DE31991C - Vorrichtung behufs Herstellung zusammenhängender Ränder auf LAMB'schen Strickmaschinen - Google Patents

Vorrichtung behufs Herstellung zusammenhängender Ränder auf LAMB'schen Strickmaschinen

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DE31991C
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Germany
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lever
plate
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Application number
DENDAT31991D
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English (en)
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DRESDNER STRICKMASCHI-NENFABRIK LAUE & TIMAEUS in Loebtau-Dresden
Publication of DE31991C publication Critical patent/DE31991C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2.3: Flecht- und Strickmaschinen.
in LÖBTAU-DRESDEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1884 ab.
Zweck der Erfindung ist die Anordnung vervollkommneter Mechanismen, welche zu geeigneter Zeit durch eine einzige Hebelbewegung zur Wirksamkeit eingestellt werden, wenn man bei der Herstellung von Rändern in einem Arbeitsstück von einem Rande auf den anderen übergehen, zwischen den beiden Rändern eine auftrennbare Maschenreihe zwischenstricken und den zu strickenden Rand mit einer Fangmaschenreihe anfangen will.
Es machen sich zu diesem Zwecke in der auf Rechts- und Rechts- oder Patentwaare eingestellten Strickmaschine beim Uebergang von einem Rande auf den anderen folgende Vorgänge nöthig:
ι. Die eine Nadelplatte mufs zur Herstellung der auftrennbaren Maschenreihe und zur Herstellung der Anfangs- (Fang-) Maschenreihe des nächsten Randes horizontal verschoben werden.
2. Das nachfolgende Dreieck des Schlosses auf dieser Nadelplatte mufs zum Beginn der nächsten halben Tour behufs Herstellung einer langen Maschenreihe verschoben werden.
3. Beim Retourgang mufs das nachfolgende Dreieck desselben Schlosses, zur Fangmaschenbildung während der zweiten halben Tour, verschoben werden.
4. Das Schlofs auf der anderen Platte mufs nach Beendigung der ganzen Tour behufs Abstrickung der gebildeten Fangmaschenreihe verstellt und am anderen Stirnende der Maschine wieder zurückgestellt werden.
Die vier Vorgänge vollziehen sich, wie sich aus dem vorstehenden ergiebt, nicht a tempo, sondern hinter einander; insofern sie also nicht sofort bei der Verstellung eines einzigen zur Anwendung kommenden Hebels zur Ausführung gelangen, werden sie durch diese einmalige Hebelverstellung vorbereitet.
Dieser Hebel ist in der Endansicht, Fig. 1, und im Grundrifs, Fig. 2, mit α bezeichnet; ist die zur Herstellung des Randes nöthige Anzahl Maschenreihen abgestrickt, so wird der Hebel in die punktirte Stellung Fig. 1 gebracht. Hierdurch dreht sich das Segment b mit der Spindel des Hebels α und die auf der Peripherie dieses Segments befindliche gewundene Nuth verschiebt durch einen von der Platte c vorstehenden Zapfen die letztere in horizontaler Richtung.
An dieser Platte sind, um d und dl drehbar, die Fallhebel e und e1 befestigt, in deren Aussparung die feststehenden Stifte f und f1 sich befinden. Die Verschiebung der Platte in horizontaler Richtung hat zur Folge, dafs die Hebel e e1 sich senken und dabei dergestalt in die Bahn des einen Schenkels der kleinen Winkelhebel g und g1 treten, dafs, wenn nunmehr der Schlitten zur nächsten halben Tour in Bewegung gesetzt wird, der Fallhebel e den Winkelhebel g festhält und durch ihn mittelst Platte h das nachfolgende Dreieck des Schlosses dergestalt nach unten verschiebt, dafs während der halben Tour eine lange Masche gestrickt wird.
Nach dem Wechsel des Schlittenlaufes, zu Beginn der Rücktour, wirkt Hebel e1 durch Winkelhebel gl mittelst derselben Platte h auf das nachfolgende Dreieck des Schlosses so ein, dafs dasselbe die Stellung zur Fangmaschenbildung während der Rücktour einnimmt.
