DE318411C - - Google Patents

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DE318411C
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adjusting spindle
gear
propeller shaft
spindle drive
shaft
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/32Blade pitch-changing mechanisms mechanical
    • B64C11/36Blade pitch-changing mechanisms mechanical non-automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 26. JANUAR 1920
Bei Luft- und Wasserpropellern sind Umsteuerund Verstellgetriebe bekannt, die eine in der hohlen Propellerwelle untergebrachte Stellspindel in Form einer Schiebestange oder einer Drehspindel enthalten. Es sind andererseits Planetengetriebe zur Überleitung von Verstellbewegungen auf drehende Maschinenteile bekannt. Endlich ist es bekannt, mit Wendegetrieben und Kupplungen zu wechselweisem
ίο Einschalten Vorwärts- und Rückwärtsverstellungen von Propellern von der Drehbewegung der Propellerwelle abzuleiten.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß mit der zu drehenden Stellspindel an dem "15 Handhabungsende ein an der Propellerwelle gelagertes Planetenrad verbunden ist, und daß mit diesem Planetenrade zwei Haupträder in Eingriff stehen, die gleichachsig zur Propellerwelle angeordnet sind und beim abwechseln den Festhalten eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Stellspindel relativ zum Umlaufen der Propellerwelle ergeben. Zur Verbindung des Planetenrades mit der Stellspindel kann beispielsweise ein Kegelräderpaar dienen, wenn das Planetenrad selbst als Kegelrad ausgebildet ist und daher auf einer quer zur Hauptwelle in dieser gelagerten Planetenwelle sitzt; . ähnlich kann im gleichen Sinne eine biegsame oder gelenkige Welle zur Verbindung zwischen Stellspindel und Planetenrad dienen. Andererseits kann ein Stirnräder-Planetengetriebe zur Verwendung kommen, dessen Planetenrad parallelachsig zur Stellspindel liegt und mit dieser durch Stirnräder verbunden ist. In allen Fällen entsteht ein ganz außerordentlich einfaches Getriebe von hoher Betriebssicherheit.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieses Getriebes ergibt sich, wenn als Festhälteglieder der Haupträder Bandbremsen Verwendung finden. Die Bandbremsen sind hier yerwendbar, weil es sich nicht mehr um Ankuppeln drehender Teile, sondern nur um abwechselndes Festhalten der zwei Haüpträder handelt, und dadurch sind die sonst1 unvermeidlichen Reibkegelkupplungen mit ihrem stoßhaften Einsetzen und ihrer Neigung zum Festfressen beseitigt und durch die stets'zuverlässig und gleichmäßig wirkende Bandbremse ersetzt. . · .. !
* Eine wertvolle Einzelheit besteht noch darin, daß ein gehäuseaxtiger Endteil der Propellerwelle vorgesehen ist, der nicht nur das Zwischengetriebe zwischen Stellspindel und Planet aufnimmt, sondern gleichzeitig auch noch eine Rückführungsspindel enthält. Diese Rückführung ist als Wandermutterspindel ausgebildet, deren Wandermutter in den Endstellungen eine Anschlagstange mitnimmt, und diese Anschlagstange bewegt, durch einen Schlitz des Gehäuseteiles hindurchgreiferid, eine auf dem Gehäuse außen sitzende Schiebemuffe, von der durch ein beliebiges Getriebe die Aushebung der Kupplungen in den Endstellungen abzuleiten ist. Infolge der gehäpseartigen Ausbildung des Wellenendteiles läßt sich die angegebene Rückführung innerhalb des durch das Planetengetriebe und seine Hilfsteile außen beanspruchten Raumes unterbringen, so daß praktisch keine Vermehrung der Baulänge durch das Rückführungsgetriebe bedingt wird. :
Zur vollkommensten Sicherung bei Versagen
der Bremsen dient endlich ein Handantrieb in Gestalt eines in eine Verzahnung des einen· Hauptrades einrückbaren Ritzels mit Handantrieb. Hierdurch ist zunächst ein Umsteuern' 5 oder Verstellen bei stillstehender Propeller.-: welle überhaupt erst ermöglicht; es ist aber auch ein Verstellen im Betrieb möglich, wenn die Übersetzung zwischen Hauptrad und Hand-, kurbel".so groß ist, daß die Handkurbel im
ίο vollen Betriebe nur. langsam dauernd umläuft und daher ihr Ergreifen von Hand zwecks Vorwärts- und Rückwävtsdrehung möglich ist, Die Zeichnung veranschaulicht das Getriebe
nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele, und zwar in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht.
