DE2643029C3 - Abwasserdrossel - Google Patents
AbwasserdrosselInfo
- Publication number
- DE2643029C3 DE2643029C3 DE19762643029 DE2643029A DE2643029C3 DE 2643029 C3 DE2643029 C3 DE 2643029C3 DE 19762643029 DE19762643029 DE 19762643029 DE 2643029 A DE2643029 A DE 2643029A DE 2643029 C3 DE2643029 C3 DE 2643029C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- throttle according
- throttle
- inlet nozzle
- vortex
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/101—Dedicated additional structures, interposed or parallel to the sewer system
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/04—Pipes or fittings specially adapted to sewers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/106—Passive flow control devices, i.e. not moving during flow regulation
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/107—Active flow control devices, i.e. moving during flow regulation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15D—FLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
- F15D1/00—Influencing flow of fluids
- F15D1/0015—Whirl chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/02—Energy absorbers; Noise absorbers
- F16L55/027—Throttle passages
Description
Die Erfindung betrifft eine Abwasserdrossel zur Verminderung des Durchflusses von verschmutzten,
insbesondere Festkörper enthaltenden Abwässern in geschlossenen Rohrleitungen, Kanälen u. dgl., insbesondere
in Abflußleitungen von Abwasserbecken.
Haushalte und Industrie erzeugen erhebliche Mengen von Abwasser, die aus Gründen des Umweltschutzes
nicht unbehandelt in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben werden dürfen. Wegen der besonderen
Stoffeigenschaften des Abwassers treten hydraulische Probleme in den Kanalisationen, Speichern und
Kläranlagen auf. Abwasser ist aggressiv, führt Festkörper und Faserstoffe mit und transportiert große Mengen
organischer und anorganischer Substanzen.
-,n Besondere Schwierigkeiten treten in einem Abwassersyslem
dort auf, wo der Durchfluß gedrosselt werden muß. Man kennt dazu zwei Methoden: Die Verengung
des Fließquerschnittes durch blenden- oder düsenähnliche Vorrichtungen und die Erzeugung von Reibungsver-
■J5 lusten durch lange Drosselstrecken. Alle diese Vorrichtungen
versagen in der Praxis, wenn der Durchfluß auf kleine Werte herabgedrosselt werden muß. Die
Vorrichtungen verstopfen, versanden oder verschlammen und können die Kalibrierung nicht halten. Der
bo Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den
Durchfluß insbesondere von mit Feststoffen versetztem Abwasser wirkungsvoll und präzise zu drosseln.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abwasserdrossel eine liegende, im
ι,- wesentlichen rotationssymmetrische flache Wirbelkammer
ist, in deren Außenmantel eine gegenüber der radialen Richtung versetzte Eingangsdüse mündet und
in deren Kamnierboden ein mit einer Ausgangsblende
versehener Abfluß angeordnet ist.
Es hat sich herausgestellt, daß eine derartige einfache Wirbeikammerdrossel zur Drosselung des Durchflusses
bei Abwassersystemen hervorragend geeignet ist. Besondere Steuerungsmöglichkeiten, wie z. B. durch ·>
Steuerdüsen, sind nicht erforderlich. Man kommt mit einer einzigen Eingangsdüse und einer Ausgangsdüse
aus. In der Regel wird die Wirbelkammer in horizontaler Lage angeordnet. In besonderen Fällen ist
es auch möglich, eine Schräglage vorzusehen, solange ι ο gewährleistet ist, daß die Feststoffe aus der Kammer
ausgetragen werden. Durch die gegenüber der radialen Richtung versetzte Zuleitung, insbesondere durch eine
tagentiale Zuleitung des Abwassers, entsteht in der Wirbelkammer eine Drallströmung mit starker Fließbeschleunigung
zum Ausgang hin. Die hohe Fließgeschwindigkeit im Bereich der Ausgangsblende ist
verantwortlich für die Drosselwirkung. Die Zentrifugalkräfte des Abwassers formen einen hohlen Wirbelkern.
