DE3175C - Cylindrischer stehender Dampfkessel mit innerem demontirbarem Röhren-Kesselelement - Google Patents

Description

1878.

Klasse 13.

FELIX de VALSUZENAY in FRONCLES (Frankreich). Cylindrischer, stehender Dampfkessel mit innerem demontirbaren Röhrenkessel-Element.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1878 ab.

Der Vertical-Kessel, der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist mit einem vom Erfinder sogenannten »Vaporisator« versehen.

Dieser Vaporisator besteht aus einer im Feuerraum aufgehängten Vorrichtung, welche in passender Weise befestigt ist. Im Vaporisator befindet sich eine Anzahl von oben nach unten durchgehender Siederöhren, durch welche die Verbrennungsgase strömen. Dieselben bestreichen aufserdem den Vaporisator von allen Seiten.

Der Vaporisator selbst ist aus einem Stück Schwarzblech bester Qualität ohne Nieten hergestellt; die Siederöhren sind aus Kupfer. Er kann vom Heizer allein, ohne Hülfe besonderer Arbeiter in einigen Stunden aufgestellt und wieder aus dem Kessel herausgenommen werden. Zur Reinigung des Kessels und Vaporisators ist das Auseinandernehmen nicht nothwendig, und ist die Reinigung sehr leicht zu bewerkstelligen.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Dampfkessel dieses Systems dargestellt. Fig. 1 im Aufrifs, Fig. 2 im Durchschnitt durch die Mitte des Vaporisators, Fig. 3 und 4 in Schnitten nach AB und CD.

Wie alle Dampfkessel dieser Art, so hat auch der vorliegende einen äufseren cylindrischen und verticalen Kesselmantel α aus Schwarzblech und einen inneren Kesselmantel b, ebenfalls cylindrisch und vertical, den Feuerraum umfassend und sich an ersteren durch eine Nietnaht über dem gufseisernen Fundament c anschliefsend. Oben ist dieser Mantel b durch die Feuerungsdecke geschlossen, durch deren Mitte der Schornstein e geht, der dann den ganzen Obertheil des Kessels durchbricht. Zwischen beiden Mänteln α und b ist ein ringförmiger Raum, welcher den Feuerraum umgiebt und in dem das Wasser circulirt...

Im Feuerraum zwischen Rost und Decke a ist in der Kesselaxe der cylindrische Vaporisator angebracht. Derselbe hat einen merklich kleineren Durchmesser als der Feuerraum. Er schliefst sich an den Mantel b (beide sind an dieser Stelle durchbrochen) durch einen guten Bolzenverband g; auch schliefst er sich an die Decke des Feuerraumes durch ein Verbindungsstück h, welches aus einem starken Rohr besteht, das äufserlich mit Gewinde versehen ist und an der oberen Wand des Vaporisators sowie an der Decke d durch innere und äufsere Mutterschrauben festgehalten wird. Durch diese Verbindung entsteht eine Communication des Kessels mit dem Vaporisator. Ein Revisionsloch i des äufseren Kesselmantels dient zum Besichtigen, Auseinandernehmen und Befestigen des Vaporisatorbandes; ein anderes Revisionsloch j in der Haube des Kessels erleichtert die Anbringung oder Wegnahme des Theils h.

Aufserdem ist der Kessel mit einer Thür ß, Reinigungslöchern r r, Oeffnungen und Verbandbolzen u der Pumpe oder des Speiserohrs versehen. Das Loch ν ist für die Anbringung von Sicherheitsapparaten, die Löcher χ für den Wasserstandszeiger und y für das Manometer. Die Kessel haben ferner je nach Bestimmung Untersätze ί aus Gufseisen. Der Vaporisator soll dazu dienen, möglichst viel Wärme auf das Kesselwasser zu übertragen und eine lebhafte Circulation in demselben hervorzurufen.

Claims (1)

1. PATENT-Anspruch:

   Cylindrischer, stehender Dampfkessel mit innerem demontirbaren Röhrenkesselelement, sogenanntem Vaporisator.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.