DE3435477C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren eines
mit Flüssigkeit gefüllten Behälters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise in der allgemeinen
Verfahrenstechnik bei der gedrosselten Entleerung von Behältern
angewendet, die mit schwierig zu handhabenden Flüssigkeiten
gefüllt sind.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits bekannt
(Prospekt: HYDRO-BRAKE LIQUID FLOW CONTROLS). Diese bekannte
Abwasserdrossel weist eine Wirbelkammer mit einem flachzylindri
schen Gehäuse auf, das im Querschnitt etwa die Form einer log
arithmischen Spirale aufweist. Im Bereich der Unterseite ist in
der zylindrischen Außenwand eine im Querschnitt rechteckige
Öffnung angeordnet, durch die Flüssigkeit in das Innere der
Wirbelkammer eintreten kann. Die Außenwand der Wirbelkammer
verläuft unmittelbar hinter der Einlaßöffnung horizontal.
Eine vertikal aufgestellte Wirbelkammer für den Ablauf aus
Gullies ist ebenfalls bekannt (DE-OS 22 15 565). Hierbei handelt
es sich um eine Kombination aus einem intermittierend arbeitenden
Flüssigkeitsheber mit einer nachgeschalteten Wirbeldrossel, aus
der der Ablauf seitlich herausführt und dann nach unten zeigt.
Die Wirbelkammer enthält einen nach innen gerichteten Vorsprung
als Luftstabilisator, der die in der Wirbelkammer enthaltene Luft
anfänglich teilweise festhalten soll. Dadurch ergibt sich eine
Abflußkurve mit einer stark ausgeprägten Hysterese.
Ebenfalls bekannt ist eine flache, horizontal oder leicht schräg
liegende Wirbelkammer (DE-PS 26 43 029). Diese Abwasserdrossel
ist nur für die trockene Aufstellung in einem separaten Schacht
hinter einem Regenbecken und nicht in einem Regenbecken geeignet.
Die Drossel weist eine zentrische Belüftung auf. Die Wirbelkammer
ist normalerweise zylindrisch, ihr Außenmantel kann jedoch auch
bogenförmig ausgebaucht sein.
Weiterhin bekannt ist eine Vorrichtung zum Behindern des Rück
strömens von Gas oder Flüssigkeit (DE-PS 5 07 713), die eine
horizontal angeordnete flachzylindrische Wirbelkammer mit einem
tangentialen und einem axialen Stutzen aufweist. Die Vorrichtung
wird in ein Leitungssystem eingebaut. Sie wird im Normalfall
derart durchströmt, daß die Flüssigkeit bzw. das Gas axial
eintritt und tangential austritt.
Ebenfalls bekannt ist eine einstellbare Rückstromdrossel (DE-OS
17 50 851) mit einem spiralförmigen Gehäuse und einem tangentia
len und einem axialen Anschluß. Der axiale Anschluß ist exzen
trisch angeordnet.
Weiterhin bekannt ist eine Wirbelkammereinrichtung mit einer
trichterförmigen Wirbelkammer, bei der die Konusachse ebenfalls
horizontal verlaufen kann. Auch diese Vorrichtung ist zur trocke
nen Aufstellung gedacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einen verbesserten
Wirkungsgrad aufweist, d. h. bei unverändertem Querschnitt von
Flüssigkeitsein- und -auslaß einen kleineren Durchfluß aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Drossel im Inneren des Behälters, der Flüssigkeit
angeordnet ist, daß die kreisförmige Querschnittsfläche der
Wirbelkammer mit der Flüssigkeitsoberfläche einen Winkel von etwa
90° bildet, und daß der Flüssigkeitseinlaß von einem tangential
zur Wirbelkammer verlaufenden Rohrstutzen gebildet ist, der
bezüglich der Flüssigkeitsoberfläche mit einem Winkel zwischen 15
und 45°, von der tiefsten Stelle der Wirbelkammer aus nach unten
geneigt ist. Ein derart angeordneter Rohrstutzen führt zu einer
besser geführten Flüssigkeitsströmung in der Wirbelkammer und
daher zu einem höheren Wirkungsgrad, d. h. zu einer stärkeren
Verminderung des Durchflusses der Flüssigkeit bei unverändert
großen Einlaß- und Auslaßöffnungen. Gleichzeitig wird durch die
von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung die Störanfälligkeit
gegenüber Festkörpern verbessert. Aufgrund des schrägen Rohrstut
zens ist die Eingangsöffnung beidseitig von nach unten abfallen
den Flächen begrenzt, so daß Gegenstände aus der Wirbelkammer
wieder herausgelangen können. Der kreisrunde Querschnitt erzeugt
gegenüber dem Querschnitt einer angenäherten logarithmischen
Spirale einen verbesserten Wirkungsgrad.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Rohrstutzen an seiner der
Wirbelkammer zugewandten Seite eine den Querschnitt in Strömungs
richtung allmählich vermindernde einseitige Einschnürung aufweist,
die nach Art eines Spoilers oder einer Rampe wirkt.