Wird der belüftet, kann der Einfluß eines Rückstaus aus der Ableitung vermindert werden. Die Wirbelströmung
ist äußerst turbulenzarm, die Strombahnen sind Spiralen. Wegen der Gleichmäßigkeit des Geschwindigkeitsfeldes
eines Wirbels werden Faserstoffe, Schwebestoffe und auch Festkörper sicher zum Ausgang 2τ
befördert. Es gibt keinerlei Ablagerungen in der Kammer. Selbst sperrige Störkörper, wie Steine,
Holzstücke usw., werden einwandfrei abgeführt. Dieser störungsfreie Betrieb ist insbesondere bei starker
Belastung der Drossel durch Festkörper auf eine jo Eigentümlichkeit der Wirbeldrossel zurückzufühien,
nämlich auf den sog. Selbstreinigungseffekt. Jede Störung der Wirbelströmung durch Fremdkörper
schwächt den Drall und läßt den Durchfluß so lange ansteigen, bis die Fremdkörper ausgeworfen sind. Die 3">
klassischen Drosseln in Abwassersystemen tun genau das Gegenteil. Wenn sie zu verstopfen drohen, verringern
sie den Durchfluß. Wirbeldrosseln zum Erzeugen von Druckverlusten in Fluiden sind an sich bekannt, so z. B.
aus der deutschen Patentschrift 5 07 713. Sie werden auch verschiedentlich in der Technik eingesetzt, dort
jedoch für saubere Fluide, wo die bei feststoffhaltigen, stark verschmutzten Abwässern auftretenden Probleme
gar nicht angesprochen werden.
V/eitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand 4r>
der Ansprüche 2 bis 21.
Die Abwasserdrossel nach der Erfindung kann im einzelnen verschiedenartig ausgebildet sein, wobei im
wesentlichen stets die gleiche Funktionsweise beibehalten wird. Dabei werden die einfacheren und leicht
herstellbaren Bauformen in der Regel dort eingesetzt, wo es auf die letzten Prozente des Wirkungsgrades der
Drosselwirkung nicht ankommt. Durch strömungstechnisch günstige Ausbildung der Wirbelkammer können
jedoch Wirkungsgrade bis zu 90% erzielt werden v-,
(Drosselung des Durchflusses auf 10%, der ohne Drosselung einträte).
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt bzw. zeigen wi
F i g. 1 die Draufsicht auf e;ne Virbelkammerdrossel,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Ausführung nach Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Ergänzungsmöglichkeiten für die Ausführungsform nach F i g. 1 und w·,
Fig. 6 bis 12 Abwandlungsmöglichkeiten für die obigen Ausführungsformen.
Bei der in der Zeichnung in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform einer Abwasserdrossel
ist eine flache zylindrische Wirbelkammer 1 mit horizontaler Anordnung vorgesehen. In den Außenmantel
2 der Kammer mündet tangential nur eine Eingangsdüse 3. Diese ist als Rohrstutzen mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet, dessen Durchmesser ca. 200 mm beträgt und der nur wenig kleiner ist als die
lichte Höhe der Kammer. Der Durchmesser der Kammer ist fünfmal so groß wie der der Eingangsdüse 3
und beträgt ca. 1 Meter. Die Wirbelkammer 1 weist einen abnehmbaren flachen Deckel 4 auf, der mit einem
in der Rotationsachse der Kammer liegenden, eine Belüftungsöffnung 5 bildenden Belüftungsstutzen mit
einem Innendurchmesser von 50 mm versehen ist. Diesei Durchmesser ist kleiner als der Durchmesser des
Lufckerns, der normalerweise beim Betrieb der Wirbelkammerdrossel
über der Ausgangsblende 7 verbleibt.
An der Unterseite, d. h. im Kammerboden 6, ist die Ausgangsblende 7 vorgesehen, die in ein axial nach
unten gerichtetes Rohrstück 8 mündet, das in etwa gleich groß ist wie der größte Durchmesser der
Ausgangsblende 7. Das Rohrstück 8 ist kurz unterhalb der Kammer horizontal abgebogen, wo es in eine
Rohrleitung oder in eine offene Leitung (nicht dargestellt) mündet. Der Durchmesser bzw. Querschnitt
der Ausgangsblende 7 ist durch auswechselbare Blendenringe 9 veränderbar, und zwar von ca. dem
0,5fachen bis zum 2fachen des Durchmessers bzw. Querschnitts der Eingangsdüse 3. Der Durchmesser der
Ausgangsdüse könnte auch kleiner gehalten werden als der Durchmesser der Eingangsdüse 3, doch wird
bevorzugt, ihn größer zu halten, damit Festkörper, die durch die Eingangsdüse in die Kammer gelangen, auf
jeden Fall auch durch die Ausgangsdüse wieder aus der Kammer heraus können. Die Wirbelkammer 1 hat im
Inneren glattflächige Wandungen 10, so daß sich Festkörper nirgends festhalten können und die Fließverluste
in den Grenzschichten gering bleiben.
