DE319096C - Egge, die auf dem Ruecken eine Anzahl in der Zugrichtung verlaufende Laengsschienen besitzt und in umgekehrter Lage als Ackerschlichte benutzt werden kann - Google Patents

Description

Eggen, die auf dem Rücken eine Anzahl in der Zugrichtung verlaufende Längsschienen besitzen, und in umgekehrter Lage als Ackerschlichte benutzt werden können, sind bekannt. Die Erfindung erstreckt sich auf eine weitere Ausbildung solcher Ackergeräte und besteht darin, daß auf den eine Versteifung des Eggenrahmens bewirkenden Längsschienen nach aufwärts ragende Schneidleisten angeordnet sind, ίο Dadurch wird das Ackergerät auf demRücken liegend in erhöhtem Maße zur Zerkleinerung auch von größeren und härteren Ackerschollen geeignet und außerdem auch zum Durchritzen von Wiesen zwecks Ausführung der Wiesenkultur verwendbar.

Das Ackergerät ist dadurch für dreifachen Verwendungszweck brauchbar, wobei die Benutzung für den einen öder anderen Zweck weder erschwert noch eingeschränkt wird.
In der Zeichnung ist die neue Eggenausführung in einem Ausführungsbeispiel in

Fig. ι in Seitenansicht und in

Fig. 2 in Ansicht von oben dargestellt.

ι sind die mehr oder minder S-förmig abgebogenen Längsschienen, die durch Querschienen 2 verbunden und gehalten sind. Die Eggenzähne 3 sitzen in versetzten Reihen an den Kreuzungspunkten der Schienen 1 mit den Querschienen 2.

Um eine Federung des Eggenkörpers bei der Arbeit zu vermeiden und eine Versteifung desselben zu erzielen, sind in der 'Zugrichtung der Egge verlaufende Längsschienen 4 angeordnet, die zweckmäßig brückenartig abgebogen und mit ihren Enden an den beiden äußersten Querschienen 2 befestigt sind. ^! Die Befestigung wird vorteilhaft unter Verwendung der Eggenzähne 3 ausgeführt, deren nach oben ragende Gewindebolzen die Enden der Längsschienen 4 mit durchsetzen.

Auf den Schienen 4 sind T-Eisen 5 angeordnet, deren mittlerer zweckmäßig längerer Schenkel nach aufwärts ragt. Die einzelnen Eggenglieder, von denen gewöhnlich zwei ineinander gekuppelt sind, hängen an einem Zugbalken 6, welcher die Arbeitsstellung der Eggenglieder zueinander sichert.

Um 180 ° gedreht und auf dem Rücken liegend, kommen die Schienen 5 auf dem Boden zu stehen und wirken bei Bewegung des Gerätes als Schollenverkleinerer auf dem Ackerboden.

In der gleichen Stellung ist das Gerät aber auch zur Wiesenkultur zu verwenden und ersetzt dadurch die sogenannten Wiesenritzer zum Durchschneiden des Rasenbodens.

Die Längsschienen 5 sind in dem gezeichneten Ausführungsbeispiele als durchlaufende T-Eisenschienen angenommen, doch können dieselben aus einzelnen kleineren, durch einen Zwischenraum voneinander getrennten Schienenstücken gebildet sein.

Auch kann man statt der T-Schienenanordnung die aus Flacheisen gebildeten Längsschienen 4 durch Abkröpfung des mittleren Teiles derart formen, daß dieser selbst hochkant steht und als Schneidleiste wirkt.

Claims (3)

1. Paten τ-Ansprüche:

   ι. Egge, die auf dem Rücken eine Anzahl in der Zugrichtung verlaufende !angeschienen' besitzt und in umgekehrter Lage als Ackerschlichte benutzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf den eine Versteifung des Eggenrahmens bewirkenden Längsschienen (4) nach aufwärts ragende Schneidleisten (5) angeordnet sind, wodurch das Gerät in erhöhtem Maße zur Zerkleinerung von Ackerschollen geeignet und außerdem auch zum Durchritzen von Wiegen zwecks Ausführung der Wiesenkultur verwendbar ist.
2. 2. Ausführungsform der Egge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Eggenrahmen laufenden Längsschienen (4) brückenartig abgebogen sowie mit den zwei äußersten Querbalken (2) ver- 20' bunden und mit als Schneidleisten wirkenden T-Stücken (5) besetzt sind, deren einer Schenkel nach oben ragt.
   . .
3. 3. Ausführungsform der Egge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die brückenartig gebogenen und den Eggenkörper übersetzenden Längsschienen (4) am mittleren Teile abgekröpft sind, so daß dieser hochkant steht und selbst als Schneidleiste wirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.