Auch dies führt zu einer verbesserten Flüssigkeitsführung in der
Wirbelkammer und damit zu einer stärkeren Verminderung des
Durchflusses durch die Anordnung.
Ebenfalls kann vorgesehen sein, daß der Stutzen kurz ausge
gebildet ist und die Kanten seines freien Endes in einer senk
recht zur Flüssigkeitsoberfläche verlaufenden Ebene liegen. Damit wird der Stutzen
also schräg abgeschnitten ausgebildet, so daß die Ein
laßöffnung scheinbar vergrößert ist. Der Stutzen kann dabei
so kurz ausgebildet sein, daß er an seiner kürzesten Seite
nur noch etwas über den kreisförmigen Außenumfang des Wirbel
kammergehäuses vorsteht.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der Außenmantel
der Kammer im Längsschnitt nach außen bogenförmig ausgebaucht
ist. Dies führt zu einer verbesserten mechanischen Stabilität
der Wirbelkammer und ebenfalls zu einer Verbesserung des
Wirkungsgrades.
Eine besonders günstige Form der Wirbelkammer ist dann ge
geben, wenn, wie die Erfindung ebenfalls vorschlägt, der
Außenmantel der Kammer die Form zweier spiegelbildlich an
geordneter zusammengesetzter gewölbter Halbschalen aufweist.
Die Erfindung sieht vor, daß die Wirbelkammer im Bereich
ihrer höchsten Stelle ein Lüftungsloch aufweisen kann, das
vorzugsweise gegenüber der höchsten Stelle in einer der
Einströmrichtung der Flüssigkeit entgegengesetzten Richtung
etwas versetzt angeordnet ist. Dies bedeutet, daß es in
Richtung der Wirbelströmung, die an der Oberseite entgegenge
setzt zur Einlaßströmung verläuft, versetzt ist. Durch dieses
Lüftungsloch wird beim Ansteigen des Wassers das Ausströmen
der in der Kammer enthaltenen Luft ermöglicht, so daß ein
Hysterese-Effekt vermieden wird. Dies führt zu genauen re
produzierbaren Verhältnissen.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht bei einem mittleren
Flüssigkeitsstand;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht bei überfluteter
Drossel;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Wirbelkammer
der Drossel nach Fig. 1 bis
3;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Drossel
von oben;
Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt
durch eine andere Ausführungsform der Drossel;
Fig. 7 die Anordnung einer
Drossel in einem mit Flüssigkeit gefüllten Schacht.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Wirbelkammer
11, die gewölbt ausgebildet ist und aus
zwei spiegelsymmetrischen Hälften zusammengesetzt ist. Die
Symmetrieebene ist durch die Linie 12 angedeutet. An ihrer
in Fig. 1 rechten hinteren Flachseite enthält die Wirbelkammer 11
einen etwa mittig angeordneten seitlich herausführenden Flüssigkeits
auslaß 13 in Form eines Rohres.
Die Wirbelkammer 11 ist im Prinzip zur Längsmittelachse des Flüssigkeits
auslasses 13 rotationssymmetrisch ausgebildet.
In die Wirbelkammer mündet tangential ein Rohrstutzen 14
ein, der den Flüssigkeitseinlaß bildet. Dieser Rohrstutzen 14 verläuft
tangential zur Außenseite der Wirbelkammer 11 und ist gegenüber
einer waagrechten Linie und daher auch gegenüber der Flüssigkeitsoberfläche um einen Winkel von 30° von der tiefsten Stelle der Wirbelkammer 11 aus nach unten geneigt.