Die Abwasserdrossel arbeitet in folgender Weise: Abwasser, das Festkörper bis zur Größe des Querschnitts
der Zuleitung zur Eingangsdüse bzw. der Eingangsdüse selbst mitführen kann, gelangt tangential
in die Wirbelkammer 1 und bildet in der Kammer eine spiralförmige Wirbelströmung mit nur sehr geringer
Turbulenz aus. Je weniger grobe Festkörper im Abwasser enthalten sind, desto enger ist die Spirale, d. h.
desto häufiger dreht sich der eingeleitete Strom, bis er die Kammer am Kammerboden 6 durch die Ausgangsdüse
7 wieder verläßt.
Der Grad der Drosselwirkung, d. h. der Widerstand der Drossel, ist dabei abhängig von der Verweilzeit des
Wassers in der Kammer, die wiederum vom Durchmesser der Eingangsdüse 3 im Verhältnis zum Durchmesser
der Wirbelkammer 1 abhängt. Der beste Wirkungsgrad wird bei einem Durchmesserverhältnis von ca. 1:5
erreicht und liegt dann bei bis zu ca. 90%. Dieser Wirkungsgrad kann durch Variation des Durchmessers
der Ausgangsblende beeinflußt werden.
Durch die Belüftungsöffnung 5 kann beim Betrieb der Drossel infolge des über der Ausgangsbiende 7
befindlichen Unterdrucks Luft angesaugt werden, die zur Sauerstoffanreicherung des Abwassers dient. Auch
ermöglicht die Belüftungsöffnung 5 eine optische und akurtische Kontrolle des Betriebszustandes der Wirbelkammer.
Die Wirbelkammer 1 eignet sich besonders zur Drosselung des Abflusses aus Rückhaltebecken, Regenüberlaufbecken,
Fangbecken und Regenüberläufen in
Abwässernetzen, da sie wartungsfrei und ohne Energiezufuhr arbeitet.
Kleinere Störkörper, wie Kies, Sand, Papier, Faserstoffe, Metallteile u. dgl., werden mit dem Wasser in der
Kammer umgt. virbelt und aus dieser befördert, ohne daß Verstopfungsgefahr besteht. Größere Festkörper
bremsen den Wirbel, was bis zum Zusammenbruch des Wirbels fortschreiten kann. Es baut sich dann eine
radiale Senkströmung mit hohem Durchfluß und geringem Durchflußwiderstand auf, die die großen
Festkörper wegspült und die Kammer automatisch durchputzt, so daß sich sogleich danach der Wirbel von
selbst erneut wieder aufbauen kann.
Irgendwelche mechanischen Hilfsmittel sind hierbei
nicht erforderlich. Falls erwünscht, können auch zwei oder mehrere Drosseln in Reihenschaltung oder in
Parallelschaltung angeordnet sein. Werden zwei gleiche Drosseln in Serie hintereinander angeordnet, dann führt
dies beispielsweise zu einer Verstärkung der Drosselung um das l,75fache.
Weitere Möglichkeiten und Abwandlungen der Wirbelkammerdrossel, die auch miteinander kombiniert
werden können, ergeben sich aus den in den F i g. 3 bis 12 dargestellten Ausbildungsmöglichkeiten. Will man
beispielsweise die Zu- und Ableitung der Wirbelkammer 1 zur Reinigung des gesamten Systems einmal mit dem
ungebremsten Wasserstrom durchströmen lassen, dann kann man die Drosselwirkung der Wirbelkammer 1
dadurch aufheben, daß man in die Kammer vertikal ein sich über den gesamten Kammerquerschnitt erstreckendes,
als Drallstörer dienendes Brett 11 einsetzt, das an der Ausgangsblende 7, z. B. tangential, angrenzen kann.
