DE31614C - Dampfmaschinen-Steuerung mit zwei auf dem Schieber liegenden Expansionsventilen - Google Patents

Dampfmaschinen-Steuerung mit zwei auf dem Schieber liegenden Expansionsventilen

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DE31614C
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DE
Germany
Prior art keywords
slide
lever
channels
expansion valves
regulator
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31614D
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English (en)
Original Assignee
LARS ENGEBRETSEN in Christiania, Norwegen
Publication of DE31614C publication Critical patent/DE31614C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/10Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with main slide valve and auxiliary valve dragged thereby

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
IPiMPF
KLASSE
Die vorliegende Schiebersteuerung kennzeichnet sich dadurch, dafs am Schieber zwei Expansionsventile derart angeordnet sind, dafs sie durch Drehung der Schieberstange geöffnet werden. Diese Drehung wird von der Kurbelwelle aus durch einen schwingenden Hebel übertragen, auf dessen einem Ende vom Regulator ein V - förmiger Körper verstellt wird, welcher die Drehung der Schieberstange so beeinflufst, dafs bald früher, bald später die Absperrung der Schieberkanäle eintritt.
Fig. ι a und ib beiliegender Zeichnung veranschaulichen die Steuerung in Seitenansicht mit freigelegtem Schieber; Fig. 2 a und 2 b zeigen einen Grundrifs derselben mit Horizontalschnitt durch die Mitte des Schiebers und einen Theil der Cylinderkanäle; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Schieber nach A-B, Fig. ι, Fig. 4 einen Schnitt nach C-D, Fig. 1; Fig. 5 a und 5 b stellen Details dar.
Die Dampfeinlafskanäle ρ an den Enden des Schiebers o, der wie gewöhnlich von der an die Schieberstange g angreifenden Excenterstange gesteuert wird, werden durch die am Schieber selbst angeordneten Ventilklappen η bald früher, bald später durch den Regulator geschlossen. Diese Ventilklappen η sind an Armen, Fig. 1 b und 2 b, angeordnet, die um den in Rippen o1 des Schiebers ο gelagerten Bolzen s schwingen können, so dafs also durch sie das Schliefsen und Oeffnen der Schieberkanäle ρ stattfinden kann. Letzteres wird durch die Schieberstange g selbst vermittelt, die zu diesem Zwecke um ihre Längsachse drehbar ist.
Das Schliefsen der Kanäle ρ durch die Ventilklappen η wird unter Mitwirkung des Regulators durch ein auf der Kurbelwelle befindliches Excenter bewirkt, das durch ein Glied α den zweiarmigen Hebel b um einen Bolzen am Maschinenrahmen in Schwingung versetzt. In einer Längsnuth an dem Ende χ dieses Hebels b kann durch die Wirkung des Regulators der V-förmige Körper c hin- und hergeschoben werden, während er gleichzeitig beständig die verticalen Schwingungen des Hebels b mitmacht.
Zu diesem Zwecke steht das Stellzeug des Regulators mit dem Körper c durch die Stange c1 und den Winkelhebel c2 in Verbindung, der am Hebel b selbst drehbar ist. Der Drehpunkt von c2 liegt möglichst nahe am Drehpunkte des Hebels b, um nicht durch die Schwingungen eine Verschiebung des Körpers c zu veranlassen. Bei zunehmender Geschwindigkeit der Maschine wird durch den Regulator der Körper c mehr nach dem Ende des Hebels b hin bewegt, bei abnehmender Geschwindigkeit wieder zurückgezogen.
Wenn der Körper c mit dem Hebel b nach oben schwingt, so drückt sein abgeschrägter oberer Rand auf den entsprechend abgeschrägten Daumen d1 des Winkelhebels d, der an dem am Maschinenrahmen befestigten Halter \, Fig. ι a, 2a und 4, drehbar ist. Der Winkelhebel d schwingt dann um seinen Bolzen und " dreht mittelst Stange e den Hebel f und die Schieberstange g, welche mit einem vierkantigen Theile in einer Vierkantöffnung der Nabe f1 des Hebels f sich verschieben kann. Letztere liegt in einem Ein-