Der Rohrstutzen 14 ist schräg abgeschnitten, so daß die
Kante 15 des freien Endes des Rohrstutzens 14 in einer senk
rechten Ebene liegt und etwa die Form einer
Ellipse aufweist. Der Rohrstutzen 14 ist sehr kurz ausge
bildet, so daß er an seiner Oberseite 16, an der er am
kürzesten ist, praktisch nur unbedeutend über die Oberfläche
der Wirbelkammer 11 vorsteht. Durch diese Anordnung des
Rohrstutzens 14 wird der Zulaufstrom an die Außenseite des
Wirbelkammerinneren gelenkt, was eine Vergrößerung des Anfangs
radius der Wirbelströmung und damit eine Verbesserung des
Fließwiderstandes bewirkt.
An der Oberseite der Wirbelkammer 11 enthält diese ein
Lüftungsloch 17, das in der durch die Linie 12 angedeuteten
Symmetrieebene liegt und leicht gegenüber der höchsten Stelle
der Wirbelkammer 11 versetzt ist. Diese Öffnung 17 erlaubt
das Entweichen und Nachströmen von Luft. Dies gibt dem Gerät
eine hysteresefreie, reproduzierbare und stationäre Abschluß
charakteristik.
In der Mitte der Seitenwand der Wirbelkammer 11 befindet
sich der Flüssigkeitsauslaß 13. Dieser Auslaß dient dem Anschluß
an die weiterführende Rohrleitung. Die Verbindung zur weiter
führenden Rohrleitung kann z. Bsp. durch Einstecken und Ab
dichten mit Hilfe eines O-Ringes erfolgen. Der Flüssigkeitsauslaß
13 kann, bündig mit der seitlichen Kammerwand, eine austausch
bare Ausgangsblende 22 aufweisen, mit der sich der Fließwider
stand der Drossel stufenlos verstellen läßt.
Die Wirbelkammer 11 enthält an ihrer äußeren Oberfläche
eine gürtelartige Markierung 18, die von der Seite her gesehen
als horizontal verlaufende Linie ausgebildet ist. Mit Hilfe
dieser Markierung läßt sich die Drossel in der
korrekten Stellung montieren, und die Kontrolle ihrer exakten
Positionierung wird erleichtert.
Nach der Erfindung wird die Drossel
in einem Schacht montiert, der normalerweise teilweise mit
Wasser gefüllt ist. Das Wasser strömt durch den Stutzen
14 in das Innere der Wirbelkammer 11 und von dort aus durch
den Auslaß 13 in eine weiterführende Leitung. Da der Flüssigkeitsaus
laß 13 höher liegt als der Rohrstutzen 14, ist die Drossel
stets knapp zur Hälfte ins Wasser eingetaucht. Sie wirkt
so gleichzeitig als Geruchsverschluß, als Schwimmstoff-
und Ölsperre.
Fig. 2 zeigt die Drossel bei einem mittleren Wasser
stand, der schematisch bei 19 angedeutet ist. Der äußere
Wasserstand 19 liegt bei dem dargestellten Beispiel in der
Höhe der Markierung 18. Die Wirbelkammer 11 ist teilgefüllt.
Das Wasser strömt, wie durch die Pfeile 21 angedeutet, senk
recht zu der durch die Kante 15 des Rohrstutzens 14 gebildeten
Fläche ins Innere der Wirbelkammer 11, in der sich ein nicht
rotationssymmetrischer Wasserkörper 20 einstellt. Trotz
des tangentialen Eingangsimpulses der Wasserströmung findet
keine Rotation des Wassers statt. Das Wasser strömt aus
der Wirbelkammer 11 durch den Flüssigkeitsauslaß 13 in eine weiter
führende Rohrleitung. Das Wasser steht innerhalb der Wirbel
kammer 11 nicht ganz so hoch, wie außerhalb.
Steigt das Wasser innerhalb der Wirbelkammer 11 weiter an,
so kann die Luft aus dem eingeschlossenen Inneren durch
das Lüftungsloch 17 entweichen. Bei höherem Wasserstand
stellt sich die in Fig. 3 dargestellte Lage ein, bei der
die Wirbelkammer 11 vollständig überflutet ist, die Wasserhöhe
ist ebenfalls mit 19 angedeutet. Das Innere der Wirbelkammer
11 ist vollständig frei von Luft, und es stellt sich eine
kräftige und stabile Wirbelströmung ein. Da in diesen über
stauten Zustand ein geringes Druckgefälle vom Außenwasser
zur Wirbelkammer hinein entsteht, wird das Lüftungsloch
17 leicht von außen nach innen von Wasser durchströmt. Falls
es dabei zu einer Verstopfung dieses Loches kommt, wird
diese spätestens beim nächsten Anstau von der nach außen
drückenden Luft wieder ausgeblasen.
Die Ausgangsblende 22 ist so angeordnet, daß sie auch nach
träglich ausgewechselt werden kann.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Wirbelkammer 11
der Anordnung nach Fig. 1 bis 3. Der Querschnitt ist durch
die Symmetrieebene gelegt, die in Fig. 1 bis 3 durch die
Linie 12 angedeutet ist. Der Außenumfang 23 des Querschnittes
der Fig. 4 ist kreisförmig, mit Ausnahme des Rohrstutzens
14. Der Flüssigkeitsauslaß 13, der ebenfalls kreisrund ist, ist
konzentrisch zum Außenumfang 23 angeordnet.
Die Unterkante 24 des den Flüssigkeitseinlaß bildenden Rohrstutzens
14 verläuft untereinem Winkel von etwa 30° gegenüber der Flüssigkeitsoberfläche
bzw. der Horizontalen. Der Rohrstutzen 14 ist an seinem freien Ende
25 schräg abgeschnitten, wobei die Schnittebene senkrecht
verläuft. Die Wasserströmung tritt etwa senkrecht zu der
Ebene des freien Endes 25 des Rohrstutzens 14 ein und
wird damit gegen die Innenseite des Außenumfanges 23 der
Wirbelkammer 11 geleitet. Der Rohrstutzen 14 ist so kurz,
daß er an seiner Oberseite 16, an der er am kürzesten ist,
praktisch unmittelbar neben dem kreisförmigen Außenumfang
23 der Wirbelkammer 11 aufhört.
Die Lüftungsöffnung 17 ist in der gleichen Richtung gegenüber
der höchsten Stelle der Wirbelkammer 11 versetzt, in der
die Flüssigkeitsströmung an dieser Stelle strömt. Da die
Flüssigkeitsströmung an der Unterseite in Fig. 4 nach rechts
gerichtet ist, ist sie auf der Oberseite nach links gerichtet,
so daß also die Lüftungsöffnung 17 in Fig. 4 nach links gegen
über der höchsten Stelle versetzt ist.
Fig. 5 zeigt nun eine Aufsicht auf die Anordnung in
Fig. 4 von oben, aus der die flache Form der Wirbelkammer 11
zu sehen ist. Die in Fig. 1 bereits angesprochene Linie
12, die die Symmetrieebene der Wirbelkammer 11 darstellt,
ist gleichzeitig die Verbindungsstelle der beiden symmetrisch
ausgebildeten Hälften der Wirbelkammer 11. Das Lüftungsloch
17 liegt auf dieser Linie 12. Die Form der beiden Hälften
der Wirbelkammer 11 ist so gewählt, daß sie einen mittleren
Bereich 26 mit kleinerer Krümmung aufweisen. Zum Randbereich
27 hin wird die Krümmung dann größer bzw. der Radius kleiner.
An der Verbindungsstelle gehen die beiden Halbschalen glatt
ineinander über.
Diese gewölbte Form der Wirbelkammer 11 hat den Vorteil,
daß sie sehr stabil ist. Die Wandstärken bei stählernen
Drosselgehäusen lassen sich gegenüber den bisher bekannten
zylindrischen Wirbelkammern wesentlich verringern. Auch
Kunststoffe wie tiefgezogenes Polyäthylen oder PVC oder
auch glasfaserverstärktes Polyester können nun trotz ihrer
geringeren Festigkeit und ihrer großen Elastizität nun einge
setzt werden.
Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung weist eine Drossel mit
einer gut ausgerundeten Wirbelkammer auf, die wegen fehlender
toter Ecken und der vergleichsweise kleineren Oberfläche
des Gehäuseinneren strömungsgünstiger ist. Dadurch werden
schädliche Reibungseinflüsse verkleinert. Der schräg abge
schnittene Rohrstutzen ist sehr wirksam. Das Wasser tritt
senkrecht zum schrägen Rohranschnitt in den kurzen Rohrstutzen
14 ein und wird dadurch nach außen gelenkt, ohne daß eine
Querschnittseinschnürung notwendig wird. Dies führt zu einer
Vergrößerung des Anfangsradius der Wirbelströmung und damit
zu einer Verbesserung des Fließwiderstandes. Die strömungs
günstige Form der Wirbelkammer und der Übergang von dem Flüssigkeitsein
laß in die Wirbelkammer sowie das günstige Verhältnis
von Innenwandfläche zu Wasservolumen geben dieser Drossel
einen großen Fließwiderstand. Durch den schrägen Anschnitt
des Rohrstutzens wird das Verstopfungsrisiko verkleinert.
Die Drossel weist eine definierte und reproduzierbare Abfluß
kurve ohne nennenswerte Hysterese auf.
Fig. 6 zeigt eine teilweise abgeänderte Ausführungsform,
bei der der Flüssigkeitseinlaß durch einen etwas längeren
Rohrstutzen 28 gebildet ist. Der Rohrstutzen 28 verläuft
wiederum unter einem Winkel von etwa 30° gegenüber der Flüssigkeitsober
fläche bzw. der Horizontalen. Auf seiner der Wirbelkammer 11 zugewandten
Seite 29 enthält er eine Einschnürung 30. Diese ist derart
angeordnet und ausgebildet, daß sie in Strömungsrichtung
gesehen eine allmähliche Verringerung des Innenquerschnitts
des Rohrstutzens 28 bildet, so daß sie wie ein Spoiler wirkt.
Die Strömung wird dadurch verstärkt in Richtung auf die
Außenwand der Wirbelkammer 11 gelenkt.
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Vorrichtung nach der
Erfindung. In einen Schacht 31, beispielsweise aus Beton,
mündet von der Seite her ein Abwasserrohr 32. Tiefer als
das Abwasserrohr 32 ist in dem Schacht 31 eine wegführende
Leitung 33 angeordnet, auf die von der Innenseite des
Schachtes 31 her die Drossel mit ihrer Wirbelkammer
11 aufgesetzt ist. Der Schacht 31 ist normalerweise bis
etwa zur Mitte der Leitung 33 ständig mit Wasser gefüllt,
wobei sich auf dem Boden Schlamm absetzen kann. Mit Hilfe
der Markierung 18 läßt sich die exakte Ausrichtung der Wirbel
kammer 11 überprüfen. Die Drossel mit der Wirbelkammer
11 kontrolliert den Auslauf des Wassers aus diesem Schacht
durch die Leitung 33.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Entleeren eines mit Flüssigkeit, insbesonde
re mit verschmutzten Abwässern, gefüllten Behälters mit
einer zur Verminderung des Durchflusses der Flüssigkeit in
einem Flüssigkeitsauslaß des Behälters angeordneten Drossel,
die eine flache, im Querschnitt kreisförmige Wirbelkammer
(11) sowie einen tangential zur Wirbelkammer (11) verlaufen
den Flüssigkeitseinlaß und einen mittig in der seitlichen
Wirbel-Kammerwand angeordneten Flüssigkeitsauslaß (13)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel im Inneren
des Behälters, in der Flüssigkeit angeordnet ist, daß die
kreisförmige Querschnittsfläche der Wirbelkammer (11) mit
der Flüssigkeitsoberfläche einen Winkel von etwa 90° bildet,
und daß der Flüssigkeitseinlaß von einem tangential zur
Wirbelkammer verlaufenden Rohrstutzen (14; 28) gebildet ist,
der bezüglich der Flüssigkeitsoberfläche mit einem Winkel
zwischen 15 und 45°, von der tiefsten Stelle der Wirbelkam
mer (11) aus nach unten geneigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rohrstutzen (28) an seiner der Wirbelkammer (11) zugewandten
Seite (29) eine den Querschnitt in Strömungsrichtung allmäh
lich vermindernde einseitige Einschnürung (30) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (14) kurz ausgebildet ist
und die Kanten (15) seines freien Endes (25) in einer
senkrecht zur Flüssigkeitsoberfläche verlaufenden Ebene liegen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenmantel der Wirbelkammer (11) im
Längsschnitt nach außen bogenförmig ausgebaucht ist
(Fig. 5).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenmantel der Wirbelkammer (11) die Form
zweier zusammengesetzter identischer Halbschalen aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (11) im Bereich ihrer höch
sten Stelle ein vorzugsweise entgegen der Einlaßrichtung der
Strömung versetztes Lüftungsloch (17) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (11) auf ihrer Außen
seite eine waagrecht verlaufende Markierung (18) aufweist.
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