Das Einsetzen kann leicht nach Abheben des Kammerdeckels erfolgen. Die Ausbildung eines Wirbels in der
Kammer ist dann nicht mehr möglich, so daß das Wasser ungedrosselt durch die Kammer und durch die
Ausgangsblende 7 strömt. Der Durchfluß steigt dabei auf das 6- bis 8fache des gebremsten Durchflusses an.
Als Alternative, die besonders dann bevorzugt ist, wenn häufiger Spülvorgängc gewünscht sind, ist es auch
möglich, eine besondere Spülleitung 12 vorzusehen, wie dies im Bild 4 dargestellt ist. Die Spülleitung 12 mündet
ebenfalls im wesentlichen tangential, aber in entgegengesetztem Drehsinn wie die Eingangsdüse 3 in die
Kammer. Durch Öffnen eines in der Spülleitung 12 vorgesehenen Ventils 13 kann ein Strom aus der
Zuleitung in die Spülleitung 12 abgezweigt werden, der den Wirbel in der Kammer zerstört und so den
Durchfiußwiderstand der Kammer erniedrigt. Wie in Fi ε. 5 gezeigt, kann in der Zuleitung zur Eingangsdüse
3 noch eine Druckmeßstelle in Rohröffnungen 14 vorgesehen sein. Durch Einblasen von Luft kann hier in
einfacher Weise der Staudruck vor der Wirbelkammer 1 gemessen werden, ohne daß hierzu mechanische Teile
oder den Durchfluß störende Teile erforderlich sind. Durch Messen des Staudrucks können hier beispielsweise
Rückschlüsse auf den Durchfluß, auf etwaige Verstopfungen oder sonstige Störungen im Zufluß zur
Wirbelkammer 1 gezogen werden.
Die Ausbildung nach F i g. 6 zeigt.daß die Zuleitung
gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 zur Tangentialen in Richtung zur Kammermitte auch
parallel versetzt werden kann. Dieser Versatz läßt eine stufenlose Variation der Drosselwirkung zu, d. h., je
weiter die Zuleitung im Vergleich zur Tangentialen versetzt wird, um so schwächer wird der Drall in der
Drossel bei sonst gleichbleibender Drosselgröße. Diese
■> Bauart ist in der Fertigung günstiger als die nach Fig. 1,
weil eine steilere Zuleitung an der Kammerwand leichter zu montieren ist. Sie wird allerdings nur dort
eingesetzt, wo auf eine maximale Drosselung kein Wert gelegt werden braucht. Durch exzentrische Anordnung
ίο der Ausgangsblende 7, wie sie in Fig.7 dargestellt ist,
kann umgekehrt eine Verbesserung der Drosselwirkung gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 erzielt
werden. Hier ist die Ausgangsblende aus dem Zentrum des Kammerbodens 6 ungefähr um den halben
Durchmesser der Ausgar.gsblende 7 entlang einer Linie weg von der Eingangsdüse 3 versetzt, die vom Lot auf
die Achse der Eingangsdüse um ca. 15° abweicht. Damit wird der spiraligen Form der Drallströmung in der
Kammer Rechnung getragen. Noch weiter verbessert werden kann die Drosselwirkung, wenn der Außenmantel
2 der Kammer selbst der ersten Windung der Spirale entsprechend in etwa spiralig ausgebildet ist (F i g. 8).
Eine weitere Verbesserung ergibt sich gemäß der Ausführungsform nach F i g. 9, bei der der Außenmantel
2 der Kammer entsprechend dem Radius der Zuleitung der Eingangsdüse 3 gekrümmt wird. Die Ausführungsformen nach den F i g. 8 und 9 lassen sich mit Vorteil als
Gußteile herstellen.
