DE3200732A1

DE3200732A1 - "leichtfluessigkeitsabscheider fuer wasserablaeufe"

Info

Publication number: DE3200732A1
Application number: DE19823200732
Authority: DE
Inventors: Paul 8700 Küsnacht Zeiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-17
Filing date: 1982-01-13
Publication date: 1983-05-26
Also published as: BE894986A; GR77362B; NL8204285A; CH656603A5; FR2516396A1; FR2516396B1; ATA390982A

Description

PATENTANWALT

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DIPL.-INQ. BCRNHARD RICHTER .:.*..* '..* .:. "..'.:.. ,3200732

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Paul Zeiss, CH-87OO Küsnacht (Schweiz)

Leichtflüssigkeitsabscheider für Wasserablaufe

Abscheider für Leichtflüssigkeiten wie Benzin und OeI für Wasserabläufe sind bekannt. Nach dem DE-PS l'25O 374 bildet ein von der Innenwand eines Behälters entferntes Rohr mit kleiner Kreisform eine Zulaufkammer, und die Auslaufoffnungen sind dem Zulaufkanal zugekehrt. Gelangt eine grosse Menge Flüssigkeit aus dem Zulaufkanal in die Zulaufkammer, so kann diese ungehemmt direkt auf kürzestem Weg zu den Auslauföffnungen gelangen, wobei Benzin oder OeI und Wasser sich intensiv miteinander vermischen, was den Abscheidungpvorgang ungünstig beeinflusst. Die Flüssigkeit, welche die Auslauf-Öffnungen mangels Behinderung in kräftigem Strom verlässt, erzeugt an der Oberfläche Wirbel und bewirkt sogar ein Wiedervermischen bereits abgeschiedener Teile.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Leichtflüssigkeitsabscheider für Wasserabläufe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derselben liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei grosser Zulaufmenge die Flüssigkeit verlangsamt austreten zu lassen und Wirbelbildungen an der Oberfläche, welche das Wiedervermischen ausgeschiedener Teile veranlassen, auszuschliessen.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 5 entnehmbar.

— 1 —

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, und zwar zeigen :

Fig. 1 einen Querschnitt des Abscheider-Zulaufes

auf der Höhe des Zulaufrohres, Fig. 2 einen Vertikalschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B

der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt im Sinne der Linie IV-IV in Fig. 1.

1' bezeichnet den Wandteil eines zweckmässig aus Beton bestehenden, konventionellen Behälters 1, in welchen der Zulaufkanal 2 mündet. Im Behälter 1 befindet sich auf der Höhe des Zulaufkanals 2 unmittelbar beim Wandteil 1' eine Zulaufkammer 3. Diese wird durch die Behälterwand 1 und einen mit dieser verbundenen Ellipsenbogen 4 gebildet. Die Zulaufkammer 3 ist oben offen und unten in üblicher Weise durch eine Bodenplatte 5 teilweise abgeschlossen. Der Ellipsenbogen 4 bildet mit der Behälterwand 1' ein in der Horizontalebene liegendes Oval 6. In den beiden Brennpunktbereichen 7 des Ovals 6 weist der Ellipsenbogen 4 an seinen Enden je eine eckige Auslauföffnung 8 auf. Die beiden Auslauföffnungen 8 liegen in der Wölbung des Ellipsenbogens unmittelbar an der Innenseite der Behälterwand 1' und sind seitlich versetzt zum Zulaufkanal 2. Die Bodenplatte 5, welche als Strömungsleiter wirkt, hat eine trapezförmige Durchfallöffnung 9, welche im Abstand vom Ellipsenbogen 4 umfasst wird, wie Fig. 1 zeigt. Die Durchfallöffnung 9 ermöglicht das Abfallen von ausgeschiedenen Teilen wie Sand etc. auf den nicht besonders dargestellten Grund des Behälters 1. Die Durchgangsräume 10 erstrecken sich vom Scheitel des Ellipsenbogens 4 zu den Auslauföffnungen 8 und verengen sich sukzessiv gegen die letzteren.