Innerhalb der Propellerwelle 1 ist eine Stell-
. spindel 2 längs % durchgeführt, die durch ein Stellzeug mit den Flügeln des Propellers so in Verbindung steht, daß eine Drehung der Stellspindel 2 die Flügel des Propellers verdreht. Auf dem vorderen Ende der Welle 1 ist mit Keil 3 und Schraubenmutter 4 ein Gehäuse 5 aufgesetzt, das am vordersten Ende einen Flansch 6 zur starren Ankupplung an dem dazu passenden Flansch 7 des Motors oder Getriebes trägt.
Zum Antriebe der Stellspindel 2 trägt diese zunächst ein Kegelrad 8, das mit einem Kegellade 9 einer quer in dem Gehäuse 5 gelagerten Planetenwelle 10 in Eingriff steht. Die Planetenwelle 10 trägt außerhalb des Gehäuses 5 ein großes Planetenrad 11, und mit diesem stehen zwei Haupträder 12, 13 in Eingriff, die auf dem Gehäuse 5s gleichachsig zur Propellerwelle gelagert sind und an ihren Seiten Bremskränze 14, 15 tragen; auf diesen Bremskränzen liegen Bremsbänder 16, 17 auf, die entweder - einzeln abwechselnd von Hand gelüftet und angezogen werden können oder durch eine gemeinsame Handhabungsvorrichtung zu abwechselndem Einfallen bzw. beiderseitiger Lüftung verbunden sind. :
Zur Verstellung der Stellspindel bei stillstehender Propellerwelle oder beim Versagen einer der Bremsen dient ein Handgetriebe folgender Art. Das eine Hauptrad 13 trägt einen Zahnkranz 18, in den ein Ritzel ig durch
. ·■ Verschieben seiner Welle 20 mittels einer Muffe 21 und Einrückhebels 22 eingerückt werden kann. Die Welle 20 wird durch einen. Kettentrieb 23, 24, 25 und Handkurbel 26 in Umlauf versetzt. Bei genügend großer Über-
. Setzung zwischen den Stirnrädern 18, 19 und den Kettenrädern 23 und 25 läuft die Handkurbel 26 auch während des Betriebes so langsam um, daß· sie ohne weiteres mit der Hand gefaßt werden kann und ein Verstellen des Propellers mittels dieses Hilfsantriebes auch während des Betriebes erlaubt.
Zur selbsttätigen Endausschaltung der Bandbremsen bei Erreichung der Endstellungen der :;'ρ Propelleiflügel ist eine mit Kegelrad 27 im Zw.ischengetrieberad 9 eingreifende Wander-■ mutterspindel 28 innerhalb des Gehäuses 5 ge- :; lagert, und die Wandermutter 29 dieser Spindel umfaßt mit einem Anschlagarm 30 eine . Änschlagstange 31,- an deren Anschlägen 32, 33 sie in den Endstellungen derart umläuft, daß' dann die Stange 31 verschoben wird und mit einem Querzapfen 34 e.'ne Schiebemuffe 35 mitnimmt, die gleichachsig außen auf dem Gehäuse 5 gelagert, ist. Von dieser Schiebemuffe ist durch eine Schiebestange 36 mit Hubdaumen oder irgendwelchen ähnlichen Getrieben das Lüften und Einfallenlassen der Bremsbänder 16, 17 abhängig gemacht.
Bei Verwendung von Stirnredplarietengetr.'eben kann die Wandermutterspindel 28. unmittelbar einstückig mit der Stellspindel 2 hergestellt sein, da. die Querwelle 10 hierbei in Fortfall kommt. Dadurch ist eine erhöhte Sicherheit der Rückführung in den Endlagen gegeben.
Der Betrieb der Einrichtung gestaltet sich wie folgt: Bei Lüftung beider Bremsbänder 16, 17 läuft die Welle 1 mit dem Gehäuse 5 und sämtlichen Getriebeteilen um, ohne daß irgendeine Relativbewegung im Getriebe stattfindet. Beim Anziehen des einen Bremsbandes 16 bleibt der dazugehörige Zahnkranz, ζ. B.
12, stehen, der Planet 11 wickelt sich auf ihm ab, und die Bewegung wird über die Planetenwelle 10 und das Kegelräderpaar 9, 8 auf die Stellspindel 2 und am Ende auf die Propellerflügel weiter geleitet, so daß diese im einen Sinne verstellt werden. Beim Anziehen der zweiten Bandbremse 17 findet auf dem Wege
13, 11, 10, 9, 8, 2 die Bewegung im umgekehrten Sinne statt, und die Propellerflügel werden entgegengesetzt verstellt oder umgesteuert.
Bei Stillstand der Maschine wird ein Verstellen oder Umsteuern des Propellers durch den Handantrieb 19 bis 26 in ohne weiteres ersichtlicher Weise durch Umlegen des Einrückhebels 22 und Drehen der Handkurbel 26 bewirkt; die gleiche Einrichtung dient auch als Aushilfe bei Betriebsstörungen wie etwa beim Reißen eines Bremsbandes;
Die erwünschte Festlegung von Endstellungen der Propellerflügel, beispielsweise in der Art, daß eine Umsteuerung über den kleinen Winkel nicht erfolgen kann, ist durch passendes Einrücken des Kegelrades 27 der Wandermutterspindel 28 an dem Zwischenrade 9 und durch passendes Festlegen der Anschläge 32, 33 auf der Anschlagstange 31 in jedem beliebigen Sinne durchführbar.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stellspindelantrieb für verstellbare Propeller mit Benutzung von Planeten-
    getrieban, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der zu drehenden Stellspindel (2) durch Zwischengetriebe (8, 9, 10) verbundenes Planetenrad (11) mit zwei zur Propellerwelle gleichachsigen Haupträdern (12, 13) in Eingriff steht, durch deren abwechselndes Festhalten die Vorwärts- und Rückwärtsverstellung bewirkt wird.
  2. 2. Stellspindelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Planeteri-Haupträder (12, 13) Bandbremsen (14, 16 und 15, 17) dienen.
  3. 3. Stellspindelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines das Zwischengetriebe (8, 9, 10) aufnehmenden gehäuseartigen Endteiles (5) der Propellerwelle eine Wandermutterspindel (28) nebst einer von der Wandermutter (29) in den Endstellungen berührten Anschlagstange (31, 32, 33) untergebracht ist, die mit einer außenliegenden und zum selbsttätigen Ausheben der Bandbremsen (14, 16 und 15, 17) dienenden Schiebemuffe (35) verbunden, ist,
  4. 4. Stellspindelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der Haupträder (13) eine Stirnverzahnung (18) verbunden ist, in die ein von Hand anzutreibendes Ritzel (19) einrückbar ist, und zwar vorzugsweise bei so großer Übersetzung des Getriebes, daß die Handkurbel 26 beim Einrücken an laufender Propellerwelle nur langsam , umläuft und von Hand ergriffen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877565C (de) * 1950-11-18 1953-05-26 Wilhelm Wels Steuerung fuer Verstellpropeller
DE882509C (de) * 1938-11-02 1953-07-09 Daimler Benz Ag Mehrmotorenantrieb, insbesondere fuer Luftfahrzeuge mit Verstelluftschrauben
US2685341A (en) * 1950-01-16 1954-08-03 Stork Koninklijke Maschf Impeller or propeller having adjustable blades

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882509C (de) * 1938-11-02 1953-07-09 Daimler Benz Ag Mehrmotorenantrieb, insbesondere fuer Luftfahrzeuge mit Verstelluftschrauben
US2685341A (en) * 1950-01-16 1954-08-03 Stork Koninklijke Maschf Impeller or propeller having adjustable blades
DE877565C (de) * 1950-11-18 1953-05-26 Wilhelm Wels Steuerung fuer Verstellpropeller

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