Die Schwingung des Hebels α hat aber auch gleichzeitig durch den an der Hebelnabe befindlichen Stift i eine Wippplatte k mit ihrem freien Ende gehoben und den Stift / an der Unterkante der Platte in solche Stellung gebracht, dafs bei Beendigung der ersten halben Tour (während der punktirten Stellung des Hebels a) die am Schlitten befestigte Zunge m unter die Platte bezw. deren Stift / gefafst und diese Platte sowie den mit ihr auf demselben Drehpunkt befestigten Riegel η in die Bahn des Schlofsriegels gebracht hat, welcher die Stellung des mittleren Dreiecks dieses Schlosses commandirt. Das von der ersten ganzen Tour nach Schwingung des Hebels a an diese Stirnseite der Maschine zurückkehrende Schlofs wird hierdurch geschlossen, d. h. in diejenige Stellung gebracht, dafs die während der letzten halben Tour gebildete Fangmaschenreihe nunmehr bei der nächsten halben Tour abgestrickt wird. Hierdurch vollendet sich aufser der Bildung der Maschenreihe zwischen zwei Rändern, welche Reihe behufs Trennung der Ränder später gelöst werden kann, die Bildung der Anfangsreihe für den neuen Rand. Selbstverständlich mufs nach Vollendung der beiden halben Touren, welche nach Schwingung des Hebels α in die punktirte Stellung der Fig. ι erfolgten, der Hebel in die volle Stellung Fig. ι zurückgedreht werden, wodurch die Verstellungen , welche seine erste Schwingung . bewirkte, wieder aufgehoben werden. Um die Bildung der auftrennbaren Maschenreihe deutlicher vor Augen zu führen, sind vier verschiedene Phasen dieser Bildung dargestellt. I zeigt die gewöhnliche Maschenbildung, bei welcher die Masche χ mit thätig gewesen, aber abgehängt worden ist. II zeigt die Bildung der langen, beim Zerschneiden herauszutrennenden Masche (schwarz), zu welchem Zwecke die eine Nadelplatte horizontal verschoben wird, während das nachfolgende Dreieck des Schlosses auf dieser Nadelplatte zu Beginn der nächsten halben Tour verschoben wird. Beim Retourgang mufs das nachfolgende Dreieck desselben Schlosses während der zweiten halben Tour verschoben bezw. heraufgerückt und das vorhergehende Dreieck in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden, wodurch die noch auf der Nadel liegende Fangmasche (fadenartig schraffirt) gebildet wird, wie in Schema III ersichtlich. Endlich zeigt Schema IV die Stellung mit abgezogener Fangmasche, nachdem die hintere Platte nach beendigter ganzer Tour in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt worden ist, in welcher Figur der eng schraffirte Faden einen neuen Faden zeigt, um dann auf gewöhnliche Weise die vorher gebildete Waare weiterzubilden.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Behufs Herstellung regulärer Randstücke, d. h. solcher Randstücke, welche je eine feste Anfangsreihe haben und durch eine auftrennbare Maschenreihe mit einander verbunden sind, diejenigen Regulirungsvorrichtungen für die Schlösser, welche durch/ das mittelst Hebels α bewirkte Verschieben des Nadelbettes und durch den Schlitten selbstthätig mit bewegt werden, und zwar:
1. die Regulirungsvorrichtung für die beiden Seitendreiecke des auf dem verschiebbaren Nadelbette liegenden .Schlosses, bestehend aus den Riegeln e e, g und g und der Platte h;
2. die Regulirungsvorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen des auf dem festen Nadelbette liegenden Schlosses, bestehend aus der Wippplatte k, auf welche die am Schlitten befestigte Zunge m wirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31991D Vorrichtung behufs Herstellung zusammenhängender Ränder auf LAMB'schen Strickmaschinen Expired - Lifetime DE31991C (de)

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