schnitt am oberen Theile des Halters %, so dafs eine Verschiebung des Hebels f durch die Schieberstange nicht eintreten kann.
Die gleiche Wirkung übt der Körper c mit seinem unteren abgeschrägten Rande aus, wenn er infolge der Excenterbewegung niederschwingt. Bei dieser Drehung der Schieberstange g werden durch die Hebel k, deren Naben k\ Fig. 2 b und 3, auf der Schieberstange festsitzen, die mit den Ventilklappen η verbundenen Arme m angezogen und die Schieberkanäle ρ dadurch fast augenblicklich geschlossen.
Das Wiederöffhen der Kanäle ρ geschieht, nachdem die Dampfkanäle des Cylinders vom Schieber ο geschlossen sind, durch einen Daumen i, Fig. ia, 2 a und 4, der an dem mit der Schieberstange g verbundenen Rahmen i1 sitzt. Wenn dieser Daumen i auf einen am Halter \ oder am Maschinenrahmen festsitzenden Vorsprung h stöfst, so schwingt der Rahmen i1 zurück und dreht auch die Schieberstange wieder zurück, so dafs die Ventilklappen η von den Schieberkanälen ρ wieder abgehoben werden. An den Naben k1 angebrachte Klinken r erfassen dann die an den Ventilklappen sitzenden Knaggen jr, Fig. 1 b und 3, und verhindern dadurch ein unzeitiges Schliefsen der Schieberkanäle p.
Der Körper c kann auch mittelst eines anderen passenden Hebelwerkes die Drehung der Schieberstange bewirken, ebenso wie man sich statt der Vorsprünge h und i auch anderer Mittel zum Zurückdrehen der Schieberstange bedienen könnte, ohne dafs dies am Wesen der Sache etwas änderte.
In Fig. 5 a und 5 b sind in Ober- und Seitenansicht der Expansionskörper c und der Daumen dx des Hebels d besonders dargestellt. Ist, wie in Fig. 5 b, der in Richtung des Pfeiles 1 hin- und herverschiebbare Körper c vollständig nach links gezogen, so arbeitet die Maschine mit dem durch den Schieber 0 bestimmten Füllungsgrade. Wird dagegen der Körper c vom Regulator mehr nach rechts verlegt, so dreht er den Hebel d und bewirkt dadurch das Schliefsen der Schieberkanäle.
Es ist hieraus ersichtlich, dafs der Eintritt des Zeitpunktes, in welchem das Schliefsen der Schieberkanäle ρ stattfindet, theils abhängig ist von der Gröfse des Regulatorausschlages, theils von dem Zeitpunkte, in dem dieser Ausschlag eintritt. Jedenfalls findet das Abschneiden des Dampfes um so früher statt, je weiter sich der Körper c nach rechts vorbewegen kann, bevor er auf den Daumen dx trifft.
Bei Anwendung der beschriebenen Steuerung auf verschiedene Arten von Dampfmaschinen werden in der Regel Modificationen in den einzelnen Details nöthig werden, ohne dafs dadurch am Wesen der Sache etwas geändert wird.
Das Wesentlichste an der Steuerung ist die Art der Uebertragung der Drehung auf die Schieberstange, welche von der Kurbelwelle derart geschieht, dafs der Regulator nur mit indirectem Uebertrager wirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Steuerungen mit Schiebern, deren Einlafskanäle durch Expansionsventile, welche den Schieberbewegungen folgen, bedient werden, das Steuern dieser Ventile vermittelst Drehung der Schieberstange selbst behufs Ersparnifs besonderer in den Schie-
- berkasten einzuführender Steuerstangen oder Steuerwellen.
2. Der Mechanismus zum Schliefsen und Oeffhen der Schieberkanäle durch die Expansionsventile vermittelst der drehbaren Schieberstange, gekennzeichnet durch den vom Regulator zu verschiebenden V - förmigen Körper c, der mit dem von der Maschinenwelle bewegten Hebel b schwingt und mittelst Hebelwerkes die Schieberstange g bald früher, bald später dreht und die Schieberkanäle schliefst, je nachdem er in seiner Führung am Hebel b vom Regulator mehr oder weniger vorgeschoben worden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31614D Dampfmaschinen-Steuerung mit zwei auf dem Schieber liegenden Expansionsventilen Expired - Lifetime DE31614C (de)

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