Die durch den Zulaufkanal 2 in die Zulaufkammer 3 gelangte, zu behandelnde Flüssigkeit wird im Scheitel des Ellipsenbogens 4 in zwei, in verschiedenen Richtungen zueinander

verlaufende Ströme 11, 11' geteilt, die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien markiert sind. Die geteilten Ströme fliessen den konvexen, in Fig. 1 innenseitigen Flächen des Ellipsenbogens entlang zu den Auslauföffnungen 8 und werden dabei nach innen gedrückt. Andere Strömungen in der Zulaufkammer nahe dem Zulaufkanal 2 ziehen direkt zu den Auslauföffnungen 8. In den Brennpunktbereichen 7 vom Oval 6 entstehen Stauungen der kommenden Strömungen, und bewirken die Verlangsamung bevor sie die Auslauföffnungen 8 erreichen. Die aus den Auslauföffnungen 8 in den Abscheideraum 12 des Behälters 1 gelangte Flüssigkeit steigt in diesem verlangsamt hoch und vermeidet das Entstehen von Wirbeln an der Oberfläche.

Das normale Niveau im Abscheideraum zeigt die strichpunktierte Linie 14 in Fig. 2.

Nach den praktischen Versuchen ist mit dem beschriebenen Abscheider zufolge seiner besonderen Ausbildung der Zulaufkammer mit dem Ellipsenbogen und der versetzten Anordnung der Auslauföffnungen zum Zulaufkanal ein sehr günstiger Abscheidungsvorgang, auch bei sehr grosser Menge von Leichtflüssigkeit, welcher normalerweise aus einem Oel-Benzin-Wassergemisch besteht, gewährleistet.

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Claims

■> Il PATENTANWALT DIPL-INQ. BERNHARD RICIITER . Λ^ΛΓ,«~ Bdtole IO - taw) iWAMßcRv H> .:.·..' '..' .1. *..".:.. 3200732 Patentansprüche

1. Leichtflussigkextsabscheider mit einem Zulaufkanal, der zu einer in einem Behalter angeordneten Zulaufkammer führt, deren Wandung in den Abscheideraum mündende Auslauföffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufkammer (3) ein in der Horizontalen liegendes Oval (6) umfasst, das aussenseitig durch die Behälterwand (I¹) und innenseits durch einen Ellipsenbogen (4) gebildet ist, wobei in den Brennpunktbereichen (7) des Ovals seitlich zum Zulaufkanal (2) versetzt, die AuslaufÖffnungen (8) sich befinden und die zu letzteren gerichteten Durchlaufräume sich verengen, das Ganze derart, dass die in die ZuIaufkammer gelangte Flüssigkeit die konvexe Fläche des Ellipsenbogens bestreichend, in flachem Bogen zu den AuslaufÖffnungen (8) geleitet, vor dem Austritt gestaut und der Strömungslauf verlangsamt wird.

2. Leichtflussigkextsabscheider mit unter den Auslauföffnungen in der Zulaufkammer liegender Strömungsplatte (5), welche eine Durchfallöffnung (9) aufweist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ellipsenbogen (4) die Durchfallöffnung (9) umgreift.

3. Leichtflussigkextsabscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ellipsenbogen (4), welcher die Durchfallöffnung (9) umgreift, mit der Behälterwand (I¹) ein festes Ganzes bildet.

4. Leichflussigkextsabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchfallöffnung (9) in der Strömungsleitplatte (5) sich von der Behälterwand (I¹) bis in den Scheitel des Ellipsenbogens (4) erstreckt.

5. Leichtflussigkextsabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die AuslaufÖffnungen (8) in

den Brennpunktbereichen (7) des Ovals (6) liegen und die Durchgangsraume (10) zu den Auslaufoffnungen (8) sich verengen.