8,77 methyl-5 N-ß-
Herstellung von Amino-2, nitro-3,
hydroxyethylanilin
Man gibt unter Rühren 0,0458 Mol (16,7 g) Amino-2, nitro-3, methyl-5, N-ß-hydroxyethyl, N-tosyl anilin in 167 ml konzentrierte Schwefelsäure, welche 48 ml Was-' ser enthält. Das Gemisch wird 1 h lang auf dem kochenden Wasserbad erwärmt, dann über 850 g zerkleinertes Eis gegossen. Die schwefelsaure Lösung wird mit Ammoniak neutralisiert. Das gewünschte Produkt fällt aus.
Nach dem Zentrifugieren, Waschen mit Wasser, Trocknen im Vakuum 'und Umkristallisieren in Ethanol schmilzt es bei 166°C.
Analyse
C %
H %
N %
O %
Berechnet für
C9H13°3N3 51,18
6,16 19,91 22,75
Gefunden
50,93 6,20
19,85 22,68
Herstellungsbeispiel 6 Herstellung von Amino-2, nitro-3, methyl-5 N-methylanilin
15
NH Tosyl
t ,
CH3 '
NHCH'.
a) Herstellung von Amino-2» nitro-3, methyl-5, N-tosylanilin
Man löst 0,15 Mol (25,05 g) Amino-2, nitro-3, methyl-5 anilin in 75 ml Pyridin und gibt dann nach und nach unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 40 und 450C 0,165 Mol (31,4" g) Paratoluolsulfochlorid zu. Nach Beendigung der Zugabe setzt man das Rühren eine weitere h
. bei 45°C fort und gießt dann das Reaktionsgemisch in 450 ml Eiswasser und neutralisiert das Pyridin mit Hilfe von Salzsäure. Das- gewünschte Produkt, welches ausfällt, wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen, und dann in Essigsäure umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 184°C.
Analyse Berechnet für Gefunden
C14H15N3°4S
10 C % 52,34 . 52,33
H % 4,67 4,69
. N % . 13,08 12,89
O % 19,94 19,86
S % 9,97 10,12
b) Herstellung von Amino-2, nitro-3, methyl-5, N-methyl, N-tosyl anilin
Man löst 0,246 Mol (79 g) Amino-2, nitro-3, methyl-5 N-tosylanilin in 260 ml einer normalen Natriumhydroxidlösung bei 400C. Man gibt nach und nach, innerhalb von 3 h, 0,286 Mol (30 ml) Methylsulfat zu, wobei man die Temperatur auf ca. 400C hält. Gegen Ende der Zugabe von Methylsulfat hält man den pH-Wert des Reaktionsgemisches alkalisch, indem man gleichzeitig.. 20 ml normale Natriumhydroxidlösung .(solution sodique) zugibt.' Nach dem Abkühlen auf ca. 100C zentrifugiert man das gewünschte Produkt, welches ausfällt. Man wäscht mit normaler Natriumhydroxidlösung und anschließend mit Wasser und kristallisiert in Essigsäure um. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt das Produkt bei 2080C.
Analyse Berechnet für Gefunden
C15H17N3O4S 53,81
C % 53,73 5,11
H % 5,07 . 12,39
N % 12,54 19,01
O % 19,10 9,41
S % 9,55
' c) Herstellung von Amino-2, nitro-3, methyl-5 N-methyl anilin
In 354 ml konzentrierte Schwefelsäure, welche 60 ml Was-.5 ser enthält, und vorher auf 900C erwärmt worden war, gibt man nach und nach unter Rühren, innerhalb 1 h 15 min,· 0,1785 Mol (59,8 g) Amino-2, nitro-3, N-methyl,· N-tosyl anilin. Man setzt das Erwärmen noch 15 min lang fort und gießt dann das Reaktionsgemisch in 1,5 kg Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt in Form seines Sulfates aus. Es wird zentrifugiert, mit wenig Eiswasser gewaschen. Das Sulfat wird in Wasser suspendiert; durch Zugabe von Ammoniak unter Rühren setzt man Amino-2, nitro-3, methyl-5 N-methylanilin frei, welches zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Das Produkt schmilzt bei 113°C.
Analyse Berechnet für Gefunden
20 C % 53,04 53,12
H % 6,08 6,13
N % 23,20 23,14
0 % 17,68 . 17,54
320ΓΓ37
Herstellungsbeispiel 7 Herstellung von Amino-2, nitro-3, N-methylanilin
O2N
NH.
NHSO
a) Herstellung von Amino-2, nitro-3, N-tosylanilin
Man löst 0,1 Mol (15,3 g) Nitro-3 orthophenylendiamin in 50 ml Pyridin und gibt dann nach und nach unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 40 und 45°C 0,11 Mol (21-g) Paratoluolsulfochlorid zu. Nach Beendigung der Zugabe setzt man das Rühren weitere 15 min fort und gießt dann das Reaktionsgemisch in 250 ml Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt aus. Es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und mit Hilfe von Essigsäure umkristallisiert. Das Produkt schmilzt bei 1950C.
b) Herstellung von Amino-2, nitro-3, N-methyl N-tosylanilin
Man löst 0,093 Mol (28,5 g) Amino-2, nitro-3, N-tosylanilin in 112 ml normaler Natriumhydroxidlösung bei 300C. Man gibt nach und nach unter Rühren, innerhalb 1 h 30 min, 0,122 Mol (15,45 g). Methylsulfat zu. Die Temperatur hält sich dabei zwischen 35 und 400C. Gegen Ende der Zugabe von Methylsulfat gibt man gleichzeitig nach und nach 3 ml einer
- A/
3200707
. 1ON Natriumhydroxidlösung zu, um den pH-Wert alkalisch zu halten.
Man kühlt das Reaktionsgemisch ab und zentrifugiert das Produkt, welches ausfällt. Es wird mit einer normalen Natriumhydroxidlösung gewaschen, dann mit Wasser und mit Alkohol. Nach dem Umkristallisieren in Essigsäure und Trocknen im Vakuum schmilzt das Produkt bei 183°C.
c) Herstellung von Amino-2, nitro-3, N-methy!anilin
In 230 ml konzentrierte Schwefelsäure, welche 23 ml Wasser enthält, und vorher auf 900C erwärmt worden war, gibt man nach und nach, innerhalb von 10 min, unter Rühren 0,0716 Mol (23 g)- Amino-2, nitro-3, N-methyl, N-tosylanilin. Nach Beendigung der Zugabe hält man das Reaktionsgemisch 5 min lang auf 900C und gießt dieses dann über zerkleinertes Eis. Die auf diese Weise erhaltene . wäßrige Lösung wird mit Hilfe von Ammoniak alkalisiert, um das gewünschte Produkt auszufällen. Dieses wird daraufhin zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und in 40 ml Alkohol umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 93°C.
25 Analyse Berechnet für Gefunden
50,51 5,31 25,04 30 O % 19,16 19,02
C7H9N3O2
50,30
XJ *3- 5,39
N % 25,15
O % 19,16
3200^87
Herstellungsbeispi.el 8 Herstellung von N-ß-Hydroxypropylamino-2 nitro-3, methyl-5
anilin-chlorhydrat
NH-GH2CHOH-CH3
OCH.
NH.
HCl
NH-CH2-CHOH-CB
NH9-CH0-CHOH-CH
9-CH0
NH-CH2-CHOH-CH3
NH,
HCl
a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4 N-ß-hydroxypropyl anilin
Man gibt nach und nach unter Rühren 0,05 Mol (10,6 g) Dinitro-2,6 methyl-4 anisol in 30 ml Amino-1 propanol-2. Man hält das Reaktionsgemisch 30 min lang auf 6O0C und gießt dieses dann in 120 g Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Es wird zentrifugiert, mit Wasser
C % C10H13N3°5
47,06
H % 5,13
O % 31 ,34
N % 16,47
gewaschen und dann mit Hilfe eines' wäßrig alkoholischen Gemisches umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 800C.
Analyse Berechnet für Gefunden
47,05 5,10 31,44 10 N % 16,47 16,36
b) Herstellung von N-ß-Hydroxypropylamino 2-nitro-3, methyl-5 anilin-chlorhydrat "
Man löst 0,02 Mol (5,10 g) Dinitro-2,6 methyl-4 N-ß-. hydroxypropyl anilin in 40 ml absolutem Alkohol, welcher ■0,1 Mol (8,6 g) Cyclohexen enthält. Dazu gibt man 2,5 g Pd/c (10 %) und bringt daraufhin die alkoholische Lösung 10 min lang auf Rückflußtemperatur. Nach dem Abkühlen filtriert man das Reaktionsgemisch, um den Katalysator zu entfernen. Man zieht im Vakuum ca. 20 -ml Alkohol ab und fügt dann 7 ml Ethanol zu, welches mit Chlorwasserstoff gas gesättigt ist. Nach dem Abkühlen auf -100C kristallisiert das gewünschte Produkt aus. Dieses wird zentrifugiert, mit wenig Alkohol gewaschen und dann mit Hilfe von absolutem Alkohol umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt das gewünschte Chlorhydrat unter Zersetzung zwischen 145 und 5O0C.
alyse Berechnet für Gefund
'C10H15N3°3' HC1
C % 45,89 45,96
TT Qj 6,12 6,14
N % 16,06 16,19
O % 18,36 18,43
Cl % . 13,58 13,76
320C7b7
Herstellungsbeispiel 9 . .
Herstellung von Ν-β,^-ΡΐΗγάΓοχγρΓοργΙβίηΙηο-Σ, nitro--3y methyl-5 anilin-chlorhydrat
NH-CH2-CHOH-Ch2OH
OCH.
, HCl
2 ν
NH2CH2CHOHCH OH
NH-CH2CHOh-CH2OK
NH-CH2CHOH-CH2Oh
a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4 Ν-β,ΖΓ-dihydroxy propy!anilin
Man löst 0,05 Mol (10,6 g) Dinitro-2,6 methyl-4 anisol in 50 ml absolutem Alkohol. Zu dieser Lösung gibt man nach und nach, unter Rühren, 0,1 Mol (9,1 g) Amino-1 propandiol-2,3. Man hält die Lösung 3,5 h bei Rückflußtemperatur. Dann zieht man den Alkohol im Vakuum ab und fügt 40 ml Eiswasser zu dem verbleibenden roten Öl
C % C10H13N3°6
44,28
YJ Q. 4,80
N % 15,50
O % 35,42
.zu. Das gewünschte Produkt kristallisiert dabei. Es wird zentrifugiert und mit Wasser gewaschen. Nach Umkristallisation mit Hilfe eines wäßrig-alkoholischen Gemisches und Trocknung im Vakuum schmilzt das Produkt bei 118°C.
Analyse Berechnet für . Gefunden
44,33 4,80
N % 15,50 15,72
35,80
b) Herstellung von N-ß,y-Dihydroxypropyl amino-2, nitro-3, methyl-5 anilin-chlorhydrat
Man löst 0,03 Mol (8,13 g) Dinitro-2,6 methyl-4 Ν-β,ίΓ-dihydroxypropylanilin in 60 ml absolutem Alkohol, welcher 12,3 g Cyclohexen enthält. Dazu gibt man 4 g Pd/C (10 %). Man hält die alkoholische Lösung 10 min auf Rückflußtem- ~ peratur. Nach dem Abkühlen filtriert man das Reaktionsgemisch, um den Katalysator zu entfernen. Man dampft etwa 30 ml Alkohol im Vakuum ab und gibt dann 8 ml Ethanol zu, welches mit Chlorwasserstoffgas gesättigt ist. Nach dem Abkühlen auf -100C fällt das gewünschte Produkt aus.
Man zentrifugiert das Chlorhydrat, wäscht es mit wenig Ethylether und trocknet es im Vakuum. Nach zwei Umkristallisationen in absolutem Alkohol schmilzt das gewünschte Produkt unter Zersetzung zwischen 130 und 1340C.
30 Analyse
35 0 % Cl %
Berechnet für Gefuin Lde
C10H15N3°4 , HCl
43,24 43, 18
5,77 5, 82
15,14 15, 30
23,06 23, 10
12,79 12, 88
320"
Herstellungsbeispiel Herstellung von N-Methylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
NHCH.
NH.
Cl
NHCH.
a) Herstellung von Dinitro-2f6 methyl-4, N-methylanilin
Zu 40 ml einer Lösung von 33 % Methylamin in Ethanol gibt man nach und nach, unter Rühren, 0,05 Mol (18g) Dinitro-2,6 methyl-4 chlorbenzol. Die Temperatur steigt auf 500C und das gewünschte Produkt fällt alsbald aus. Nach Beendigung der Zugabe rührt man weitere 5 min, zentrifugiert dann und wäscht das Dinitro-2,6 methyl-4 N-methylanilin mit Wasser, welches nach Umkristallisation in Alkohol und Trocknen im Vakuum bei 132°C schmilzt.
• B
3 2 O Γ -7 ?.
C % 45,50
H % 4,27
N % 19,91
O % 30,33
Analyse Berechnet für Gefunden
45,40
4,38
19,94 30,26
b) Herstellung von N-Methylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
Man löst 0,0407 Mol (8,6 g) Dinitro-2,6 methyl-4 N-methy1-anilin in 45 ml Alkohol, welcher 0,203 mol (16,7 g) Cyclohexen enthält. Dazu gibt man 4,3 g Pd/C (10-%ig). Man bringt das Gemisch 20 min lang auf Rückflußtemperatur und filtriert dann das kochend heiße Reaktionsgemisch, um den Katalysator zu entfernen. Bei Abkühlung des Filtrates kristallisiert das gewünschte Produkt aus. Dieses wird sodann zentrifugiert, mit wenig Alkohol gewaschen und in Ethanol umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 1310C.
für Gefunden
53,07
H % 6,08 6,06
23,26 17,57
Analyse Berechn
C % 53,04
H % 6,08
N % 23,20
O % 17,68
Herstellungsbeispiel Herstellung von N-fi-DiGthylaminoethylamino-2, nitro-3,
methyl-5 anilin
H-CH2-CH2-N
I—NH.
C2H5
20
Cyclohexen Pd/C 10% 25
NO
2 -_ Χ /-2"5
H N-CH0-CH0-N
ON
NH-CH2-CH2-N.'
"NH-CH2CH2-N'
'2H5
C2H5
C2H5
30
a) Herstellung von Dinitro-2,6 methyl-4, N,N-diethylamino ethylanilin .
35 Man gibt nach und nach unter Rühren, innerhalb von 10 min, 0,05 Mol (10,8 g) Dinitro-2,6 methyl-4 chlorbenzol in 25 ml Ν,Ν-Diethylaminoethylamin, wobei man das Reaktions-
Analyse Berechnet
C13H20N4°4
C % 52,70
H % 6,76
N. % 18,92
O % - 21,62
gemisch kühlt, so daß dieses nicht über 500C ansteigt. Nach Beendigung der Zugabe rührt man noch weitere 5 min und gießt dann das Reaktionsgemisch in 150 ml Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und in Ethanol umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 720C.
r Gefunden-
C % 52,70 52,59
6,79 18,99 21,50
b) Herstellung von N-ß-Diethylaminoethyl amino-2, nitro-3, methyl-5 anilin
Man löst 0,03 Mol (8,52 g) Dinitro-2,6 methyl-4, N,N-diethylaminoethylanilin in 42 ml Ethanol, welches 0,15 Mol (12,3 g) Cyclohexen und 4,3 g Pd/C (10-%ig) enthält. Man hält das Reaktionsgemisch 30 min auf Rückflußtemperatur und filtriert dann im kochenden Zustand, um den Katalysator zu entfernen. Nach dem Abkühlen gibt man zu dem FiI-trat 30 ml Ethanol-HCl (welches 7 Mol Chlorwasserstoffgas pro Liter enthält). Das gewünschte Produkt fällt als Chlorhydrat ausV Man zentrifugiert das Chlorhydrat, wäscht es mit ein wenig Aceton und löst es in 30 ml Wasser auf. Durch Neutralisation dieser wäßrigen Lösung mit Hilfe von Ammoniak fällt das N-ß-Diethylaminoethylamino-2, nitro-3, methyl-5 anilin aus. Man zentrifugiert dieses Produkt, wäscht es mit Wasser und kristallisiert es dann in Alkohol mit 95° um. Nach-, dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 45°C.
Analyse
Berechnet für
320C737
Gefunden
C
H
N
O
58,65
8,27
21,05
12,03
58,75
8,29
21 ,03 11 ,92
Herstellungsbeispiel 12 Herstellung von N-ß-Hydroxyethylamino-2, nitro-3, anilin
NH.
NH-CH-CH0OH
NO.
NH-CH2CH2OH
NH.
a) Herstellung von Dinitro 2,6-N-ß-hydroxyethy!anilin
Man gibt nach und nach, unter Rühren, 0,05 Mol (10,125 g) Dinitro-2,6 chlorbenzol in 25 ml Ethanolamin, wobei man das Reaktionsgemisch kühlt, so daß die Temperatur nicht über 5O0C ansteigt. Man gießt das Reaktionsgemisch in 100 ml Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Dieses wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und in Ethanol umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum schmilzt es bei 1000C.
Analyse Berechnet für Gefunden
C8H9N3O5
C % 42,29 42,36
15 H % 3,96 4,05
N % 18,50 18,44
0 % 35,24 35,30
b) Herstellung von N-ß-Hydroxyethylamino-2, nitro-3 anilin
Nach Zugabe von"0,04 Mol (9,1 g) Dinitro-2,6 N-ß-hydroxyethylanilin zu 160 ml absolutem Ethanol, welches 16 ml Ammoniak mit 22° B enthält, läßt man 30 min lang Schwefelwasserstoff durch diese alkoholische Lösung perlen. Daraufhin stellt man die Gaseinleitung ab und bringt das Reaktionsgemisch 2 h lang auf Rückflußtemperatur. Man filtriert die kochende alkoholische Lösung, um die mineralischen Salze zu eliminieren und dampft dann das
30- Filtrat zur Trockne ein. Der erhaltene rote Rückstand wird in der Wärme in Alkohol wieder aufgelöst. Durch Abkühlen kristallisiert das gewünschte Produkt aus. Man zentrifugiert dieses, wäscht es mit ein wenig kaltem Alkohol und trocknet es im Vakuum. Es schmilzt bei 7 8°C.
Analyse
Berechnet für
Gefunden
C H N O
48,73
5,58
21 ,32
24,37
48,88
5,61
21,46
24,49
Die verschiedenen Handelsnamen, welche in den vorstehenden Beispielen verwendet wurden, werden nachfolgend im Detail
erläutert:
CARBOPOL 934: · Acrylsäurepolymer mit einem Moleklargewicht von 2 bis 3 Millionen, erhältlich durch die Firma Goodrich Chemical Company.
CEMULSOL NP4: Nonylphenol mit 4 Mol Ethylenoxid, erhältlich durch die Firma Rhone Poulenc.
CEMULSOL NPg: Nonylphenyl mit 9 Mol Ethylenoxid, erhältlich durch die Firma Rhone Poulenc.
ALFOL C16/18 (50/50) :
Lanettewachs E: CEMULSOL B:
MASQUOL DTPA:
TRILON B:
Cetylstearylalkohol, erhältlich durch die Firma Condea.
Teilweise sulfatierter Cetylstearylalkohol, erhältlich durch die Firma Henkel. Ethoxyliertes Rizinusöl, erhältlich durch die Firma Rh6ne Poulenc.
.Diethylentriaminpentaessigsäure-natriumsalz. Ethylendiamintetraessigsäure-natriumsalz.

Claims (17)

  1. Patentansprüche
    Färbemittel für keratinische Fasern, dadurch gekennzeichnet , daß es mindestens einen Farbstoff der folgenden Formel (I) enthält:
    NHR0 ·
    (D
    worin R^ und R„ unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe, eine mono- oder polyhydroxylierte Alkylgruppe, eine Alkylgruppe, substi·^ tuiert durch eine Alkoxygruppe, eine Aminoalkylgruppe, deren Aminogruppe gegebenenfalls mit einer Alkylgruppe mono- oder disubstituiert ist, darstellen, wobei der Rest Rn auch eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkyl-, Hydroxyl- oder Aminogruppe substituierte Phenylgruppe bedeuten kann, Z ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellt, sowie deren kosmetisch annehmbare Salze.
  2. 2. Färbemittel für keratinische Fasern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es mindestens einen Farbstoff der Formel (I) enthält, worin Z Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R2 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, ß-Hydroxyethyl, β-Hydroxy propyl, β,%-Dihydroxypropyl, ß-Methoxyethyl, N,N-.Diethylaminoethyl,· p-Hydroxyphenyl, und R^ Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder β-Hydroxyethyl darstellt.
  3. 3. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Farbstoff der Formel (I) entspricht, worin Z Methyl bedeutet oder worin R^ verschieden von Wasserstoff ist.
  4. 4. Färbemittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3/ zur Färbung menschlicher Haare, dadurch gekennzeichnet , daß es in einem kosmetisch annehmbaren Milieu mindestens eine Verbindung der Formel (I) in Anteilen von 0,001 bis 5 Gew.-% enthält.
  5. 5. Färbemittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß es ein Lösungsmittel aus der Gruppe Wasser, niedrige Alkanole, Polyole, Glykole oder Glykolether oder deren Gemische enthält.
  6. 6. Mittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß es außerdem kosmetische Hilfsstoffe aus der Gruppe der oberflächenaktiven Mittel, Verdickungsmittel, Penetrationsmittel, Sequestrierungsmittel, filmbildende Mittel, Puffer, Parfüme, alkalisierende oder ansäuernde Agentien enthält.
  7. 7. Mittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß es einen pH-Wert zwischen 3 und 11,5 und vorzugsweise
    25 zwischen 5 und 11,5 aufweist.
  8. 8. Mittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, zur Verwendung bei der Direktfärbung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem andere Direktfarbstoffe aus der Gruppe der Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Nitroderivate der Benzolreihe, die sich' von denen der Formel (I) unterscheiden, enthält.
  9. 9. Mittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zur Verwendung als Wasserwellenlotion, dadurch gekennzeichnet , daß es in Form einer wäß-
    - y-z
    rigen, alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Lösung vorliegt, welche mindestens ein kosmetisches Harz enthält.
  10. 10. Mittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1
    bis 4 zur Verwendung bei der Oxidationsfärbung, dadurch gekennzeichnet , daß es außerdem mindestens einen Farbstoffvorläufer, der durch Oxidation entwickelt wird, enthält. 10
  11. 11. Mittel gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß es einen pH-Wert zwischen 7 und 11,5 aufweist und außerdem ein Reduktionsmittel enthält.
  12. 12. Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet , daß man auf die Fasern ein Mittel, wie es in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 definiert ist, aufbringt, 5 bis 70 min auf dieselben einwirken läßt, die Haare spült, gegebenenfalls wäscht und von neuem spült und dann diese trocknet.
  13. 13. Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die gewaschenen und gespülten Fasern ein Mittel, wie es im Anspruch 9 definiert ist, aufbringt- und dann die Haa-r re gegebenenfalls einlegt und sie trocknet.
  14. 14. Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet , daß man auf die Fasern ein Mittel, wie es in den Ansprüchen 10 oder 11 definiert ist, aufbringt, gegebenenfalls unter Zugabe eines Oxidationsmittels, daraufhin 10 bis 50 min lang einwirken läßt, die Haare spült, sie gegebenenfalls mit einem Schampunicrungsrnittel wäscht, sie von neuem spült und trocknet.
    320G787
  15. 15. Nitro-orthophenylendiamin-derivate, dadurch gekennzeichnet , daß sie der folgenden Formel entsprechen:
    NHR1
    worin R1.. und R'2 unabhängig voneinander bedeuten: ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine mono- oder polyhydroxylierte Alkylgruppe, eine Alkylgruppe, welche substituiert ist durch eine Alkoxygruppe, eine Aminoalkylgruppe, deren Aminogruppe gegebenen-. falls mit einer Alkylgruppe mono- oder disubstituiert, sein kann; wobei der Rest Rf 2 auch eine Phenylgruppe oder eine mit einer Alkyl-, Hydroxyl- oder Aminogruppe substituierte Phenylgruppe darstellen kann und Z.1 ein Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe bedeutet, vorausgesetzt, daß R1.., R' 2 und Z1 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten, und wenn R'~ Methyl oder Phenyl darstellt, R^ und Z1 nicht beide gleichzeitig Wasserstoff darstellen können; wenn Z1 Methyl darstellt, sich wenigstens eine der Gruppen R1 λ oder R' 2 von Wasserstoff unterscheidet; wenn R1 < und R*2 Methyl bedeuten, Z'. von Wasserstoff verschieden ist, sowie deren kosmetisch annehmbare Salze.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn R'..
    Wasserstoff bedeutet, man eine Reduktion der Verbindungen der Formel (III1)
    320:727
    mit Hilfe von Alkalisulfit oder durch Wasserstofftransfer von Cyclohexen auf die Verbindung der Formel '(III1) durchführt.
  17. 17. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 15, worin R1.. Alkyl oder substituiertes Alkyl ' bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine selektive Benzolsulfonierung oder Paratoluolsulfonierung der Verbindungen gemäß Anspruch 15, in welchen R1.. Wasserstoff bedeutet, durchführt, indem man die erhal tenen Arylsulfonamide mit Halogenalkan der Formel XR^ worin X Halogen und R1.. die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und nach der Substitution die Sulfonamide hydrolysiert.
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