Auch in der Gestaltung des Kammerbodens 6 und der Ausgangsblende 7 sind Variationen möglich. Ein zur Ausgangsblende 7 geneigter Kammerboden 6, wie er in F i g. 10 dargestellt ist, erleichtert den Ausstoß schwerer Festkörper. Diese Ausführungsform wird bei starkem Geschiebeanfall bevorzugt. Der Kammerboden 6 kann auch konvex oder konkav gewölbt sein. Die Wirbelkammer 1 hat an sich schon eine geringe Niveaudifferenz zwischen Eingangsdüse 3 und Ausgangsblende 7. In besonderen Fällen, wo die Eingangsdüse 3 und das weiterführende Abflußrohr auf gleicher Höhe liegen sollen, beispielsweise dann, wenn in eine bereits bestehende Rohrleitung nachträglich eine Wirbelkammerdrossel eingesetzt werden soll, kann das sich an die Ausgangsbiende anschließende Rohrstück 8 syphonartig wieder auf die Höhe der Eingangsdüse 3 hochgebogen werden. Wie auch bei anderen Ausführungsformen, bei denen sich an die Ausgangsblende 7 ein geschlossenes Rohr anschließt, ist bei dieser Ausführungsform eine Belüftungsöffnung 5 am Kammerdeckel 4 zweckmäßig, um eine rückwirkende Beeinflussung der Drallströmung zu vermeiden. Anders ist dies, wenn die Ausgangsblende 7 direkt ins Freie mündet, wie dies in Fig. 12 schematisch dargestellt ist. bzw. wenn lediglich ein kurzes, richtungsweisendes Rohrstück 8 an der Ausgangsblende 7 vorgesehen ist Hier sind keinerlei Rückwirkungsmöglichkeiten gegeben, d. h. die Wirbelkammer 1 arbeitet völlig unabhängig von der Art und Weise, wie das Abwasser hinter der Wirbelkammer 1 weiterfließt. Deshalb ist diese Ausführungsform besonders bevorzugt.
Auch in der Gestaltung des Kammerbodens 6 und der Ausgangsblende 7 sind Variationen möglich. Ein zur Ausgangsblende 7 geneigter Kammerboden 6, wie er in F i g. 10 dargestellt ist, erleichtert den Ausstoß schwerer Festkörper. Diese Ausführungsform wird bei starkem Geschiebeanfall bevorzugt. Der Kammerboden 6 kann auch konvex oder konkav gewölbt sein. Die Wirbelkammer 1 hat an sich schon eine geringe Niveaudifferenz zwischen Eingangsdüse 3 und Ausgangsblende 7. In besonderen Fällen, wo die Eingangsdüse 3 und das weiterführende Abflußrohr auf gleicher Höhe liegen sollen, beispielsweise dann, wenn in eine bereits bestehende Rohrleitung nachträglich eine Wirbelkammerdrossel eingesetzt werden soll, kann das sich an die Ausgangsbiende anschließende Rohrstück 8 syphonartig wieder auf die Höhe der Eingangsdüse 3 hochgebogen werden. Wie auch bei anderen Ausführungsformen, bei denen sich an die Ausgangsblende 7 ein geschlossenes Rohr anschließt, ist bei dieser Ausführungsform eine Belüftungsöffnung 5 am Kammerdeckel 4 zweckmäßig, um eine rückwirkende Beeinflussung der Drallströmung zu vermeiden. Anders ist dies, wenn die Ausgangsblende 7 direkt ins Freie mündet, wie dies in Fig. 12 schematisch dargestellt ist. bzw. wenn lediglich ein kurzes, richtungsweisendes Rohrstück 8 an der Ausgangsblende 7 vorgesehen ist Hier sind keinerlei Rückwirkungsmöglichkeiten gegeben, d. h. die Wirbelkammer 1 arbeitet völlig unabhängig von der Art und Weise, wie das Abwasser hinter der Wirbelkammer 1 weiterfließt. Deshalb ist diese Ausführungsform besonders bevorzugt.
Die Abwasserdrossel ist besonders geeignet zur Verwendung in Verbindung mit Rückhaltebecken von
ca. 1 bis 4 m Höhe und einem Rauminhalt von 100 bis 1000 m3.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Abwasserdrossel zur Verminderung des Durchflusses von verschmutzten, insbesondere Festkörper
enthaltenden Abwässern in geschlossenen Rohrleitungen, Kanälen u.dgl., insbesondere in Abflußleitungen
von Abwasserbecken, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine liegende, im wesentlichen rotationssymmetrische flache Wirbelkammer
(1) ist, in deren Außenmantel (2) eine gegenüber der radialen Richtung versetzte Eingangsdüse
(3) mündet und in deren Kammerboden
(6) ein mit einer Ausgangsblende (7) versehener Abfluß angeordnet ist.
2. Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1) die Form eines
flachen Zylinders hat
3. Drossel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kammerboden (6) der
Wirbelkammer (1) in Richtung zur Ausgangsblende
(7) senkt.
4. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsdüse (3)
im wesentlichen tangential in den Außenmantel (2) mündet.
5. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende
(7) in der Rotationsachse der Wirbelkammer (1) liegt.
6. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Wirbelkammer (1) mindestens zwei-, vorzugsweise mindestens vier- bis sechsmal so groß ist wie der
Durchmesser der Eingangsdüse (3).
7. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsdüse (3)
im wesentlichen die gleiche Höhe hat wie die Wirbelkammer (1).
8. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Ausgangsblende (7) 0,5- bis zweimal so groß, vorzugsweise in etwa gleich groß wie der Durchmesser
der Eingangsdüse (3) ist.
9. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1)
einen Durchmesser von ca. 0,5 Meter bis 2 Meter, vorzugsweise von ca. 1 Meter hat.
10. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende
(7) von einer Öffnung im Kammerboden (6) gebildet wird.
11. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ausgangsblende (7) vorzugsweise mit Hilfe von
auswechselbaren und lose einlegbaren Blendenringen (9) veränderbar ist.
12. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende (7) durch ein Rohrstück (8) nach unten verlängert ist.
13. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1)
einen flachen abnehmbaren Deckel (4) hat.
14. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Kammerdeckel
eine Belüftungsöffnung (5) angeordnet ist.
15. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und
6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende (7) im Kammerboden (6) entsprechend der
Exzentrizität des Wirbels exzentrisch angeordnet ist.
16. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2) der Kammer entsprechend der natürlichen Spiralform
des Wirbels unter Einschluß der Eingangsdüse (3) im horizontalen Querschnitt entsprechend einer
vorzugsweise logarithmischen spiraligen Windung verläuft.
17. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
ίο dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2) der Kammer im vertikalen Querschnitt nach außen
bogenförmig ausgebaucht ist
18. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkammer (1)
eine Einrichtung zur Störung des Dralles zugeordnet ist
19. Drossel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Störung des
Dralles aus einem quer in die Wirbelkammer (1) einsetzbaren Brett (11) besteht.
20. Drossel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Störung des Dralles
eine mit einem Ventil (13) versehene Spülleitung (12) angeordnet ist, die tangential, aber in entgegenge-
2r> setztem Drehsinn wie die Eingangsdüse (3) in die
Wirbelkammer (1) mündet.
21. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung zur
Eingangsdüse (3) mindestens eine Rohröffnung (14) zur Ausbildung einer vorzugsweise pneumatisch
arbeitenden Meßstelle angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643029 DE2643029C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Abwasserdrossel |
AT0619777A AT366129B (de) | 1976-09-24 | 1977-08-26 | Abwasserdrossel |
CH1045177A CH627219A5 (en) | 1976-09-24 | 1977-08-26 | Drainage-water throttle |
FR7728768A FR2365713A1 (fr) | 1976-09-24 | 1977-09-23 | Dispositif etrangleur pour eaux usees |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643029 DE2643029C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Abwasserdrossel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643029A1 DE2643029A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643029B2 DE2643029B2 (de) | 1980-02-28 |
DE2643029C3 true DE2643029C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5988763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643029 Expired DE2643029C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Abwasserdrossel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT366129B (de) |
CH (1) | CH627219A5 (de) |
DE (1) | DE2643029C3 (de) |
FR (1) | FR2365713A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2436922A1 (fr) * | 1978-09-22 | 1980-04-18 | Danel Francois | Vanne de regulation pour ecoulement fluide |
DK150582C (da) * | 1983-06-30 | 1988-01-11 | Aps Joergen Mosbae Johannessen | Aggregat til regulering af stroemningen i et ledningssystem |
DE3435477A1 (de) * | 1984-09-27 | 1986-03-27 | Hansjörg Dr.-Ing. 6990 Bad Mergentheim Brombach | Abwasserdrossel |
GB2196149B (en) * | 1986-10-08 | 1990-06-13 | Danfoss Mfg Co Ltd | A muffler for suppressing noise of turbulent water flowing through a valve or other fitting |
DE3912436C2 (de) * | 1989-04-15 | 1996-05-30 | Brombach Hansjoerg | Vorrichtung zum Regeln des Abflusses |
GB2249642B (en) * | 1990-10-29 | 1994-09-14 | Hydro Int Ltd | Vortex valves |
GB2270009A (en) * | 1992-08-27 | 1994-03-02 | Hydro Int Ltd | Liquid discharge device |
DE4332404A1 (de) * | 1993-09-23 | 1995-03-30 | Felder Anton | Vorrichtung zur Abflußbegrenzung und gleichzeitigen Zwischenspeicherung von Abwasser sowie Abscheidung von absetzbaren und schwimmenden Stoffen aus Schmutzwasser und ein solches Verfahren |
DE4335595A1 (de) * | 1993-10-19 | 1995-04-20 | Robert Dipl Ing Freimann | Verfahren und Vorrichtung für eine unter Druck stehende, umzulenkende oder zu verzweigende Rohrströmung |
GB2334791B (en) | 1998-02-27 | 2002-07-17 | Hydro Int Plc | Vortex valves |
GB2451285B (en) * | 2007-07-26 | 2012-07-11 | Hydro Int Plc | A vortex flow control device |
US9051724B2 (en) * | 2011-04-12 | 2015-06-09 | Hydro International Plc | Flow regulating device |
DE102014222520A1 (de) * | 2014-11-04 | 2016-05-04 | Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner Gmbh & Co. Kg | Wirbeldrosselvorrichtung |
CN107237396B (zh) * | 2017-06-03 | 2022-10-04 | 水利部产品质量标准研究所 | 带有空气储存区的蜗形滞流器 |
-
1976
- 1976-09-24 DE DE19762643029 patent/DE2643029C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-08-26 CH CH1045177A patent/CH627219A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-08-26 AT AT0619777A patent/AT366129B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-09-23 FR FR7728768A patent/FR2365713A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2643029A1 (de) | 1978-03-30 |
FR2365713A1 (fr) | 1978-04-21 |
AT366129B (de) | 1982-03-10 |
DE2643029B2 (de) | 1980-02-28 |
FR2365713B3 (de) | 1980-07-11 |
ATA619777A (de) | 1981-07-15 |
CH627219A5 (en) | 1981-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2643029C3 (de) | Abwasserdrossel | |
EP0211834B1 (de) | Vorrichtung zum belüften | |
DE19517381C1 (de) | Einrichtung zum Zerstören zellulärer Strukturen in Schlämmen biologischer Kläranlagen | |
DE3306600A1 (de) | Flotationsvorrichtung zum flotieren von aus altpapier gewonnener faserstoffsuspension | |
WO2007022555A1 (de) | Wirbelkammer | |
DE212019000324U1 (de) | Mikrobläschen-Erzeugungseinrichtung | |
DE2850690C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zentrifugalen Behandlung von Fluiden oder Gasen zur Abscheidung von Verunreinigungen | |
DE2028546B2 (de) | Wirbelbrenner | |
DE3537906A1 (de) | Zyklon-abscheider | |
DE7629891U1 (de) | Abwasserdrossel | |
EP1467018A1 (de) | Anordnung und Verfahren zum Einmischen einer Flüssigkeit in eine Papierfaserstoffsuspension | |
DE2725498C2 (de) | Filter | |
CH648923A5 (en) | Swirl outlet from an outer pipe and a core pipe arranged concentrically therein | |
DE2712444C3 (de) | Wirbelkammerventil | |
DE4417461C2 (de) | Zentralverteiler | |
DE3101221A1 (de) | "einrichtung zur schaumflotation" | |
DE3030416C2 (de) | Anordnung zur Belüftung des häuslichen und/oder industriellen Abwassers | |
DE2751470C2 (de) | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser | |
DE69936605T2 (de) | Eine Abscheider-Zentrifuge | |
DE202009011215U1 (de) | Wasserwirbler | |
EP2046471B1 (de) | Filtersystem | |
AT119596B (de) | Entspannungsvorrichtung für Abschlammleitungen von Kesseln, insbesondere Lokomotivkesseln. | |
DE1964947C (de) | Wirbelabscheider zum Reinigen von Suspensionen | |
DE506841C (de) | Entspannungsvorrichtung fuer Abschlammleitungen von Kesseln | |
DE726166C (de) | Diffuseur |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |