DE2643029B2 - Abwasserdrossel - Google Patents
AbwasserdrosselInfo
- Publication number
- DE2643029B2 DE2643029B2 DE19762643029 DE2643029A DE2643029B2 DE 2643029 B2 DE2643029 B2 DE 2643029B2 DE 19762643029 DE19762643029 DE 19762643029 DE 2643029 A DE2643029 A DE 2643029A DE 2643029 B2 DE2643029 B2 DE 2643029B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- throttle
- vortex
- inlet nozzle
- diameter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000010865 sewage Substances 0.000 title description 9
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 claims description 18
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 15
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 6
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 6
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 2
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 2
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive effect Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Chemical group 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 239000008239 natural water Substances 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 239000000123 paper Chemical group 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/101—Dedicated additional structures, interposed or parallel to the sewer system
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/04—Pipes or fittings specially adapted to sewers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/106—Passive flow control devices, i.e. not moving during flow regulation
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/107—Active flow control devices, i.e. moving during flow regulation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15D—FLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
- F15D1/00—Influencing flow of fluids
- F15D1/0015—Whirl chambers, e.g. vortex valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/02—Energy absorbers; Noise absorbers
- F16L55/027—Throttle passages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Cyclones (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
17. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, ίο dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrnantel (2)
der Kammer im vertikalen Querschnitt nach außen bogenförmig ausgebaucht ist
18. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkammer (1)
eine Einrichtung zur Störung des Dralles zugeordnet ist
19. Drossel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Störung des
Dralles aus einem quer in die Wirbelkammer (1)
einsetzbaren Brett (It) besteht
20. Drossel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet daß als Einrichtung zur Störung des Dralles
eine mit einem Ventil (13) versehene Spülleitung (12) angeordnet ist, die tangential, aber in entgegengesetztem
Drehsinn wie die Eingangsdüse (3) in die Wirbelkammer (I) mündet
21. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet daß in der Zuleitung zur
Eingangsdüse (3) n.indestens eine Rohröffnung (14) zur Ausbildung einer vorzugsweise pneumatisch
arbeitenden Meßstelle angeordnet ist
Die Erfindung betrifft eine Abwasserdrossel zur Verminderung des Durchflusses von verschmutzten,
insbesondere Festkörper enthaltenden Abwässern in geschlossenen Rohrleitungen, Kanälen u. dgl., insbesondere
in Abflußleitungen von Abwasserbecken.
Haushalte und Industrie erzeugen erhebliche Mengen
von Abwasser, die aus Gründen des Umweltschutzes nicht unbehandelt in den natürlichen Wasserkreislauf
zurückgegeben werden dürfen. Wegen der besonderen Stoffeigenschaften des Abwassers treten hydraulische
Probleme in den Kanalisationen, Speichern und Kläranlagen auf. Abwasser ist aggressiv, führt Festkörper
und Faserstoffe mit und transportiert große Mengen organischer und anorganischer Substanzen.
Besondere Schwierigkeiten treten in eine·1 Abwassersystem
dort auf, wo der Durchfluß gedrosselt werden muß. Man kennt dazu zwei Methoden: Die Verengung
des Fließquerschnittes durch blenden- oder düsenähnliche Vorrichtungen und die Erzeugung von Reibungsverlusten
durch lange Drosselstrecken. Alle diese Vorrichtungen versagen in der Praxis, wenn der Durchfluß auf
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende (7) durch ein Rohrstück (8) nach unten verlängert ist
13. Drossel nach einem der Anspriiche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1) einen Rachen abnehmbaren Deckel (4} hat.
14. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kammerdeckel eine Belüftungsöffnung (5) angeordnet ist.
15. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und
6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende (7) im Kammerboden (6) entsprechend der
Vorrichtungen verstopfen, versanden oder verschlammen und können die Kalibrierung nicht halten. Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Durchfluß insbesondere von mit Feststoffen versetztem
Abwasser wirkungsvoll und präzise zu drossein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abwasserdrossel eine liegende im
wesentlichen rotationssymmetrische flache Wirbelkammer ist, in deren Außenmantel eine gegenüber der
radialen Richtung versetzte Eingangsdüse mündet und in deren Kammerboden ein mit einer Ausgangsbiende
versehener Abfluß angeordnet ist
Es hat sich herausgestellt daß eine derartige einfache Wirbelkammerdrossel zur Drosselung des Durchflusses
bei Abwassersystemen hervorragend geeignet ist Besondere Steuerungsmöglichkeiten, wie z.B. durch
Steuerdüsen, sind nicht erforderlich. Man kommt mit einer einzigen Eingangsdüse und einer Ausgangsdüse
aus. In der Regel wird die Wirbelkammer in horizontaler Lage angeordnet In besonderen Fällen ist
es auch möglirh, eine Schräglage vorzusehen, solange gewährleistet ist, daß die Feststoffe aus der Kammer
aasgetragen werden. Durch die gegenüber der radialen Richtung versetzte Zuleitung insbesondre durch eine
tagentiale Zuleitung des Abwassers, intsteht in der
Wirbelkammer eine Drallströmung mit stark Fließbeschleunigung zum Ausgang hin. Die höh-. Fließgeschwindigkeit
im Bereich der AusSi;i»trl knde ist
verantwortlich für die Drosselv.irkunr 1^k Zentrifugalkräfte
des Abwassers formen eine, .oh'en Wirbelkern.
Wird der belüftet, kann der F' ifluö eines Rückstaus aus
der Ableitung vermindert we: V·. Die Wirbelströmung
ist äußerst turbulenzarm, die Strombahnen sind Spiralen. Wegen der Gleichmäßigkeit des Geschwindigkeitsfeldes
eines Wirbels werden Faserstoffe, Schwebestoffe und auch Festkörper sicher zum Ausgang
befördert Es gibt keinerlei Ablagerungen in der Kammer. Selbst sperrige Störkörper, wie Steine,
Holzstücke usw, werden einwandfrei abgeführt Dieser störungsfreie Betrieb ist insbesondere bei starker
Belastung der Drossel durch Festkörper auf eine Eigentümlichkeit der Wirbeidrossel zurückzuführen,
nämlich auf den sog. Selbstreinigungseffekt. Jede Störung der Wirbelströmung durch Fremdkörper
schwächt den Drall und läßt den Durchfluß so lange ansteigen, bis die Fremkörper ausgeworfen sind. Die
klassichen Drosseln in Abwassersystemen tun genau das Gegenteil. Wenn sie zu verstopfen drohen, verringern
sie den Durchfluß. Wirbeldrosseln zum Erzeugen von Druckverlusten in Fluiden sind an sich bekannt, so z. B.
aus der deutschen Patentschrift 5 07713. Sie werden auch versd 'edentlich in der Technik eingesetzt, dort
jedoch für saubere Fluide, wo die bei feststoffhaltigen, stark verschmutzten Abwässern auftretenden Probleme
gar nicht angesprochen werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 2i.
Die Abwasserdrossel nach der Erfindung kann im einzelnen verschiedenartig ausgebildet sein, wobei im
wesentlichen stets die gleiche Funktionsweise beibehalten wird. Dabei werden die einfacheren und leicht
hersteilbaren Bauformen in der Regel dort eingesetzt wo es auf die letzten Prozente des Wirkungsgrades der
Drosselwirkung nicht ankommt Durch strömungstechnisch günstige Ausbildung der Wirbelkammer können
jedoch Wirkungsgrade bis zu 90% erzielt werden (Drosselung des Durchflusses auf 10%, der ohne
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt bzw. zeigen F i g. 1 die Draufsicht auf eine Wirbelkammerdrossel,
Fig.2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Ausführung nach F i g. 1,
F ig. 3 bis 5 Ergänzungsmöglichkeiten für die
Ausführungsform nach Fig. 1 und
Fig.6 bis 12 Äbwandlungsmöglichkeiten für die
obigen Ausführungsformen.
Bei der in der Zeijhnung in den F ί g. 1 und 2
dargestellten Ausfuhrungsform einer Abwasserdrossel ist eine flache zylindrische Wirbelkammer ί mit
horizontaler Anordnung vorgesehen. In den Außenmantel
2 der Kammer mündet tangential nur eine Eingangsdüse 3. Diese ist als Rohrstutzen mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet, dessen Durchmesser ca. 200 mm beträgt und der nur wenig kleiner ist als die
lichte Höhe der Kammer. Der Durchmesser der Kammer ist fünfmal so groß wie der der Eingangsdüse 3
und beträgt ca. 1 Meter. Die Wirbelkammer 1 weist einen abnehmbaren flachen Deckel 4 auf, der mit einem
in der Rotationsachse der Kammer liegenden, eine eine Belüftungsöffnung 5 bildenden Belüftungsstutzen mit
einem Innendurchmesser von 50 mm versehen ist Dieser Durchmesser ist kleiner als der Durchmesser des
Luftkerns, der normalerweise beim Betrieb der Wirbelkammerdrossel über der Ausgangsblende 7 verbleibt
An der Unterseite, d. h. im Kammerboden 6, ist die Ausgangsblende 7 vorgesehen, die in einen axial nach
unten gerichtetes Rohrstück 8 mündet, das in etwa gleich groß ist wie der größte Durchmesser der
Ausgangsblende 7. Das Rohrstück ? ist kurz unterhalb der Kammer horizontal abgebogen, wo es in eine
Rohrleitung oder in eine offene Leitung (nicht dargestellt) mündet Der Durchmesser bzw. Quei schnitt
der Ausgangsblende 7 ist durch auswechselbare Blendenringe 9 veränderbar, und zwar von ca. dem
0,5iachen bis zum 2fachen des Durchmessers bzw.
Querschnitts der Eingangsdüse 3. Der Durchmesser der Ausgangsdüse könnte auch kleiner gehalten werden als
der Durchmesser der Eingangsdüse 3, doch wird bevorzugt, ihn größer zu halten, damit Festkörper, die
durch die Eingangsdüse in die Kammer gelangen, auf jeden Fall auch durch die Ausgangsdüse wieder aus der
Kammer heraus können. Die Wirbelkammer 1 hat im Inneren glattflächige Wandungen 10, so daß sich
Festkörper nirgends festhalten können und die Fließverluste in den Grenzschichten gering bleiben.
Die Abwasserdrossel arbeitet in folgender Weise: Abwasser, das Festkörper bis zur Größe des Querschnitts
der Zuleitung zur Eingangsdüse bzw. der Eingangsdüse selbst mitführen kann, gelangt tangential
in die Wirbelkammer 1 und bildet in der Kammer eine spiralförmige Wirbelströmung mit nur sehr geringer
Turbulenz aus. Je weniger grobe Festkörper im Abwasser enthalten sind, desto enger ist die Spirale, d. h.
desto häufiger dreht sich der eingeleitete Strom, bis er die Kammer am Kammerboden 6 durch die Ausgangsdüse
7 wieder verläßt.
Der Grad der Drosse'wirkung, d. h. der Widerstand der Drossel, ist dabei abhängig von der Verweilzeit des
Wassers in der Kammer, die wiederum vom Durchmesser der Eingangsdüse J im Verhältnis zum Durchmesser
der Wirbelkammer 1 abhängt Der beste Wirkungsgrad wird bei einem Durchmesserverhältnis von ca. 1 :5
erreicht und liegt dann bei bis zu ca. 90%. Dieser
der Ausgangsblende beeinflußt werden.
Durch die Belüftungsöffnung 5 kann beim Betrieb der Drossel infolge des über der Ausgangsblende 7
befindlichen Unterdrucks Luft angesaugt werden, die zur Sauerstoffanreicherungjdes Abwassers dient. Auch
ermöglicht die Belüftungsöffnung 5 eine optische und akustische Kontrolle des Betriebszustandes der Wirbelkammer.
Die Wirbelkammer 1 eignet sich besonders zur Drosselung des Abflusses aus Rückhaltebecken, Regenüberlaufbecken,
Fangbecken und Regenüberläufen in
Abwässernetzen, da sie wartungsfrei und ohne Energiezufuhr
arbeitet
Kleinere Störkörper, wie Kies, Sand, Papier, Faserstoffe,
Metallteile u. dgl. werden mit dem Wasser in der Kammer umgewirbelt und aus dieser befördert, ohne
daß Verstopfungsgefahr besteht Größere Festkörper bremsen den Wirbel, was bis zum Zusammenbruch des
Wirbels fortschreiten kann. Es baut sich dann eine
radiale Senkströmung mit hohem Durchfluß und geringem Durchflußwiderstancl auf, der die großen
Festkörper wegspült und die Kammer automatisch durchpulzt so daß sich sogleich danach der Wirbel von
selbst erneut wieder aufbauen kann.
Irgendwelche mechanischen Hilfsmittel sind hierbei nicht erforderlich. Falls erwünscht, können auch zwei
oder mehrere Drosseln in Reihenschaltung oder in Parallelschaltung angeordnet sein. Werden zwei gleiche
Drosseln in Serie hintereinander angeordnet, dann führt
dies beispielsweise zu einer Verstärkung der Drosselung um das 1.75fache.
Weitere Möglichkeiten und Abwandlungen der Wirbelkammerdrossel, die auch miteinander kombiniert
werden können, ergeben sich aus den in den F i g. 3 bis 12 dargestellten Ausbildungsmöglichkeiten. Will man
beispielsweise die Zu- und Ablei tung der Wirbelkammer
1 zur Reinigung des gesamten Systems einmal mit dem ungebremsten Wasserstrom durchströmen lassen, dann
kann man die Drosselwirkung der Wirbelkammer 1 dadurch aufheben, daß man in die Kammer vertikal ein
sich über den gesamten Kammerquerschnitt erstreckendes als Drallstörer dienendes Brett 11 einsetzt, das an
der Ausgangsblende 7. z. B. tangential, angrenzen kann.
Das Einsetzen kann leicht nach Abheben des Kammerdeckels erfolgen. Die Ausbildung eines Wirbels in der
Kammer ist dann nicht mehr möglich, so daß das Wasser ungedrosselt durcl die Kammer und durch die
Ausgangsblende 7 strömt. Der Durchfluß steigt dabei auf das 6- bis 8fache des gebremsten Durchflusses an.
Als Alternative, die besonders dann bevorzugt ist wenn häufiger Spülvorgänge gewünscht sind, ist es auch
möglich, eine besondere Spülleitung ί2 vorzusehen, wie
dies im Bild 4 dargestellt ist Die Spülleitung 12 mündet ebenfalls im wesentlichen tangential aber in entgegengesetztem
Drehsinn wie die Eingangsdüse 3 in die Kammer. Durch Ötfnen eines in der Spülleitung 12 «
vorgesehenen Ventils 13 kann ein Strom aus der Zuleitung in die Spülleitung 12 abgezweigt werden, der
den Wirbel in der Kammer zerstört und so den Durchflußwiderstand der Kammer erniedrigt Wie in
F i g. 5 gezeigt kann in der Zuleitung zur Eingangsdüse
3 noch eine Druckmeßstelle in Rohröffnungen 14 vorgesehen sein. Durch Einblasen von Luft kann hier in
einfacher Weise der Staudruck vor der Wirbelkammer 1
gemessen werden, ohne daß hierzu mechanische Teile oder den Durchfluß störende Teile erforderlich sind.
Durch Messen des Staudrucks können hier beispielsweise Rückschlüsse auf den Durchfluß, auf etwaige
Verstopfungen oder sonstige Störungen im Zufluß zur Wirbelkammer 1 gezogen werden.
Die Ausbildung nach Fig.6 zeigtdaß die Zuleitung
gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 zur Tangentialen in Richtung zur Kammermitte auch
parallel versetzt werden kann. Dieser Versatz läßt eine
stufenlose Variation der Drosselwirkung zu, d. h, je weiter die Zuleitung im Vergleich zur Tangentialen
versetzt wird, um so schwächer wird der Drall in der Drossel bei sonst gleichbleibender Drosselgroße. Diese
Bauart ist in der Fertigung günstiger als die nach F i g. 1,
weil eine steilere Zuleitung an der Kammerwand leichter zu montieren ist Sie wird allerdings nur dort
eingesetzt, wo auf eine maximale Drosselung kein Wert gelegt werden braucht. Durch exzentrische Anordnung
der Ausgangsblende 7, wie sie in F i g. 7 dargestellt ist, kann umgekehrt eine Verbesserung der Drosselwirkung
gegenüber der Ausführungsform nach F i g. I erzielt werden. Hier ist die Ausgangsblende aus dem Zentrum
des Kammerbodens 6 ungefähr um den halben Durchmesser der Ausgang^blende 7 entlang einer Linie
weg von der Eingangsdüse 3 versetzt, die vom Lot auf die Achse der Eingangsdüse um ca. 15° abweicht Damit
wird der spiraligen Form der Drallströmung in der Kammer Rechnung getragea Noch weiter verbessert
werden kann die Drosselwirkung, wenn der Außenmantel 2 der Kammer selbst der ersten Windung der Spirale
entsprechend in etwa spiralig ausgebildet ist (F i g. 8).
Eine weitere Verbesserung ergibt sich gemäß der Ausführungsform nach F i g. 9, bei der der Außenmantel
2 der Kammer entsprechend dem Radius der Zuleitung der Eingangsdüse 3 gekrümmt wird. Die Ausführungsformer, nach den F i g. 8 und 9 lassen sich mit Vorteil als
Gußteile herstellen.
Auch ii. der Gestaltung des Kammerbodens 6 und der Ausgangsblende 7 sind Variationen möglich. Ein zur
Ausgangsblende 7 geneigter Kammerboden 6, wie er in F i g. 10 dargestellt ist, erleichtert den Ausstoß schwerer
Festkörper. Diese Ausführungsfoi m wird bei starkem Geschiebeanfall bevorzugt Der Kammerboden 6 kann
auch konvex oder konkav gewölbt sein. Die Wirbelkammer 1 hat an sich schon eine geringe Niveaudifferenz
zwischen Eingangsdüse 3 und Ausgangsblende 7. In besonderen Fällen, wo die Eingangsdüse 3 und das
weiterführende Abflußrohr auf gleicher Höhe liegen sollen, beispielsweise dann, wenn in eine bereits
bestehende Rohrleitung nachträglich eine Wirbelkammerdrossel eingesetzt werden soll, kann das sich an
die Ausgangsblende anschließende Rohrstück 8 syphonartig wieder auf die Höhe der Eingangsdüse 3
hochgebogen werden. Wie auch bei anderen Ausführungsformen, bei denen sich an die Ausgangsblende 7
ein geschlossenes Rohr anschließt ist bei dieser Ausführungsform eine Belüftungsöffnung 5 am Kammerdeckel
4 zweckmäßig, um eine rückwirkende Beeinflussung der Drallströmung zu vermeiden. Anders
ist dies, wenn die Ausgangsblende 7 direkt ins Freie mündet wie dies in Fig. 12 schematisch dargestellt ist
bzw. wenn lediglich ein kurzes, richtungsweisendes
Rohrstück 8 an der Ausgangsblende 7 vorgesehen ist Hier sind keinerlei Rückwirkungsmöglichkeiten gegeben,
d. h. die Wirbelkammer 1 arbeitet völlig unabhängig von der Art und Weise, wie das Abwasser hinter der
Wirbelkammer 1 weiterfließt Deshalb ist diese Ausführungsform besonders bevorzugt
Die Abwasserdrossel ist besonders geeignet zur Verwendung in Verbindung mit Rückhaltebecken von
ca. 1 bis 4 m Höhe und einem Rauminhalt von 100 bis
1000 nA
Hieizu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:26 43 02QI. Abwasserdrossel zur Verminderung des Durchflusses von verschmutzten, insbesondere Festkörper enthaltenden Abwässern in geschlossenen Rohrleitungen, Kanälen u.dgL, insbesondere in Abflußleitungen von Abwasserbecken, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine liegende, im wesentlichen rotationssymmetrische flache Wirbelkammer (1) ist, in deren Außenmantel (2) eine gegenüber der radialen Richtung versetzte Eingangsdüse (3) mündet und in deren Kammerboden(6) ein mit einer Ausgangsblende (7) versehener Abfluß angeordnet istZ Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1) die Form eines flachen Zylinders hat3. Drossel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kammerboden (6) der Wirbelkammer (1) in Richtung zur Ausgangsblende(7) senkt.4. Drossel jach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsdüse (3) im wesentlichen tangential in den Außenmantel (2) mündet5. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 die Ausgangsblende (7) in der Rotationsachse der Wirbelkammer (1) liegt6. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Wirbelkammer (1) mindestens zwei-, vorzugsweise mindestens vier- bis sechsmal so groß ist wieder Durchmesser der Eingangsdüse (3).7. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, aaß c .e Eingangsdüse (3) im wesentlichen die gleiche Hohe hat wie die Wirbelkammer (1).8. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ausgangsblende (7) 0,5- bis zweimal so groß, vorzugsweise in etwa gleich groß wie der Durchmesser der Eingangsdüse (3) ist9. Drossel nach einem der Anspriiche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1) einen Durchmesser von cn 0 ** M^isr ^*c "^ ^Aa*mvorzugsweise von ca. 1 Meter hat10. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblende (7) von einer Öffnung im Kammerboden (6) gebildet wird.II. Drossel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ausgangsblende (7) vorzugsweise mit Hilfe von auswechselbaren und lose einlegbaren Blendenringen (9) veränderbar ist.15Exzentrizität des Wirbels exzentrisch angeordnet ist16. Drossel nach einem der Anspriiche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2) der Kammer entsprechend der natürlichen Spiral-form des Wirbels unter Einschluß der Eingangsdüse (3) im horizontalen Querschnitt entsprechend einer vorzugsweise logarithmischen spiraligen Windung verläuft
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643029 DE2643029C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Abwasserdrossel |
CH1045177A CH627219A5 (en) | 1976-09-24 | 1977-08-26 | Drainage-water throttle |
AT0619777A AT366129B (de) | 1976-09-24 | 1977-08-26 | Abwasserdrossel |
FR7728768A FR2365713A1 (fr) | 1976-09-24 | 1977-09-23 | Dispositif etrangleur pour eaux usees |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643029 DE2643029C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Abwasserdrossel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643029A1 DE2643029A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643029B2 true DE2643029B2 (de) | 1980-02-28 |
DE2643029C3 DE2643029C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5988763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643029 Expired DE2643029C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Abwasserdrossel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT366129B (de) |
CH (1) | CH627219A5 (de) |
DE (1) | DE2643029C3 (de) |
FR (1) | FR2365713A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2436922A1 (fr) * | 1978-09-22 | 1980-04-18 | Danel Francois | Vanne de regulation pour ecoulement fluide |
DK150582C (da) * | 1983-06-30 | 1988-01-11 | Aps Joergen Mosbae Johannessen | Aggregat til regulering af stroemningen i et ledningssystem |
DE3435477A1 (de) * | 1984-09-27 | 1986-03-27 | Hansjörg Dr.-Ing. 6990 Bad Mergentheim Brombach | Abwasserdrossel |
GB2196149B (en) * | 1986-10-08 | 1990-06-13 | Danfoss Mfg Co Ltd | A muffler for suppressing noise of turbulent water flowing through a valve or other fitting |
DE3912436C2 (de) * | 1989-04-15 | 1996-05-30 | Brombach Hansjoerg | Vorrichtung zum Regeln des Abflusses |
GB2249642B (en) * | 1990-10-29 | 1994-09-14 | Hydro Int Ltd | Vortex valves |
GB2270009A (en) * | 1992-08-27 | 1994-03-02 | Hydro Int Ltd | Liquid discharge device |
DE4332404A1 (de) * | 1993-09-23 | 1995-03-30 | Felder Anton | Vorrichtung zur Abflußbegrenzung und gleichzeitigen Zwischenspeicherung von Abwasser sowie Abscheidung von absetzbaren und schwimmenden Stoffen aus Schmutzwasser und ein solches Verfahren |
DE4335595A1 (de) * | 1993-10-19 | 1995-04-20 | Robert Dipl Ing Freimann | Verfahren und Vorrichtung für eine unter Druck stehende, umzulenkende oder zu verzweigende Rohrströmung |
GB2334791B (en) * | 1998-02-27 | 2002-07-17 | Hydro Int Plc | Vortex valves |
GB2451285B (en) * | 2007-07-26 | 2012-07-11 | Hydro Int Plc | A vortex flow control device |
US9051724B2 (en) * | 2011-04-12 | 2015-06-09 | Hydro International Plc | Flow regulating device |
DE102014222520A1 (de) * | 2014-11-04 | 2016-05-04 | Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner Gmbh & Co. Kg | Wirbeldrosselvorrichtung |
CN107237396B (zh) * | 2017-06-03 | 2022-10-04 | 水利部产品质量标准研究所 | 带有空气储存区的蜗形滞流器 |
-
1976
- 1976-09-24 DE DE19762643029 patent/DE2643029C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-08-26 AT AT0619777A patent/AT366129B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-08-26 CH CH1045177A patent/CH627219A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-09-23 FR FR7728768A patent/FR2365713A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH627219A5 (en) | 1981-12-31 |
ATA619777A (de) | 1981-07-15 |
FR2365713A1 (fr) | 1978-04-21 |
FR2365713B3 (de) | 1980-07-11 |
AT366129B (de) | 1982-03-10 |
DE2643029A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643029C3 (de) | 1980-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2643029C3 (de) | Abwasserdrossel | |
DE2712443C3 (de) | Wirbelkammereinrichtung | |
DE69903196T2 (de) | Vorrichtung zum behandeln einer gas/flüssigkeits-mischung | |
DE69930159T2 (de) | Vorrichtung zur trennung von feststoffen aus einem fliessmedium | |
WO2007022555A1 (de) | Wirbelkammer | |
DE19517381C1 (de) | Einrichtung zum Zerstören zellulärer Strukturen in Schlämmen biologischer Kläranlagen | |
DE2850690C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zentrifugalen Behandlung von Fluiden oder Gasen zur Abscheidung von Verunreinigungen | |
DE2028546B2 (de) | Wirbelbrenner | |
DE3880176T2 (de) | Vorrichtung zum ableiten von kondensat. | |
DE1965081C3 (de) | Fliehkraft-Dampfentwässerer für Dampferzeuger | |
DE3537906A1 (de) | Zyklon-abscheider | |
DE20304489U1 (de) | Regenwasser-Ablaufleitung | |
DE7629891U1 (de) | Abwasserdrossel | |
DE2250841B2 (de) | Fliehkraftabscheider für feste und flüssige Stoffe aus Gasen | |
DE2712444C3 (de) | Wirbelkammerventil | |
EP0011904B1 (de) | Drallbrenner für Kohlevergasungsreaktoren | |
WO2021110843A1 (de) | Durchströmungsvorrichtung zum verwirbeln von trinkwasser | |
DE742832C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von spezifisch schweren Verunreinigungen aus Fluessigkeiten | |
DE2355632A1 (de) | Schalldaempfer mit diffusor | |
DE202009011215U1 (de) | Wasserwirbler | |
EP2046471B1 (de) | Filtersystem | |
DE2751470B1 (de) | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser | |
AT119596B (de) | Entspannungsvorrichtung für Abschlammleitungen von Kesseln, insbesondere Lokomotivkesseln. | |
DE506841C (de) | Entspannungsvorrichtung fuer Abschlammleitungen von Kesseln | |
AT326618B (de) | Vorrichtung zum mischen von medien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |